Beiträge von Jeanne

    Gizmo
    Genau das denke ich mir eigentlich auch, ich habe nur bislang keine offizielle Bestätigung für eine komplette deutsche Synchronisation von BotW gefunden (oder groß danach suchen können) und wollte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber Danke für deine Ausführungen, die veranschaulichen gut, dass es im Prinzip nur so sein kann. :3

    LadyThumperGirl
    Ach ja, ich denke, deine Frage zur Switch ist besser an anderer Stelle aufgehoben; eigentlich wäre allmählich sowieso ein eigenes Thema zur Switch in "Spiele & Konsolen" sinnvoll ... überhaupt, wieso gibt es noch keines? Sollten wir ändern. x)

    Zitat

    Original von Kyle
    Aber wer brauch schon deutsche Übersetzung, das Voice over ist eh englisch

    Falls man den Trailer von Nintendo Deutschland hier als Hinweis werten kann, hört sich das sehr nach einer deutschen Sprachausgabe an. Ich habe Zelda von jeher auf Deutsch gespielt, für mich ist das einfach vertrauter und ich möchte am liebsten dabei bleiben. Darum würde ich eine deutsche Synchronisation sogar sehr begrüßen. *-*

    (Kann natürlich sein, dass sie das nur für den Trailer gemacht haben? Für heute sind das so viele Informationen, ich hab's noch nicht nachgeprüft. x))

    Zefiro
    Ja, Master Edition und Limited Edition scheinen sich auch im Cover zu unterscheiden; es wäre nichts Neues, wenn das Spiel in Europe ein anderes Cover erhält als anderswo. Ich würde daher davon ausgehen, dass es sich um die endgültigen Cover handelt.

    Ich habe mir gestern Abend, weniger als eine halbe Stunde nachdem die LE zum Verkauf angeboten worden ist - und bereits einmal zeitweise vergriffen gewesen ist :xugly: -, ein Exemplar davon gesichert (hoffentlich, wehe, Amazon storniert kurz vor Release wieder Bestellungen, weil sie zu viele zugelassen haben). Wenigstens ist die Statue des Masterschwerts enthalten, die macht einiges her, finde ich. Der Preis ist zwar ordentlich, wenn man es allerdings auf die einzelnen Elemente herunterbricht, durchaus noch nachvollziehbar.

    Die Switch habe ich mir noch nicht vorbestellt, ich spekuliere auf eine Zelda-Version ... ich überlege daher, mir das Spiel zusätzlich für Wii U zu holen. D:

    Heftig, wie schnell das alles jetzt ausverkauft ist. Ich frage mich, wie viele stundenlang vor dem Bildschirm saßen und darauf gewartet haben müssen (wie ich ... bis ich mich zwischenzeitlich hingelegt habe und genau da ging's natürlich online xD). Nintendo scheint dieses Mal beim Marketing alles richtig gemacht zu haben.

    Ich bin auch begeistert von den Illustrationen! Die Tiefe, die erzeugt wird, ist faszinierend - mir ergeht es jedenfalls so, dass ich, wenn ich sie betrachte, das Gefühl habe, in die Welt hineingezogen zu werden. Und dazu diese berauschenden Farben. Märchenhaft. Mein Favorit ist aktuell die dritte Illustration der hier gezeigten, dieses Farbschema ist herrlich. <3

    Die Karte und die Tasche finde ich sehr schön. Schade, dass die Master Edition in der Form nicht hier in Europa erscheinen wird und wir uns mit der im Umfang reduzierten Limited Edition begnügen müssen.

    Ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir das Spiel (aus den USA) zu importieren; da Region Lock abgeschafft wird, kein Problem mehr. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es in dem Fall einerseits auf Deutsch spielen könnte - ich bezweifle es? -, andererseits ... habe ich so etwas noch nie probiert. xD

    Hat jemand vor, sich die Master Edition zu importieren? Wenn ja, wie? Hat jemand in der Vergangenheit Erfahrungen damit sammeln können? Ich wäre neugierig darauf. :3

    Mir gefällt das Bild! Ich mag es, wie bei Zelda viel mit den Details gespielt wird, dadurch, dass es nicht allzu "glatt gebügelt" ist - die Flicken, die Nähte -, erscheinen die Figuren richtig lebendig. <3

    @Thielo der Gorone
    Der Vergleich mit Tibet ist nachvollziehbar; ich persönlich habe jetzt beim Betrachten des Bildes hier allerdings gleich an skandinavische Trachten, zum Beispiel die der Samen, denken müssen. Aber gerade diese Vielfältigkeit mag ich an dem Universum, man kann in der Welt, den Charaktere und allem Vertrautes gleichermaßen wie Fremdes wiederfinden und alle möglichen Verbindungen herstellen. =)

    Die "Flicken"- oder "Patchwork"-Optik des Hemdes des Charakters hier taucht zum Beispiel bereits bei archäologischen Funden aus der Kupfersteinzeit auf - so bei Ötzi. :ugly:

    Hey! Danke für deinen Vorschlag und dass du dir Gedanken dazu gemacht hast. :)

    Ich persönlich möchte mich allerdings gegen die Idee aussprechen. Das Forum soll als Plattform zum Austausch genutzt werden und da sich die Tendenz aktuell dorthin entwickelt, dass es hier sehr ruhig wird, sollte es nicht noch weitere Medien geben, auf die sich die Aktivität (zusätzlich) auslagern kann. Jeder, der in der Community von ZE mitmachen will, kann das, indem er sich im Forum registriert - es sollte keine Notwendigkeit darstellen, sich eine besondere Software zu installieren (ein ähnliches Problem gibt es ja leider bereits mit Skype), um "dazuzugehören".

    Da das Thema keine Basis für einen sinnvollen Austausch bietet, schließe ich es jetzt.

    Wer sich über selbst gestellte Herausforderungen unterhalten möchte, dem empfehle ich entweder das erwähnte, vorhandene Thema von Herr der Zeiten hier zu nutzen - oder das (bereits etwas ältere) hier speziell für Herausforderungen innerhalb der Zelda-Spiele. (Alternativ kann man sich aufgrund des Alters des Themas überlegen, ein neues im selben Bereich zu eröffnen; in dem Fall allerdings Titel sowie Einleitung so gestalten, dass sie zu ernsthaften Diskussionen einladen, und mir kurz Bescheid geben, damit ich das alte schließe). Danke!

    Ganz klar ist eure Wahl für die anderen User als Leser leider nicht, da niemand in eure Köpfe schauen kann, was ihr damit verbindet: Schreibt daher bitte etwas mehr, indem ihr eure Entscheidung kurz begründet, wieso euch etwas gefällt, statt nur aufzulisten (siehe unsere Foren-Nettiquette - der rote Satz darin). Das gilt sowohl für das Thema hier als auch andere, in denen nach irgendwelchen "Lieblings-" gefragt wird. Danke! :)

    Ich habe die Meldung neulich auf TTs Beitrag hin noch minimal geändert, um mögliche Fehlschlüsse weiter zu reduzieren und die Aussagen von Eiji Aonuma für sich stehen zu lassen. (Im Titel konnte ich leider nur ein Fragezeichen ergänzen, das Umformulieren scheiterte an der Zeichenbegrenzung.)

    Zitat

    Original von Gizmo

    Das verstehe ich eigentlich nicht. Die einfachste Option wäre imho Pokemon-mäßig zu fragen, ob man einen Jungen oder ein Mädchen spielen möchte. Zelda zum Spieler zu machen sehe ich viel mehr als eine der kompliziertesten Möglichkeiten, immerhin müsste man dann die komplette Story umdenken und viele der bisherigen Arbeiten am Spiel begraben. Da Link meistens eine Reinkarnation ist würde sich die Wahl eigentlich anbieten.

    Prinzessin Zelda als Hauptcharakter einzusetzen, ist insofern die einfachste Option, als dass man keinen neuen weiblichen Charakter etablieren müsste, von dem man möglicherweise nicht weiß, wie ihn die Fans annehmen. In der Regel ist die Zahl der (für die Geschichte relevanten) Personen in den Spielen nicht allzu groß und sie und deren Rolle relativ statisch, wiederholen sich in nur abgewandelter Form (man denke an die Weisen). Da jemanden sinnvoll hinzuzufügen und ihm genug Wichtigkeit zu geben, ist schwer ... Ausnahmen wie Midna und Hilda gibt's, wobei man sich hier überlegen kann, wie eigenständig sie sind, sind sie ja eine Art "Gegenstück" zu Zelda.

    Natürlich gibt es die Möglichkeit, Link durch eine weibliche Inkarnation des Helden zu ersetzen. Obwohl die Option nach wie zuvor im Raum steht, kann ich mir keine bloße Auswahlmöglichkeit beim Geschlecht vorstellen, wodurch man Link im Prinzip auswechselbar macht. Nicht, dass mich das stören würde, muss ich gestehen. Ich mag ihn als Charakter unglaublich gerne, ja, und ich liebe jedes Spiel mit ihm, in dem er (als junger Erwachsener) auftritt. Zwar würde ich ihn wohl vermissen, wäre er austauschbar oder fiele komplett weg, aber die Welt ginge für mich deswegen nicht gleich unter.

    Reizvoll stelle ich es mir dagegen vor, wie es hier erwähnt worden ist, kann man einzelne Abschnitte mit einer Heldin bestreiten - das Prinzip von TWW, wo man Medolie (und Makorus) zeitweise übernehmen und steuern kann, nur erweitert.

    Zitat

    Original von SönkesAdventure
    Man erreicht nichts was mit Emanzipation zu tun hat wenn man z.B. eine Frau nimmt und sie in die Bruce Willis Reihe "Stirb Langsam" als neue Hauptrolle steckt ... viel mehr erreicht man das Bild einer starken Frau wenn man auf natürliche Art und Weise, einfach einen komplett neuen Action Film macht, in dem eine Frau einfach die Hauptrolle spielt. Emanzipation geht nicht wenn sie männliche Wege abgrast und nachläuft... sondern nur wenn sie was neues macht und was eigenes erschafft.

    Zitat

    Original von JaffarAnjuhal
    Wenn es dann aber darum gehen sollte, einen starken weiblichen Helden zu schaffen, stimme ich mit Sönke überein: Dann muss die Figur die Dinge auch so angehen, wie es eine Frau eben tun würde, und nicht ein schlichter Skin für eine eigentlich männliche Figur sein.

    Man könnte sich die Frage stellen, ob es "männliche Wege" und eine Art "wie es eine Frau eben tun würde" überhaupt gibt - oder ob nicht gerade solche Überlegungen für eine Änderung sprächen, hin zur Gleichberechtigung, in der das Geschlecht ja eigentlich keine Bedeutung mehr haben sollte.

    Allerdings möchte ich die Debatte nicht vom Zaun brechen (daher bitte nicht darauf anspringen!); zumal ich nachvollziehen kann, in welche Richtung das weist. "Stirb langsam" ist ohne Bruce Willis nicht vorstellbar - nicht, weil er ein Mann ist, sondern weil er als Charakter so fest damit verankert ist, dass man ihn nicht ersetzen kann; egal, ob durch eine Frau oder einen anderen Mann. Der Grund ist (sollte) der Charakter (sein), nicht das Geschlecht.

    Gizmo
    Finde ich spontan toll! :ugly:

    Wie vermeintlich überzeugend einfach mal die obere Gesichtshälfte ist. xD

    JaffarAnjuhal
    Danke für die Rückmeldung! Ich mag deinen Satz "Aber begreifen wir die Geschehnisse des Spiels als Legende, erleben wir sozusagen die Fiktion der Fiktion." sehr gerne, den werde ich mir dazu definitiv im Hinterkopf behalten. :D

    Herr der Zeiten
    Na, das möchte ich jetzt trotzdem nicht im Raum stehen lassen! Mit der Lockerheit habe ich lediglich die Schärfe aus der Diskussion nehmen wollen, die ich unterschwellig darin wahrgenommen habe; dabei ist es für mich nicht sicher gewesen, ob sie sich noch im Rahmen eines regen, doch sachlichen Wortgefechts bewegt oder die Grenze bereits überschritten hat und zum emotionalen Anliegen geworden ist, und ich habe eingeräumt, dass es nur mein Empfinden sein kann.

    Ich habe in meinen Beiträgen nicht deine "wissenschaftlichere" Betrachtungsweise kritisiert; noch habe ich sie für mich selbst ausgeschlossen. Tatsächlich teile ich hier sogar deine Ansicht und kann dein Interesse daran sehr gut nachvollziehen. Da ich mich in der Mediävistik heimisch fühle, betrachte ich Zelda allerdings von einem etwas anderen Standpunkt aus und habe mich bereits mit einigen solcher Fragestellungen befasst, zum Beispiel ...

    Grundsätzlich: Welches Bild einer mittelalterlich anmutenden Welt wird geschaffen? Durch welche Elemente? Welche Parallelen werden zur historischen Realität (des europäischen Mittelalters) hergestellt? Oder wird sich einer Vorstellung bedient (Extreme des "finsteren Mittelalters" oder der Romantisierung)? In welcher Form wird das Rittertum rezipiert? Werden Motive mittelalterlicher Texte verwendet? Welche Schnittpunkte bestehen zwischen dem Helden und der Darstellung eines solchen in der mittelhochdeutschen Heldenepik? Welche Symbole (Bilder, Ornamente ...) werden wie aufgegriffen (man denke an das Wappen der Königsfamilie von Hyrule; oder an die Architektur der Zitadelle der Zeit - oder an die Darstellungen von Hylia!)?

    ... und so weiter. Das sind Themen, die mich vielmehr beschäftigen und reizen. Nicht zuletzt habe ich mich im Zuge des Zelda RPGs, das wir hier führen, sehr intensiv mit einigen Inhalten von Zelda auseinandergesetzt und mithilfe der erwähnten Fragestellungen Theorien konstruiert, um eine für unsere Zwecke geeignete Spielwelt darauf aufzubauen.

    Deswegen erscheint meine Argumentation hier womöglich zugleich relativ schlicht oder plump. Ich habe (durch das Leiten des RPGs) gelernt, darauf zu achten, mich nicht zu sehr in der Materie zu verlieren, sondern alles möglichst einfach und allgemein zu formulieren, so dass es jemand, der nicht mehrere Semester interdisziplinär in der Mediävistik gehaust hat, ohne Probleme nachvollziehen kann. Wenn ich beispielsweise über das Verhältnis zwischen Gottesgnadentum und Hylia als Ursprung der Königlichen Familie von Hyrule schwadroniere, ist das schön und gut, nur weiß keiner, was ich damit sagen will, wenn ich am Ende nicht erläutere, wie die Position des Königs von Hyrule (generell im RPG) ist.

    Ich gehe jedenfalls mit dir konform: Dadurch eröffnen sich völlig neue und spannende Blickwinkel (sowie eine enorme Vielfalt an Themen) und man kann dem Werk, das Nintendo schafft, mit einer ganz anderen Wertschätzung begegnen.

    Mit der Multiversum-Theorie kann ich mich dagegen, wohl oder übel, nicht richtig anfreunden und weniger damit anfangen. Mir persönlich erscheint sie als kompliziert - das heißt nicht, dass sie schlechter, weniger gültig oder tatsächlich kompliziert ist, sondern es ist mein persönliches Empfinden, das ich mir bei einem Hobby zumindest gönne. Angesichts deiner eifrigen Argumentation dafür, wie gesagt, habe ich das dennoch hinterfragen wollen; das hat nichts damit zu tun, dass ich sie oder dich nicht ernst nähme.

    Jedenfalls: Sofern ich dich richtig verstehe, ist auf Basis der Multiversum-Theorie eine Zusammenführung der (offiziell drei bekannten, in Wahrheit unendlich vielen) Zeitstränge in BotW deshalb ein Problem, weil sich die Unendlichkeit der möglichen Realitäten nicht kurzerhand auf eine reduzieren lässt? Das ergibt natürlich Sinn (oder eben keinen, träte der Fall ein). Letztlich ist es von einer Erklärung seitens Nintendos abhängig, ist das dein aktueller Stand dazu?

    Zitat

    Original von TourianTourist
    Das Spiel heißt "Breath of the Wild", nicht "Breath of Fire"... Ist mir aber auch schon passiert, ich schreib auch gerne "Breath of the World" oder "Breath of the Wind"... ^^

    Ich habe das im Thementitel kurz geändert! Offenbar bin ich wenigstens nicht die einzige, die ständig fälschlicherweise bei "Breath of the Wind" endet (in meinem Fall wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit zu dem mir sehr geläufigen "Gone with the Wind"). Das ist schlimm. :ugly:

    Auweia. xD

    Ich habe den Eindruck, du machst es dir hier - unnötig - kompliziert und schwer. Für mich stülpst du einen komplexen Ansatz über etwas, das an sich relativ simpel gestrickt ist und keinen Anspruch auf eine umfassende (sowie logische) Geschlossenheit erhebt; und äußerst mehrfach dein Missfallen, falls Nintendo das in den Wind schlagen sollte. Dabei will ich dir keinesfalls das Recht absprechen, Zelda auf eine solche Art und Weise zu interpretieren und an deinem Ansatz festzuhalten, schließlich unterstützt Nintendo es, dass jeder selbst Überlegungen dazu anstellt, und deine Konsequenzen daraus zu ziehen, sollte etwas in völligen Widerspruch dazu geraten. Nur ... verdirbst du dir damit nicht selbst die Freude daran? Eventuell lese ich aus deinen Beiträgen allerdings auch eine Erwartungshaltung heraus, die du gar nicht einnimmst. ^^;

    Hinsichtlich des Begriffs der Legende habe ich nicht ausgeschlossen, dass sie im Kern Wahrheit enthalten kann. Das kollidiert nicht damit, wenn man Zelda als Legende beziehungsweise Sammlung von solchen betrachtet. Worin der Kern Warheit besteht, das ist ja offen, er kann mehr oder weniger genau sein, zum Beispiel kann er umfassen, dass ein Held gegen den Bösewicht gekämpft und damit die Prinzessin und das Land gerettet hat. Der Rest, unter anderem Personen- und Ortsangaben, können, wie du gesagt hast, ausgeschmückt sein. Es soll nicht als Totschlagargument fungieren, sondern einen einfachen Ansatz liefern, wie man es auffassen kann, ohne sich daran die Zähne ausbeißen zu müssen, weil es zu wenig Fakten oder zu viele Widersprüche gibt.

    Hier stellt sich sowieso die Frage, wie man die Informationen aus den Spielen wertet - sind sie so, wie sie uns präsentiert werden, die unumstößliche Wahrheit? Oder sind sie (weil sie uns im Rahmen einer Legende begegnen) teils unvollständig und auf das Wesentliche beschränkt, teils symbolisch oder stellvertretend zu sehen? Wenn in Zoras Reich in OoT zehn Zoras leben (ich habe übrigens nicht nachgezählt, es ist ein bloßes Beispiel auf die Schnelle xD), heißt das, es gibt nur diese zehn Stück? Oder weisen sie auf das Volk und die Kultur der Zoras hin, vermitteln ein Bild, das eigentlich weitaus größer und facettenreicher ist als der "Ausschnitt", den wir tatsächlich haben?

    Ich finde es nämlich heikel, die Informationen aus den Spielen als absolut zu werten, da aus verschiedenen Gründen, seien sie auf die Grenzen der früheren Technik oder ähnliches zurückzuführen, nicht unbedingt alles realisiert wird; dazu kann man Miyamotos Aussage in dem Interview hier vergleichen: "In the old Zelda, there was an image, an illustration that we started with, and you kind of had to put that in your imagination."

    Ich lasse mir von Nintendo mit Zelda eine Geschichte (beziehungsweise Legende) erzählen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich alles so schlucke und abnicke und jede Diskussion hinfällig wird. Im Gegenteil, es gibt trotzdem noch mehr als genug offene Fragen, die man eigenständig beantworten, Lücken, die man mit Ideen füllen kann. Gerade diese Offenheit ist etwas sehr Besonderes an Zelda (für mich persönlich macht sie sogar den größten Reiz daran aus).

    Da ich vermute, dass unsere Ansichten jedoch weiter aufeinanderprallen werden (was an sich kein Problem ist!), würde ich mich an der Stelle aus dem Part der Diskussion ausklinken, weil damit das eigentliche Thema zurückgedrängt wird; ich habe den Ansatz mit der Legende kurz einwerfen wollen, um noch eine andere Richtung einzubringen. ^^

    Ich möchte noch etwas zu den Überlegungen zur Multiversum-Theorie anmerken, denn für mich lassen sie einen entscheidenden Aspekt außer Acht: Wie der Titel der Reihe verrät, handelt es sich bei Zelda stets um eine Legende. Nintendo hat sich damit, ob willentlich oder nicht, im Prinzip den größten Gefallen getan. Das Warum erläutere ich kurz.

    Ohne den Begriff der Legende groß definieren und von anderen wie der Sage, Erzählung oder dem Märchen (Volksmärchen) abgrenzen zu wollen - zumal ich denke, dass sie in diesem Fall ohnehin ineinander verschwimmen -, gehört es zu ihrer Natur, dass sie sozusagen variabel ist. Wer sich ein wenig mit der Materie befasst, stellt schnell fest, dass es eine Vielzahl von Legenden gibt, von denen sich einige zwar mit demselben Thema befassen, aber teilweise stark voneinander abweichen. Es gibt nicht nur eine "Wahrheit", wie etwas geschehen ist. Die Geschichte wird in jeder Überlieferung auf eine eigene Art und Weise erzählt. Egal, ob man einen Blick in die griechische Mythologie wirft, wo verschiedene Informationen über deren Gestalten parallel existieren, oder in die Literatur des europäischen Mittelalters, in der zum Beispiel zahlreiche, voneinander abweichende Bearbeitungen derselben Stoffkreise in der Heldenepik zu finden sind, oder an die Vielfalt der Varianten ein und desselben Märchens denkt.

    Was hat das mit Zelda zu tun? Wer den Zusammenhang überprüfen möchte, kann Hyrule Historia auf Seite 68 aufschlagen (ich hoffe, das stimmt, ich habe gerade nur eine digitale Ausgabe zur Hand xD) und erhält die Antwort, denn dort wird genau diese Variabilität geschildert und Zelda tatsächlich in den Bereich der Legende gerückt. Es ist zugleich zwar von "Timeline" die Rede, aber der Begriff lässt nicht zwangsläufig auf die Multiversum-Theorie schließen; hauptsächlich ist die "Timeline" eine Art Zeitleiste, welche die einzelnen Spiele in eine zeitliche Abfolge einordnet, auch nach der "Spaltung" in drei Stränge - die Legenden wiederum überliefern hier drei unterschiedliche Versionen der Ereignisse. Und Widersprüche zueinander gehören regelrecht zum Charakter von Legenden.

    Kurzum: Nintendo hat die beste Ausrede aller Zeiten dafür, dass sie die Geschichte nach Gutdünken (später um die Spielmechanik herum) entwickeln können (statt sie sich am Anfang fest überlegen zu müssen), weil sie keine Grenzen berücksichtigen müssen. Selbst eine Variante wie hier von TT angesprochen, dass die drei Stränge in BotW zu einem zusammengeführt werden, ist, wenn man sowieso alles als Legenden betrachtet, problemlos möglich.

    Um damit zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Aktuell bin ich sehr unschlüssig (oder eher: verwirrt), wo BotW in die Zeitlinie einzuordnen ist. Inwiefern sind die "Hinweise", die wir in dem vorhandenen Material sehen, überhaupt als Hinweise zu verstehen? Nintendo hat in der Vergangenheit gerne Elemente wiederverwertet, ohne dadurch gleich einen Zusammenhang herzustellen.

    Bis zur E3 2016 habe ich vermutet, dass das neue Zelda unmittelbar nach SwS spielt, nach der Besiedelung des Erdlands, in der Zeit der Entstehung des Königreichs Hyrule. Die neuen Informationen haben die Annahme natürlich sehr erschüttert ...

    Anhand der neuen Informationen kann ich mir dafür vorstellen, dass BotW auf jeden Fall nach OoT spielt, wahrscheinlich in der "Fallen Hero Timeline" und womöglich sogar nach TLoZ und AoL. Argumente dafür sind bereits genannt worden.

    In der Demo auf der E3 2016 gibt es eine Zeitangabe, die eventuell hilft ... das ist jedoch ein mehr oder weniger großer Spoiler zur Geschichte - lesen auf eigene Verantwortung!

    Details zur Geschichte von BotW

    Der "Old Man" erzählt Link, dass vor hundert Jahren "the Calamity Ganon" Unheil und Verderben über das Königreich Hyrule gebracht hat; dass er seitdem in "Hyrule Castle" eingesperrt ist, dort allerdings lauert und seine Kräfte mehrt. Außerdem hat Link diese hundert Jahre geschlafen. Bei Bedarf kann ich die Screenshots dazu nachreichen.

    Ehrlich gesagt habe ich bereits darüber nachgedacht, ob Link in BotW mit Link in OoT identisch sein könnte - er ist derselbe Link wie in OoT, der den Kampf gegen Ganondorf verloren hat und deswegen entweder erneut in einen Schlaf versetzt oder wiederbelebt worden ist (wofür der "Shrine of Resurrection" spräche), sich an nichts mehr erinnert. Schließlich hat er den Zopf, die blauen Ohrringe ... allerdings macht mir der Gedanke, zugegeben, ja ein bisschen Angst. Ein bisschen sehr viel. Mein armer Lieblingslink, tut ihm das nicht an. :xugly:

    Wobei das mit der Zeitangabe kollidieren würde. Und einigen anderen Aspekten.

    dabiggy und Vyserhad
    Der Vorteil, den man hat, wenn man zuvor TP HD gespielt hat und die Speicherdaten per amiibo überträgt, ist eigentlich der, dass für Wolf-Link als Begleiter in BotW die Zahl der Herzen daraus übernommen wird; sonst sind es nur drei. Ein Muss ist das aber tatsächlich nicht.

    Zunächst war ich ja von der Ankündigung, dass man Wolf-Link per amiibo in BotW erscheinen lassen kann, irritiert; inzwischen denke ich aber, dass ich einfach im Spiel erleben muss, wie es darin eingebunden ist und sich "anfühlt".

    Die übrigen amiibos scheinen sehr hochwertig und detailliert zu sein und sehen natürlich nach sehr reizvollen Stücken für die Sammlung aus ... nicht, dass meine der amiibos zu Zelda ansatzweise vollständig wäre. :xugly:

    Für mich persönlich haben diese "technologischen Elemente" weniger etwas bloßes Futuristisches an sich; stattdessen haben sie mich vielmehr an den Zeichentrickfilm "Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt" von Walt Disney erinnert (den ich übrigens sehr mag), falls der ein oder andere etwas damit anzufangen weiß.

    Jedenfalls wird gerade auch alten beziehungsweise untergegangenen "Hochkulturen" gerne ein großes technologisches Vermögen zugesprochen, das jedoch nicht unbedingt mit unseren modernen Vorstellungen davon zu vergleichen ist, sondern durchaus etwas sehr Magisches an sich haben kann. In SwS haben sie in der Wüste Ranelle mit den Antiken Robotern (eigentlich fast ein Widerspruch in sich) ja bereits eine ähnliche Richtung eingeschlagen. :3

    Auf der E3 2016 sprach der Schöpfer der Zelda-Reihe Shigeru Miyamoto über die Quellen der Inspiration für das Design des neuen Titels The Legend of Zelda: Breath of The Wild und wie sie damit zurück zu den Wurzeln wollen:

    „Mit dem Voranschreiten der Reihe gab es mehr – hinzugefügte Features. Nachdem wir damit angefangen hatten, bemerkten wir, dass das Spiel mehr und mehr starr im Fortlauf wurde. Wir wollten unbedingt zurück zum ursprünglichen Geist von Zelda, was die Freiheit ist.”

    „In den vergangenen Zelda-Titeln gab es die Tendenz, dass NPCs alles über die Welt erklärten. Wir kehrten zurück zu den Wurzeln von Zelda, wo man [zu Beginn des Spiels] nicht weiß, wer man ist und was man zu tun hat. In diesem neuen Spiel erfährt man, indem man mit der Natur und der Welt ringsum interagiert, wer man ist.”

    „Im alten Zelda gab es ein Bild, eine Illustration mit der wir anfingen, und man musste es irgendwie in seiner Vorstellungskraft umsetzen. Jetzt braucht man das nicht mehr. Diese enorme Welt übertrifft die Illustration und man kann umherlaufen und Dinge in dieser Welt tun, die zum Leben erwacht ist ...”

    Quellen: ZAM, Nintendo Everything