Beiträge von Al Fifino

    Na ja... ich sehe dem Ganzen eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Klar ist es durchaus reizvoll, ein Spiel in 3D zu zocken, ohne dafür immer mit irgendeiner bescheuerten Brille herum hantieren zu müssen, und natürlich begrüße ich Erneuerungen im Allgemeinen.
    Aber andererseits gibt es so die eine oder andere Befürchtung meinerseits, dass gerade der Nintendo DS jetzt bald wieder "out of date" sein wird - und man bald praktisch nichts mehr kaufen kann, was mit diesem Handheld auch spielbar ist. Genau das ärgert mich eigentlich am meisten: Da kauft man sich mal eine Konsole, und gerade mal ein Jahr später (oder manchmal nur ein paar Monate) ist sie schon wieder "veraltet". Irgendwo kann's das ja auch nicht sein.


    Greets

    Film: The Hurt Locker - Tödliches Kommando
    Filmstart: 13.08.09
    Länge: 131 min.
    Altersfreigabe: Ab 12
    Schauspieler: Jeremy Renner (James), Anthony Mackie (Sanborn), Brian Geraghty (Eldridge)
    Regisseur: Kathryn Bigelow (Strange Days, Gefährliche Brandung)


    Trailer


    Story:
    "Im Irak ist auch Jahre nach dem "gewonnen Krieg" die Hölle los. Extremisten basteln aus den einfachsten Mitteln und mit geklauten sowie auf dem Schwarzmarkt erstandenen Sprengstoff tödliche Fallen. Die US Army trainiert Bomben-Entschärfungssquads, die alleine dafür da sind, um zu sorgen, dass entdeckte Sprengfallen nicht in die Luft fliegen. In abnormal dicken Rüstungen, die an alte Tauchanzüge erinnern, nähern sie sich dem fast sicheren Tod und gehen an die Arbeit.
    Nachdem eine Bombe den Entschärfungsexperten umbringt, wird das Squad aufgestockt. Sanborn, der zusammen mit Eldridge für die Bewachung und Sicherung der Umgebung zuständig ist, bekommen James als ihren neuen Mitarbeiter. Allerdings scheint es dieser mit der Vorsicht, die man wahren sollte, nicht sonderlich ernst zu nehmen, und allgemein hängt er seinem Gebaren nach nicht sonderlich an seinem Leben - ganz im Gegensatz zu Sanborn und Eldridge. Nur noch 39 Tage müssen sie durchhalten, bis ihre Kompanie abzieht und ersetzt wird. 39 Tage, in denen James immer waghalsigere Operationen durchführt und die Nerven seiner Beschützer bis zum Reißen gespannt sind..."


    Die große Oscar-Überraschung "The Hurt Locker" erschien in Deutschland mit dem Untertitel "Tödliches Kommando". Und der Titel ist Thema. Die Gefahren, die im Irak um jede Ecke herum lauern, werden detailliert gezeigt. Allerdings auch viel Blut - "Ab 12" ist für meinen Geschmack verdammt untertrieben, vor allem, als einige mehr als nur widerliche Methoden angesprochen werden, die angeblich von Extremisten angewandt werden.
    Ich betone das Wort "angeblich". Angeblich soll der Film sehr authentisch sein. Angeblich spiegelt er das Leben von US-Soldaten im Irak wieder. Angeblich trägt es sich genau so Tag für Tag in der brütenden Hitze unter der irakischen Sonne zu. Der Film schockiert, egal, ob einige der gezeigten "Tatsachen" nun wahr sind oder nicht.
    Die Schauspieler machen ihre Sache ausgezeichnet. Obwohl die Charaktere unterschiedlicher nicht sein könnten und zwei Extreme zeigen, nämlich der unbedingte Wille zum Überleben und die an Wahnsinn grenzende Gleichgültigkeit für die eigene Sicherheit, könnten sie dennoch nicht überzeugender dargestellt werden. Man kann nur anfangen zu verstehen, was die Soldaten dort drüben durchmachen müssen - aber dieses Gefühl lässt einen nicht sofort los, kaum dass man das Kino-Portal hinter sich gelassen hat. Dafür kurz danach, denn winzig kleine Ansätze von Verständnis halten nie lange vor, und obwohl der Film das Gefühl des Kriegs wirklich gut einfängt, kann man es wohl niemals einem neutralen Zuschauer so vermitteln, wie es wirklich ist.
    Die Kameraführung passt zum durchgehend hektischen Film, und auch die Musik steht dem in Nichts nach. Vor allem die Bombenszenen sind hervorragend in Szene gesetzt und reißen den Spannungsbogen in die Höhe. Allgemein bleibt die Spannung konstant in einem Aufwärtstrend, nur um dann am Ende für kurze Zeit abzusacken und dann wieder zu einem letzte Berganstieg Fahrt aufzunehmen.
    Allerdings bleibt ein Kritikpunkt, den man bei vielen Action-/Kriegsfilmen aus amerikanischer Produktion kennt. Es sind keine glorreichen Helden, die mit stolzgeschwellter Brust und erhobenem Kopf aus dem Kampf nach Hause zurück kehren. Aber gerade das Ende fällt so typisch patriotisch und amerikanisch aus, dass man Frau Bigelow dafür am liebsten ohrfeigen würde. Auch bleibt es eher verschwommen, ob dies nun ein Anti-Kriegsfilm oder ein Drama ist. Viele Szenen bestürzen und regen zum Nachdenken an, andererseits bleibt die ständige, unterschwelig patriotische Atmosphäre erhalten, als würde der Krieg dort drüben gutgeheißen.


    Fazit: Die Oscars hat sich der Film durchaus verdient. Schlussendlich bleibt er jedoch "nur" ein Film und ist für mich, obgleich uns die Thematik wohl eher berührt, nicht viel besser oder schlechter als der eigentlich schon im Vorfeld als Sieger gehandelter Film "Avatar". Auf einer Punkte-Skala von 1 bis 10 bekäme "The Hurt Locker" wohl eine gute 8, denn die Story ist etwas anderes und fängt die Beklommenheit und die ständige Gefahr des Kriegs sehr gut ein. Allein der meiner Meinung nach doch extrem patriotische Schluss und einige eingestreute Szenen gleicher Natur vermiesen mir das "Anti-Kriegsdrama" und führen zu einem kleinen Punktabzug.

    Film: Alice im Wunderland
    Filmstart: 4. März 2010
    Länge: 108 min.
    Altersfreigabe: 12
    Schauspieler: Johnny Depp (Der Hutmacher), Mia Wasikowska (Alice), Helena Bonham Carter (Rote Königin) u.a.
    Regisseur: Tim Burton (andere Werke: Planet der Affen, Charlie und die Schokoladenfabrik, Sweeney Todd)


    Story:
    "Alice hat ihre Albträume aus der Kindheit schon längst vergessen. Aus dem kleinen, schüchternen Mädchen ist eine junge Frau geworden - eine Frau, die, wie es sich für die damalige Zeit gehört, zu heiraten hat. Nicht aus Liebe, sondern eine Vernunftheirat, am besten mit einem Lord, und sei dieser noch so geschniegelt. Als dann auch der Verlobungsantrag kommt, weiß Alice weder ein noch aus - und sieht ein weißes Kaninchen mit Weste, welches mit ein paar Fingerdeutungen auf die Uhr klar macht, dass die Zeit drängt. Kurz entschlossen flüchtet Alice vor der Feiergemeinschaft und eilt dem Wesen hinterher, das in einem ziemlich großen Kaninchenbau, eher einem schwarzen Loch, verschwindet. Ehe sich Alice versieht, ist sie hineingefallen - und findet sich an einem Ort namens "Unterland" wieder, der von grinsenden Katzen, verrückten Hutmachern, sprechenden Tieren und vielen Abstrusitäten mehr bevölkert wird. Zu allem Überdruss wird ihr auch noch prophezeit, dass sie ein geflügeltes Monstrum zu erschlagen hätte, um das unterdrückte Volk von der Herrschaft der brutalen Herzkönigin zu befreien. Eindeutig ein Traum - oder etwa doch mehr...?"


    "Alice im Wunderland" ist als eine Fortsetzung zu Disneys Zeichentrick-Version gedacht und auch klar als solche angesiedelt. Das Wunderland erkennt man sofort wieder, auch wenn es jetzt, seit der fortwährenden Herrschaft der Herzkönigin, viel düsterer und ungemütlicher aussieht, und alte Bekannte trifft man allerorten. Alice ist dieses Mal jedoch kein kleines Mädchen mehr, sondern eine emanzipierte junge Frau, die fest davon überzeugt ist, zu träumen - und die ihren Weg zurück erst einmal wieder finden muss.
    Damit wäre eigentlich auch schon die gesamte Handlung zusammen gefasst. Was folgt, ist einer Geschichte aus dem Wunderland absolut unwürdig: War die Zeichentrick-Version noch voller Überraschungen, unvorhersehbaren Ereignissen und ohne klar strukturierter Handlung, an der man sich zumindest grob hätte orientieren können, läuft in diesem Film alles nach Schema F ab. "Vorhersehbar" ist nicht mehr nur noch ein Wort - mit diesem Film hat es eine neue Definition erhalten.
    Wer den Kino-Trailer des Films schon gesehen hat, kennt bereits fast alle guten bzw. spannenden Szenen. Spielerische Meisterleistungen kann man von Mia Wasikowska alias Alice nicht erwarten - sie bleibt während des gesamten Films eine starre Puppe, der man keine tatsächliche Charakterentwicklung ansieht. Johnny Depp als verrückter Hutmacher hingegen hat wieder einmal eine (verrückte) Paraderolle, die er mit Irrsinn, Witz und (verrücktem) Charme vollkommen auszufüllen weiß. Allerdings ist es fraglich, ob man nur wegen Johnny Depp einen Film sehen will, der ansonsten nichts zu bieten hat, außer einer humorvollen Grinse-Katze und einigen wenigen lustigen bis komischen Szenen, die sehnsüchtig an das wahre Wunderland denken lassen. Allerdings sind diese verrückten Szenen nur so selten eingestreut und werden ständig von lieblosen Übergängen, welche die Story gnadenlos vorantreiben, unterbrochen, dass sie niemals die Chance bekommen, sich zu entfalten und die wahre Wunderland-Atmosphäre zu verströmen, wegen der man eigentlich in das Kino gegangen ist.
    Die (angebliche) Aussage von Tim Burton, er hätte den Film nicht gedreht, wenn er nicht die Möglichkeit des 3D-Kinos zur Verfügung gehabt hätte, ist, sollte er sie tatsächlich so geäußert haben, ein Witz. 3D-Elemente kommen ohne Zweifel vor, doch hätte man sie genauso gut weglassen können. Verglichen etwa mit einem in Bezug auf diese Technik monumentalen Film wie "Avatar" erscheinen die hier verwendeten Effekte schmalspurig bis nichtig, gar unnötig. Hätte man sie weggelassen, wäre es insgesamt auf das Selbe herausgekommen - man hätte eben keine Brille über die Brille auf die Nase setzen müssen, wenn man eine Sehschwäche hat, und man hätte trotzdem nichts Sehenswertes verpasst.
    Wofür man den Regisseur allerdings loben muss, ist die musikalische Untermalung, die wirklich perfekt zur düsteren Optik oder zum strahlend weißen Horizont passt, wenn das Blickfeld einmal von der Herz- auf die weiße Königin wechselt. Dorthingehend hat sich Burton wahrlich nicht lumpen lassen - dennoch ist der Film eindeutig keine Fortsetzung seiner beeindruckenden Karriere, sondern eher ein Rückschlag.


    Fazit: Hätte ich eine Skala zwischen Eins und Zehn, würde ich wohl eine 3 vergeben - und das wahrscheinlich auch nur, weil ich lediglich einen kleinen Teil des Anfangs des Zeichentrick-Vorgängers gesehen habe und somit noch ziemlich unvoreingenommen dastehe, im Gegensatz zu meinen Kino-Begleitern. In einem waren wir uns allerdings einig: Für den Film einen 3D-Zuschlag zu zahlen, ist wahrlich eine Unverschämtheit. Überhaupt kann das im Vorfeld doch recht hochgelobte "Kinospektakel" in praktisch keiner Kategorie überzeugen. Erwartungen, vor allem an die Handlung, werden im Allgemeinen enttäuscht, die Charakterentwicklung von Alice bleibt fast vollkommen aus, und auch Johnny Depp kann hier den Tag nicht retten, wie er es beispielsweise in den "Fluch der Karibik"-Filmen mit seiner humorvollen und verrückten Art gemacht hat.

    Pöh... dann musst Du dich mit Rendern etc. gut auskennen, Gurke. Ich für meinen Teil habe die Umwelt in "Avatar" als ziemlich gelungen und sehr lebhaft bis sogar realistisch empfunden, wenn man eine futuristische Welt als realistisch bezeichnen kann.


    Allerdings bleibt auch bei mir der fade Nachgeschmack beim Thema Story: Zu viel Vorhersehbares, zu wenig Abwechslung, zu klar, was passieren wird. Dass der heilige Baum am Ende natürlich überlebt, war praktisch von vornherein klar; dass die Romanze trotz (oder gerade aufgrund) der anfänglichen Zwiste ihren Lauf nehmen würde, stand nicht in den Sternen geschrieben, sondern wusste jeder, der Eins und Eins zusammenzählen kann und sich zumindest ab und zu mal einen typischen amerikanischen Action-Film anschaut.


    Der einzige Punkt, mit dem der Film wirklich punkten kann, ist eben doch sein Aussehen. Und das war bombastisch, ohne Zweifel. Ob man allerdings nur für "good look" gleich sämtliche Oscars abräumen sollte, wage ich zu bezweifeln.


    Greets

    Na ja, meine Religionslehrerin hat es (ziemlich überzeugend) so erklärt:


    Jesus von Nazaret war ein Wanderprediger, der etwas gegen das Judentum hatte, wie es anno dazumal existierte. Deshalb hatte er beschlossen, daran etwas zu ändern. Dementsprechend ist er durch das Land gezogen, hat eifrig gepredigt und den Menschen über das Gesetz gestellt. Was seine Wunderheilungen angeht, darf man davon nicht allzu viel erwarten, aber so oder so ähnlich wird es sich wohl abgespielt haben: Jesus wollte das Judentum schlichtweg reformieren, und weil das den Hohepriestern und Schriftgelehrten gar nicht in den Gram passte, haben sie ihn gekreuzigt, als Zeichen ihrer Macht und als Warnung an andere, es ja nicht noch mal zu probieren.


    Greets

    Zuerst einmal sollte man von diesem wütenden Mob der Juden wegkommen. Die Juden selbst hatten keinen Grund, Jesus anzuklagen, war er für sie doch der Heilsbringer, der Heiler, der Blinde sehend und Lahme gehend machte. Nicht das jüdische Volk hat die Kreuzigung Jesu Christi verlangt, sondern die Schriftgelehrten und Hohepriester, die ihre Macht mit dem Wirken von Jesus bedroht sahen.
    Übrigens: Nein, mit Wirken ist nicht die Heilung, die er angeblich vollführt hat, gemeint, sondern vielmehr seine Predigten für eine gerechtere Welt, in der jeder Mensch jedem anderen hilft und man nicht aufs eigene Wohl schauen soll. Vor allem der Teil "Das Gesetz dient dem Menschen, nicht der Mensch dem Gesetz" dürfte der Priester- und Gelehrtenschar der Juden sauer aufgestoßen haben.


    Ansonsten wäre Hanks "alte" Erklärung eine sehr wahrscheinliche, mögliche Theorie, neben jener, dass Jesus schlichtweg ein Wanderprediger war, den Menschen helfen und ein reformiertes Judentum erschaffen wollte. Dass sie ihn dann ans Kreuz haben schlagen lassen, war sozusagen eine Warnung an alle, es nicht nochmal zu probieren.


    Die Kreuzigung Jesu Christi wurde übrigens in einer römischen Quelle festgehalten, zumindest insofern, dass es einen gab, den sie "Christi" genannt haben und der gekreuzigt wurde. Von einem Menschenmob war da nicht die Rede.


    Greets

    "Schneller" und "Nicht so arbeitslastig"? Der WMM ist eigentlich so ziemlich das beste, einfachste und schnellste Freeware-Programm, das man für dererlei Zwecke nutzen kann. Natürlich würde es mit Programmen wie Vegas oder Adobe Premier bei weitem schneller und besser gehen, aber ich möchte Dich nicht mit Preisen ab 500 Euro aufwärts belasten. (Keine Ahnung, ob der Preis noch stimmt, aber ich glaube, ab 300 aufwärts geht's los.)


    Mein Tipp: Wenn Du schon ein Programm hast, mit dem Du dein Video zusammenschnibbeln kannst, dann würde ich nicht nach neuen suchen, von denen es praktisch keine gibt.


    Ein weiterer Tipp: Wenn Du keinesfalls den WMM nutzen willst, kannst Du natürlich auch mal versuchen, eine Probeversion von Adobe Premier runterzuladen. Die gilt für 30 Tage und funktioniert gut, sollte für deine Zwecke dann auch vollends genügen. Aber wie gesagt: WMM ist für deine Sache wohl mit das beste Programm aufm Markt, für das man keine müde Mark zahlen muss.


    Greets

    Nun, die Tatsache, dass geschädigte Zellen erneuert werden können, ist ja doch sehr interessant. Man nehme nur mal an, Krebs könnte geheilt, Aids wirkungsvoll vernichtet werden. Überhaupt alle zellverwandten Krankheiten wären Schnee von gestern - eine neue Ära des Rentenalters wäre eingeläutet. Man müsste nicht mehr dumm herum sitzen und sich den Hintern abwischen lassen, das könnte man endlich wieder selbst machen.


    Was die Tatsache des "Ewigen Lebens" angeht, so bezweifle ich stark, dass das hinhaut. Wenn der Mensch tatsächlich schon etwas von diesem Zeugs in sich spazieren trägt, hätte er genauso gut das Potential haben können, die Methode zu perfektionieren, für ein ewiges Leben. Hat Natur aber nicht eingebaut, wahrscheinlich, um sicherzustellen, dass wir irgendwann mal aussterben und dem nächsthöheren Wesen Platz machen. Überhaupt ist das "Ewige Leben" meiner Meinung nach überbewertet. Wer will schon ewig leben, außer Wirtschaftsbossen und Politikern?


    Mag sein, dass das Leben manchmal sehr kurz oder einfach nur zu kurz ist. Aber gerade diese kleine Zeitspanne macht das Leben doch erst aus. Man hat noch so viel vor, man unternimmt so viel, weil man sich denkt: "Hoppla, so viel Zeit bleibt mir ja eigentlich gar nicht mehr. Ich sollte sie wohl besser nutzen."
    Was bringt mir ein Leben, das ich unnötig in die Länge ziehen kann, nur um dieses oder jenes mehr zu tun? Ich werde später mal auf dem Sterbebett (solange ich dort auch angelange und nicht in einem Crash oder ähnlichem verrecke) auf mein Leben zurück blicken und mir denken: "Tja, das und das hast du nicht geschafft, du alter Sack. Aber dieses und jenes - das war's wert."


    Schlussendlich ist es eine Frage der Psychologie. Bestimmte Dinge werden so wertvoll, weil man sie nur schwer oder vielleicht gar nicht erreichen kann. Aber worin liegt der Witz, wenn ich dank unbegrenzter Zeit alles erreichen kann? Wäre so ein Leben, von dem man weiß, dass man alles gesehen, alles entdeckt, alles erlebt haben wird, überhaupt noch lebenswert?


    Greets

    Dass es funktioniert, kann man derzeit übrigens anhand des Beispiels China und Iran sehen. Während dort Proteste laufen, wird oftmals (vor allem im Iran) die Bandbreite des Internets bis auf ein Minimum gedrosselt und das Handynetz abgeschaltet, um eine Kommunikation unter den Protestlern zu erschweren. In China ist es ähnlich, auch wenn dort vor allem Seiten mit regierungskritischen Inhalten gesperrt und ungeliebten Nutzern das Internet gekappt wird.


    Welcome in our new digital world.


    Greets

    Sooo, ich buddele dieses alte Thema mal wieder aus. Der Konflikt ist ja noch lange nicht richtig beigelegt, auch wenn es inzwischen drüben im Osten schon beiweitem ruhiger zugeht als noch vor kurzer Zeit.


    Neue Themen, über die man jetzt diskutieren könnte: (Und keine Angst, ich beiße niemanden mehr. Meine Hauerchen habe ich bei Hank verloren =) )


    - Bau eines Grenzzauns / einer Grenzmauer (wie es Hank schon prophezeit hatte)
    - derzeitige Situation der Palästinenser "nach dem Krieg" (Tunnelwirtschaft etc.)
    - Folgende Videos, die ich in einem anderen Forum aufgegabelt habe:


    Voices For Israel|Islamischer Antisemitismus|Israel Defense Force


    Greets

    Tja, ich gebe offen und ehrlich zu: ich hatte meinen Spaß dabei, die Zivilisten umzubringen. Nicht zuletzt deshalb, weil es in der englischen/amerikanischen Version gerade in dieser Mission Ziel ist, möglichst "glaubwürdig" rüber zu kommen - und man ist kein echter russischer Terrorist, wenn man dann nicht auch drauf hält. Wem solche Szenen absolut nicht zusagen oder daraus sofort schlussfolgert, dass ich der nächste Amokläufer sein werde, dem sei es erlaubt, das Spiel nicht zu spielen.


    Was die Action-Szenen und den Spielfluss angeht, kann ich nur Nero zustimmen. Die Entwickler haben es mal wieder geschafft, einen Kinofilm zusammen zu stellen, an dessen "Produktion" man selbst teilnimmt, und das so gut und gefühlt "echt", dass es mich immer wieder erstaunt. (Auch wenn einige Szenen doch ziemlich unglaubwürdig ausfallen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Skicar-Rennen.)
    Darüber hinaus sehe ich mich geradezu gezwungen, hier mal einen scheinbar verbreiteten Irrtum aufzudecken: Modern Warfare 2 handelt von einem modernen Krieg. Dass die Brutalität und die Gewalt dabei "im Vordergrund steht", ist allerdings vollkommener Humbug. Wer das Spiel einmal durchgezockt hat, der wird schnell erkennen, dass viele Szenen blutig sein können, dass man ständig darauf bedacht ist, den Feind schnellstmöglichst um die Ecke zu bringen, sei das mit Sniper, MG oder Granatwerfer - aber niemals, wirklich niemals habe ich dabei unnötige Splatter-Effekte oder Blutspritzer mitbekommen. Nicht einmal, dass ich den einen oder anderen Gegner "getötet" habe, kommt großartig an mich heran, denn dafür ist das Spielgeschehen zu schnell, zu rasant, zu genial. Man berauscht sich nicht an der Gewalt, sondern an der Schnelligkeit des Spiels, an den Kämpfen, die sich gegenseitig jagen und in denen man nicht einmal wirklich mitbekommt, dass man jemanden "umbringt". (Wobei ich mit solchen Begriffen ohnehin vorsichtig bin, solange ich mich im Bereich eines Computerspiels befinde. Was man virutell tötet, ist nun mal kein Töten an sich.)


    Was die "moralische Ansichtssache" betrifft, so möchte ich darauf hinweisen, dass niemand ein Mörder geworden ist, nur weil er CS oder CoD gespielt hat. Wem solche Art von Spielen nicht gefällt, dem sei seine Abneigung vergönnt. Aber wenn ich folgendes lese:


    Zitat

    Ein lieber Zocker? Wer sowas spielt ist nicht lieb XDDDD


    Dann... ja, dann geht mir immer wieder der Hutdeckel hoch, auch wenn es wahrscheinlich nur im Scherz gemeint war. Denn unter diesen Umständen müsste ich von mir sagen, dass ich nicht lieb sein kann oder darf. Und ich fühle mich einmal öfters abgestempelt als Killerspieler, diese hirnlosen Bastarde, die nur Töten im Kopf haben und irgendwann mal einen Amoklauf ausführen könnten. Und langsam, aber sicher steht mir dieses Denken wirklich bis oben hin.


    Greets


    /edit

    Zitat

    Original von Tenza
    Die USK schneidet nicht, sie nimmt sich nur das Recht heraus, manchen Spielen eine höhere Einstufung zu geben bzw. eine Einstufung nicht zu vergeben. Und die Logos haben die bestimmt auch nicht selber vergeben.


    Und ansonsten halte ich das unreflektierte, gezielte Töten von Zivilisten, egal ob man das auch selber machen kann oder nur zuschaut, für verwerflich und nicht für einen berauschenden Spaß.


    Doch, die USK / FSK schneidet. Zwar nicht selbst, aber sie bestimmen die Richtlinien, und schneiden dürfen dann die Studios. So wurde eben u.a. vorgegeben, dass man bei der Flughafen-Szene nicht auf Zivilisten schießen darf, obwohl dies das eigentliche Ziel ist. Bei anderen Spielen wurden Szenen beanstandet, die dann herausgeschnitten, oder Splatter- bzw. "unnötige blutige Effekte", welche entfernt werden mussten. Die USK / FSK hat da schon gewaltig die Finger mit im Spiel und sind die treibende, wenn auch nicht die ausführende Kraft. ;-)

    Na ja, wundert Dich das wirklich? Die Schweine- bzw. Neue Grippe ist in jeglicher Hinsicht bei weitem nicht so gefahrvoll wie die "normale Grippe". Die Krankheit war bisher nur dann tötlich, wenn eines der Opfer an einer Vorerkrankung litt und somit breits empfindlich geschwächt war. (Zumindest ist es in Deutschland so. Wie es z.B. in Mexiko aussieht, von wo der Virus ja herkam, kann ich nicht sagen.)


    Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Impfung selbst zwar für eine gute Idee halte, sie aber trotzdem nicht wahrnehmen werde, nicht zuletzt deshalb, weil ich keine Angst davor habe. Einige Schulkollegen etwa hatten die Schweinegrippe, und ihnen ist nichts passiert, außer ein Anstieg der Temperatur wie bei einer normalen Grippe eben. Wegen solcher "Lappalien" einen derartigen Aufstand zu fabrizieren, wie es in der jüngsten Vergangenheit der Fall war, ist einfach übertrieben und meiner Meinung nach von Pharma-Konzernen gezielt geschürt worden. Wenn man schon einen Wirkstoff entwickelt, soll der sich auch verkaufen, und eine kleine Massenpanik ist so ziemlich das erfolgversprechendste Mittel, das in dieser Situation zur Verfügung stand.


    Schön, dass man sich inzwischen wieder beruhigt hat. :)


    Greets

    Puh... habe ich jemals geschwänzt? Ich kann's wirklich nicht genau sagen. In der Unterstufe vielleicht mal, als ich einfach keine Lust hatte, und ich glaube mich daran zu erinnern, mal in der Mittelstufe eine Klausur geschwänzt zu haben, weil ich absolut nichts gelernt hatte. Die Nachschrift verlief zwar beschissen, aber gut, wer will das schon vorher wissen.


    Seit der Kollegstufe schaut das bei mir aber ganz anders aus. Bisherige Fehltage: nada. Ich habe ein einziges Mal Musik sausen lassen, weil es die einzige Stunde gewesen wäre, wegen der ich in die Schule hätte gehen dürfen. (7. Stunde --> gegen 11:40 Uhr rein, um am Unterricht um 14:10 teilzunehmen und dann mit dem Bus um 16:00 Uhr wieder heim.) Das war mir dann doch zu blöd, und ich hab's gelassen.


    Ansonsten - nix. Ich kann's mir nicht leisten, und ich will auch gar nicht. Ich wüsste nicht, was ich in der erkauften Freizeit anstellen sollte. Ich kann mich also genauso gut in die Schule hocken und dort was Anständiges lernen.


    Wir haben übrigens einen extremen Fall bei uns in der K12: ein Schüler, der in der Woche drei bis vier Tage fehlt und an einem kommt. Warum der überhaupt noch in die Schule geht, wundert mich sowieso.


    Greets

    Zitat

    Original von Dark_Phalanx
    Natürlich ist es eine Sünde aus islamischer Sicht, dass ein Mann mit einem anderen Mann Sex hat. Es ist aber aus islamischer Sicht noch schlimmer nicht Muslim zu sein. Wenn Beispielsweise ein Homosexueller Nichtmuslim mich fragen würde, ob er Muslim werden sollte, obwohl er Homosexuell ist, so würde ich ihm ganz klar sagen, werde Muslim und arbeite an deinen Fehlern.


    [...]


    Das wichtigste ist nur, dass man am Islam festhält und Gott um Vergebung bittet.


    Hey Phalanx,


    Ist eine Zeit her, seitdem ich mich das letzte Mal hier eingeschaltet habe. Ich muss demnächst noch mal den Thread durchlesen, weil ich es bisher noch nicht getan habe, aber die oben zitierte Stelle... die macht mich irgendwie stutzig.


    Geht dabei jetzt weniger um den Islam (der wahrscheinlich die friedlichste Religion überhaupt sein könnte, wäre der Koran "verständlicher" geschrieben bzw. könnte er nicht falsch interpretiert werden) als wahrscheinlich mehr um Deine eigene Sichtweise. Aber das, was Du da gesagt hast, hört sich für mich an, als sei Homosexualität ein "Fehler" oder eine "Schwäche", die man überkommen könnte.


    Ich hoffe, Dir ist klar, dass so etwas einfach nicht stimmt? Ich will Dir damit jetzt nicht zu nahe treten, Dich beleidigen oder so etwas in der Art, aber wenn man homosexuell ist, dann wird man das sein Leben lang bleiben, ob man nun Muslim ist oder nicht. Dass gleichgeschlechtlicher sexueller Verkehr nicht gestattet ist, lasse ich mir eingehen, denn zu damaliger Zeit, als der Koran geschrieben wurde, brauchte man sicherlich gewisse Regeln und Standards, und Homosexualität gehörte halt nicht dazu.


    Aber einen Gott um Vergebung zu bitten, weil man schwul oder lesbisch ist? Lass Dir mal folgendes durch den Kopf gehen: Allah (oder der christliche Gott, gleiches in Grün) sind zum einen vergebend und zum anderen verständnisvoll. Somit sollte man als Mensch also sicherlich danach streben, sich in jeglicher Hinsicht und in jeglicher Weise zu verbessern. Kann man jetzt aber Heterosexualität als eine "Verbesserung" von Homosexualität bezeichnen? :zwinkern:


    Greets

    Komisch, dass man dieses Thema immer und immer wieder ausgraben und erneut durchkauen kann. Scheinbar hat es noch immer nicht an Geschmack verloren... faszinierend.


    So, um noch mal meine (und wahrscheinlich jene der meisten User) Sichtweise kurz und knapp klar zu machen:


    - Killerspiele sind keine Garanten für Amokläufe. Anders gesagt: Killerspiele zu zocken, fabriziert keine Amokläufer.


    - Killerspiele sind ein leicht fassbares Opfer und für jene, die sich nur oberflächlich / gar nicht damit beschäftigen, eine logische Erklärung für das Ausrasten junger Amokläufer.


    - Killerspiele können als eine Art Drehbuch für Amokläufe dienen und somit diese zwar nicht auslösen, aber maßgeblich beeinflussen und den Drang zu einem Amoklauf steigern.


    - Amokläufe werden ausgelöst durch:
    --> Soziale Probleme
    --> Mobbing
    --> Depressionen / Minderwertigkeitsgefühlen
    --> Psychische Erkrankungen
    --> Purer Stress
    --> Drogen. (Eher als aufgrund von Killerspielen.)


    Wenn also das geklärt ist, können wir nun endlich dieses unsägliche Thema fallen lassen und unsere Aufmerksamkeit wichtigeren Dingen zuwenden, etwa Krieg in Afghanistan / Irak, Gefahr durch Atomwaffen, Ausrottung von Tierarten (etwa Thunfisch), Politik im Allgemeinen? :rolleyes:


    Greets

    Zitat

    Original von Hopeless One
    Darf meine Wenigkeit sich auch einmal einmischen? :zwinkern:


    Ich wüsste nicht, dass das verboten wäre, also darfst Du. =)


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Ich beziehe mich einfach mal auf das, was ich, als Christ (zumindest mehr oder weniger... Eigendlich ist mein persönlicher Glaube eher so ein Zwischending aus Christentum, Buddhismus, einigen hinduistischen Elementen, Animismus und Pantheismus) glaube:
    Die "Gesetze" sind zu einem guten Teil schlicht und einfach für eine andere Zeit gedacht. Dinge wie Verbot von Scheidung, kein Sex vor der Ehe und so weiter... Früher war all das gut und richtig, heute sehe ich schlicht und einfach keinen Sinn mehr darin.
    An sich sind die Gesetze auch relativ einfach formuliert, nur, wie gesagt, für eine andere Zeit gedacht. Missverstanden werden diese Regeln einfach nur aus einem Grund: Weil es immer wieder Menschen gibt, die sie misserverstehen wollen beziehungsweise andere dafür gesorgt haben, dass sie es missverstehen.
    Ich kann auch Darwins Evulotionstheorie missverstehen und damit rechtfertigen, dass ich mal eben ein paar Menschen umbringe, die mir nicht passen. Schlechte Menschen dürfen ihre Gene ja auf keinen Fall weitergeben!
    :unsicher:


    Da scheinst Du mich missverstanden zu haben. Es ist klar und verständlich, dass einige der aufgestellten Gesetze missbraucht wurden, für welche Zwecke auch immer. Worauf ich anspielen wollte, ist die (meiner Meinung nach) schwachsinnige Behauptung, diese Gesetze wären "gottgegeben", der Mensch hätte sie also von Gott empfangen. Alleine schon die Tatsache, auf was für Bereiche sich diese Gesetze beschränkten, und dass sie ein geregeltes gesellschaftliches Leben ermöglichten, sollte Grund zur Annahme geben, dass sie von Menschen aufgestellt und durch einen Gott schlichtweg legitimiert wurden. ;-)


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Ich bin der Meinung, dass uns unser Gewissen eigendlich schon sagt, was gut, und was schlecht ist. Solange wir uns daran halten braucht es keine starren Regelwerke.


    Das will ich ja hoffen. Wobei es natürlich einige Leute gibt, die ein recht komisches Gewissen haben, aber Haarspalterei ist hier fehl am Platze. :D


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Natürlich wurde die Religion zur Gewinnung von Macht missbraucht. Ich bin ja auch der Meinung, dass der ganze Vatikan aus faulen, alten Menschen, die lieber ein paar tausend Menschen in Afrika abkratzen lassen, als ihre Macht aufzugeben besteht...


    Allerdigs:
    Man kann alles zur Machtgewinnung missbrauchen, die Religion war nur das Naheliegendste. Hätte es damals keine Religion gegeben, wäre es halt etwas anderes gewesen. Es stimmt schon, nur die monotheistischen Religionen sind für Kriege verantwortlich. Aber das nur, weil der Monotheismus nun mal am weitesten verbreitet ist/war. Die Christlichen/Islamischen Länder waren halt schon in dem blutigem Stadion ihrer Entwicklung, in dem der Machthaber Kriege anzettelt, um noch mehr Macht zu gewinnen. Hätte es hier nur Buddhisten gegeben, wäre halt diese Religion missbraucht worden.


    Das ist die Stelle, an der ich mich sehr gerne frage, was passiert wäre, wenn es gar keine Religion gegeben hätte. Hätten solche Kriege verhindert werden können? Wären sie trotzdem unter anderen Vorwänden durchgeführt worden? Fragen, die wir wohl nicht beantworten werden können. Fakt ist allerdings: gäbe es heutzutage keine monotheistischen Religionen oder würden diese einfach aufhören zu existieren, hätten wir einige Fanatiker weniger.


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Übrigens fällt mir gerade eine Polytheistische Religion ein, die sehr wohl Kriege angezettelt hat: Die der indigenen Völker, vor allem der Azteken und Mayas. Gib mal bei Google den Begriff "Blumenkriege" ein.


    Angenommen. Auf die Jungs bin ich gar nicht gekommen... Da hätte ich wohl doch ein wenig länger nachdenken können und sollen.


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Wahrheit ist ein böses Wort im Bezug auf Religionen, da hast du schon recht. Allerdings sprichst auch du explizit vom "nicht existierenden Himmelreich"...
    :zwinkern:


    Wahrheit gegen Wahrheit? :zwinkern:
    Ich gehe schlichtweg von meinem rationalen Verstand aus, und der sagt mir klipp und klar, dass es kein Himmelreich gibt. Ich will es mal mit folgender Hypothese, die ich aus einem sehr interessanten Buch habe, veranschaulichen:


    Das fliegende Spaghettimonster. Eine Gottheit, im Internet geschaffen, für die es bereits ein eigenes Evangelium und eine (neben der alten) reformierten Kirche gibt. Jeder von uns, der über einen halbwegs klaren Verstand verfügt, behauptet nun, dass dies Humbug ist, nichts weiter als zusammen geschusterte Wörter, die ein paar Spinnern eingefallen sind; vielleicht auch einfach nur ein Spaß, oder ein Zeitvertreib gegen Langeweile, auf keinen Fall jedoch eine ernstzunehmende Religion.


    Überträgt man das Ganze nunmehr auf das Christentum, das Judentum oder den Islam... kommt man auf das Gleiche raus. Eine Gottheit, von Menschen vor Urzeiten geschaffen, von der niemand sagen kann, ob es sie jemals gab oder nicht. Die Hypothese, dass es "Gott" gibt, ist unumstoßbar - allerdings ist es jene, dass es Ihn nicht gibt, auch. Beim Spaghettimonster sind wir uns seltsamerweise alle einig, dass es sich dabei um reine Fiktion handelt - und das, obwohl niemand beweisen kann, dass dieses Vieh nicht existiert. Was ist nun aber der Unterschied zwischen Spaghettis, die im All rumschwirren, und einem gütigen Wesen, das vielleicht genauso aussieht und uns später im Himmel erwarten wird...?


    Zitat

    Original von Hopeless One
    Schließt die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod das Streben nach der Verbesserung dieser Welt aus?


    :zwinkern:


    Ganz ehrlich?


    Ja.


    Ja insofern, dass man vertröstet wird. Vertröstet auf ein besseres Leben nach dem Tod, auf ein Dasein, dessen Freuden jene auf der Erde um das Tausendfache übersteigen. Besonders krass ist diese Vorstellung im Islam (kein Vorurteil gegen den Islam, aber eben die Wahrheit): der im Koran falsch interpretierte Märtyrer-Tod verspricht all jenen, die sich für Allah in die Luft jagen, ein Heer an Jungfrauen und unendliche Freuden bei ihrem Gott.
    Siehst Du langsam, was für Dinge passieren können, wenn man Menschen ein Leben nach dem Tod verspricht?
    Ziehen wir aber das Christentum heran: Jesus Christus, der Messias, hat durch seinen Tod am Kreuze jeden, der ihm folgt und ihm nachkommt, von seinen Sünden erlöst. Absolut jeden: Dich, mich, die Nutzer dieses Forums, die Budhisten in Indien und Bangladesh, den Hinterhütten-Mongolen im Gebirge, einfach jeden.
    Nun stellt sich mir die Frage: Warum sich anstrengen, wenn man das ewige Leben bereits erreicht hat? Genau das wird jeden Sonntag in der Kirche gepredigt und durch die Kommunion besiegelt: man nimmt den Leib Christi in sich auf, erbittet Seelenheil und Vergebung der Sünde. Und natürlich wird diese einem gewährt.
    In der gegenwärtigen Situation ist die Religion, vor allem aber die christliche, eine entspannende und angenehme Maßnahme, sich auf etwas zu vertrösten, das man ohne Mühe erreichen kann. Und damit wird effizient Hilfe im Keim erstickt. Wenn man dann doch einmal ein schlechtes Gewissen hat, spendet man eben 20 Euros an Miserior und ist sofort wieder glücklich, was für ein guter Mensch man doch ist - und latscht blindlings am Bettler vorbei, der in seiner zerrissenen Klamotte an einem Einkaufszentrum hockt. Oh ja, was für vorbildliche Christen, die in das Himmelreich kommen werden. :grimacing_face:


    Greets

    Zitat

    (Original von Dark_Phalanx)
    Hier hast du auch eigentlich völlig recht. Gott belohnt diejenigen die gut sind. Nur kann sich nicht jeder Mensch seine eigenen Kriterien aufbauen, ab wann man als gut zählt und ab wann man als schlechter Mensch zählt. Man muss sich meiner Meinung nach, den Maßstab bei anschauen. Was für ihn die Kriterien sind, wer als gut und wer als schlecht zählt. Dies ist meine bescheidene Meinung^^.


    Ich will diesen Punkt nehmen, um meine Sicht der Dinge zu "beweisen": dass es keinen Gott gibt.


    Nehmen wir also kurz an, es gäbe einen Gott; Aussehen und Wesen sind egal und bedeutungslos. Er ist ein "gütiger" Gott (der sich alleine dadurch schon vom Gott des Alten Testaments bzw. vom Gott Abrahams, der "Urgott" aller monotheistischen Religionen, unterscheidet) und will den Menschen nach seinem Leben auf der Welt belohnen oder bestrafen. Dafür muss er, wie jeder von uns auch, einen Maßstab festlegen.


    Der Fehler: Ein Gott bräuchte keinen Maßstab, alleine schon deshalb, weil er nicht denkt wie ein Mensch. Besser gesagt: wir können die Denkweise eines Gottes gar nicht anfangen zu begreifen. Die "Kriterien", die Phalanx anspricht, entstammen höchstwahrscheinlich der heiligen Schrift des Islam, also dem Koran. Die Frage ist nun: Warum sollte sich ein Gott, dessen Denken das unsere bei weitem übersteigt (und das muss es, denn er ist nicht umsonst ein "Gott"), auf unsere Ebene hinablassen; und warum sollte er Gesetze oder Maßstäbe erlassen, die unser Denken begreifen könnte? Wäre es möglich, dass die Gesetze von Ihm missverstanden wurden, von Menschen, denen es gar nicht möglich war, sie in erster Linie überhaupt zu verstehen?


    Davon ausgehend gibt es natürlich noch viele, viele "Beweise" oder zumindest Theorien, warum es keinen Gott geben kann. Für mich reicht alleine schon die Verstrickungen der Religionen, in die sie sich selbst immer wieder gebracht haben (Stichwort "Reichserweiterung und damit verbundene Verbreitung des Islam", "Kreuzzüge des Christentums", "Ablassbrief" etc.). Die [monotheistische] Religion war seit jeher ein Machtinstrument, mit dessen Hilfe man sich hohe Positionen sichern konnte ("König von Gottes Gnadentum") und man die Untergebenen in Zaum hielt ("Wenn du deinen Teller nicht auf isst, wird Gott böse sein!" / Stichwort: Hexenverbrennung, Ermordung "Ungläubiger" etc.).


    Der Fairness halber muss ich sagen, dass im Polytheismus Konflikte zwischen verschiedenen Religionen nicht auszuarten scheinen; zumindest wüsste ich nicht, dass Länder, die den Budhismus oder Hinduismus als Religion haben, großartig Krieg führen wollen / müssen.


    Somit steht für mich fest: an etwas zu glauben, das nicht existiert, nicht bewiesen oder hinreichend belegt werden kann, ist pure Zeitverschwendung. Die Tatsache, dass man die Nicht-Existenz Gottes nicht beweisen kann, spielt in diesem Falle gar keine sonderlich große Rolle. Man sollte sich nicht dem trügerischen Glauben hingeben, dem Agnostiker "nachhängen", nämlich, dass dadurch eine Chancengleichheit von 50% - 50 % entsteht. Was niemals war, kann niemals werden; und was allein von Menschenhand abgesegnet wurde, kann nichts Göttliches sein.


    Oh, eine Sache noch:


    Zitat

    Es gibt aber dennoch chancen die Wahrheit danach zu erfahren.


    Ich dürfte anschaulich gemacht haben, dass man nicht von einer "Wahrheit" im Allgemeinen sprechen sollte. Es ist schön und gut, wenn Du Halt in einer Religion gefunden hast, Phalanx, und ich werde nicht versuchen, Dich heraus zu reißen. Aber Genauigkeit in Diskussionen war schon immer eine meiner Schwächen. ;-)


    Vielleicht noch ein paar Worte zum Thema "Christ sein": Die christlichen Tugenden, nämlich Sanftmut, Mitleid, Hilfe für den Nächsten, Begleitung der Armen durch schwere Zeiten - all diese Dinge werden von den sogenannten "Christen", die regelmäßig in die Kirche gehen und somit ihr Christ-Sein rechtfertigen, mehr als nur mit den Füßen getreten. Ich könnte glatt behaupten, ein besserer "Christ" zu sein als viele der Menschen, die regelmäßig in die Kirche laufen, um sich ihren Segen abzuholen.
    Jesus Christus war meiner Meinung nach kein Sohn Gottes - unmöglich, da es keinen Gott gibt. Aber auch wenn er daran geglaubt hat (und ich ihn somit als verrückt abstempeln könnte), hatte er ein paar gute Ideen, um das bis dato vorherrschende Judentum zu reformieren und den Menschen Gutes zu tun.


    Anders gesagt: warum sollte ich mich auf ein (nicht existierendes) Himmelreich versteifen, wenn ich auch schon auf der Erde einen Himmel einrichten kann?


    Greets

    Öhm... bevor Ihr jetzt weiter mit "Adobe After Effects" macht, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Programm keines für Videoschnitte ist. Was Kyle wahrscheinlich meinst, ist Adobe Premiere Pro, ein sagenhaftes und überaus vielfältiges Tool, mit dem man so ziemlich alles machen kann, was das Herz beliebt. Die beste Version dieses Tools wird sogar zur Videobearbeitung bei Hollywood-Blockbustern verwendet, was natürlich einiges über das Programm aussagt. Wenn man sich erst einmal ein wenig eingearbeitet hat, kann man damit unzählige Dinge anstellen und, ungelogen, so ziemlich jeden Film so erstellen, wie es einem gerade passt - solange man natürlich das nötige Filmmaterial hat.


    Das Ding hat aber auch einen stolzen Preis: Das "billige" Upgrade kostet 355 Euro, die Vollversion knapp 1000 Euro. Es gibt zwar einen Studenten-Rabatt, aber wie gut / schlecht der ausfällt, kann ich nicht sagen.


    Adobe After Effects hingegen ist ein Video-Bearbeitungsprogramm, das vor allem für nachträgliche Effekte genutzt wird, wenn man also beispielsweise noch ein wenig mehr Glitzer in eine Szene oder mehr Dunkelheit in eine andere bringen will. (Dabei ist der Film bereits erstellt und zurecht geschnitten!) Damit lassen sich auch unzählige Dinge anstellen, allerdings habe ich es nie sonderlich verwendet, nicht zuletzt deshalb, weil die Steuerung ziemlich kompliziert ist.


    Hoffe, ich konnte damit einen kleinen Einblick in das aufregende Leben eines angehenden Regiesseurs geben und wünsche noch viel Spaß. ;)


    Greets

    Bevor Ihr jetzt gleich zu den Waffen greift und auf die Barrikaden geht gegen diese unnütze, so problematische, nichtstuende Regierung, möchte ich doch noch ein paar Worte loswerden.


    Zu der Partei "Die Linken": abgrundtiefer Mist, was die von sich geben. Mindestlohn? Finanziell noch in Jahren nicht umsetzbar. Erhöhte Renten und weniger Steuern? Na klar, nichts ist leichter umzusetzen, nachdem wir die höchste Neuverschuldung seit dem Bestehen der BRD aufgenommen haben.
    Leute, macht mal Euren Kopf auf und guckt Euch diese Wahlprogramme genau an.


    Zur Piratenpartei: Nette Idee mit dem Internet und dem Schutz des Internets, aber ansonsten absolut keine Meinung zu den restlichen Themen. Keine wirkliche Alternative, oder?


    Und jetzt mal ehrlich: bevor man ständig über die Regierung meckert, sollte man erst einmal schauen, was die macht. Abgesehen davon ist es nicht so, als hätten die Regierungsparteien sonderlich viele Möglichkeiten zur Verfügung - Budget ist begrenzt, Möglickeiten limitiert, und jede Partei macht an der Macht schlussendlich dasselbe wie die anderen davor.


    Etwas zu ändern, wäre sicherlich wünschenswert. Damit man etwas ändern kann, muss man aber erst einmal Möglichkeiten finden, die riesigen Schuldenlöcher zu stopfen, neue Arbeitsplätze in Zeiten der Krise zu schaffen und den Osten endlich vollständig zu sanieren - wenn Ihr ein paar Ideen habt, bin ich ganz Ohr. Solange man aber keine hat, und davon gehe ich einfach mal spontan aus, dann würde ich mich an Eurer Stelle nicht so über die Regierung aufregen und nach Revolution schreien. ;)


    Greets

    Alles lediglich eine Frage des Geschmacks. Mir persönlich hat "Rayman Raving Rabbits" sehr gut gefallen, eben weil die kleinen Hoppelhäschen so abgedreht waren. Ein Spiel, in dem sie die Hauptrolle übernehmen? Why not?


    Schlussendlich kann gesagt werden, dass die wenigsten Spiele-Serien tatsächlich eine Fahrt in die tiefsten Niederungen der Erfolglosigkeit angetreten haben. Es gibt eben einige Titel, die besser oder schlechter ankommen, je nach dem Konsum- und Spielverhalten der Käufer. Experimentierfreudig muss man in unserer heutigen Zeit sein, um noch einen Erfolg landen zu können - "Rayman Raving Rabbits" beweist dies ja.


    Greets