Es gibt Spielereihe, die prägten die Spielegeschichte. Meilensteine unter den Spielen und selbst im alter heute immer noch spielbar. Die Spielereihe "Resident Evil" dürfte vorallem an das Survival Horror Genre revolutioniert haben. Denoch ist selbst die Reihe sehr umstritten. Mit dem damaligen Teil 4, auch wenn er seine Vorzüge hatte, ging man neue Wege. Weg von der festen Kamera und keine richtigen Zombies mehr sind nur wenige Beispiele der negativen Punkte. Und Teil 5 könnte der Tiefpunkt der Reihe sein, auch wenn er seinen Spassfaktor in facto Co-op hatte.
Nun bringt Capcom auf dem Nintendo 3DS, einem Handheld einen neuen Teil. Wie gut der Teil ist und ob er auch back to the Roots geht, erfahrt ihr hier!
Auf meinen kleinen Schiff, da sieht es grausig aus...
Man könnte meinen, bei dieser Einleitung handle es sich um die Grafik. Gott sei dank nicht, sondern um die Story.
Denn die Story beginnt nicht nur auf einen Schiff, sondern setzt sich größtenteils dort fort.
Jill Valentine und ihr neuer Partner, Parker machen sich auf die Suche nach Chris Redfield und dessen neuer Partner. Diese sollen auf einen Geisterschiff namen "Queen Zenobia" verloren gegangen sein und nun liegt es an euch sie zu finden. Nur, wären da nicht ein paar untote infizierte Wiedersache, die es euch nicht sehr einfach machen.
Gut, stopp, mehr erzähl ich an diesen Punkt nicht. Ob sie nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich wissen, das jedoch die Story spielerelevant ist, das ist ne Tatsache. Und das liegt aber auch vorallem an an der Aufmachung. Nicht nur das die Cutscene verdammt gut aussehen und die erste Deutsche Resident Evil Synchro mehr als gelungen ist, nein, der Stil, in dem die Geschichte erzählt wird, ist ganz großes Kino, oder sollte ich besser sagen, ganz großes Fernsehen.
Denn das Spiel ist in mehreren Episoden bzw Kapitel gespalten, ähnlich Alan Wake, falls jemand diesen Titel kennt. So gibt es Anfänglich ein Backtracking ala "Was bisher Geschah" und fasst nochmal alles Punkt genau zusammen. Nicht nur das, am Ende jedes Kapitel gibt es meist einen Cliffhänger, der den Spannungsbogen aufbaut und man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Vorallem an, weil sich die Geschichte immer zwischen verschiedenen Charakteren abspielt, in verschiedenen Situationen und Blick winkel. So darf man in die Rolle dreier Charakter schlüpfen die jeweils einen Partner haben. Auch spielt es sich meist an verschiedenen Orten ab, so das man nicht die ganze Zeit auf den Schiff verbringt, aber die meiste Zeit!
Ein Anlass zur Kritik. Das TV - Serie ähm das Spiel ist nur 12 Folgen groß, was heißt, das man im Schnitt 8-10 Stunden braucht. Dafür leg ich aber meine Hand ins Feuer, das diese 8 Stunden, eine reine Achterbahn fahrt sind! (Im guten Sinne natürlich!)
Back to the Roots oder doch nicht?
Spielerisch fasse ich es kurz zusammen: "Es Funktioniert". Klar es ist spielerisch nicht so Tiefgründig wie die Vorgänger. Es gibt zwar kleine Rätsel und dazu mehr als in Teil 5, aber trotzdem zu wenig. Ich persönlich mochte das Inventarsystem aus Teil 4, das Inventar fällt nun Grundsätzlich weg. Dieses wurde auch sehr schlicht gehalten.
Da man nur drei Waffen mitnehmen kann, das Messer ist dabei, Genesis, und eben Heilkräuter. Bei den Heilkräutern darf man nicht mal mehr Kombinieren, da wird das verwendet was man hat.
Allerdings hat man die Möglichkeit, an einer Waffenkiste, seine drei Waffen auszutauschen oder gar Upgraden. Mit Spezialupgrades. Jede Waffe hat eine bestimmte Anzahl an Slots in der man diese "Upgrades" einfügen kann. Diese Upgrades haben verschiedene Boni und gibt es in verschiedene Stufen. So erhöht "Kritisch 1" die Wahrscheinlickeit einen kritischen Treffer zu landen um 8%. Kritisch 2 schon 16%. Man kann sich also cia vorstellen wie weit das hinaus läuft und von diesen Upgrades gibt es schon sehr viele. Vorallem da man mehr Stück braucht, da man ja mehr Waffen hat!
Bei Genesis handelt es sich um ein Gerät, bei dem man Dinge Scannen kann. Wenn man genug Gegner scannt und einen % Balken auf 100% bringt, bekommt man ein Heilitem. Außerdem lässt sich die Umgebung scannen um neue Munition ergattern.
Was allerdings bitter nötig ist. Grundsätzlich hatte man schon immer bei Resident Evil Munitionsprobleme, wobei es bei Teil 5 ja nicht mehr so drastisch war. Hier jedoch geht man wieder alte Wege und hat enorm wenig Munition, sodass es auch immer wieder dazu kommt, das man das Messer zückt!
Generell ist der Schwierigkeitsgrad, selbst auf Normal sehr knackig. Auch wenn es im Vergleich zu Resident Evil 4 und 5 weniger Gegner gibt, so muss man ordenlich viel Blei in die Untoten Feinde pumpen. Und ein paar Tode sind auch nicht vermeidbar. Vorallem an die Bossgegner haben es in sich!
Was auch nun wegfällt ist ein Lebensbalken sowie die Tatsache, das man jetzt im gehen Zielen und schießen kann. Es macht die Sache leichter ja, aber man glaubt es kaum, ohne wäre es auch einfach zu schwierig! Der Lebensbalken wird durch die bekannte Methode ersetzt, bei dem sich der Bildschirm langsam Rot färbt. Was wiederum klasse geworden ist und nicht unerwähnt bleiben soll, ist, das man nun Schwimmen und Tauchen darf.
Augenschmaus in der Hölle! (und das alles in 3DDD 8o )
Das Schiff ist trist und karg, beladen mit einfachen dreckigen Container. Die Erste Tür durch, eine Leiche im Laderaum...
So Simpel, aber so muss ein Boot in einer Survival Horror Welt auch aussehen. Das ganze Design, strotzt nur so vor Atmosphäre. Alles wirkt so Düster und erinnert dabei ein klein wenig an den ersten Teil, wo man in einer Villa gefangen war. Anders als Teil 5 in der Sonnigen Sahara.
Wie gesagt, es gibt einen Ortswechsel immer wieder mal, aber diese fallen (zum Glück) sehr kurz aus, da diese nicht an die Atmosphäre des Schiffs annähernd rankommen. Trotzdem tut dieser Stilwechsel immer wieder gut, um nicht für Langeweile zu sorgen.
Auch das Monster Design und deren Animationen sind Atmosphärisch, auch wenn es (wiedereinmal) keine richtigen Zombies sondern nur Mutationen sind. Trotzdem sind diese mehr zu fürchten als die Las Plagas. (Und ich will in der Stelle auch mal erwähnt haben, das ich am Anfang mehrmals Geschockt war von den Teilen. Also schreckmomente gibt es auch wieder.)
Das Charakterdesign und deren Animationen stimmten sowieso immer in der RE Reihe![SIZE=7](Das einzige, wofür ich Capcom verklagen wollen würde, wäre die Tatsache, das Jill so verdammt Sexy aussieht und das beim Spielen ablenkt)[/SIZE].
Der 3D Effekt ist außergewönlich gut geworden. Nein die ganze Grafik ist mehr als Top und zeigt was im 3DS stecken kann. Ich würde sogar sagen, das diese sogar die meisten Wii-Games übertrifft. DIe PSP Grafik lässt sie aber schon Meilenweit hinter sich.
*Knacks*
Der Sound ist hier mehr als gelungen. An unwichtigen Stellen fällt er kaum auf und man kann sich auf die Umgebunggeräusche Konzentrieren. Erst bei wichtigen Ereignissen, zwischensequenzen und was sonst noch so anfällt, wird Musik auffallend eingespielt, die dazu auch noch passend gewählt ist. Auch ist es etwas Ortsabhängig.
Was ich Positiv erwähnen will und was vielleicht auf Taube Ohren, bzw wiedersacher stoßen wird. Wie bereits erwähnt, hat Resident Evil Revelations eine Deutsche Synchro und ist meines Wissens nach auch das erste. Und ich kann die Synchro nur loben. Nicht nur das sie für das erste RE klasse geworden ist, sondern das sie meiner Meinung nach auch beweißt wie gut Spiele im generellen Synchronisiert sein kann. Auch wenn ich es verstehen kann, wie befremdlich es ist, ein Resident Evil auf Komplett Deutsch zu spielen, sollte man diese Arbeit zu würdigen wissen und ihr eine Chance geben. Für all jene, die das nicht können, kann man Optional sowohl Texte als auch Synch auf English schalten.
Was sonst noch Anfällt?
Eigentlich müsste nach dem letzten Abschnitt die Wertung und das Fazit kommen, trotzdem gibt es noch ein paar Dinge, die ich hinzufügen möchte und keinen Platz fanden. Das Circle Pad Pro, Missionen und der Raubzugmodus.
Circrle Pad Pro:
Wie ihr wisst, ist RE R eines der ersten, wenn nicht gar das erste, welches das neue Zubehör von Nintendo unterstützt. Es macht einen Grundsoliden Eindrück und liegt gut in der Hand. Die zwei neuen Bumper und der rechte Analog Stick sind mehr als Vorteilhaft. Natürlich gibt es auch Kritik. Zum einen benötigt das Teil Batterien. Laut Hersteller soll es nach meinen Infos um die 480h halten, ist trotzdem schade, das man nicht gleich einen Akku eingebaut hat. Zudem wird der 3DS auch noch schwerer und die L Taste ist schwerer zu treffen. Ich muss zugeben, ich habe das Spiel ohne CPP nicht getestet, deshalb würde es mich freuen wenn Leute hier ihre Erfahrung ohne CPP reinschreiben könnten, falls es denn jemand gibt der es nicht mit CPP spielen konnte.
Allerdings bin ich mir sicher, das RE R mit CPP weit besser von der Hand geht. Trotzdem würde ich für alle raten, die keinen 3DS haben, und sich nicht sicher sind einen zu kaufen, evtl zu warten, da ich vermute, das eine erweiterte Variante kommen wird, wo CPP schon integriert sein könnte. Aber das ist nur eine Vermutung!
Missionen:
Da der 3DS kein Trophy, Gamescore oder Archievmentsystem hat, hat Capcom sich eine andere Methode einfallen lassen. Das sind Missionen die einen zusätzlichen Reiz bringen soll. Nicht nur das Freispielen an sich macht laune, man bekommt auch noch Boni fürs Spiel.
Raubzugmodus:
Das Spiel hat keinen Story-Cooperative-Modi wie Teil 5, aber einen Seperaten der an den Mercenaries Modus an Teil 5 erinnert. Allerdings mit ein paar netten Rollenspiel Elementen. So beginnt man auf Stufe 1 und spielt sich hoch. Die meisten Aufgaben im Raubzugmodus haben zudem eine gewisse Levelvoraussetzung. Das heißt, ist man zu Low, sind höhere Stufen einfach ned zu meistern. Zudem gibt es Waffen mit verschiedenen Stats zu sammeln, die man erst ab einen Gewissen Level benützen kann.
Auch gibt es verschiedene Charaktere mit verschiedene Boni!
Story: 9/10
Gameplay: 7/10
Grafik: 9/10
Sound: 9/10
Gesamt: 8,4/10
ZitatIch sag es frei raus. RE R ist mein absoluter Lieblingsteil. Mein bisheriger Liebling war Teil 4. Das mag dem ein oder anderen Vielleicht nicht schmecken, vorallem an die, die alten Teile liebten. Gut Teil 2 und 3 habe ich nicht gespielt, gebe ich zu. Aber ich kenne Teil 1, welcher auch klasse ist, aber mir Spielerisch nie so zu sagte wie Teil 4.
Im großen und ganzen kann ich eine Empfehlung für RE R auch diesen Leuten rausgeben. Nicht nur ich bin der Meinung sondern auch im Freundeskreis gibt es welche die mir recht geben. Atmosphärisch ist dieser Teil näher an Teil 1 dran man glaubt. Und schwingt sich definitiv zu eines der besten 3DS Games auf!