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Aids hat sich deswegen ausgebreitet, weil sie halt diesen Wandel vollzogen haben und neue Dinge ausprobieren wollten. Hätten sie sich an die göttlich Botschaft gehalten, wäre es nicht soweit gekommen. Das wollte ich damit sagen. Ich hoffe du verstehst.
Ganz ehrlich? Nö. Was für ein Wandel? Was für eine göttliche Botschaft? Du beantwortest meine Frage nicht, Du gibst mir eher mehr Stoff zum Nachfragen...
Zumal ich mal sagen möchte, dass die Leute damals wohl noch ebenso gottesfürchtig waren wie vor Urzeiten. Vielleicht haben sich nicht mehr so viele zu Gott gewandt wie damals, aber das heißt nicht, dass sie sich von ihm abgewendet haben. Der einzige Wandel war die Gesellschaft, die sich mehr und mehr auf technische und wissenschaftliche Beweise verließ und mehr Dinge in Frage stellte als vorher - etwa, ob es einen Gott gibt oder nicht. ;)
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Sorry, aber ist das nicht ein wenig unlogisch? Wenn es einen Schöpfer gegeben hat, was soll denn aus ihm geworden sein, nachdem er das Universum "vorangestoßen" hat?? Außerdem ist Agnostiker jemand, dem es egal ist, ob Gott existiert oder nicht. Er stellt sich die Frage nicht einmal.
Siehst Du, deswegen bin ich auch eine Mischung aus Atheist und Agnostiker. Mir ist es herzlich wurscht, ob es einen Gott gibt oder nicht - ich glaube nicht an ihn. Aber irgendetwas hat den Stein ins Rollen gebracht, sozusagen. Und das muss irgend etwas richtig großes, allmächtiges gewesen sein.
Was dieses Schöpferwesen inzwischen machen könnte? Keine Ahnung, sag Du es mir. Vielleicht liegt es auf der faulen Haut, bastelt gerade an einem neuen Universum, beobachtet uns - vielleicht gibt es auch gar keinen Schöpfer, wer weiß?
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1. Ist man bei der Evolutionstheorie niemals davon ausgegangen, dass wir Menschen vom Affen abstammen. Man sagt, dass wir Menschen und die Affen einen gemeinsamen Vorfahren hatten.
2. Ist die Evolutionstheorie bei weitem nicht zu 99% sicher. Es ist beispielsweise bis heute noch nicht beweisen worden, dass sich tote Materie von selbst entwickeln kann. Man weiss noch nicht, warum sich die Proteine in der DNS sich auf diese Weise entwickeln wie sie es tun. Da sind noch einige dinge ungeklärt, dass kannste mir glauben.
3. Ich versteh ehrlich nicht, wie man die Evolutionstheorie als Theorie bezeichnen kann. Eine Theorie muss naturwissenschfaftliche Experimente durstehen um diesen Titel zu bekommen. Ansonsten ist es nichts weiter als eine Hypothese. Und da bis heute noch nicht bewiesen ist, das sich tote Materie von selbst entwickeln kann, versteh ich ehrlich nicht, warum man immer von der EvolutionsTHEORIE spricht.
4. Der allmächtige Gott hat gutes und schlechtes auf der Erde erschaffen. Aus islamischer Sicht ist es ganz leicht zu erklären, warum es Krankheiten, Hungersnot, Ungerechtigkeiten usw. es gibt. Allah (s.t.) sagt im Koran:"(Er,) Der den Tod erschaffen hat und das Leben, auf daß Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte; und Er ist der Erhabene, der Allvergebende. [67:2]
Verstehst du? Das Leben ist aus islamischer Sicht eine Prüfung. Und zu dieser Prüfung gehören positive Ereignisse und negative Ereignisse. Und jeder Mensch bekommt am Ende das was er verdient.
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zu 1.: Das Urwesen, von dem Mensch und Affe abstammt, war ein Affe. Bloß haben sich die derzeit auf der Erde hockenden Affen mit ihrer Art begnügt und sind Affen geblieben.
zu 2.: Andere Erklärungen? (Und bitte nicht, dass wir von einem göttlichen Wesen geschaffen wurden. :D )
zu 3.: Würde das nicht auch bedeuten, dass es sich bei deinem Gott Allah um eine reine Hypothese handelt? Dass Religionen allgemein nichts als Hypothesen sind, nicht einmal Theorien? Wie kann man von einer Gottestheorie sprechen? ;)
zu 4.: Das verstehe ich, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum ein Gott seinen Geschöpfen Prüfungen auferlegen sollte. Andererseits hat ein Gott, falls es einen gibt, sicherlich auch eine andere Denkweise als wir lumpigen Menschen - er wird schon seine Gründe dafür gehabt haben.
Zur Unterwerfung dieser anderen Stämme: wenn ich mich nicht verlesen habe, dann waren die gegen den Kalifen. Und somit waren nicht alle für ihn. Irgendwo logisch...
Und warum so viele dem Islam beigetreten sind? Wenn man in dein Land einmarschiert und Dich dazu zwingt, einen Treueschwur auf den Kalifen abzugeben, dann würdest Du höchstwahrscheinlich auch lieber zum Islam übertreten, als deinen Kopf zu verlieren. Das war nichts anderes als eine Missionierung - eben so eine, wie sie das Christentum hinterher mit den Kreuzzügen vollzogen hat. Und es die Amerikaner derzeit noch immer mit ihrer Demokratie machen, nebenbei bemerkt.
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Die Kriege im Islam sind nicht wie die heutigen Kriege zu sehen. Wenn es zum Krieg zwischen 2 Ländern kommt, dann müssen viele Regeln im Islam eingehalten werden. Beispielsweise darf man keine Frauen töten, keine Kinder töten, keine Greise töten, man darf sie in keinster Weise angreifen oder bedrohen.
Krieg bleibt Krieg - es gibt immer Tote. Abgesehen davon hat der Kalif mit den Kriegen angefangen, insofern könnte man ihn, wollte man böse sein, ihn als Kriegstreiber und Mörder bezeichnen. Ich möchte nicht sagen, dass ich ihn als solches bezeichne - aber in meinen Augen ist er eben das. Schließlich scheint es nicht so gewesen zu sein, dass man sein Reich bedroht hatte, er wollte lediglich seine neue Religion weiter ausbreiten.
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Ich weiss das das in einer Demokratie undenkbar ist. Aber man muss ja auch mal dahinter fragen und schauen, ob wirklich alle Gesetze in der Demokratie richtig bzw. sinnvoll sind.
Die Steuererklärung könnte durchaus mal gelockert werden, das stimmt... Aber was den Strafvollzug angeht, fällt mir spontan nichts ein. Wenn Du ein Beispiel findest, das im Koran besser geregelt ist als in unserem Grundgesetz, dann lass es mich wissen. :-)
So, und zu guter Letzt zu unserem Fall Iran: ich glaube kaum, dass die Gesetze im Koran bzw. in der Schari'a so undeutlich geschrieben sind, dass man sie großartig falsch interpretieren könnte. Und der Iran handelt nachweislich nach den Forderungen des Korans bzw. der Schari'a.
Da kann man nix schönreden. Ich weiß selbst, dass der Iran bisher wohl sicherlich das letzte Land ist, das den wahren Sinn des Islams erkannt hat - aber sie halten sich an die Weisungen der Schari'a und bringen immer wieder Schlagzeilen in die Zeitung, bei der man nur noch den Kopf schütteln kann.
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Woher weisst du das, hast du es selber kontrolliert?
Das ist schlichtweg eine Tatsache. Wir wissen zum Beispiel nicht, ob es vielleicht mal eine Schrift gegeben hat, in der Mohammed gesagt hat: "Das ist alles Humbug - ich habe es mir ausgedacht, um mich über andere zu erhöhen." Diese Schrift könnte verloren gegangen, zerstört oder sonstwas sein, und wir würden niemals davon erfahren.
Genauso verhält es sich aber auch mit den "wahren" Überlieferungen: wer weiß, was alles verloren gegangen ist? War Allah wirklich schon immer ein Gott, der seiner Schöpfung Prüfungen aufgelegt hat, oder waren anno dazumal die Weisungen von Ihm anders? Haben womöglich Propheten Schriften ihrer Vorgänger versteckt, weil sie fürchteten, die Worte könnten reichen, um ihnen ihre Macht zu nehmen? Es gibt so viele Möglichkeiten, dass man unmöglich sagen kann, was wahr ist und was nicht. Das ist ja auch das Wesen der Religion: man glaubt. Blind, wenn nötig, aber das machen heutzutage nur noch die wenigsten Menschen.
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Und genau meine Abschrift, kennen ca. 1 Mrd. Menschen auf der Welt auswendig. Und wir haben diese Schriften sogar noch aus den Zeiten von den aller ersten Kalifen. Das reicht denk ich mal, um zu bestätigen, dass der Koran nicht verfälscht werden kann.
Und von wem hat ihn der erste Kalif? Gibt es diese Abschrift des ersten Kalifen noch? Und das mit der 1 Mrd. Menschen hat nichts damit zu tun - vielleicht haben dann ja 1 Mrd. Menschen nur eine falsche Kopie, die nicht mehr dem Original entspricht?
Aber ich will jetzt keine weiteren Zweifel in Dir pflanzen, denn was Du glaubst und was nicht, ist allein deine Entscheidung. Ich sage, der Koran muss an einigen Stellen verfälscht worden sein - und Du sagst, er entspricht der Wahrheit. Ist alles Ansichtssache, und von unseren Ansichten werden wir aus mehreren Gründen heraus (nicht zuletzt des religiösen wegen) nicht abweichen. Dieser Teil der Diskussion ist somit zum Scheitern verurteilt und sollte gar nicht erst weiter vertieft werden, denn er endet zwangsläufig in Streit. :))
Greets