Beiträge von Jeanne

    Nachdem im Rahmen der E3 2021 der Veröffentlichungstermin des Nachfolgers zu Breath of the Wild für 2022 angekündigt worden ist (siehe unseren Artikel), äußert sich nun der Produzent Eiji Aonuma in einem Video mit einem Update dazu: Die Entwicklungsphase wird verlängert und der neue Titel stattdessen im Frühjahr 2023 erscheinen. Alle Fans, die sich darauf gefreut haben, das nächste große Zelda noch in diesem Jahr spielen zu können, bittet er um Entschuldigung für die Verzögerung.

    Sieh dir hier das Video an:
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    Daneben erzählt Eiji Aonuma, dass die erweiterte Spielwelt mehr beinhalten wird als die bekannte Erdoberfläche und wie angekündigt den Himmel, und verweist auf weitere Features, zu denen neue Begegnungen und Gameplay-Elemente gehören. Auch werden Szenen aus dem Spiel gezeigt. Auffallend ist darunter eine neue Szene, in der mutmaßlich eine Version von Link ein Masterschwert mit einer augenscheinlich beschädigten Klinge hält, während auf dem rechten Handrücken seines rätselhaft veränderten Arms ein Leuchten zu sehen ist.

    Die kostenpflichtige Mitgliedschaft Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket vergrößert das Angebot für Zelda-Fans: Nach The Legend of Zelda: Ocarina of Time (siehe unseren Artikel) wird darüber eine digitale Version des originalen The Legend of Zelda: Majora's Mask ab 25. Februar 2022 für Nintendo Switch verfügbar sein. Zur Ankündigung des Erscheinungsdatums hat Nintendo ein zweiminütiges Video auf YouTube veröffentlicht, das mit einigen Szenen aus dem Spiel bereits einen Vorgeschmack darauf bietet.

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    Im My Nintendo Store ist seit Januar eine neue Belohnung erhältlich, die sowohl Retro- als auch Zelda-Fans anspricht: ein Nintendo 64-Posterset, das drei Poster mit Motiven zu jeweils The Legend of Zelda: Ocarina of Time, Mario Kart 64 und Star Fox 64 enthält. Wer am Belohnungsprogramm von My Nintendo teilnimmt, kann die Prämie für 500 Platinpunkte bestellen.


    Die Poster mit den Maßen 70 x 50 cm sind glänzend und auf 200 g/m²-Papier gedruckt. Der kostenpflichtige Versand erfolgt aufgerollt in einem Karton. Mehr Informationen zur Belohnung und dem Bestellvorgang, für den eine Kreditkarte notwendig ist, stehen auf der Produktseite: Nintendo 64-Posterset. Das Posterset bewirbt Spiele, die im Rahmen des kostenpflichtigen Service Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket (siehe unseren Artikel) verfügbar sind.

    Quelle: Nintendo via Twitter, My Nintendo

    Das ist ein gutes Stichwort: Obwohl das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, nutze ich die Gelegenheit einmal, um offiziell ein herzliches Dankeschön an die bisherigen Helfer zu richten: @Adi, @Ajiel, @Elin, @Gizmo, @o0oexecuteo0o! :heartpiece:

    Dank eurer fleißigen Mitarbeit und eurem Engagement ist einiges zusammengetragen worden, sodass wir auf ZC in Zukunft Lösungswege zu BotW anbieten können! Im Hintergrund wird daher bereits daran gewerkelt, das vorhandene Material demnächst zur Verfügung zu stellen. Dazu bald mehr. :triforce:

    @Tim.180
    Sehr gern! An einigen Stellen wird auf jeden Fall noch Unterstützung benötigt! Ich melde mich nachher gleich mal (über Discord) bei dir. :)

    Am 26. Oktober 2021 ist die neue Mitgliedschaft Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket des kostenpflichtigen Service Nintendo Switch Online erschienen. Seit der Veröffentlichung ist bereits das originale The Legend of Zelda: Ocarina of Time für Nintendo 64 darüber verfügbar (siehe unseren Artikel).


    Nachdem bislang angekündigt worden ist, dass auch das Sequel The Legend of Zelda: Majora's Mask zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein wird, steht jetzt ein ungefähres Datum dafür fest: Im Februar kann das ursprüngliche Nintendo 64-Spiel im Rahmen der neuen Mitgliedschaft gespielt werden.

    Quelle: Nintendo via Twitter

    @TourianTourist
    Du hast Recht: Allgemein zeichnet sich Wissenschaft durch verschiedene Theorien, Meinungen und Ansätze aus. Wobei ich mit dem Begriff "Meinung" etwas vorsichtig wäre, je nachdem, ob darunter die Lehrmeinung oder die persönliche Meinung zu verstehen ist. Die persönliche Meinung kann zwar die wissenschaftliche Arbeit (negativ wie positiv) beeinflussen, das lässt sich nicht ausschließen. Aber man kann gute wissenschaftliche Arbeit leisten und daneben eine persönliche Meinung haben, die haarsträubend ist (überspitzt formuliert: Wissenschaftler können genauso Rassisten, Sexisten oder was weiß ich nicht alles sein, eine erfolgreiche akademische Laufbahn ist kein Garant dagegen).

    Daher finde ich es auch schwierig, wenn durch die bloße Tätigkeit in der Wissenschaft plötzlich der persönlichen Meinung von Einzelpersonen Autorität zugesprochen wird. In dem Zusammenhang hat es in der Pandemie einige Fälle gegeben, darunter den hier: https://www.pathologie-dgp.de/die-dgp/aktuel…vid-19-impfung/

    Wissenschaft kann, wie du geschrieben hast, nie perfekt sein (zum Glück, sonst wäre Forschung irgendwann nicht mehr nötig) und wenn man das pauschal formulieren will: Weder gibt es die eine Wahrheit noch eine einzige Lösung für ein Problem, geschweige denn ein (komplett risiko- und nebenwirkungsloses) Allheilmittel gegen das Coronavirus. Vermutlich ist diese Auffassung von meinem eigenen Hintergrund gefärbt; wenn ich etwas im Studium gelernt habe, dann, dass wir in vielen Bereichen wenig Ahnung haben (besonders, sobald es um das bloße Deskriptive hinausgeht), uns dem nur annähern können und nichts sicher und in Stein gemeißelt ist. Die Informationen (aus Quellen außerhalb des verschwörungstheoretischen Spektrums), die ich rund um das Thema Coronavirus konsumiert habe, haben einem solchen Status aus meiner Sicht nie widersprochen oder eine Absolutheit behauptet, die sie in der Form nicht haben. Soweit ich weiß, ist von Anfang an bekannt gewesen, dass die Impfung keine sterile Immunität erzeugt, heißt, sie bietet keinen vollständigen Schutz vor einer Infektion, sondern senkt (je nach Virusvariante) "nur" das Risiko dafür und für einen schweren Verlauf, was immerhin besser als nichts ist.

    Selbstverständlich hat die Impfung gegen das Coronavirus - wie jede andere Impfung oder jedes Medikament, wovon manche teilweise (ohne Hinterfragen) täglich eingenommen werden - potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Leider habe ich den Eindruck, dass dieser Diskurs außerhalb der Fachwelt oft vereinnahmt wird, um eigene Ängste und Vorbehalte darauf zu projizieren, statt den Raum zu lassen, damit eine bessere, neutrale Aufklärung über tatsächlich mögliche Nebenwirkungen stattfinden kann. Die gesamte Debatte wird polarisiert und emotionalisiert geführt - zum Teil kann ich das nachvollziehen, die Situation macht keinen Spaß, kann frustrieren und verunsichern. Obwohl es angesichts der Erfahrungen mit anderen Impfungen äußerst unwahrscheinlich ist, gibt es keine unumstößliche Gewissheit, dass keine späteren Folgen auftreten - wenigstens dem aktuellen Stand nach gilt die Impfung als verhältnismäßig sicher und sicherer als eine Infektion, ob für eine Risikogruppe oder andere.

    Zu erwarten, dass die Impfung das besagte einwandfreie Allheilmittel ist, und sie entweder als solches in den Himmel zu preisen oder eben ganz und gar zu zerpflücken, weil sie diese hohen (unrealistischen) Ansprüche nicht erfüllt, erscheint mir beides nicht sinnvoll und verzerrt. Ich kann mich nur anschließen, wenn du schreibst, das Coronavirus kann gefährlich sein und die Impfung hilft (und da du selbst angibst, niemand bestreitet das, können sich seriöse Experten demnach auf diesen etwaigen Konsens einigen; freilich ist meine Bemerkung darüber zugespitzt gewesen): Sie mag nicht das beste Mittel überhaupt sein, jedoch das beste, das wir gegen die Pandemie zur Hand haben, zumal es aktuell kein anderes gibt.

    Wie meinst du das eigentlich genau, dass das komplette Abbilden des Spike-Proteins auf Dauer womöglich Schäden anrichten kann? Ich würde das gern abgrenzen können, weil ich Ähnliches als nicht belegte Theorien aufgeschnappt habe: https://correctiv.org/faktencheck/20…e-aus-schweden/ oder hier: https://correctiv.org/faktencheck/20…-toxisch-wirkt/. Auf die Annahme, die Impfung forciert weitere (gefährliche) Mutationen, trifft das ebenfalls zu: https://correctiv.org/faktencheck/20…vanden-bossche/. Mittlerweile ist der Artikel an einigen Stellen überholt (Hallo Omikron). Da ich lieber etwas in meinem Tempo durchlese, wäre ich neugierig, falls du Quellen hast, die das alles in Textform aufbereiten; durch neue Erkenntnisse kann sich der jeweilige Stand ja ändern.

    Sicher sollte man bei einer Widerlegung genauso wenig alles unkritisch hinnehmen (beispielsweise hat CORRECTIV selbst keine blütenweiße Weste); angegebene Quellen und Verweise helfen wenigstens, als Laie Informationen etwas zurückverfolgen und einordnen zu können. Das Rezipieren und Diskutieren von Forschungsergebnissen ist in der Fachwelt über die naturwissenschaftlichen Disziplinen hinaus üblich. Diese Evaluation von Forschung und Ergebnissen und die Tendenzen, die sich daraus abzeichnen, erscheinen mir verlässlicher, als unterschiedliche Nuancen, Details oder Einzelstimmen anhand meiner eigenen, schließlich nicht vorhandenen Kenntnisse zu beurteilen.

    Die Missstände, die du genannt hast, sei es die Pharmaindustrie, die sich bereichert, Milliardäre, die ihr Vermögen wortwörtlich lieber zum Vergnügen ins Weltall pusten, statt etwas zu bewegen, oder die Politik, die sich zuweilen Skandale ohne große Konsequenzen leisten kann - das ist nichts Neues und nicht durch die Pandemie erstmals verursacht worden. Die "Gewinner der Pandemie" (den Begriff verwende ich hier kritisch und mit Vorsicht, weil er genauso durch Verschwörungstheoretiker vereinnahmt wird) sind längst vorher "Gewinner" gewesen oder haben wenigstens eine privilegierte Ausgangsposition besessen.

    In meinem vorletzten Beitrag habe ich bereits geschrieben, die Pandemie hat einige (gesellschaftliche) Missstände deutlicher hervortreten lassen. Zwar ist das unschön, aber das Coronavirus in der Debatte stärker zu gewichten, scheint mir die eigentlichen Ursachen zu Unrecht aus der Verantwortung zu nehmen. Soziale Ungerechtigkeit (ob national oder international), häusliche Gewalt, mangelnde Digitalisierung und so weiter - das alles sind Probleme und das generell, über die aktuellen Situation hinaus. Mag sein, dass das Coronavirus in einigen Belangen genutzt wird, um zu profitieren (überrascht nicht) - in dieser Position ist es wohl oder übel auswechselbar.

    ... obwohl es ganz nett wäre, dem Coronavirus die Schuld am Kapitalismus und all seinen Konsequenzen aufzuhalsen, damit wir den gleich zusammen mit der Pandemie mal ein bisschen hinter uns lassen können.

    Mein Vertrauen ist hauptsächlich pragmatischer und nüchterner Natur wie in meinem vorigen Beitrag geschildert; und etwas Demut wegen der Privilegien, die ich trotz der Schwächen des Systems genießen kann, statt in einem ernsthaften Krisengebiet, sei es Syrien oder Afghanistan, um mein Leben fürchten zu müssen. Es läuft hierzulande einiges alles andere als ideal, dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur noch bergab gehen wird, wovon sollte man sonst anschließend profitieren - und solange alles einigermaßen läuft, gibt es die Möglichkeit, das System weiterzuentwickeln, zu verbessern. Auf die Aussicht, dass mit der Zeit alles besser werden kann, will ich vertrauen.

    Und wenn durch eine hohe Impfquote (besonders bei den vulnerablen Gruppen) die Intensivstationen weniger ausgelastet sind und jemand, der mir wichtig ist, oder ich selbst in einem Notfall dort behandelt werden kann (und nicht von der Bundeswehr per Flugzeug verlegt werden muss ...), finde ich das gut und wünsche mir eine hohe Impfquote (und gehe mit gutem Beispiel voran) - egal, was die Politik will oder ob ich ihr blind vertraue. Klar kann man der Politik die Schuld geben, dass Intensivstationen wie der gesamte Pflegesektor an Personalmangel leiden und hier von staatlicher Seite im Vorfeld Maßnahmen notwendig gewesen wären; das sind Umstände, auf die wir als Gesellschaft schwieriger und nur langfristig Einfluss ausüben können.

    Beim härteren Durchgreifen im Hinblick auf Desinformation hoffe ich natürlich nicht auf solche historischen oder dystopischen Szenarien, auf die du verständlicherweise anspielst. Grundsätzlich bin ich der (optimistischen) Auffassung, dass sich durch Aufklärung, Information und überhaupt Wissen und Bildung viel bewegen lässt und das auf zahlreichen Ebenen. Man wird nie alle erreichen können, trotzdem sollte das nicht vom Versuch abhalten. Desinformation sollte vehement mit Information bekämpft werden; letztlich schadet das Einbrechen von Verschwörungstheorien in die Debatte genau dem wichtigen kritischen Diskurs, weil jede Information, die negative Aspekte aufgreift (zum Beispiel potenzielle Nebenwirkungen der Impfung, wie oben erwähnt) für deren Agenda instrumentalisiert wird. Gerade im Kontext um das Coronavirus ist prinzipiell viel vorhanden, um sich zu informieren, man muss den Schritt nur von sich aus gehen, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Ein Teil der Bevölkerung scheint das nicht zu probieren oder in irgendeiner Art und Weise verunsichert damit zu sein.

    Informationen aus seriösen Quellen können proaktiver verbreitet und Strukturen, in denen Zirkelschlüsse kursieren, früher aufgebrochen werden; oder ich kann mir allgemein als Maßnahme vorstellen, man fängt künftig in der Schulzeit damit an, mehr Kompetenz im Umgang mit (modernen) Medien und deren Inhalten zu vermitteln. Eine moderne Gesellschaft sollte emanzipiert mit den Vor- und Nachteilen einer modernen (digitalen) Welt umzugehen lernen.

    Neulich hat mir mein Bruder zu dem Thema die Dokumentation Das Dilemma mit den sozialen Medien (auf Netflix, im Original The Social Dilemma) empfohlen. Ich habe sie mir noch nicht angesehen, allerdings soll sie interessant sein und unter anderem die Verbreitung von Verschwörungstheorien über die sozialen Medien beleuchten. Dabei werden die Unternehmen in die Verantwortung genommen, weil die Algorithmen es offenbar begünstigen, sich in einer "alternativen Welt" zu verlieren, die nichts mehr mit einer kritischen Auseinandersetzung mit Informationen zu tun hat.

    PS: Übrigens Danke für dieses Zitat (bei mir jetzt aus dem Kontext gerissen).

    Der Weg in die Hölle ist bekanntlich mit guten Absichten gepflastert.


    Ja. Den Satz kenne ich. Und ich weiß das gut. Allzu gut. :xugly:

    @Nusma
    Wow! Wie unterschiedlich ein- und dieselbe Szene wahrgenommen werden kann, faszinierend. *g*

    Zu deinen Kritikpunkten

    Ich muss gestehen, es ist jetzt einige Zeit her, dass ich den Film gesehen habe, daher will ich nicht beschwören, mich noch an alles im Detail zu erinnern.

    Mein Eindruck war, dass die übrigen Fremen Paul und seiner Mutter gegenüber deswegen aufgeschlossener gewesen sind, weil sie in ihm den Messias vermutet haben; darauf ist zuvor bereits an anderen Stellen angespielt worden. Ich kann mir sogar vorstellen, es war kein Zufallstreffen. Außerdem haben die beiden die Fremen "im Kampf" überlistet, woraufhin diese eingewilligt haben, sie mitzunehmen.

    Ehre definiert sich durch Stärke und da Jessica Stilgar "besiegt" hat, ist seine Ehre und damit seine Position als Anführer angegriffen worden. Darauf basierend hat der Freme Jamis sowohl an seinem eigenen Anführer als auch an den Eindringlingen gezweifelt und ein Duell gefordert, um wieder die Ordnung herzustellen, die durch die beiden (die für das Leben in der Wüste eigentlich ungeeignet sind und nichts bei ihnen verloren haben) gestört worden ist. Dass die anderen Fremen das zugelassen haben, zeigt für mich, ihnen ist dieses Konzept vertraut und nichts Neues oder das Ergebnis des Egotrips eines Einzelnen.

    Davon abgesehen ist das Duell durch Pauls Visionen von Jamis natürlich unglaublich mit Bedeutung im Hinblick auf seinen eigenen Werdegang aufgeladen gewesen. Zusammengefasst hat er mit Jamis ja sein eigenes früheres Ich getötet, um seinen Weg als Messias beginnen zu können. In seinen Visionen hat er Jamis als Mentor gesehen und tatsächlich lehrt ihn Jamis durch das Duell die gnadenlosen Regeln der Fremen und von Arrakis. Zugleich öffnet sein Tod Paul den Zugang in die Gemeinschaft der Fremen, den er benötigt, um der Messias zu werden.

    Das alles mutet merkwürdig an, das will ich gar nicht bestreiten - aber bis vor etwas mehr als hundert Jahren war es hierzulande noch üblich, seine Ehre selbst nach einer bloßen Beleidigung (!) in einem Duell wiederherstellen zu können. Manche kulturellen Mechanismen müssen nicht unbedingt sinnvoll erscheinen, vor allem nicht von einer außenstehenden Perspektive aus betrachtet.

    Wie gesagt, das ist jetzt ebenso mehr Spekulation. Ich weiß nur, mir ist die Szene nicht negativ in Erinnerung geblieben. x)

    Ach ja, im Spoiler-Tag funktioniert das mit dem @'Benutzername' nicht, ich habe keine Benachrichtigung erhalten (allerdings sowieso aus Interesse die neuen Beiträge zum Thema lesen wollen) - wollte das nur kurz anmerken!

    @Ôra
    Oh, dass der Hauptdarsteller aktuell durch alle möglichen Filme geistert, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Habe ihn bis jetzt, außer in Dune: Part One, nur in einem anderen Film (The King) gesehen. xD

    Jedenfalls bin ich auf deine Rückmeldung neugierig, sobald du den Film nachgeholt hast! Ich drücke dir die Daumen, dass es bald damit klappt. :3

    Übrigens, weil du es erwähnt hast und eventuell interessiert das sonst noch den ein oder anderen: In der Regel gibt es in Kinosälen eine Quelllüftung, die für einen guten Anteil an Frischluft sorgt, und es wird nicht oder kaum gesprochen, wodurch weniger Aerosole ausgestoßen werden. Dadurch ist die Ansteckungsgefahr verhältnismäßig gering, sogar bei einer Überlänge des Films, auch im Vergleich zu Büros oder öffentlichen Verkehrsmitteln (wenn das mit der Maskenpflicht, dem Abstandhalten und der Lüftung nicht gut umgesetzt wird). Zumindest legen verschiedene Studien das nahe, zum Beispiel:
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/film-be…00724-99-906103
    https://www.ibp.fraunhofer.de/de/presse-medi…onsrisiken.html

    Natürlich muss man individuell abwägen, ob man dieses Risiko, obwohl es niedrig ist, zusätzlich kalkuliert eingehen will. Schließlich handelt es sich um eine Freizeitaktivität und keine Lebensnotwendigkeit (wobei es nachvollziehbar und für das Wohlbefinden zuträglich sein kann, sich in der Pandemie nicht nur einzuschränken, solange man sich etwas vernünftig überlegt). Auf Basis solcher Informationen habe ich mich letztes Jahr zwei Mal getraut, ins Kino zu gehen ... wobei ich trotzdem darauf geachtet habe, Vorstellungszeiten mit wenig anderen Besuchern zu wählen, und es hat definitiv Kinobesuche gegeben, bei denen ich mich wohler gefühlt habe. :xugly:

    Hat sonst niemand mehr den Film gesehen? Schade, denn ich habe mir Dune: Part One letztes Jahr im November noch im Kino gegönnt (zum Glück zu einer Vorstellungszeit mit wenig Andrang) und finde ihn empfehlenswert, selbst für Sci-Fi-Muffel wie mich. :3

    Die Handlung ist meiner Meinung nach verständlich und gut inszeniert, genauso für Neulinge im Dune-Universum oder für jemanden mit rudimentären Kenntnissen darüber. In der zweiten Hälfte haben sich einige Etappen etwas zu gedehnt und zu wenig getaktet angefühlt, allerdings nicht so sehr, um mich tatsächlich zu langweilen oder zu stören. Außerdem hat sich dadurch die Möglichkeit geboten, die zahlreichen Informationen und Ereignisse, die man zuvor erfahren hat, nochmals etwas verdauen zu können und stattdessen zusammen mit den Figuren die Welt von Dune (und deren Gefahren) kennenzulernen. Ich mag die Art, wie harmonisch sich Magie und Fortschritt hier verbinden, ohne miteinander zu kollidieren.

    Die (meisten) Figuren werden in ihren Motiven und Aktionen nachvollzieh- und greifbar dargestellt oder bleiben bewusst undurchschaubar und mit dem ein oder anderen Geheimnis behaftet. Gerade der Protagonist Paul Atreides ist sowohl als schlaksiger, unerfahrener Jüngling als auch im späteren Verlauf, in dem mit einem Mal wichtige Schritte und Entscheidungen von ihm gefordert werden, überzeugend. Sein Weg ist der eines klassischen Auserwählten, teilweise eine Art Heldenreise, und obwohl ich einige Details der noch folgenden Ereignisse kenne, bin ich neugierig darauf, wie seine weitere Entwicklung bei dieser Adaption aussehen wird.

    Besonders beeindruckend ist, wie bereits geschrieben worden ist, einerseits die Klangkulisse. Die tiefen, vibrierenden Töne tragen zur Immersion bei, sich auf die Welt von Dune einzulassen. Gefallen hat mir zugleich die Filmmusik, die Hans Zimmer - wie von ihm gewohnt - großartig komponiert hat. Mich hat die ein oder andere Melodie noch Tage nach meinem Kinobesuch als Ohrwurm verfolgt. Andererseits ist die Optik beachtlich. Einige Szenen sind wie ein Gemälde virtuos arrangiert; manchmal habe ich sogar den Eindruck erhalten, etwas zu sehr, weil mir das "Kunstvolle" daran mehr ins Auge gesprungen ist als der eigentliche Inhalt. Trotzdem macht es Spaß, die imposanten Bilder zu bestaunen.

    Gegen Ende des Films hat sich alles zwar sehr offen und überhaupt nicht abgeschlossen angefühlt - aber das ist nicht überraschend, da mindestens eine Fortsetzung angedacht ist, und das merkt man einfach. Zum Glück ist (seit 26. Oktober 2021) bestätigt, dass es diese Fortsetzung tatsächlich geben wird. Ohne eine solche Fortsetzung wäre der erste Teil andernfalls sehr unbefriedigend. Dune: Part Two soll am 20. Oktober 2023 in den US-amerikanischen Kinos erscheinen, demnach dürfte die Premiere hierzulande ebenfalls im Herbst 2023 erfolgen, möglicherweise wie beim ersten Teil sogar vor der US-amerikanischen. Da mein Stiefvater ein Sci-Fi-Fan ist und den Film sehr gemocht hat, ist bereits entschieden, dass wir uns die Fortsetzung wieder im Kino ansehen werden. xD

    Im Übrigen finde ich die Interpretation der Ornithopter im Film super. *-*

    @Laura

    Zu Lord Leto Atreides

    Mir ist es mit dem Tod von Lord Atreides ähnlich ergangen, es ist nicht überraschend gewesen, trotzdem ein wenig traurig. ;_;

    Wenigstens sind er als Figur und sein Tod klasse umgesetzt worden. Er ist sympathisch (mit Ecken und Kanten) charakterisiert worden und man hat von Anfang an gemerkt, wie schwer die Last der neuen Aufgabe auf seinen Schultern wiegt. Es hat gewirkt, als würde er insgeheim selbst bereits ahnen, daran mehr als nur zu scheitern. Als er gestorben ist, war das sehr gut in die Handlung eingebunden und die Szene mitreißend - obwohl er sein eigentliches Ziel verfehlt hat, weil Baron Harkonnen überlebt hat, wobei das an dem Punkt der Geschichte zu erwarten gewesen ist. Abgesehen davon war's definitiv ein außerordentliches Ableben.

    @Nusma

    Zu deinen Kritikpunkten

    Ich habe bei den beiden Punkten, die du angeführt hast, eine andere Ansicht; allerdings werde ich nur den zweiten näher aufgreifen, weil mir vor allem der erste eine Frage der persönlichen Auslegung zu sein scheint. Für mich ist die Begründung, wieso der Angriff der Harkonnen nicht bemerkt worden ist, plausibel gewesen, besonders vor dem zusätzlichen Hintergrund, dass die Intrige offenbar durch den Imperator unterstützt worden ist. x)

    Die Fremen habe ich sonst überhaupt nicht "wie die letzten Wilden" wahrgenommen. Dieser strenge und gnadenlose Kodex, den sie haben, erscheint uns natürlich absolut befremdlich; doch neben dem harten Pragmatismus (zum Beispiel Menschen als bloße Wasserquellen zu betrachten), haben sie dem Anschein nach schlichtweg sehr strikte Vorstellungen von dem, was richtig und falsch ist, und Ehre, damit sie an einem so lebensfeindlichen Ort wie Dune überhaupt in einer Gemeinschaft bestehen können, ohne komplett zu verrohen.

    Mit dem Duell hat Paul seinen Wert und den seiner Mutter bewiesen, und dass sie bereit sind, die Regeln der Fremen ohne Hinterfragen zu respektieren und sie zu befolgen (und sie nicht unterwandern werden). Das Zurückbringen des Leichnams des Verlierers ist ein Zeichen, dass die Fremen mehr als bloße Tiere sind, eine Kultur mit eigenen Konventionen (und beispielsweise Toten- und Bestattungsrituale) pflegen. Das mag zwar "unpraktisch" anmuten, ist aber essenziell, um den Zusammenhalt zu gewährleisten, da jeder mehr ist als sein Wert in Wasser, sobald er zur Gemeinschaft der Fremen gehört.

    Die Kampfszenen, in denen sie aufgetreten sind, und die Anzüge, die sie nutzen, zeigen ja durchaus, dass es sich bei ihnen um eine im Hinblick auf die für sie vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten hochentwickelte Kultur handelt, die gelernt hat, sich perfekt mit den Gegebenheiten des Planeten zu arrangieren - und mit ihm in Einklang zu leben, ohne ihn zu zerstören (im Gegensatz dazu, was die Harkonnen schließlich beim Abbau von Spice veranstalten).

    Also was ich nicht glaube, ist dass das Ding Breath of the Irgendwas heißen würde. Erstens, da - und ich bediene mich einfach mal des Beispiels - das sprachlich und marketingtechnisch eine heikle Gradwanderung wäre xD Breath of the Ancients klingt auch leider sehr missverständlich, bzw. muss ich da direkt an den Mundgeruch von sehr, sehr alten Menschen denken und ich glaube nicht, dass Nintendo bei allem Humor, so eine Richtung einschlagen würde xDD


    Auweia, das ist auch eine, äh - nette Assoziation. (Wobei ich das "s" am Ende noch bewusst weggelassen habe.) :ugly:

    Ich muss gestehen, dass ich bei der Idee aber sowieso den erstbesten einigermaßen neutralen Begriff genommen habe, der mit Vergangenheit und etwas Altertümlichem im weitesten Sinne zu tun hat. Nachdem Nintendo bei der Wii U bereits den Fehler gemacht hat, durch die Ähnlichkeit des Namens zur Vorgängerkonsole Wii keine ausreichende Trennung vorgenommen zu haben, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Titel von BotW 2 zu sehr an den seines Vorgängers erinnern wird.

    Obwohl Nintendos Ankündigung zufolge BotW 2 in diesem Jahr erscheinen soll, ist noch nicht bekannt, welchen Titel (beziehungsweise Untertitel) das Sequel zu BotW offiziell haben wird. Während Nintendo selbst das Spiel provisorisch schlicht als Nachfolger zu/von The Legend of Zelda: Breath of the Wild bezeichnet, ist es in Fankreise als Breath of the Wild 2 oder kurz BotW 2 geläufig.

    Daher ist das eine ideale Gelegenheit, um jetzt noch einmal wild über mögliche Titel zu spekulieren! :D

    Die Informationen, die wir zum Spiel haben, sind zwar mager - und belaufen sich auf zwei kurze Trailer beziehungsweise Teaser (den hier und hier) -, aber auch sehr spezifisch. Die gezeigten Inhalte lassen schließlich ein besonderes Szenario erahnen, in dem das Spiel angesiedelt sein wird.

    Welchen Titel könnt ihr euch für BotW 2 vorstellen?

    Wird der Titel Parallelen zu dem seines Vorgängers Breath of the Wild haben? Oder wird er komplett anders sein? Zum Beispiel nimmt auch Majora's Mask, das der unmittelbare Nachfolger zu Ocarina of Time ist, im Titel keinen Bezug auf seinen Vorgänger. Inwieweit lassen die Szenen, die wir bislang von BotW 2 kennen, Rückschlüsse auf den Titel zu?

    Wird es womöglich ein The Legend of Zelda: Breath of the Ancient werden? Oder ein The Legend of Zelda: Heir of the Zonai? Oder ein The Legend of Zelda: ... schreibt eure Vermutungen, Ideen und Vorschläge, egal, wie unwahrscheinlich sie euch erscheinen! Wer weiß, womöglich trifft jemand damit sogar ins Schwarze ... x3

    Das Jahr 2021 ist zu Ende und es ist Zeit für einen kurzen Jahresrückblick darauf, wie uns auch die The Legend of Zelda-Reihe in den letzten zwölf Monaten, die weltweit sonst durchaus turbulent waren, begleitet hat. Schließlich ist 2021 das 35. Jubiläum der Serie gewesen (siehe unseren Artikel) und obwohl es weitaus weniger als das 25. Jubiläum seitens Nintendo zelebriert worden ist, sind Zeldafans nicht leer ausgegangen.


    Während Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung, das Spin-Off zu Breath of the Wild für Nintendo Switch bereits im Jahr zuvor erschienen ist, ist 2021 der Erweiterungspass mit zusätzlichen Inhalten als Kaufbonus am 28. Mai 2021 (siehe unseren Artikel), sowie als Welle 1 - Antike Lebenszeichen am 18. Juni 2021 (siehe unseren Artikel) und Welle 2 - Der Wächter der Erinnerung am 29. Oktober 2021 (siehe unseren Artikel) veröffentlicht worden.

    Auf der E3 2021 hat Nintendo am 15. Juni 2021 die Gerüchteküche zum nächsten großen Zelda-Titel, dem Sequel zu Breath of the Wild, mit einem Teaser, Informationen zum Gameplay und der Ankündigung des möglichen Erscheinungsdatums 2022 weiter angeheizt (siehe unseren Artikel).

    Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Originals für Nintendo Wii ist mit Skyward Sword HD seit dem 16. Juli 2021 jetzt eine neue Version für Nintendo Switch erhältlich - separat dazu ein Joy-Con 2er-Set als Skyward Sword HD-Edition (siehe unseren Artikel) und das "Zelda & Wolkenvogel"-amiibo (siehe unseren Artikel). Wer eine Vorbestellung des Spiels bei Media Markt oder Saturn getätigt hat, hat sich zugleich ein Steelbook als Bonus (siehe unseren Artikel) sichern können.

    Im Rahmen der neuen Mitgliedschaftsoption "Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket" ist seit dem 26. Oktober 2021 die originale Nintendo 64-Version von Ocarina of Time genauso auf Nintendo Switch spielbar, in Zukunft soll außerdem noch Majora's Mask folgen (siehe unseren Artikel).

    Zum 35. Jubiläum des ersten Titels der Reihe ist mit Game & Watch: The Legend of Zelda am 12. November 2021 eine Minikonsole erschienen, die The Legend of Zelda, Zelda II: The Adventure of Link, Link’s Awakening (Gameboy-Version), Vermin (Link-Version) sowie eine Spielzeit-Uhr + Spielzeit-Timer beinhaltet und damit gerade die Ursprünge der Legende für neue Spieler zugänglich macht (siehe unseren Artikel).

    Im My Nintendo Store sind 2021 ein Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung-Notizblock (siehe unseren Artikel), ein Skyward Sword HD-Postkarten-Set XL + Aufsteller (siehe unseren Artikel) und ein The Legend of Zelda-Smartphone-Ring (siehe unseren Artikel) als physische Prämien im Austausch gegen Platinpunkte des Belohnungsprogramms von My Nintendo bestellbar gewesen.

    Auf Zelda Chronicles haben wir in diesem Jahr dank Kooperationen mit Nintendo gleich drei Gewinnspiele veranstalten und uns über rege Teilnahme und kreative Einsendungen freuen dürfen: das Gewinnspiel zu Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - entziffere die Botschaft! im März, das Gewinnspiel zu Skyward Sword HD: Zeige dich in Links Pose! im September und zuletzt das Gewinnspiel zu Game & Watch: The Legend of Zelda - Der größte Zelda-Fan! im Dezember. Im Hintergrund arbeiten wir derzeit an einem Update unserer Software, das wir in den nächsten Monaten präsentieren wollen - ermöglicht wird das durch Spenden, ein herzliches Dankeschön nochmals an alle, die uns hier unterstützen!


    Wir wünschen ein frohes neues Jahr 2022 - es wird voraussichtlich das Jahr, in dem uns das Sequel zu Breath of the Wild erwartet!

    Das Jahr endet und es wird wieder einmal Zeit für ein Resümee im Bereich Gaming: Welche Spiele haben euch in den vergangenen zwölf Monaten besonders beeindruckt und begleitet und warum? Was ist für euch persönlich das Spiel des Jahres 2021?

    Unabhängig von der Plattform könnt ihr sowohl Neuerscheinungen als auch eigene Wiederentdeckungen nennen, auf die ihr in diesem Jahr gestoßen seid, während die Veröffentlichung bereits länger zurückliegt.

    An Neuerscheinungen hat es 2021 grundsätzlich nicht gemangelt, darunter finden sich bekannte Titel aus etablierten Reihen ebenso wie Indie-Spiele: The Medium, Valheim, Little Nightmares 2, Bravely Default 2, Resident Evil: Village, Twelve Minutes, Life is Strange: True Colors, Kena: Bridge of Spirits, Far Cry 6, Metroid Dread ... um nur eine spontane Auswahl zu nennen!

    Was ist euer diesjähriger Favorit und welche Gründe haben euch bewogen, das Spiel dazu zu küren? Falls ihr euch übrigens nicht entscheiden könnt, könnt ihr natürlich auch mehrere Favoriten nennen. :)

    Anfang Dezember haben das Duo Joko & Klaas fünfzehn Minuten Sendezeit bei ProSieben, die sie in ihrer Spielshow zuvor gewonnen haben, genutzt, um die Thematik um das Coronavirus zu beleuchten und nochmals wichtigen Perspektiven Raum zu geben: Wir müssen über Corona reden. Das Video ist durchaus interessant, die ersten zwei Beiträge zeigen auf, wie arg das Virus zuschlagen kann.

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    Ist natürlich jetzt überspitzt gesagt, aber ich habe neulich irgendwo gelesen, dass eine Studentin von einem Mann mittleren Alters blöd angemacht wurde, nachdem sie drum gebeten hatte, dass er eine Maske im Zug anziehen soll (ob der Mann sie attackiert hat, weiß ich gerade nicht mehr).


    Im September hat es sogar ein Tötungsdelikt in Zusammenhang mit der Maskenpflicht gegeben: https://www.tagesschau.de/inland/idar-oberstein-103.html

    Auf der anderen Seite frag ich mich halt dann doch... 33% Ungeimpfte ist sehr hohe Zahl und deutliche mehr als ich jetzt der Querdenker-Bewegung z.B. zusprechen würde (ohne dafür Zahlen zu haben, die das unterstützen, das sagt mir jetzt eher mein Gefühl). Und da frag ich mich halt - was ist mit den ganzen Leuten, die man nicht gleich als Querdenker abstempeln kann? Wo sind da die Bedenken und wo ist da die Desinformation? Warum erreicht man diese Leute nicht mehr?
    Ich hab da halt ehrlich gesagt keine Ahnung, aber ich hab da das Gefühl, dass das weniger mit einer schlechten Faktenlage oder mangelnden Aufklärungsmöglichkeiten zu tun hat, und eher mit einem generellen Misstrauen in unsere Regierung und die Politik der GroKo. Und das meine ich nicht mal viel anders als ein ganz klare Trotzhaltung alá: "Well, wenn die das wollen, nachdem die Corona verkackt haben, dann mach ich das nicht."
    Ist halt nur schade, dass man diese Leute wohl augenscheinlich nicht mehr erreicht, obwohl man sie nicht direkt in eine radikale Ecke stecken kann. Irgendwas ist da mega schief gelaufen.


    Dass einerseits Politikverdrossenheit zu der Trotzhaltung führt, den Nutzen der Impfung samt wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bestreiten, weil die Politik diese gutheißt, scheint mir auch eine Erklärung für den schleppenden Anstieg der Impfquote zu sein. Zumindest deckt sich das damit, dass zum Beispiel in den neuen Bundesländern, die seit der Wiedervereinigung in verschiedener Hinsicht auf der Strecke geblieben sind, gute Wahlergebnisse der AfD mit einem großen Widerstand gegenüber der Impfung und den Maßnahmen einhergehen. Wenn man sich seit Jahren von der Politik vernachlässigt gefühlt hat und die eigenen Lebensumstände möglicherweise darunter gelitten haben, kann ich noch nachvollziehen, wieso man kein Interesse an einem Entgegenkommen hegt (sinnvoll ist das trotzdem nicht).

    Andererseits trifft das nicht überall zu. Für mich ist der Faktor der Desinformation in dem Kontext daher nicht unerheblich. Selbst habe ich nämlich beobachten können, dass die Personen, die eine Impfung ablehnen oder Erkenntnisse über das Coronavirus anzweifeln (ohne fanatische Impfgegner oder Coronaleugner zu sein), große Schwierigkeiten haben, kritisch und reflektiert mit Informationen umzugehen und diese einzuordnen. Anhand von Einzelfällen zu pauschalisieren, ist natürlich problematisch, deshalb kann und will ich nur von meinen Eindrücken erzählen; mir zumindest ist jedoch noch niemand begegnet, der mir hier das Gegenteil hat beweisen können.

    Da wird irgendeiner Behauptung über die Impfung und das Coronavirus, die über Facebook, Twitter, WhatsApp und Konsorten kursiert, ohne weitere Prüfung der Quellen Glaubwürdigkeit und Autorität zugesprochen. Eine Recherche von wenigen Sekunden online ergibt dagegen, dass es beispielsweise die Behauptung irgendeines Bauingenieurs ist, der keine fachliche Qualifikationen besitzt, um medizinische Themen überhaupt beurteilen zu können. Oder das Gerücht in der Ortschaft oder am Arbeitsplatz, der Cousin zweiten Grades des Freundes eines Bekannten sei ja wegen der Impfung gestorben, genügt als Grund, sich nicht impfen zu lassen. Todesfälle nach der Impfung werden plötzlich auf diese zurückgeführt, weil es offenbar für nicht mehr möglich gehalten wird, nach der Impfung an etwas anderem zu sterben; die Todeszahlen durch das Coronavirus werden gleichzeitig als übertrieben erachtet, hier gebe es zig andere Todesursachen, die angeblich nicht berücksichtigt werden. Oder man betrachtet das beschleunigte Zulassungsverfahren der Impfstoffe nach den gängigen hohen Standards als ein verkürztes mit gesenkten Standards und hat dadurch ein ungutes Bauchgefühl, auf das man lieber hört.

    Inzwischen bittet mich mein Stiefvater beinahe täglich darum, Unsinn über die Impfung und das Coronavirus, den er wieder einmal von irgendeinem Kontakt (meist per WhatsApp) erhalten hat, zu prüfen und zu widerlegen, was dank der eigentlich guten Informationslage nicht mal ein großer Aufwand ist, seriöse Quellen sind mit wenigen Klicks binnen einiger Sekunden aufgespürt. Einzig haarsträubend ist es, wie absurd manches ist. Dazu wird dieser Unsinn von Personen verbreitet, die einen guten und festen Arbeitsplatz haben (oder vor der Rente hatten), sich mehrmals im Jahr Urlaub leisten können, eine gute Schulbildung genossen haben und grundsätzlich nicht doof sind. Kurzum: Warum diese Personen mit der Politik unzufrieden sein sollten, ist auf Anhieb nicht ersichtlich, ebenso wenig, woher die mangelnde Kompetenz im Umgang mit Desinformationen denn rührt. Da es sich teilweise sogar um Personen aus meiner Generation handelt oder um solche mit einem abgeschlossenen Studium, kann es weder allein eine Frage des Alters noch der Bildung sein.

    Und Politikverdrossenheit hin oder her, wie kann man denken, von heute auf morgen mehr zu wissen als alle seriösen Experten weltweit, die ihr Leben der Erforschung entsprechender Themen gewidmet haben, vor dem Coronavirus warnen und die Impfung empfehlen?

    Davon abgesehen: Diese Pandemie ist zwar wohl oder übel politisiert worden (leider hat sich gezeigt, es hilft schließlich wenig, auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung zu vertrauen). Aber es geht letztlich um das eigene Umfeld und jeden Einzelnen: um Personen in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis, die durch eine Vorerkrankung oder ähnliches ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben oder sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können; um die eigene Gesundheit und Zukunft. Egal, was die Politik will: Wer sich impfen lässt, handelt zunächst vor allem auch für sich selbst und, sofern vorhanden, für die, die ihm nahestehen. Mir scheint es schlicht zu kurz gedacht (und fahrlässig), das Wohl des Umfelds und gerade das eigene zu riskieren, um hier seinen Protest gegenüber der Politik auszudrücken ...?

    Die Politik macht Fehler, dennoch ist und bleibt der Übeltäter das Coronavirus selbst. "Die da oben" wollen diesen Mist genauso wenig wie "wir da unten"; selbst wenn sich "die da oben" nicht um "uns" scheren würden, sondern bereichern wollen, klappt das in einem funktionierenden, laufenden System mit zufriedener Bevölkerung zweifellos besser als in einem, das von Einschränkungen gebeutelt wird und eine unzufriedene Bevölkerung hat. Oder nicht? Oft frage ich mich, ob solche Vorbehalte bis zum Ende überlegt werden, da ich früher oder später den Sinn dahinter vergeblich suche.

    Tatsächlich hoffe ich persönlich auf ein härteres Durchgreifen der neuen Regierung im Hinblick auf Desinformation. Andernfalls habe ich die Sorge, dass dieser harte Kern der vehementen Impfgegner und Coronaleugner - den ich auch als nicht allzu umfangreich einschätzen würde - langfristig einen Teil der Bevölkerung erreichen und manipulieren kann, der schwankt, weil er mit der Lage und Informationsflut (?) offenbar überfordert ist. :(