Beiträge von Jeanne

    Seit 28. März 2020 gilt in Deutschland die Feststellung der sogenannten epidemischen Lage von nationaler Tragweite, die wiederholt erneuert worden ist und am 24. November 2021 ausläuft, sofern sie zuvor nicht verlängert (oder aufgehoben) wird. Währenddessen trifft uns die vierte Welle mit voller Wucht, aktuell haben wir bundesweit eine 7-Tage-Inzidenz pro hunderttausend Einwohnern von knapp 250, die beständig steigt und einen neuen Höchstwert seit Beginn darstellt - in einigen Landkreisen ist sogar die 1000 nicht fern oder erreicht - und überall schlagen die Intensivstationen Alarm, überlastet zu sein. Die Impfquote liegt bei rund 67% (vollständig geimpft) und hat bislang eine komplette Eskalation verhindert. Experten haben vor diesem Szenario gewarnt und es erweckt dennoch den Eindruck, als kümmert es viele nicht mehr so richtig. :|


    Das sind die momentanen Umstände. Als Ende 2019 vermehrt vom Coronavirus gesprochen worden ist, habe ich mir eine solche Entwicklung der Situation nie vorstellen können. Ähnlich wie bei früheren Pandemien, zum Beispiel der Schweinegrippe, habe ich angenommen, dass in Deutschland und Europa alles einen einigermaßen glimpflichen Verlauf nehmen wird. Anders als in Asien, wo solche Pandemien in der Vergangenheit bereits ein Thema gewesen sind, haben wir schließlich andere Verhältnisse, unter anderem keine dermaßen dichtbesiedelten, riesigen Metropolen, die mehr Nährboden für eine Verbreitung bieten. Außerdem habe ich unsere Bevölkerung für durchaus vernünftig gehalten.


    Leider hat sich das alles als gewaltiger Irrtum erwiesen und ich habe meine Ansichten mehrmals revidieren müssen. Als die erste Welle des Coronavirus Deutschland erfasst hat, habe ich das mit wachsender Beunruhigung verfolgt. Mich hat das Verhalten der Medien damals weniger gestört, da ich Nachrichten sowieso gezielt konsumiere und (reißerische) Berichterstattung, die mich nervt, relativ gut herausfiltere. Allerdings ist die Situation selbst besorgniserregend gewesen, je mehr wissenschaftliche Erkenntnisse bekannt und zugänglich geworden sind. Bis heute versuche ich, mit kurzen Unterbrechungen, wenn es mir zu viel an Negativität wird, informiert zu bleiben.


    Ende Februar 2020 bin ich zu meiner Familie nach Bayern gefahren; wir haben ein eigenes Haus mit großem Garten in einer ländlichen Gegend. Aufgrund meines Studiums lebe ich sonst hauptsächlich mitten in Berlin; dort bin ich nur noch vereinzelt im Sommer 2020 und 2021 gewesen. Zwar bereitet mir das Alleinsein grundsätzlich keine Schwierigkeiten und ich schätze es meist, mich zurückziehen zu können. Aber eventuell längerfristig in meiner Wohnung isoliert zu sein, ist mir nicht als optimale Lösung angesichts der Entwicklung erschienen. Deshalb habe ich damals entschieden, vorläufig bei meiner Familie zu bleiben; zusätzlich bin ich so nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und muss mich nicht ständig ins Gewühl schmeißen, um mich zu versorgen. Das Studium ist auf Onlineformate umgestellt worden, sodass mir diese persönlichen Kontakte weggebrochen sind. Auch wollte ich mich zum Kompensieren nicht ständig mit anderen treffen, wenn gerade das als heikel gilt. Auf das Pendeln zwischen Berlin und meiner Familie, das für mich normal gewesen ist, habe ich seitdem weitgehend verzichtet, um meine Angehörigen nicht zu gefährden, die wegen Vorerkrankungen oder Alter ohnehin zur Risikogruppe gehören.


    Ich bin nie viel auf Achse gewesen. Trotzdem sind die Einschnitte seit März 2020 für mich spürbar und nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich habe mich nur wenige Male - das lässt sich an einer Hand abzählen - mit Freunden getroffen, wenn die Lage zeitweise ruhiger war, bin im Sommer 2020 zwei Mal zum Schwimmen ins Freibad gegangen, einmal auf einem Fluss Kajak gefahren und im August 2021 im Kino gewesen, weil mich die örtlichen Hygienekonzepte überzeugt haben. Da die Zahlen bezüglich des Coronavirus in meinen Augen für sich sprechen, ist es mir von Anfang an wichtig gewesen, mich vorsichtig zu verhalten und alles abzuwägen, und ich habe auf andere Aktivitäten oder irgendwelche weiten Reisen und Urlaube verzichtet. Ich bin nicht erpicht darauf gewesen, selbst zu erkranken, denn obwohl ich eine geringe Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf haben dürfte, habe ich nicht potenziell Long-Covid riskieren oder sogar andere anstecken und gefährden wollen.


    Entsprechend habe ich mich im Frühling 2021, sobald das möglich war, um eine baldige Impfung bemüht. Meinen vollständigen Impfschutz habe ich seit Mitte Juli 2021 und sollte eine Auffrischung für alle empfohlen werden, werde ich das ebenso mitmachen. Ich habe den Impfstoff von BioNTech erhalten. Als Impfreaktion hat sich nach der ersten Dosis der betroffene Arm schwer angefühlt, im Umkreis der Einstichstelle geschmerzt und insgesamt bin ich etwas angeschlagen gewesen, als bekäme ich eine Erkältung; nach der zweiten Dosis ist es vergleichbar gewesen, wobei ich mehr Kopfschmerzen und einen rauen Hals hatte, dafür hat der Arm weniger weh getan; beide Male ist es nach zwei, drei Tagen vorüber gewesen. Den Schritt getan zu haben, um mich und andere besser zu schützen, fühlt sich gut an.


    Natürlich macht mir die Pandemie mitsamt allen Maßnahmen keinen Spaß und ich bin dem längst müde. Mich belastet und strengt die Situation an, als wäre ich ständig subtil in Alarmbereitschaft. Mein Zeitempfinden gibt es nicht mehr: Die Unbeschwertheit von 2019 scheint gestern gewesen zu sein, gleichzeitig hält dieser Ausnahmezustand seit Ewigkeiten an. Durch meinen langen Aufenthalt bei meiner Familie habe ich einen Teil meiner hart erkämpften (emotionalen) Selbstständigkeit wieder verloren, mir fällt einiges im Alltag schwer, das zuvor mühelos funktioniert hat. Meinen dreißigsten Geburtstag im Sommer 2020 habe ich mir zugleich anders vorgestellt und bin, trotz der Feier im kleinsten Kreis (dank der damals niedrigen Zahlen), traurig darüber gewesen. Durch das Studium online habe ich zwar kaum mehr Fehlzeiten, weil es einfacher ist, sich trotz gesundheitlicher Einschränkungen an den Computer zu schleppen, statt zur Uni; aber es bereitet mir zunehmend Probleme, zumal ich bei meiner Familie nicht so effizient und konzentriert arbeiten kann. Dabei geht es mir noch verhältnismäßig gut und ich bin privilegiert, da ich beispielsweise nicht um meine Existenz fürchten muss oder ähnliches. Ich will mir nicht ausmalen, wie es für andere ist, die hier weniger Glück als ich haben oder in einer schwierigen Lage gewesen sind, die dadurch noch verstärkt worden ist. Die Pandemie hat einige (gesellschaftliche) Missstände deutlicher hervortreten lassen.


    Nach der ersten Welle im Frühling 2020 war ich beinahe erleichtert, dass wir in Deutschland die Situation im Vergleich zu anderen Ländern halbwegs gut gemeistert haben. Als im Herbst 2020 die Zahlen wieder gestiegen sind und sich alles zu einem Hin und Her ausgewachsen hat, hat sich die Erleichterung in Ernüchterung gewandelt, die bis heute anhält. Wenn ich ausnahmsweise draußen unterwegs bin, fast ausschließlich zum Einkaufen, frustriert mich vor allem, dass die Maßnahmen kaum mehr beachtet werden - trotz Impfungen sprechen wir von Wahrscheinlichkeiten, die man durch etwas Vorsicht positiv beeinflussen kann, und nicht von absoluten Sicherheiten. Ich weiß nicht, ob das an Leichtsinn oder Rücksichtslosigkeit liegt. Etwas Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, denke ich, würden helfen, die Situation zum Guten zu beeinflussen - man muss sich ja nicht vollständig zu Hause verkriechen und niemanden mehr sehen, doch es sollte zumindest möglich sein, die Maske ordentlich zu tragen, Abstand zu halten oder nicht ohne Tests, Vorkehrungen oder jegliche Abwägung tagtäglich privat mit zig Personen auf Tuchfühlung zu gehen. Wenn sich jeder ein bisschen zurücknimmt, würde das einiges nützen. Offenbar braucht es hier wohl (wieder) härtere Vorgaben, wohl oder übel, damit sich etwas ändert.


    Aufreibend finde ich die Debatte um die Impfung, die sich zurzeit weiter hochschaukelt. Persönlich halte ich die schnelle Entwicklung des Impfstoffes für den einzig guten Aspekt dieser Pandemie, weil das gezeigt hat, wozu die Wissenschaft und Medizin heutzutage - zum Glück - fähig sein kann. Das hat mich beeindruck und meine Bereitschaft zur Impfung ist gleich da gewesen. Wenn man dagegen Unsicherheiten und Ängste hat, kann ich das noch verstehen. Allerdings sind zur Impfung gegen das Coronavirus einerseits dermaßen viele fundierte, wissenschaftliche Informationen für Laien aufbereitet und verfügbar, wie ich das noch bei keinem anderen medizinischen Thema vorher erlebt habe; andererseits sollte ein Gespräch mit einem fachkundigen Arzt hier für Aufklärung sorgen, dass die Vor- die ohnehin seltenen Nachteile (die trotzdem ernstgenommen werden sollten, damit man sie rechtzeitig erkennt) überwiegen. Und selbst als Laie kann man sich aus den Daten eigentlich ableiten: Mittlerweile sind die Impfstoffe in einem solchen gewaltigen Umfang verabreicht worden, alle potenziell möglichen Nebenwirkungen sind bekannt und die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendetwas Gravierendes gibt, das neu ist oder mit Verspätung auftritt, ist extrem gering bis ausgeschlossen.


    Inzwischen zeigt sich unweigerlich, eine Entscheidung gegen die Impfung ist eine Entscheidung für die Infektion; und die Erkenntnisse, welche negativen Folgen eine Infektion haben kann, werden ebenso mehr. Vor allem über das erweiterte Umfeld meiner Eltern erfahre ich, welche haarsträubenden Falschinformationen teilweise im Umlauf sind und wie manche Personen trotz einer mehrheitlich eindeutigen wissenschaftlichen Basis auf einem Standpunkt - gegen die Impfung - beharren, der sich schlicht nicht halten lässt. Wenn der Vorgesetzte meiner Mutter sagt, er lässt sich nicht impfen, weil er später gesunde Kinder haben will, und irgendwelche Falschinformationen aus unseriösen Quellen für glaubwürdiger als wissenschaftliche Studien und Ergebnisse hält, kann ich darüber nur noch den Kopf schütteln. Ungeachtet des persönlichen Risikos für einen schweren Verlauf ist die Zahl derer, die wegen des Coronavirus auf der Intensivstation landen, durch die Impfung klar zu reduzieren, dazu muss man sich nur die Verteilung ansehen - und die Plätze wären für andere Notfälle frei, für die sie dringend benötigt werden. Ich finde es schwer nachvollziehbar, wie man sich dagegen sperren kann.


    Meinem Eindruck nach verursacht das Coronavirus ein Trauma, das sich auf die persönliche, national-gesellschaftliche sowie weltweite Ebene erstreckt, und ich finde es wichtig, das anzuerkennen; ohne sich bitte in Falschinformationen oder womöglich noch Verschwörungstheorien zu verrennen. Das Nachher wird nie mehr wie das Vorher sein, das muss man wohl akzeptieren, das Coronavirus und seine Konsequenzen werden nicht mehr komplett verschwinden. Trotzdem hoffe ich darauf, dass die Lage sich mit etwas Rücksichtnahme aufeinander und ohne voreilige Nachlässigkeit wieder beruhigen wird - idealerweise in naher Zukunft, bevor wir mit weiteren ungünstigen Mutationen des Virus konfrontiert sind.

    Tatsächlich kenne ich das Dune-Universum seit beinahe zwanzig Jahren. Das ist ungewöhnlich für mich, weil ich bekanntermaßen mit Sci-Fi sonst nicht besonders warm werde. Damals hat meine Berührung damit aber über die Miniserien stattgefunden, die Anfang der 2000er-Jahre auf ProSieben und RTL ausgestrahlt worden sind. Ich habe sie, soweit ich weiß, nicht komplett gesehen und mir sind sie auch nicht besonders gut oder detailliert in Erinnerung geblieben. Allerdings haben mich einerseits einzelne Elemente (vor allem diese strahlend blauen Augen xD) und das generelle Flair fasziniert, andererseits sind mir dadurch einige Grundzüge der Geschichte und Welt bekannt gewesen: Auserwählter - Wüstenplanet - gigantische Sandwürmer - Machtkämpfe.


    An die Bücher habe ich mich, abgeschreckt durch mein schwieriges Verhältnis zu Sci-Fi und den Umfang der Reihe, bisher noch nicht gewagt und vermutlich werde ich damit jetzt mindestens warten, bis die neuen Verfilmungen abgeschlossen sind (sonst verderbe ich mir die noch durch hohe Erwartungen). Dafür habe ich neugierig die Informationen zur Neuverfilmung verfolgt und nachdem ich jetzt bereits sehr viel Positives darüber gehört habe, würde ich mir den neuen Film gern noch im Kino ansehen (wenn es die Umstände zulassen ...). Offenbar lohnt sich das auf jeden Fall. *-*


    Dass ich ein größeres Interesse an Dune habe, liegt vermutlich an den etwas verklärten Kindheitserinnerungen und den mediävalisierenden Ansätzen, die sich in der Geschichte finden. Da ist mein Geschmack simpel. x)

    Meine Vorbestellung der Minikonsole habe ich über Amazon getätigt - und jetzt eine Mail erhalten, dass die Zustellung voraussichtlich am 26.11. erfolgen wird, gut zwei Wochen nach dem eigentlichen Erscheinungsdatum. Von Nintendo habe ich zwar keine offizielle Nachricht dazu gefunden, dass das verschoben worden wäre. In der Situation aktuell ist das nichts Neues, aber offenbar gibt es hier (zumindest bei Amazon) Lieferschwierigkeiten (?). Zum Glück habe ich es sowieso nicht allzu eilig, die Spiele zu zocken.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen bei anderen Anbietern gemacht?

    Obwohl sich hier im Thema bereits eine Tendenz zeigt, ist das eigentlich eine interessante Frage. x)


    Ich persönlich kam bisher nämlich gar nicht groß auf die Idee, während eines Computer- oder Videospiels andere Musik laufen zu lassen als die, die dazugehört. Hauptsächlich zocke ich sowieso solche Spiele, bei denen die Atmosphäre für das Erlebnis wichtig ist - derweil andere Musik zu hören, würde die Wirkung meiner Meinung nach verfälschen und sogar trüben. Außerdem kann ich mich schwer auf zwei unterschiedliche Dinge gleichzeitig konzentrieren, "fremde" oder unpassende Musik würde mich beim Zocken daher nur ablenken und die Immersion stören.


    Das lässt sich ebenso auf andere Tätigkeiten übertragen (bei denen man fokussiert sein sollte) - mich erstaunt es jedes Mal, wie man während des Lernens oder Schreibens Musik hören kann, da geht bei mir nicht einmal "beruhigende" Musik ohne Text. Das höchste der Gefühle ist für mich Musik während des Zeichnens, wobei das meist darauf hinausläuft, dass ich eine Dauerschleife einstellen muss, weil ich sie relativ schnell in den Hintergrund ausblende und mich sonst irgendwann, wenn ich eine Pause mache, wundere, seit wann sie denn aus ist.


    Mir geht es wie den meisten, mir gefallen Game-Soundtracks oft und ich höre sie gern auch einfach so. :3

    Spuk in Bly Manor


    Originaltitel: The Haunting of Bly Manor
    Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2020
    Genre: Drama, Mystery, Horror
    Originalsprache: Englisch
    Länge: 9 Folgen (46-71 Minuten) in 1 Staffel


    Spuk in Bly Manor ist nach Spuk in Hill House (Thema dazu: Spuk in Hill House (Netflix-Serie)) die zweite Serie aus der Spuk in-Anthologie von Mike Flanagan auf der Streamingplattform Netflix. Auch dieses Mal handelt es sich um die Adaption einer Literaturvorlage: Die Geschichte basiert auf der Novelle The Turn of the Screw von Henry James und weiteren seiner Werke; unter anderem verweisen genauso die Titel der Folgen auf diese. Der Inhalt von Spuk in Bly Manor ist unabhängig von Spuk in Hill House, obwohl Kennern des Vorgängers einige der Darsteller vertraut sein dürften.


    Inhalt: Im Jahr 2007 finden sich nach dem Probedinner für eine Hochzeit in Kalifornien die letzten Anwesenden am Kamin zusammen. Da beginnt eine ältere Frau eine Gespenstergeschichte zu erzählen: Die Amerikanerin Danielle "Dani" Clayton will im Jahr 1987 nach einem tragischen Verlust einen Neuanfang in England versuchen und nimmt in London bei dem Anwalt Henry Wingrave eine Stelle als Au-pair an. Sie soll sich um seinen Neffen Miles, der vorzeitig aus dem Internat entlassen worden ist, und seine Nichte Flora kümmern; die Eltern der Kinder sind bei einem Unfall auf einer Reise in Indien gestorben. Bly Manor, das Anwesen der Familie auf dem Land, wird Danis Arbeitsplatz und Zuhause gleichermaßen und sie lernt die anderen Angestellten kennen: Haushälterin Hannah Grose, Gärtnerin Jamie Taylor und Koch Owen Sharma. Auf dem Grundstück soll das vorige Au-pair der beiden Kinder, Rebecca Jessel, Selbstmord begangen und Peter Quint, der frühere Assistent von Henry Wingrave, soll Wertgegenstände und Geld entwendet haben und verschwunden sein. Doch nicht nur Miles und Flora verhalten sich oft seltsam, auch Bly Manor zeigt sich als ein geheimnisvoller Ort, der noch mehr Rätsel wahrt als die jüngsten mysteriösen Ereignisse.


    Folgen:
    #1 Der großartig gute Ort (The Great Good Place)
    #2 Der Schüler (The Pupil)
    #3 Die zwei Gesichter (Teil 1) (The Two Faces, Part One)
    #4 Wie alles kam (The Way It Came)
    #5 Der Altar der Toten (The Altar of the Dead)
    #6 Das glückliche Eck (The Jolly Corner)
    #7 Die zwei Gesichter (Teil 2) (The Two Faces, Part Two)
    #8 Die Romantik mancher alter Kleider (The Romance of Certain Old Clothes)
    #9 Das Tier im Dschungel (The Beast in the Jungle)


    Persönliches Fazit: Da ich Spuk in Hill House sofort geliebt habe, bin ich unglaublich neugierig auf die (nicht inhaltliche) Fortsetzung Spuk in Bly Manor gewesen. Dieses Mal habe ich versucht, mir mehr Zeit für die Serie zu nehmen, sodass ich die Folgen nach der kompletten Veröffentlichung zumindest über einige Abende verteilt angesehen habe. Tatsächlich hat die Serie alle meine Erwartungen erfüllt - und sogar übertreffen können und ist absolut großartig. Auf das erstmalige Ansehen sind daher bereits ein zweites und drittes Mal gefolgt. Obwohl ich gern entsprechende Literatur verschlinge, habe ich mich mit den Werken von Henry James noch nicht näher befasst und kenne daher auch die unmittelbare Vorlage nur ungefähr und nicht im Detail.


    Gleich zu Beginn wird eine interessante Erzählsituation konstruiert, wodurch die Serie eine Rahmen- und Binnenhandlung hat (letztere ist die Haupthandlung - daneben gibt es im Prinzip eine weitere Binnenhandlung). Einige Szenen werden maßgeblich von den Worten der Erzählerin getragen. Das ist für mich eine wundervolle Reminiszenz an Schauergeschichten des 19. und 20. Jahrhunderts.


    Der Grundtenor von Spuk in Bly Manor ist ruhiger als der von Spuk in Hill House und die Horrorelemente noch dezenter. Wer Jump-Scares und drastischen Horror erwartet, der wird mit der Serie nichts anfangen können. Spuk in Bly Manor hat es jedoch nicht nötig, hier aufzudrehen - andere Qualitäten überzeugen mehr als genug. Manchmal merkt man die Horrorelemente nicht bewusst, wobei ich der Ansicht bin, dass man sie unbewusst trotzdem wahrnimmt und gerade das für diese subtile Schaurigkeit sorgt. Wieder verbirgt sich der eigentliche Horror häufig in den Figuren und deren Abgründe. Die Serie lässt sich Zeit damit, die Geschichte auszubreiten, die Figuren vorzustellen und die Atmosphäre zu gestalten; man hat Gelegenheit, eine Verbindung zu allem herzustellen, lässt man sich darauf ein. Begleitet wird alles von einem ansprechenden Soundtrack mit einigen einprägsamen Melodien.


    Ich kann nur empfehlen, sich nicht abschrecken zu lassen und bis Folge 5 Der Altar der Toten durchzuhalten - spätestens hier ist es mit der Illusion vorbei, dass alles nur gemütlich dahinplätschert. Folge 5 ist darum einer meiner Favoriten - und vor allem Folge 8 Die Romantik mancher alter Kleider, die mir jedes Mal, wenn ich sie ansehe, eine schaurig schöne Gänsehaut beschert, weil sie alle Register hinsichtlich klassischer Elemente der Schauerliteratur zieht.


    Außerdem bildet Spuk in Bly Manor eine dermaßen in sich geschlossene Einheit, die mir noch bei keiner anderen Serie in diesem Ausmaß begegnet (oder aufgefallen?) ist. Jede Aussage - jedes Wort, jede Handlung - jede Geste haben eine Bedeutung und sind Teil des Ganzen, überreich an Anspielungen, Verweisen und Vorausdeutungen auf die übergreifende Geschichte, deren Verlauf und Themen. Zusammengefasst werden vor allem die Themen Identität, Vergessen und Liebe verhandelt, in allen möglichen Facetten, zum Beispiel von zerstörerischer Besessenheit bis hin zur selbstlosen Hingabe, alles wird aufeinander bezogen, miteinander kontrastiert. Es beeindruckt mich bis heute, wie perfekt jedes vermeintlich irrelevante Detail in Zusammenhang mit anderen und dem Gesamtkonzept steht; das tritt nach mehrmaligem Ansehen noch mehr hervor.


    Dazu entwirft Spuk in Bly Manor eine wunderschöne Liebesgeschichte (und ich bin sonst, besonders bei einer solchen Konstellation, anspruchsvoll) und zeigt sich letztlich als Gothic Romance, spielt mit den typischen Motiven, um sie umzukehren und komplett neu und eigen zu interpretieren und das auf eine gelungene Art und Weise. Letztlich fügt sich alles zu einer bittersüßen Erzählung zusammen.


    Spuk in Bly Manor ist, wie sein Vorgänger Spuk in Hill House, meiner Meinung nach ein Meisterwerk des Genres Horror (im weiteren Sinne). Ich kann mich übrigens nicht entscheiden, welcher Serie ich den Vorzug gäbe, weil sie beide auf unterschiedliche Art grandios sind. Habt ihr Spuk in Bly Manor gesehen und wie fällt eure Bewertung aus?

    Spuk in Hill House


    Originaltitel: The Haunting of Hill House
    Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2018
    Genre: Horror, Drama, Psychothriller
    Originalsprache: Englisch
    Länge: 10 Folgen (43-71 Minuten) in 1 Staffel


    Die auf der Streamingplattform Netflix verfügbare Serie Spuk in Hill House des Regisseurs Mike Flanagan basiert auf dem gleichnamigen Roman von Shirley Jackson und ist die dritte Adaption des Stoffs nach den Verfilmungen Bis das Blut gefriert (1963) und Das Geisterschloss (1999). Zu der Spuk in-Anthologie gehört bis jetzt eine weitere Serie mit dem Titel Spuk in Bly Manor (Thema dazu: Spuk in Bly Manor (Netflix-Serie)).


    Inhalt: Im Sommer des Jahres 1992 zieht das Architektenehepaar Olivia und Hugh Crain mit seinen Kindern Steven, Shirley, Theodora "Theo" und den Zwillingen Luke und Eleanor "Nell" in ein altes, herrschaftliches Anwesen namens Hill House, um es grundlegend zu sanieren und anschließend zu verkaufen. Unterstützung erhalten die Eltern von zwei früheren Angestellten des Hauses, dem Ehepaar Dudley, das außerhalb des Grundstücks lebt. Doch die Sanierung konfrontiert mit unerwarteten Schwierigkeiten und Hill House birgt düstere wie gefährliche Geheimnisse. Nach einem traumatischen Unglück verlässt die Familie überstürzt den Ort und ist danach zerrüttet. Als Ende Oktober 2018 Jahre seitdem vergangen, die Kinder von damals längst erwachsen sind und versuchen, ihr Leben zu meistern, werden die voneinander entfremdeten Familienmitglieder durch einen weiteren Schicksalsschlag wieder zusammengeführt. Noch einmal müssen sie sich den Schrecken der Vergangenheit stellen, die mit ihrem damaligen Aufenthalt in Hill House verwoben sind und unweigerlich bis in die Gegenwart reichen.


    Folgen:
    #1 Steven sieht einen Geist (Steven Sees a Ghost)
    #2 Offener Sarg (Open Casket)
    #3 Berührung (Touch)
    #4 Das Zwillingsding (The Twin Thing)
    #5 Die Frau mit dem verbogenen Hals (The Bent-Neck Lady)
    #6 Zwei Gewitter (Two Storms)
    #7 Grabrede (Eulogy)
    #8 Markierungen (Witness Marks)
    #9 Böse Träume (Screaming Meemies)
    #10 Eine bleierne Stille (Silence Lay Steadily)


    Persönliches Fazit: Spuk in Hill House ist für mich der Grund gewesen, mir ein Netflix-Abo mit meinem Bruder zu teilen, nachdem er mir die Serie ans Herz gelegt hat, weil sie mir auf jeden Fall gefiele. Was soll ich sagen, das hat sich erfüllt und ich habe nichts bereut: Vom ersten Moment an war ich mitgerissen und habe mir im Januar 2019 alle Folgen innerhalb einer einzigen Nacht angesehen. Lässt man die Empfehlung außen vor, habe ich mich vorher nicht weiter über die Serie informiert und mir ist auch nicht bewusst gewesen, dass hier eine Romanvorlage frei adaptiert worden ist (die ich - noch - nicht gelesen habe); die Verfilmung Das Geisterschloss (1999) kenne ich, wobei sich mir der Zusammenhang erst nachher erschlossen hat. Anders als dieser Film hat mich die Serie nachhaltig beeindruckt. Seitdem liebe ich Spuk in Hill House und habe es insgesamt vier Mal gesehen.


    Atmosphäre, Geschichte, Figuren - alles ist von vorne bis hinten gelungen; so sehr, dass ich der Serie sogar verzeihen kann, sich in der zweiten Folge eines Elements zu bedienen, das ich in diversen Medien, vor allem im Genre Horror, sonst extrem störend und unnötig finde (inzwischen überspringe ich die entsprechenden Stellen meist einfach). Generell nimmt sich die Serie Zeit, alles zu erzählen und zu entwickeln, der Horror speist sich mehr aus einem allgemeinen Gefühl der (zunehmenden) Beklemmung, weniger aus reißerischen Effekten oder plumpen Jump-Scares. Man erfährt die Hintergründe und Motive der einzelnen Mitglieder der Familie Crain, wenn ihre Vergangenheit in Rückblenden erzählt wird oder sie sich den Ereignissen der Gegenwart stellen müssen, und fühlt mit ihnen. Untermalt werden die Ereignisse von einem geeigneten Soundtrack. Auf das Tempo der Serie muss man sich durchaus einlassen - und es mögen, andernfalls könnte man davon gelangweilt sein. Der Horror zeigt sich oft ebenfalls in den Untiefen zwischenmenschlicher Beziehungen und verdrängten Erinnerungen.


    Es gibt trotzdem (mindestens) zwei Jump-Scares, die meiner Meinung nach allerdings sehr gut umgesetzt sind. Als ich die Serie das zweite Mal gesehen habe, bei der Gelegenheit zusammen mit meiner Mutter, habe ich sie in hinterhältiger Erwartung bei dem (für mich) heftigeren der beiden Jump-Scares beobachtet und ich habe vorher noch nie erlebt, wie eine Person, die mit ausgestreckten Beinen dasitzt, eine Handbreit auf der Stelle hochhüpfen kann. Jemand, dem ich die Serie empfohlen habe, hat mir nachher gesagt, bei dem anderen Jump-Scare versehentlich sein Abendessen quer durch den Raum geworfen zu haben.


    Schauergeschichten mit unheimlichen, alten Häusern als Schauplatz und ruhelosen Seelen sind sowieso genau nach meinem Geschmack. Die Handlung selbst hält die ein oder andere Wendung und Überraschung parat und ich muss gestehen, zwar einiges vorab erkannt und erraten zu haben, aber letztlich nicht alles in genau dieser Form. Durch diese Mehrdeutigkeit macht es auch Spaß, sich mehrmals mit der Serie zu beschäftigen, weil man einige Elemente mit dem Wissen um die Auflösung anders betrachten und einordnen kann. Außerdem habe ich noch, als ich die Serie zum dritten und vierten Mal gesehen habe, (sehr unheimliche) Details entdeckt, die mir vorher entgangen sind. Die Serie wartet mit einigen Momenten auf, in denen man sich fragt, was zur Hölle man gerade eigentlich gesehen hat - und hat man überhaupt etwas gesehen oder es sich am Ende nur eingebildet?


    Für mich ist Spuk in Hill House mit Abstand eine der besten Serien, die im Genre Horror zu finden sind. Natürlich war ich begierig auf die Fortsetzung der Reihe mit Spuk in Bly Manor und habe deren Erscheinen herbeigefiebert, obwohl beide Serien inhaltlich nicht miteinander in Verbindung stehen; dazu mehr im entsprechenden Thema. Wer kennt Spuk in Hill House und wie ist euer Eindruck?

    Am 29. Oktober 2021 ist Welle 2 - Der Wächter der Erinnerung vom Erweiterungspass für Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung erschienen und jetzt über den Nintendo eShop verfügbar. Zur Veröffentlichung der neuen Inhalte (siehe unseren Artikel) für das Spin-Off zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild im Warriors-Stil hat Nintendo einen kurzen Trailer auf YouTube hochgeladen.


    Sieh dir hier den Trailer an:
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    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass der originale Anime weitgehend an mir vorübergegangen ist. Ich habe grundsätzlich etwas Schwierigkeiten, mich für Geschichten in Sci-Fi-Welten zu erwärmen (mir fällt es leichter, sind zum Beispiel noch "mystische" und/oder feudalistische Elemente vorhanden). Daher habe ich zwar häufig etwas von Cowboy Bebop aufgeschnappt und, wenn ich mich nicht täusche, damals in den 2000er-Jahre, als er erstmals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt worden ist, sogar das Intro oder Outro oder Ausschnitte gesehen, aber in den Bann gezogen haben mich diese kurze Eindrücke aufgrund besagter Schwierigkeiten nicht. Offenbar habe ich da eine große Bildungslücke, die ich stopfen könnte ... habe von dem Anime bisher nur Positives gehört.


    Ohne entsprechendes Vorwissen fand ich den Trailer zur Real-Action-Adaption von Netflix stellenweise etwas eigenwillig. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass dieser Stil eventuell besser funktioniert, wenn er weniger für sich steht wie ein bloßes Intro, sondern mehr in den Gesamtkontext eingebettet ist und konsequent durchgezogen wird. Könnte in dem Fall auch an Werke á la Quentin Tarantino erinnern, wo eine gewisse "Künstlichkeit" Programm ist. Oder es könnte komplett daneben gehen. Eine Gratwanderung ist so ein Stil auf jeden Fall. xD

    Ich weiß nicht, ob ich BotW als schwerstes Zelda-Spiel aller Zeiten bezeichnen würde. Der Schwierigkeitsgrad ist definitiv anders, als ich das vorher von der Reihe gekannt habe und gewohnt gewesen bin. Die älteren Titel, vor allem LoZ und AoL, sonst LA und ALttP oder auch noch mal OoA und OoS sind für mich (stellenweise) sehr knifflig, allerdings nach dem Motto "Friss oder stirb!", das heißt, man muss die jeweiligen Spielmechaniken und Muster unweigerlich erlernen. Das ist eine Herausforderung; bei mir hat das Prinzip dazu geführt, dass ich vor Jahren alle an-, dabei nur einige tatsächlich durchgespielt habe (und den Rest seitdem nachholen will), da ich mich sonst mangels Geschicklichkeit oder Geduld zu sehr festgebissen hatte.


    Dennoch bin ich, wenn ich mich nicht sehr täusche, in keinem anderen Zelda-Titel so oft gestorben wie in BotW, besonders am Anfang. Da ist es mir wie einigen anderen Spielern hier ergangen. Erstaunlicherweise ist für mich der Ansporn, der daraus erwachsen ist, größer als die Frustration deswegen gewesen (außerdem wollte ich natürlich die Welt und Geschichte weiter erforschen).


    Wie viele Game over mich allein mein erster Leune gekostet hat - der auf den Donnerhorn -, darüber sollte ich wohl lieber nicht nachdenken: Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, ihn unbedingt erlegen zu müssen. Weil ich damals noch naiv und der Meinung war, man hätte den Gegner dort nicht hingesetzt, wenn es zu dem Zeitpunkt (mein erster Weg hat mich zu den Zoras und Vah Ruta geführt) nicht möglich wäre, ihn zu besiegen. Ich habe wohl mehrere Stunden damit zugebracht, mich an einer Stelle in den Felsen oberhalb so zu verstecken, dass ich den Leunen mithilfe des Bombenmoduls und einfachen (!) Pfeilen malträtieren konnte, ohne von ihm entdeckt und gebrutzelt zu werden - meistens. Das ist wahrscheinlich nicht Sinn und Zweck der Sache oder vorgesehen gewesen, selbst bei meinem Fortschritt zu dem Zeitpunkt hätte es sicher elegantere Lösungen gegeben, doch es hat geklappt. Irgendwann.


    BotW lässt auf jeden Fall unkonventionellere Methoden zu, bietet kaum Vorgaben oder einen linearen Weg und belehrt den Spieler weniger über den individuellen Stil. Letztlich hat man eine große Freiheit darüber, wie man spielen will. Man muss nicht diese eine spezielle Spielmechanik meistern, um erfolgreich zu sein, sondern kann es auf eine eigene Art probieren und selbst neue Ansätze erfinden.


    Ich habe mich mit meiner Art als trotteliger Heckenschütze, Bombenattentäter und im Notfall als Sprinter auf Adrenalin zwar nicht mit Ruhm bekleckert, aber BotW hat das geduldig zugelassen - das ist eine Erfahrung, die ich an BotW als Zelda-Spiel sehr schätze. Obwohl man, wenn man zu forsch wird, schnell mal ordentlich Prügel kassiert oder gleich den Löffel abgibt. Für mich ist BotW nicht der schwerste Zelda-Titel aller Zeiten, jedoch derjenige, der den Spieler am meisten ermutigt, kreativ zu werden und einen eigenen Stil zu entwickeln oder diesen beizubehalten. Gerade die Not macht zeitweise erfinderisch.


    Zwar habe ich mich brav an die spärlichen Hinweise gehalten, in welcher Reihenfolge man sein Abenteuer idealerweise angehen soll, mir viel Zeit für das Spiel genommen (teilweise über acht Stunden pro Tag), mit NPCs gequatscht und alle möglichen Details ausgekundschaftet. Etwa im zweiten Drittel des Spielverlaufs hat sich meine Lernkurve, trotz meines eigenwilligen Spielstils, dazu merklich gesteigert, sodass ich im letzten Drittel verhältnismäßig routiniert gewesen bin - nach wie vor hauptsächlich auf meine Art. Aber zig Spielmechaniken habe ich mir dadurch sehr spät angeeignet (Blocken …) und das weniger aus der Notwendigkeit heraus, sondern vielmehr aus bloßer Neugier. Zumindest ist damit der angenehme Nebeneffekt einhergegangen, dass mich BotW noch im späteren Verlauf mit Erfolgserlebnissen belohnt hat.


    Ach ja, ich war natürlich heilfroh, als ich mir - durch Zufall - zuallererst Miphas Gebet geholt habe. Mipha, ja, ich liebe dich auch, noch über den Tod hinaus, so oft, wie du mir das Leben gerettet hast! :xugly:

    Dune: Part One


    Erscheinungsjahr: 2021
    Genre: Sci-Fi/Abenteuer
    Originalsprache: Englisch
    Länge: 2 Stunden 35 Minuten
    Altersfreigabe: FSK 12


    Am 16. September 2021 ist die Deutschlandpremiere von Dune: Part One gewesen, seitdem ist der Film hierzulande in den Kinos zu sehen. Nach Der Wüstenplanet (1984) von David Lynch und der Miniserie Dune - Der Wüstenplanet (2000) von John Harrison sowie deren Fortsetzung Children of Dune (2003) von Greg Yaitanes handelt es sich um die dritte Bearbeitung für Film und Fernsehen des gleichnamigen Science-Fiction-Romanzyklus von Frank Herbert, dieses Mal unter der Regie von Denis Villeneuve. Die neue Verfilmung basiert auf der ersten Hälfte des ersten Buches und laut Angaben des Regisseurs soll mindestens ein zweiter Film folgen.


    Inhalt: Im Fokus der Handlung steht der Machtkampf um die Vorherrschaft im intergalaktischen Imperium im Jahr 10191. Dieser schlägt sich auf dem Wüstenplaneten Arrakis - auch Dune genannt - im Konflikt zwischen den Häusern der Atreides und der Harkonnen nieder, denn eine Schlüsselrolle spielt die Kontrolle über die begehrte Ressource Spice, die dort durch monströse Sandwürmer produziert und gewonnen wird. Als eine Art Wunderdroge ist Spice von großer Bedeutung, steigert unter anderem die kognitiven Fähigkeiten und verlängert extrem das Leben. Dem jungen Paul Atreides fällt bald eine besondere Rolle in den Auseinandersetzungen zu, welche entscheidend für die Zukunft sein wird.


    Offizielle Trailer:


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    Besetzung: Die Figuren werden von einigen bekannten Schauspielern dargestellt, so sind Timothée Chalamet als Paul Atreides, Zendaya als Chani, Rebecca Ferguson als Lady Jessica, Jason Momoa als Duncan Idaho, Oscar Isaac als Herzog Leto Atreides, Stellan Skarsgård als Baron Wladimir Harkonnen, Javier Bardem als Stilgar und Josh Brolin als Gurney Halleck zu sehen.


    Im Science-Fiction-Genre genießt Dune große Anerkennung und hat zum Beispiel auch Star Wars beeinflusst. Trotz mehrmaliger (erfolgreicher und gescheiterter) Versuche, den Stoff für Film oder Fernsehen zu adaptieren, stellt eine Umsetzung angesichts des Kultstatus eine große Herausforderung dar. Wer hat die Neuverfilmung gesehen und wie lautet euer Urteil dazu?

    Ich habe mir die Game & Watch-Konsole bestellt, sobald sie dafür verfügbar war. Zum einen als Ergänzung für meine Zelda-Sammlung, da sie auf jeden Fall schmuck aussieht. Zum anderen habe ich zwar von LoZ und AoL die Portierungen, die damals für den GBA erschienen sind, aber AoL nur an- und nicht durchgespielt; von LA fehlt mir tatsächlich noch eine (physische) Version des Originals, gespielt habe ich nur LA DX.


    Mir gefällt das Retroflair der Minikonsole und ich erhoffe mir durch den Kauf neuen Ansporn, auch endlich einmal AoL und LA nachzuholen. x)

    In weniger als einem Monat erscheint am 12. November 2021 die Game & Watch: The Legend of Zelda-Konsole zum diesjährigen 35. Jubiläum des ersten The Legend of Zelda (siehe unseren Artikel). Jetzt hat Nintendo einen neuen Trailer veröffentlicht, der weitere Eindrücke vermitteln soll und dazu auf Atmospähre setzt.


    Sieh dir hier das Video an:
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    Auf dem Game & Watch-System sind Vollversionen von The Legend of Zelda, Zelda II: The Adventure of Link, The Legend of Zelda: Link’s Awakening (Gameboy-Version), Vermin (Link-Version) sowie eine Spielzeit-Uhr + Spielzeit-Timer (die Funktion wird als Held der Zeit betitelt) verfügbar.

    Eigentlich stellt sich mir vor allem die Frage, ob es irgendeinen (großen) Hersteller in der Videospielbranche gibt, der hier tatsächlich einen besseren Kurs als Nintendo fährt und wie dieser aussieht. Mir zumindest fällt auf Anhieb keiner ein, weil ich oberflächlich auch aus anderen Ecken immer mal wieder Kritik mitbekomme - aber ich stecke nicht besonders tief in der Thematik, gut möglich, dass es geeignete Beispiele gibt, wenn man sich mehr damit auskennt. x)


    (Außerdem wollte ich dich nicht unmittelbar ansprechen oder deine Meinung womöglich angreifen, @Adi, sonst hätte ich dich wohl in meinem ersten Beitrag bereits getaggt, bitte nicht missverstehen!)

    @Adi
    Ich habe die Preispolitik auch nicht gutgeheißen - aber mehr, als darüber mit den Schultern zu zucken, kann ich nicht, weil es mir dafür (leider) zu "normal" und gängig erscheint. Und solange es funktioniert, wie gesagt, und Nintendo damit Gewinn erwirtschaftet, wird sich daran voraussichtlich nichts ändern.


    Allerdings nutze ich den Online-Service nicht und bin nicht betroffen; prinzipiell würde ich, wenn die Konditionen abzuschrecken und die Nachteile zu überwiegen scheinen, für mich entscheiden, ob ich den Service denn abonnieren will oder nicht. Ich muss das nicht und inwieweit ich hier von Nintendo "abhängig" bin, liegt an mir - und jedem Einzelnen. Wer für sich zum Beispiel die Nostalgie stark genug gewichtet und den Service nutzen will, der kann das gern machen. (Ich schmeiße Nintendo stattdessen für irgendwelche limitierten Editionen und Merchandise mein Geld in den Rachen und ja, das ist ebenso teuer und bietet vergleichsweise wenig - entweder boykottiere ich das und bin konsequent oder ich kaufe das und lasse mich nun mal darauf ein.)


    Dass das Ausleben individueller Interessen in unserer heutigen Gesellschaft eine wichtige Stellung einnimmt, will ich gar nicht bestreiten. "Unterhaltung" ist jedoch ein relativ schwammiger Begriff und wenn man den Gedanken weiterführt, müssten zum Beispiel auch Theater-, Kino-, Museums-, Konzert- und Festivalbesuche oder alle möglichen anderen kulturellen Aktivitäten oder Produkte theoretisch für jeden "erschwinglich" sein, um der Vielfalt an möglichen Interessen gerecht zu werden. Bekanntermaßen sind wir davon noch weit entfernt und das Thema Videospiele ist nur ein Aspekt des großen Ganzen (wenigstens setzt sich die Anerkennung als eigene Kunstform mittlerweile durch). Vermutlich führt es daher zu weit weg, darüber zu debattieren.


    Dein hypothetisches Szenario finde ich jedenfalls etwas schwierig, weil du die Kosten sehr hoch ansetzt. Ich will nicht behaupten, der Online-Service von Nintendo wäre spottbillig, bei meinem Vergleich mit Netflix waren jedoch die preislichen Dimensionen ähnlich. Die Leistung, die es für das Geld gibt, kann ich mangels eigener Erfahrung in Bezug auf Nintendo nicht beurteilen (da waren deine Erklärungen wiederum sehr erhellend xD). Es liest sich so, dass man hier für sein Geld kein ordentliches Produkt erhält, das ist natürlich schade. Aber darüber zu lamentieren (ohne die Beschwerden konkret an Nintendo zu richten), scheint mir schlicht nicht zielführend und darum verlorene Liebesmüh ... :(


    (Übrigens sind meine Aussagen nicht gegen deine Kritik konkret gerichtet, ich habe nur an einigen Stellen viel Aufregung und Ärger über diese neue Mitgliedschaft aufgeschnappt.)

    Ich habe etwas gezögert, ob dieser Kurzclip denn relevant genug ist ... aber für mich hat es eine unfreiwillige Komik, dass es so wirkt, als ob Link oder ein Dritter gerade mit dem Shiekah-Stein Smartphone kurze Impressionen von Zelda für ein TikTok-Video aufnimmt. Auch eine Art Modernisierung, wenn man so will. :xugly:

    Ich bin zwar weder negativ überrascht noch positiv überwältigt von den Informationen, aber ich muss zugeben, dass ich die Aufregung darüber auch nicht so ganz nachvollziehen kann. Andererseits habe ich sowieso selten Gelegenheit zum Spielen und nutze die meistens für etwas Neues, statt alte Spiele auf neuen Konsolen wiederholen zu wollen, weshalb dieser Service insgesamt für mich persönlich keine besondere Rolle spielt (und ja, eine Switch fehlt mir nach wie vor noch). Obwohl eine Runde "Lylat Wars" im Mehrspielermodus durchaus wieder mal seinen Reiz hätte ... xD


    Nintendo ist jedenfalls ein Unternehmen und nicht die Wohlfahrt, die Produkte sind eine Art Luxus. Gibt es denn irgendein vergleichbar großes Unternehmen in der Videospielbranche, das eine andere - bessere - Preispolitik pflegt und als gutes Vorbild gelten kann, von dem Nintendo sich eine Scheibe abschneiden sollte?


    Weil ich in dem Bereich selbst nicht allzu sehr bewandert bin, muss ich mich auf ein anderes Beispiel stützen (das, wenn ich mich richtig erinnere, bereits in einem anderen Thema genannt worden ist): Ein Basis-Abo bei Netflix liegt momentan bei 7,99€ pro Monat, das sind für ein komplettes Jahr 95,89€. Die Einzelmitgliedschaft bei "Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket" kostet für ein komplettes Jahr 39,99€ - das heißt, rund 3,33€ pro Monat. Auch bei Netflix gibt es ein begrenztes Angebot, das regelmäßig erweitert wird (natürlich alles in viel größerem Umfang); teilweise werden Filme und Serien in die Auswahl aufgenommen, die alt sind und früher (mehr oder minder kostenlos) im Fernsehen ausgestrahlt worden sind. Grundsätzlich ähneln sich die Modelle, allerdings geht es entweder an mir vorbei oder solche Streamingdienste sind heutzutage so etabliert und akzeptiert, dass sich kaum jemand mehr über deren Preispolitik beschwert.


    Natürlich wäre es am schönsten, wenn Portierungen von Retro-Spielen kostenlos zur Verfügung gestellt werden - oder wenn sie zumindest einzeln gekauft werden könnten (auf der Wii U war das ja zum Teil noch möglich). Nintendo diese neue Herangehensweise vorzuwerfen, erscheint mir jedoch ... nicht zeitgemäß? Nicht, dass ich es super fände, aber mir scheint, das ist kein Einzelfall und "das System" heutzutage, mit kostenpflichtigen DLCs, Zusatzinhalten, In-App-Käufen und dergleichen, funktioniert einfach so, ob das einem schmeckt oder nicht. Protest ist möglich, indem man Beschwerden an das Unternehmen schreibt oder es konsequent boykottiert. Ob das etwas nützt, ist eine andere Frage, solange Popularität und Umsätze nicht einbrechen, wird sich wohl so schnell nichts mehr daran ändern.


    Es ist auf jeden Fall schade, dass es keine kürzeren Mitgliedschaftsoptionen gibt, aber vermutlich ahnt Nintendo, dass viele es wohl nur kurz ausprobieren würden, um den ein oder anderen alten Titel durchzuspielen, und anschließend wieder kündigen.

    @For the Record
    Auch hier vielen Dank für deine Geduld und Arbeit, damit unser EZELO einen neuen Anstrich und einige Verbesserungen erhält! Ein Schritt ist getan, weitere folgen - und das ist möglich, weil du uns treu und fleißig die Wege dazu programmierst. :D


    Mir persönlich gefällt die neue Benutzeroberfläche, da sie durch die Erweiterungen natürlich mehr Inhalte als zuvor zu bieten hat, und ich hoffe, dass die Neuerungen auch für andere praktisch sind. :)

    Nintendo hat einen Kurzclip zu The Legend of Zelda: Skyward Sword HD veröffentlicht, das seit dem 16. Juli 2021 für Nintendo Switch erhältlich ist (siehe unseren Artikel). Der Kurzclip zeigt einige Sequenzen aus dem Spiel, in deren Fokus die unterschiedlichen Facetten der namensgebenden Figur der Legende stehen: Zelda.


    Sieh dir hier den Kurzclip an:
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    Zusammen mit einem einem Übersichtstrailer zu der neuen kostenpflichtigen Mitgliedschaft Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket hat Nintendo weitere Informationen sowie die Preise als auch das Erscheinungsdatum bekanntgegeben. Der Service beinhaltet neben anderen Funktionen die Möglichkeit, Titel lokal und online zu spielen, die ursprünglich für Nintendo 64 oder Sega Mega Drive erschienen sind, darunter The Legend of Zelda: Ocarina of Time und zu einem späteren Zeitpunkt auch The Legend of Zelda: Majora's Mask (siehe unseren Artikel).


    Sieh dir hier den Übersichtstrailer an:
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    Der Preis für die Einzelmitgliedschaft (für einen einzelnen Account) von Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket beträgt für 12 Monate (365 Tage) 39,99€, für die Familienmitgliedschaft (bis zu acht Accounts) für zwölf Monate (365 Tage) 69,99€. Eine kürzere Mitgliedschaft samt Preisen stehen im Moment offenbar nicht zur Verfügung. Der Service ist ab 26. Oktober 2021 erhältlich.


    Außerdem sind über den My Nintendo Store ab jetzt Vorbestellungen des separaten und kabellosen Nintendo 64-Controller möglich: Nintendo 64-Controller im My Nintendo Store. Berechtigt ist jeder, der eine Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft besitzt.


    Quelle: Nintendo