Zitat
Original von Mereko
Zweitens, geht es in Afghanistan darum den Terrorismus in diesem armen Land auszurotten, jegliche Neubildung von Terrorzellen zu unterbinden und Frieden und Demokratie im Land zu sichern. Wenn man aus Angst vor Terrorismus, den Menschen in Afghanistan die deutsche Hilfe verweigern will... lieber den eigenen Arsch retten, als was für so wichtige Werte wie Freiheit und Demokratie zu riskieren. Buckeln wir jetzt vor den Terroristen in Afghanistan, ist unsre Demokratie, unsere Freiheit, unser Staat und alles wofür er steht nichts mehr wert!
...Allerdings wissen wir auch, welches Land schon einmal im Namen der Demokratie in einem Land einmarschiert ist. Ich bin mir bis heute noch nicht ganz klar darüber, ob der amerikanisch-irakische Krieg nun tatsächlich dazu gedacht war, den Menschen da unten die Demokratie zu bringen, oder ob es wegen des Öls war, oder wegen Mama Husseins geheimen Falafil-Rezepts.
Aber es ist immer ne gute Taktik: Einerseits dem Volk berichten, man kämpfe für die Demokratie eines Landes, und andererseits die Gerüchte streuen, in dem betreffenden Land gäbe es Massenvernichtungswaffen. Das sind zwei gute Gründe, um dafür in den Krieg zu ziehen und zu sterben. Die nun ach so herrliche neue Demokratie eines Landes und ein Terrorismusherd weniger auf der Welt, sind selbstverständlich erwünschte Nebeneffekte. Genauso wie die Bereicherung der Waffenindustrie und der Waffenlobby. So haben wir nicht gewettet.
Ich bin zwar nicht dafür, Afghanistan in irgendeiner Weise "im Stich zu lassen", aber irgendwo hört sich der Spaß auf. Oder ein kleines bisschen extrem ausgedrückt: Sollen die Afghanen doch zu uns kommen, wenn sie keinen Bock mehr auf ihr Land haben. Wir nehmen sowieso jeden.
Ganz abgesehen davon bin ich der Ansicht unsere Demokratie und unser Staat sind auch jetzt schon nicht mehr viel wert, denn Deutschland ist wenn dann nur die Perversion jeder Demokratie. Wenn wir uns schon an Herrschaftsformen festklammern müssen, dann befinden wir uns in einer Wahl-Monarchie nach alt-englischem Vorbild. Parlament und so.
Ergo: Wir dürfen uns den (oder die) Herrscher aussuchen, für alles andere ist das Volk nicht zuständig. Und das ist nunmal keine Demokratie. Und es ist pervers, dass erst große Versprechungen gemacht werden, dann aber vom gewählten Kanzler keine Programme ausgearbeitet werden, um diese Versprechungen durchzusetzen. Noch perverser ist, dass das Volk ihren Kanzler dafür weder zur Rechenschaft ziehen, noch belangen kann.
Über den Kommunismus, den du zu verabscheuen scheinst, kann man geteilter Ansicht sein. Aber ich möchte dezent darauf hinweisen, dass Sozialismus und Kommunismus nicht immer automatisch Enteignung, Verstaatlichung und Planwirtschaft mit sich bringen müssen, zumindest nicht in russischen oder ostdeutschen Höhenlagen. Dass die meisten Kommunistischen Staaten gescheitert sind lag eindeutig nicht an der Idee des Kommunismus (den ich für erstrebenswert erachte, wenn sie auch utopisch ist) sondern an ihren jeweiligen Führern. Stalin, Mao Zedong....wir sind uns einig, dass diese Leute Mistkerle waren, und ihren jeweiligen Ländern nicht viel mehr als pures Leid gebracht haben, aber deswegen den sozialistischen, kommunistischen und vor allem das lenistisch-marxistischen Grundgedanken (Gleichheit für alle) zu verurteilen, ist meines Erachtens ein kleines bisschen kleingeistig.
Ansonsten stimmte ich dir vollkommen zu: Wir brauchen eine ordentliche Opposition, vor allem aber brauchen wir junge, frische, aktive Parteien, die nicht nur die Situation innerhalb des Status quo, sondern den GESAMTEN Status quo verändern wollen. Das braucht dieses Land nämlich dringender als alles andere: Veränderung.
Und zwar nicht in Richtung einer Dystopie, wie Merkel und von mir aus auch Steinmaier es vor haben, nicht in Richtung eines Überwachungsstaates, in dem staatliche Apparate die Grundgesetze aushebeln können, wie sie lustig sind. Dahin wird die momentane Regierung uns nämlich führen. Und die meisten Menschen sehen das gar nicht, die wählen einfach nur die schwarze Pest, weil sie es gewohnt sind. Armes degeneriertes Deutschland. Unser Volk ist entartet und gleichgültig und genau das wird uns zum Verhängnis werden.
Hier noch ein Wort an Frau Merkel, auch wenn sie es nicht hört und niemals lesen wird:
Ich zitiere aus der Verfassung, Artikel 5: "Eine Zensur findet nicht statt!"
Was macht die Barbie auf dem Thron der Nation?
Peace und Liebe
Und Babylon soll brennen
El Arbol
EDIT: Wie erwartet spuckt der Wahlomat als erste drei Parteien "Die Linke", die Piratenpartei und die Grünen aus, in dieser Reihenfolge. Als letzte drei Parteien sind es bei mir die FDP, SPD und die CDU/CSU, in dieser Reihenfolge. Wie gesagt, ich habe nichts anderes erwartet.
EDIT2: Im Übrigen bin ich der Meinung, Carthago MUSS zerstört werden.
EDIT3: Es stinkt mir ein bisschen, dass die Leute hier drin andere dazu auffordern, eine bestimmte Partei zu wählen. Mit den politischen Ansichten hausieren zu gehen ist schön und gut, Parteien zu nennen, die man persönlich bevorzugt, ist auch noch tragbar, aber bitte: Bringt keine Aufforderung mehr zur Wahl einer bestimmten Partei. "Wählt CDU, das ist voll gut für Deutschland!" oder "Scheiß auf die roten, geht lieber grün wählen, ihr Penner!". Das ist zwar extrem ausgedrückt, aber ich bin allergisch dagegen. Danke im Vorraus ^^