^^ danke, aber zumindest erkennen die meisten den Klimawandel immerhin als ein Problem an, anstatt ihn zu ignorieren. Ist schon einmal ein Anfang...
Naja beim umsatteln der Industrie auf umweltsfreundlichere Maßnahmen liegt es in den meisten Fällen nicht unbedingt an dem Können, sondern an der Frage der Wirtschaftlichkeit. Unternehmen gucken nun mal zuerst auf ihren Gewinn. Es ist nun einmal mesitens günstiger bestehende Produktionsmechanismen beizubehalten anstatt auf neuere umzusatteln - meistens sind unweldfreundlicher Prodktionsalternativen sogar teurer als die herkömmlichen. Und vor allem aber auch: wieso sollte man umsatteln, wenn es eh kein Schwein kümmert? (ich rede dabei vor allem grade von Schwellenländern und USA- nebenbei noch: diese beiden Länder sind für 18% und 21% des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich. Deutschland liegt bei 3%). Allerdings hat sich die EU hierbei auch noch was nettes ausgedacht: Unternehmen können andere Unternehmen im Ausland mit Know How und finanziellen Mitteln versorgen, so dass diese ebenfalls auf umweltfreundlicher Produktionen umstellen können. Die Unternehmen die dies finanzieren erhalten damit sozusagen ein "Guthaben" bei der Zertifikaten. Allerdings weiß ich im Moment net so genau wie dies im Detail aussieht.
Aber klar - bei einigen Produktionen ist man noch am Forschen, wie man dies umweltfreundlich gestalten könnte. Cracken ist z.B. ein Beispiel dafür - da werden Unmengen an CO2 in die Luft gepustet aber man hat momentan halt noch keine wirkliche Alternative.
Die Schweinerei ist jedoch, dass die Industrie halt nur 1/3 des CO2 Ausstoßes ausmacht. Und das die Autoindustrie angeht... hier gibt es noch keine CO2 Gesetzgebung. Die europäische Autoindustrie hatte sich zwar damals dafür verpflichtet, die durchschnittliche CO2 Emissionen der Neuwagen zu senken (um 25% - also 140g/km bis 2005) doch daraus geworden ist nichts. Drei-Liter Modelle sind Ladenhüter geblieben, da die Nachfrage eher noch bei modernen Modell mit allem möglichen Schnick und Schnack liegt. Natürlich antwortet die Autoindustrie mt demenstrsprechenden Neuwagen darauf, so dass Durchschnittsmenge bei deutschen Autos noch immer bei ca. 160 g/km liegt. Dort sind Italien weitaus besser, wo der Durchschnitt bei 145 g/km liegt. Nicht gerade das Wahr also. In diesem Industriezweig achtet Deutschland leider nicht auf den Klimaschutz - im Gegenteil! Man versucht die Autoindustrie weiter anzukurbeln, indem Neuwagenkäufer nun ein Jahr lang steuerfrei fahren können - egal was für eine Dreckschleuder sie sich kaufen! Wenn man in diesem Industriezweig weitere Maßnamen ergreifen würde, dann hätte man ein weiteres Drittel des CO2 Ausstoßes im Griff.
Das letzte drittel sind dann wieder die Privaten Haushalte. Und da kommen wieder die regenerativen Energien wieder mit ins Spiel. Ich halte auch die Windkraft für sehr vielversprechend aber auch Wasserkraft, wobei dies für Deutschland net allzu wichtig ist. Aber halb Brasilien z.B. wird durch einen gewaligen Staudamm - dem Itaipu-Damm- mit Energie versorgt (eines der architektonischen Weltwunder der Moderne nebenbei ^^). Nun gut, für solche Bauwerke muss viel Natur dran glauben und auch Windkrafträder sind net sonderlich dekorativ aber als so wunderschön würde ich Öltürme und Ölplattformen nun auch net bezeichnen ;) Außerdem: wenn man nun den Nutzen und die Kosten vergleicht: wenn solche Staudämme nicht gebaut werden, dann kann der CO2 Ausstoß net verringert werden - der Klimwandel setzt sich beständig fort, der Meeresspiegel steigt an und letztendlich wird somit weitaus mehr Land unter Wasser stehen, als wenn man so einen Damm baut...
Von Windspiralen hingegen habe ich zuvor noch nie gehört... auch Wikipedia ist da net sonderlich aufschlussreich -.-
Was Solarenergie angeht: funktioniert natürlich auch prächtig, der große Nachtil der Sache ist: Die Dinger funktionieren nun einmal net, wenn man Licht und Wärme wirklich braucht - nämlich Nachts und im Winter XD
Und so groß ist der Anteil der regenerativen Energien bei uns in Deutschland nun auch net: bei uns liegt der Anteil bei ca. 6% - Hier wird die Liste wieder von den Skandinavischen Ländern angeführt... In Schweden liegt der Anteil, meine ich, bei ca. 40%.
Nebenbei noch: 1/3 Haushalt 1/3 Verkehr und 1/3 Industrie ist nur eine Faustformel und gilt auch nur für diese drei untereinander. Es gibt noch weitere Emittenten, die genannt werden könnten aber diese drei Quellen verursachen nun einmal den größten Anteil und gegen natürliche Quellen kann man nun einmal nichts machen: sprich entweichendes Erdgars oder natürlicher anerober Verrottung. Methan absorbiert 72-mal so viel Strahlung wie CO2. Allerdings reagiert es mit Sausertoff und zerfällt - zu CO2! Allerdings auch erst nach ca. 15 Jahren. Naja, CO2 wird uns 35 000 Jahre erhalten bleiben.
Achja: die Erderwärmung hat auch noch einen weiteren Nebeneffekt: Wenn Gebiete auftauen, die sich vorher unter Eis befunden haben, dann setzten dort Verrottungsprozesse fort - was eben mehr Methan/COs zur Folge hat. Und außerdem wird durch die Erwärmung mehr CO2 freigesetzt, was sich vorher, was vorher im Meer absorbiert wurde.
Und was Agarflächen angeht: Klar, das ist noch kein allzu aktuelles Thema. Aber dennoch setzten sich Agarwissenschaftler damit durchaus mit der Frage auseinander: Wie wird man in Zukunft (so in 50 Jahren oder so) alle Menschen ernähren können? (Zwar noch nicht als konkrete Fragestellung aber man lässt sich solche Sachen eben schon durch den Kopf gehen - Holland überlegt auch schon wie sie den Rhein ins Meer leiten können, wenn der Meersspiegel über ein bestimmtes Niveau ansteigt ;)) Wenn der Hauptanteil des Sprit aus Raps hergestellt wird, gehen dafür natürlich Agarflächen drauf - das kann man drehen und wenden wie man will - irgendwo muss das Zeug nun einmal wachsen... Deutschland wird dabei natürlich weniger Probleme damit haben - das Problem wird (wie immer) auf die Dritte Welt Länder umgewalzt. Zu diesem Thema kenne ich leider noch keine genaueren Prognosen - habe mich damit noch nicht so intzensiv damit auseinander gesetzt... muss ich mal was dazu raussuchen...
Aktuell ist das Problem sicherlich die Verteilung der Nahrungsmittel. Prinzipell ist ja genug da, allerdings wird es ungerecht verteilt. Und grade solche kranke Sachen wie mit dem Mais, die du angesprochen hattest. Gut, das Beispiel war mir noch nicht bekannt aber ein weiteres Beispiel dafür wäre auch der Sojanbau in Südamerika. Der wird dort zwar massenweise angebaut, dann allerdings nach Europa geschafft um unser Vieh damit zu füttern, während die Menschen dort hungern. Ja... Mundraub im großen Stil hat die erste Welt wirklich verdammt gut drauf! Auch als zu viel Milcherzeugnisse auf dem Markt waren, wurden diese ins Ausland verkauft - was hatte das zur Folge: der Marktpreis für Milch ging in diesem Land in den Keller, woraufhin die dortigen Bauern für ihre eigene Milch nichts mehr bekamen. Und nun kann man natürlich noch den Sprung zum Fairen Handel machen, aber da wir eigentlich beim Klimawandel sind lasse ich das mal...
Und was du bei den Promineten und deren Geld ansprichst: Genau! Dem kann ich nur zustimmen. Wie krank ist eigentlich die Vorstellung, dass die Promis unmengen an Geld für eigentlich so unnötige Sachen wie Kosmetik ausgeben, mit der gleichen Menge an Geld aber ein ganzes Dorf retten könnten? Gerade in den dritte Welt Ländern kann man auch mit Solarenergie sehr viel erreichen.