Dark_Phalanx
Ohne deinen Glauben anzweifeln zu wollen, ist eine Argumentation nicht wirklich schlüssig, bezieht sie sich in ihren Grundlagen nur auf Gott. Der Glaube ist sehr subjektiv, stets eine Frage der Auslegung und mancher beruft sich sowieso gar nicht darauf. Die Kirche verurteilt nun Homosexualität - das heißt gleichwohl nicht, dass Gott es genauso tun würde. Immerhin ist die Kirche gewiss nicht unfehlbar, denn sie wird von Menschen gestaltet und solche irren nun mal.
Natürlich ist das Folgende eine vielmehr lose Behauptung, nur übersetze ich zur Zeit lateinische Texte, deren Inhalte ebenfalls am Rande Homosexualität behandeln, und das erinnert mich daran, dass die Thematik in der Antike noch vollkommen anders aufgefasst wurde, weit offener. Womöglich ist die Ablehnung der Kirche gleichermaßen darin begründet, sich von solch 'heidnischem' Benehmen zu distanzieren ...
Ich bin nicht völlig bibelfest - trotzdem würde es mich übrigens interessieren, ob es wohl in der Bibel (im neuen Testament) eine Stelle gibt, die eindeutig gegen Homosexualität spricht? Oder worauf berufst du dich, sprichst du davon, dass Gott es verbietet?
Davon abgesehen denke ich, dass Homosexualität etwas vollkommen natürliches ist, zumal es sogar im Tierreich vorkommen kann. Zwar nimmt die deutsche Bevölkerung ab, wie du sagst, aber was bedeutet denn ein Land im Vergleich zur gesamten Erde? Nichts. In anderen Ländern explodiert die Bevölkerungszahl. Dass es in Deutschland weniger Kinder gibt, liegt sicherlich nicht an den Homosexuellen, sondern an anderen Faktoren, auch, da Kinder oftmals zu teuer sind. Außerdem trägt ein Homosexueller eindeutig keine Schuld daran, entscheidet sich ein Paar dagegen, Kinder zu bekommen ...
Jedenfalls - ich kann mir vorstellen, dass Homosexualität von der Natur wirklich gegeben ist, um die Erdbevölkerung zu regulieren. Schließlich schadet es niemandem. Für ein 'Volk' oder einen Staat mag es auf langer Hinsicht schlecht sein, gibt es immer weniger Kinder, doch die Natur schert sich nicht darum.
Wie sollte man Homosexualität überhaupt behandeln? Man kann es höchstens verdrängen, allerdings führt das zu keinem Ergebnis, letztendlich ist es gegen die Natur des jeweiligen Menschen. Früher empfand man selbst Linkshänder als falsch - und hat sie umerzogen, die rechte Hand zu nutzen. Nicht selten bereitete das dem Betroffenen sogar schwere, psychische Folgen.
Homosexualität ist normal, kommt nämlich - seit Jahrhunderten - einfach vor und verursacht dabei vor allem keinen Schaden (sieht man von dem wirtschaftlichen Nachteil der Kinderlosigkeit ab), daher kann man sie eigentlich nicht als Krankheit oder falsch betiteln. Zumindest kann ich dein Argument nicht nachvollziehen, dass Homosexualität in vielen Punkten der Gesellschaft schadet. Was meinst du sonst damit?