Beiträge von Mereko

    Was wohl die meisten Papstkritiker stört, ist die Tatsache, dass ein Mensch daher kommt und an einem Ort, an dem auch so schon nur Mist geredet wird, noch mehr Mist redet, dem aber mehr Menschen zuhören, denn er ist ja ihr kirchliches Oberhaupt. Wenn Merkel dort steht und das selbe gesagt hätte, wärs einen Tag in den Nachrichten gewesen, aber weils der Papst war, war es schon zwei wochen vorher in den nachrichten und wird von den Gläubigen als wichtiger erachtet. Es geht nciht wirklich darum, ob er etwas politisches oder religiöses sagt, sondern, dass ihn, leider, mehr menschen für voll nehmen und ihm an den Lippen hängen, einfach weil er der Papst ist.


    Und zu ihrer Haltung zur Kirche: Ich steh voll dahinter!^^ Die Kirche hat im Laufe ihres Bestehens sooooooooooo unglablich viel und so unglaublich großen Mist verzapft, dass das, was sie heute an Gutem tut (tut sie so viel?) es nicht aufwiegen kann, zumal sie immer noch riesenmist verzapft.


    Theoretisch könnte man die christliche Kirche, als die mörderischste Institution der Geschichte bezeichnen, zumindest, wenn man sich mit einem Gläubigen anlegen will^^

    *Überlegt ob er auch noch etwas über ASPs diskussionsart sagen soll, entschließt sich dagegen* :P


    Ach bereth.... Der Papstbesuch ist doch nur die neuste Verschwendung von Steuergeldern, aber bei weitem nicht die einzige und auch nciht die teuerste :D Frag mal die Stuttgarter :D Der Unterschied ist nur, dass es dieses Mal weniger Leute stört, weil sie darin was positives sehen. Moses hat damals die Tafeln der 10 Gebote aus Ärger darüber zerbrochen, dass sein Volk einen Götzen angebetet hat. Sieht da jmd Paralellen? Weiß einer, was ich damit sagen will?^^ Richtig: Papst equals Götze und ich meine jetzt nicht Mario Götze :D

    Ich musste ja nach der Papstrede sehr lachen^^
    Es waren hauptsächlich Linke, die in Boykotiert haben und dann kaum ausgerechnet Zwerg-Gysi und meinte, es wäre eine sehr schöne Rede gewesen und ab heute sollte sich gezeigt haben, dass mach öfters Relegionsführer vor dem BT sprechen können lassen sollte (Konjunktiv ist mein tot :D ).


    Bereth: Man kann die existenz eines Gottes nciht beweisen, das ist richtig. Andrerseits kann man auch die Nicht-Existenz nciht beweisen. Das Paradoxon der göttlichen Existenz... leider.

    Das Unser Gehirn aufgrund großer Proteinmengen größer geworden ist, heißt nicht, dass es umgekehrt genauso passieren müsste und, dass Veganer mit der Zeit verdummen. Die Vergrößerung erfolgte ja auch erst über Generationen und Jahrhunderte/Jahrtausende hinweg und nicht urplötzlich.
    Aber es wäre interressant herrauszufinden, wie das aussieht, wenn man das über mehrere Generationen machen würde. Nur doof, dass Kinder unmöglich Vegan leben können Link.


    @vyserhads zweite Frage: Kinder brauchen Fleisch, oder besser tierische Nährstoffe um sich gesund zu entwickeln. Ob das nun auch für die geistige entwicklung gilt weiß ich nicht, bezweifle ich aber. Wäre es so, würde das von der Fleischindustrie groß popagiert, oder nicht?

    Abtreibung wurde nie legalisiert. es ist immer noch gesetzlich verboten und wird auch mit Freiheitsstrafe geandet, aber unter Bestimmten umständen ist es Straffrei, da der Tatbestand des Abbruchs nicht besteht. (§218 ff. StGB)
    Ich finde nicht, dass dadurch der Wert eines Lebens verfallen ist, sondern eher, dass die Leute dadurch anfangen, ihr eigenes Über das des Kindes zu setzen. Zuegebn, evolutionstechnisch gesehen eine absolute Abart, andrerseits treiben die meisten Eltern ab, weil sie sich der Aufgabe des Eltern sein nicht gewachsen sehen, sei es psychisch oder finanziel, also steigern sie somit sozusagen die Überlebenschance für potentielle spätere Kinder, falls sie später bereit für das Eltern sein sind.


    @Leichenschändung: Ist denn Organentnahme aus einem Verstorbenen zugunsten noch Lebender nicht eigentlich auch Leichenschändung? Ist nicht schon der bloße Akt des Leiche aufschneidens Leichenschändung?
    Und ums mal krass auszudrücken: Was passiert mit den Embryonen, die nciht zur Fortpflanzung eingesetzt werden? Sie landen auf dem Müll, sind ja schließlich nur Zellklumpen.


    An dieser Stelle erkennt man am besten die Doppelmoral des Menschen. Geht es um einen Menschen ist alles unethisch und unmoralisch, aber geht es um Tiere, stört es maximal die Tierschützer, wobei ich nicht glaube, dass sich Tierschützer groß um die Embryonen von Labortieren kümmern. Warum darf der Mensch an anderen Spezies Experimentieren und Forschen, aber an sich selber nicht? Warum ist es in Ordnung und nicht bedenklich ein sportlich erfolgreiches Pferd zu klonen und das selbe zb mit einem genialen wissenschaftler komplett verwerflich?

    Einzelne Organe Züchten würde auf der Praxis des therapeutischen Klonens basieren (siehe "Klonen"-Link; Abschnitt "Therapeutisches Klonen") ist somit durchaus als Klonen zu bezeichnen, weil das gezüchtete Organ aus geklonten Stammzellen entstehen würde.


    Mit ein Klon wäre nicht sooo unnatürlich meinte ich, auch in der Natur gibt es Lebewesen mit theoretisch gleichem erbamterial, es ist also eher, dass der Mensch wie üblich versucht der Natur nachzueifern. Aber greifen wir dadurch in sie ein?
    Theoretisch greifen wir schon durch jede Operation in die Natur ein. Ein OP-Faden zum Wunden nähen ist ein Eingriff in die Natur und ein künstliches Hüftgelenk ist eine künstliche Verbesserung des natürlichen Menschen. die Frage ist also nicht, ob wir "Gott" spielen dürfen, sondern nur wo wir damit aufhören, denn angefangen haben wir damit schon lange.
    Um weiter bei den Zwillingen und Klonen zu bleiben: Zwillinge haben auch nicht 100% identisches Erbmaterial, sondern eher 99,999999%. Äußert sich durch verschiedene Sachen, wie unterschiedlich Starkes Immunsystem, unterschiedlicher Charakter oder auch nur Muttermale an unterschiedlichen stellen (sind die genetisch bedingt???)


    @Gen-food: Ganz genau: wir wissen einfach nichts davon. Wir wissen nciht ob es schädlich ist, oder am ende sogar noch besser, als nur durch das Offensichtliche. Könnte schließlich auch sein, dass Transgene Pflanzen durch einen Nebeneffekt den Mensch Immun gegen bestimmte Krankheiten machen, oder sogar einen lebensverlängernden Effekt haben. Man muss doch nicht gleich immer vom Negativen ausgehen.
    Und ja, Bakterien verändert es höchstwahrscheinlich, ich sag nur: Antibiotikaresistenz. Vor der Erfindung des Antibiotikas gab es keine bakterien, die dagegen Immun waren, doch inzwischen gibt es sie. Das nennt man Evulotion und natürliche Selektion ~ Survival of the fittest

    Es gibt ja schon heute in den USA die Problematik des Rettungsbabys. Da werden mithilfe der PID Föten ausgewählt, die die entsprechenden eigenschaften besitzen, um ein bereits vorhandens krankes Kind zu retten. Da bin sogar ich dagegen und ich hab eig ncihts gegen Abtreibung oder PID oder sonstiges. Es ist schon ein Unterschied, einen unförmigen Zellklumpen (heißt auch schon Embryo) in seine Einzelzellen zu zerlegen um so an die Stammzellen zu kommen, oder einen lebendigen gesunden Menschen zu züchten nur um ihn auszuschlachten. Das ist wirklich abartig.


    @Klon: Eineiige Zwillinge sind natürlich Klone, so unnatürlich sind Reproduzierte Klone also gar nicht.


    @Ethikweiterentwicklung: Zu Zeiten Da Vincis war es bei Strafe verboten Leichen zu obduzieren, von wegen Unantastbarkeit des Körpers auch nach dem Tod. Hätten mutige und wissenshungrige Forscher sich dem nicht wiedersetzt.... wir wissen nicht, wo wir dann heute wären.
    Dementsprechend stimme ich dir voll zu: die Ethik und Moralvorstellung wird sich wandeln und irgendwann dahin gehen, dass ein menschliches Leben erst dann etwas zählt, wenn der Embryo mehr ist, als ein Zellklumpen. Man muss ja nur mal überlegen, wie Sex im letzten Jahrhundert enttabuisiert wurde.

    Albert Einstein hat fast Augenblicklich Abstand vom Thema atomenergie genommen, als absehbar wurde, dass der Mensch seine Relativitäts-Theorie für die Schaffung neuer Waffen missbrauchen würde.


    Zu der Frage: Ob man im Menschen so viel schlechtes sehen sollte: Hominus hominum lupo est. ~ Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf.
    Die Geschichte zeigt leider, dass man im Menschen eigentlich immer das Schlechteste sehen muss und damit meine ich jetzt nicht nur jüngere Vergangenheit wie WKII oder noch jüngere Ereignisse, sondern auch viel ältere.
    Der Mensch ist immer auf den eigen Vorteil bedacht, das ist sein Instinkt zum Überleben. Sieht ein Volk seine Existenz bedroht, schreckt es nicht davor zurück für das eigene Überleben ein anderes Volk zu unterdrücken oder sogar fast auszulöschen, siehe Indianer vs. Kolonisten oder Israel vs. Palästina.


    @PID: Kann man denn die PID anders verwenden, als zur entscheidung, ob man einen Fötus eingepflanzt haben möchte oder nicht? Was du meinst, mit "es bringt manche Eltern zur Abtreibung" ist die Fruchtwasseruntersuchung, die bereits heranreifende Ungeborene untersucht und nicht Föten, die noch nicht einmal im Mutterleib sind.

    Die zentrale Frage, um die sich dieser Thread drehen soll, ist:


    "Wissenschaftsethik - nötige Selbstkontrolle, oder Behinderung des Fortschritts"


    • Der Papst hat es bei seiner Rede angedeutet, der Mensch muss sich seiner Verantwortung gegenüber der Natur bewusst sein.
    • Vor kurzem hat die Länderkammer die Präimplantationsdiagnostik für zulässig erklärt.


    Um mal nur zwei Gedankenanstöße zu geben.


    Es gibt so viele Gebiete der Wissenschaft, in denen der Mensch mit seinem Wissen so weit gekommen ist, dass er sich nun vor einer Wand moralischer und ethischer Bedenken befindet, die es fraglich macht, ob er weiter machen soll, oder ob er es ab hier bleiben lassen sollte.



    Die PID ist nur ein "kleines" Beispiel

    Zitat

    Als Präimplantationsdiagnostik (PID) werden zellbiologische und molekulargenetische Untersuchungen bezeichnet, die dem Entscheid darüber dienen, ob ein durch in-vitro-Fertilisation erzeugter Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden soll oder nicht. Die PID wird hauptsächlich zur Erkennung bestimmter Erbkrankheiten und schädlicher Besonderheiten der Chromosomen angewendet.

    quelle: Wikipedia
    Hauptargumente gegen die PID, sind allesamt nur ethisch/moralischer Natur, mit anderen Worten es spricht kein trockener Fakt dagegen.



    Nächstes Beispiel: Gen-Food
    Ich muss ja jedes Mal lachen wenn ich jmd sagen höre "Das Gemüse esse ich nicht, da sind Gene drin"
    Nein, bleiben wir ernst: Transgene Pflanzen fangen an den Weltmarkt zu dominieren. Sie bringen mehr Ertrag, sind weitestgehend resistent gegen Schädlinge und und und...
    Es gibt viel, was Genpflanzen können, doch dann meldet sich der Öko und brüllt "Das Zeug ist unnatürlich und ungesund".
    Fakt ist, kein Mensch weiß, ob es wirklich ungesund ist, dafür gibt es Gen-Food einfach nicht lang genug.
    Der durchschnittliche westliche Mensch kann es sich leisten, sich teures Bio-Food zu kaufen, in Dritte Welt Ländern muss der Mensch essen, was man ihm gibt und Gen-Food ist nun mal billiger, auch im Anbau und "lohnt" sich daher für afrikanische arme Bauern eher.



    Krasseres Beispiel: Stammzellenforschung
    Hierzu ein kleiner Clip: Family Guy über Stammzellen
    Kurze Beschreibung: Peter hatte einen Schlaganfall und beschließt, weil er kein Spaß mehr am Leben hat, es mit Stammzellenforschung zu versuchen. Als er geheilt aus der Klinik raus kommt, folgender Dialog zwischen ihm und dem Wachmann:
    Peter: "Wie lange war ich da drin?"
    Wachmann: "Etwa fünf Minuten."
    Peter (total entsetzt): "Warum wird das nicht subventioniert?"
    Bitte jetzt nicht glauben, ich würde darauf meine Meinung und mein Wissen aufbauen :D
    Stammzellenforschung hätte das Potential, die Medizin auf ein komplett neues Level zu heben. Was der Mensch alles mit fötalen indefferenzierten Zellen anstellen könnte ist noch gar nicht ausgetestet. Das Problem mit Stammzellen ist die Herstellung: Sie kommen von Föten/Embryonen.
    Jetzt ist die große Frage: Ab wo sieht man den Beginn des Lebens, also ab wo ist es fast als Mord zu bezeichnen, einen Fötus für seine Stammzellen "auszuschlachten"? Ist es die Fusion von Samenzelle und Eizelle? Ist es die Einnistung in die Gebärmutter? Ist es die Entwicklung des zentralen Nervensystems und des Herzens? Oder ist es erst die Geburt? Ab wo kann man von potentiellem Leben reden? Von hier aus kann man auch gerne einen Querschlag zum Thema Abtreibungmachen.


    Mit der Stammzellenforschung verwandt: Klonen
    Wobei man hier zwischen therapeutischem Klonen, also dem "nachbauen" einzelner Organe, und dem kompletten Klonen eines ganzen Organismuses unterscheiden muss. Das therapeutische Klonen könnte dazu dienen, Menschen, die ein neues Organ brauchen, ein Organ zu geben, das nicht nur zu ihnen passt, sondern praktisch von ihnen kommt. Die Abstoßung wäre gleich Null, aber auch hier gibt es wieder moralische und ethische Stimmen, die beim Klonen eine Grenze sehen, die der Mensch nicht überschreiten darf, vom kompletten Klonen gar nicht erst anzufangen.
    Aber warum wäre es so falsch, einen Menschen zu klonen?


    Als sozusagen Zusammenfassung: Eugenik
    Die natürliche Selektion von kranken und schadhaften Individuen ist beim Menschen durch seine Fortschritte in Lebensqualität und Medizin ausgesetzt, es kommt also zu einer permanenten Dysgenik, zu einer Verschlechterung des gesamten Genpools. Kranke, oder auch behinderte Menschen, wären in der "freien Wildbahn" hilflos und würden nicht lange überleben. Doch der Mensch ist stets bemüht das Leben zu verlängern und ich bin mir sicher, bald wird der Mensch durchschnittlich über 100 (Joopy Heesters ftw XD ) Fast alles was ich bisher aufgezählt habe, würde Anwendung im Bereich der Eugenik finden, besonders die PID. Warum sollte man ein Kind, dass schwer behindert oder erbkrank auf die Welt kommen würde und das unter "normalen" Umständen wahrscheinlich keine vier Jahre alt werden würde, überhaupt auf die Welt bringen und es teuer und umständlich am Leben erhalten? Am Ende gibt dieser Kranke Mensch, seine kranken Erbanlagen sogar selber weiter und verstärkt die Dysgenik noch weiter und da kann mir keiner mehr erzählen, dass das noch natürlich ist.



    Eigentlich waren all diese Beispiele fast unnötig für die Diskussion, denn ich will hier nicht über die Zulässigkeit der einzelnen Beispiele diskustieren, sondern über die ethische Frage hinter all diesen Beispielen: Wie weit darf der Mensch gehen? Darf man Fortschritt über Moral und Ethik stellen? Sollte der Mensch, einfach weil er könnte? Ist das Ergebnis, zb die Rettung von Tausenden über den Weg, zb die "Tötung" von Embryonen, zu stellen?


    Und noch eine kleine Bitte vorweg: Bitte informiert euch vor einer Antwort ein bisschen über das, was ihr antworten wollt. Es ist ermüdend immer wieder jmd die Fakten erklären zu müssen, weil dieser jmd denkt sein Halbwissen wäre ausreichend. :)

    Der Mensch gilt gemeinhin als Omnivore, heißt er, oder besser sein Verdauungssystem, ist in der Lage, fast alles zu verarbeiten. Das er kein Carnivore, also ein Fleischfresser ist, zeigt sich durch Mangelerscheinungen wie Scorbut oder ähnliches. Dass er allerings auch kein Herbivore ist, zeigt sich dadurch, dass er die pflanzliche Stärke, Zellulose, nciht verdauen kann und wieder aussscheidet, anders als zB Kühe, die dafür ganze 4 Mägen haben und wiederkäuen.
    Der Mensch verdankt seine hohe Intelligenz, zumindest laut der gängigen Theorie nach, dass seine frühen vorfahren damit begonnen haben Flusskrebse zu essen. Die so erhaltenen Proteine, die sie über ihre bis dato so gut wie herbivore ernährung nicht erhalten haben, führte zu seinem Wachstum des Gehirns. Mit anderen worten: hätte der Australopiticus, ider welcher von unsern affigen Vorfahren es auch imemr war, nicht angefangen fleisch zu essen, wären wir nicht die Menschen die wir sind.


    Und zum Fleischessverhalten im Mittelalter: Im mittelalter, war es ein Luxus Fleisch zu essen, das gab es beim 0815-Bürger maximal zur Heirat oder vll sogar jedes Weihnachten, aber keinesfalls täglich. Fleisch war "schweineteuer", so dass nur reiche und adlige es sich leisten konnten Fleisch in Massen zu konsumieren.
    Heute ist s witzigerweise genau umgekehrt: Fleisch ist sooo billig, dass es eher ein Luxus ist, keines zu essen. Biogemüse und bioobst sind teuer und somit der neue Luxus.


    Soviel zu den Fakten, jetzt dürft ihr weitermachen :P

    Du bist offenbar ein spezialfall Cel, denn du lebst deinen Glauben, wie du es willst und nicht nach den Regeln der Kirche. du glaubst an einen Gott, weil es dir so Spaß macht und nicht anders. Du gehörst nicht zu den Menschen, die sich an ihren Glauben klammern, wie ein Ertrinkender an ein Stück Holz.
    Das war glaube ich das, was ich ausdrücken wollte: Das die meisten religiösen Menschen in meinen Augen glauben, weil sie sich sonst unvollständig und verloren fühlen würden, das ist das, was ich als "Schwäche" interpretiere.


    Und ich bin da keineswegs verbohrt :P Ich hab nur spaß daran, mit Menschen über ihren Glauben zu diskutieren. Meine Mitbewohnerin zB wollte erst vor kurzem einfach nicht zugeben, sich selbst nciht eingestehen, dass ihre "Idee" ihr Körper müsste unversehrt (also ohne Organentnahme) ins Jenseits kommen, auf christlichen Gedanken beruht. Sie hat sich vehement dagegen gewehrt. Ich tippe mal, ihr ist einfach nicht klar, wie jeder von uns vom Kleinkindalter an durch die Gesellschaft und somit durch die Religion der Gesellschaft, die die Gesellschaft klar mitformt, beeinflusst und geprägt wird, auch unterschwellig.


    Aber wie gesagt, dass war jetzt nur ein Beispiel für echte Verbohrtheit :P

    Diese Geschichte mit der "selbstmoderation" hat leider zwei seiten der Medallie. einerseits, was ihr schon sagtet, dass es der ganzen diskussion einen zwang auferlegt, korrekt zu sein, aber eben auch andrerseits: hätte ich zb, nur meine ein-satz-antwort geschrieben, hätte irg wer gleich wieder spammer geschrieben, auch wenn das jetzt nicht unbedingt ihr beiden gewesen wärt. ich persönlich hatte eben das gefühl, dass ich dadurch vom thema abgelenkt hätte und die diskussion in eine andere richtung gelenkt hätte, was mir bei dem thread unnötig vorgekommen wäre, weil das thema nur gerade aktuell ist und spätestens ab übermorgen tot ist. Also warum nicht gleich die diskussion dahin verlagern, wo sie hingehört und dort aus herzenslust weitermachen?

    Ich bleibe dir natürlich nur ungern eine Antwort schuldig. dass ich das nicht gleich in den Thread gepostet hab liegt daran, dass ich entweder gar nciht von ihm wusste, oder ihn vergessen habe :P


    Erklärung meiner Aussage


    Und jetzt hören wir auf damit hier vom thema abzulenken, dass treibt nur den Postzähler nach oben, wie R&X es an andrer stelle schons o schön gesagt hat

    Zitat

    Solange es Menschen gibt, die nicht stark genug sind ihr Leben ohne einen Gott zu meistern und auf eigenen Füßen zu stehen, wird es Religionen und Kirchen geben, von denen die meisten nur Mist verzapfen.


    Auf Cels bitte hin erkläre ich mal, was ich mit diesem Satz ausdrücken wollte.


    Warum glauben Menschen an übernatürliche Wesen wie Götter?
    Fangen wir mit der Antike an: Der Mensch hat seine Umwelt nicht verstanden und brauchte daher eine Erklärung, die einfach genug war, damit jeder sie versteht: Götter. Warum hatten wir eine Missernte? Wir haben dem Erntegott nicht genug gehuldigt. Warum haben wir die Schlacht trotz klarer Unterlegenheit gewonnen? Der Kriegsgott war mit uns.
    Natürlich gab es schon damals kluge Köpfe, die nicht in allem das Wirken der Götter sahen sondern anderes dahinter vermuteten.


    Mittelalter: Die Menschen klammerten sich an die Kirche, erstens weile s ihnen vorgeschrieben wurde und ein zuwiderhandeln (Ketzerverfolgung) meist sehr ungesund war und weil es für sie einfacher war, übernatürliche Mächte für ihre Probleme verantwortlich zu machen. Der kleine arme Bauer war stets gottesfürchtiger, als der reiche Kaufmann.


    Heute: Ein Mensch erleidet einen herben Schicksalsschlag. Wie oft hört man nun in so einer Situation von dem betroffenen, das Gott oder sein Glaube ihm durch diese schwere Zeit geholfen hat, oder dass Gott dahinter einen Sinn sah, der dem Betroffenen einfach verborgen bleibt. Menschen denen es schlecht geht, brauchen irgendetwas, was ihnen Hoffnung und den Antrieb zum weitermachen gibt. Und für viele ist das die Kirche.


    Ich selbst hatte mal die Zeugen Jehovas vor der Tür und die haben mich auch gefragt, an wen ich mich wenden würde, wenn ich mich alleine fühle oder traurig bin. Meine Antwort, dass ich dafür meine Freunde hätte, die immer für mich da wären, war nicht ihre Wunschwahl, denn sie fragten erneut nach, was ich machen würde, wenn diese Freunde nicht da wären und ich habe geantwortet, dass ich dann alleine klar kommen müsste und meine Probleme alleine bewältigen müsste, da ich weder an Hilfe und Beistand von "oben" glaube noch ernsthaft erwarte. Daraufhin haben sie wohl aufgegeben :P


    Die Theodizee-Frage: "Warum lässt Gott das Leiden in der Welt zu?" beantwortet ein gläubiger Christ so: "Entweder ich habe Mist gebaut, oder Gott will meine Glaubensstärke prüfen." In meinen Augen ist das nur eine feige Ausflucht, um sich dem Leid nicht stellen zu müssen, weil man ja Gott und seine Unfehlbarkeit dafür verantwortlich machen kann.


    und jetzt zur Quintessenz:
    Ein Mensch, der innerlich stark ist, einen starken Charakter hat und Freunde und Familie, die ihm immer und stets beistehen, braucht keine Religion, denn sie kann ihm nichts geben:
    Wohltätigkeit gegenüber anderen gibt es auch außerhalb der Kirche und auch ohne religiöse Motivation, sondern durch rein moralische.
    Rückhalt und eine schulter zum ausheulen findet dieser Mensch bei seinen Freunden und seiner Familie, dafür braucht er keinen "Gott" der nichts für einen tut, außer zuhören (man redet ja schließlich in den leeren Raum).
    Hoffnung findet ein Mensch auch immer, wenn er denn gewillt ist. Ein Optimist sieht überall nur Hoffnung, er braucht keinen Gott, der auf Besserung der Situation hoffen lässt oder sie sogar verspricht.
    wie Dietrich Bonhoeffer gesagt hat: "Abwendbares Leid verhindern und unabwendbares Leid ertragen."


    Kurzum: nur "schwache" Menschen brauchen Religion und Glauben. aus dem jeweilig oppositionellen Begründungen, warum ein "starker" Mensch sie nicht braucht.
    Ich will damit nicht jeden frommen Christ als Schwächling hinstellen, sondern nur meine Irritation darüber ausdrücken, dass es in einer so aufgeklärten und wissenschaftlich fortgeschrittenen Zeit wie der unseren, immer noch Menschen gibt, die fest an das Glauben, was ein mehrere Millennien altes Buch uns erzählt und was eine fast zwei tausend Jahre alte Kirche uns vorschreibt.



    PS: aus meinen Argumentationen muss man bitte alle nicht-theistischen Religionen raus nehmen, da dies Lehren-Religionen sind, die auf ein "gutes" Leben zusteuern und nicht auf ein Leben um einem Gott zu dienen.

    Ich überlege grad, ob ich jetzt wirklich den diskussionsschwerpunkt vom papst zur religion allgemein verlegen soll, denn das würde passieren, wenn ich mich "erklärend" zu meiner aussage äußere, an der hier manche anstoss nehmen.
    Aber da das, wie gesagt, die Topic verschieben würde und wieder einmal in einer Religiösen Debatte mit gewaltigem Streitpotenzial enden würde, lass ichs lieber.


    also back to topic: unter dem gesichtspunkt, wer alles NICHT vor dem BT sprechen durfte, müsste man den Papst in hohem Bogen vor die Tür setzen. Problematik: Er ist der Papst und da sich unser Staat auf christlicher werte beruft, auch wenn er eine strikte Trennung von Staat und Kirche fordert, kann man nur schwer das oberhaupt der christlichen Kirche ausladen... Augenwischerei? Doppelmoral? heuchelei? alles möglich, aber fakt ist, der Papst wird vor dem BT reden, egal, wer alles dagegen ist, und egal, wer alles nciht reden durfte und definitiv hätte reden sollen.


    Und nur um das nochmal klarzustellen: ich bin gegen den Papstbesuch und gegen die Papstrede, auch wenn das vll nicht so ganz raus kommt :P

    Ich habe meine EA als Zora kreiert und das nciht ohne Grund.


    Zoras sind meiner Meinung nach der Äquvalent zu den Elfen und Elben in den normalen Fantasy-Bereichen.
    Sie sind graziel, elegant und so komplett anders als die Menschen und Hylianer. Sie verkörpern in meinen augen eine Kultur die einfach magisch auf mich wirkt. Könnte daran liegen, dass ich seit Kindestagen einen ausgewachsenen Atlantis-Fable habe :P


    Jedenfalls hat das RPG ordentlich dazu beigetragen, dass sich diese Favorisierung verstärkt. Ich hab ja den Text zu Myion geschrieben und einfach nur schon die Vorstellung dieser Stadt unter der Meeresoberfläche (ja Rapture ist AUCH unter der Meeresoberfläche :P ) fasziniert mich total und somit auch ihre Bewohner :herz:

    Oh bereth, ich liebe dich :herz:


    Aber andrerseits muss ich dich auch ein bisschen bremsen. Ich selber halte genauso wenig wie du von Kirche, aber auch von Religion im allgemeinen ("Hat ein Mensch einen Fantasiefreund ist er verrückt, haben viele Menschen gemeinsam einen Fantasiefreund nennt man es Religion! :P ), man muss aber trotzdem den Menschen ihren glauben lassen, selbst wenn es nicht einleuchtend sein mag wieso.


    Der Papst hat mit seinem Amt eine riesengroße Verantwortung, weil es gibt leider immer noch mehrere Millionen Menschen, die sein Wort als das Wort Gottes sehen und somit für voll nehmen. Und gerade "unser" Papst Benedikt XVI. galt stehts als konservativer Hardliner in allen belangen und hat das auch schon verbreitet. In Afrika Enthaltsamkeit predigen um AIDS zu verhindern???? Can't be serious!


    Und damit sind wir auch schon beim Hauptproblem: Der aktuelle Papst ist kein moderner und weltoffener Papst und das macht manchen abgeordneten Sorgen. Es kann sein, dass Papa Bene einfach ein bisschen über Ökumene und Weltfrieden blubbert, aber es könnte auch sein, dass er Deutschland und seine Regierung ins Gericht nimmt und ihnen durch die Blume weiß der Geier was vorwirft... man weiß es noch nicht.


    Allerdings bin ich der Meinung die lieben Abgeordneten (wenn ich mcih nicht irre alle Linke) sollen bitte mal ihre gute Erziehung rauskramen und sich ordentlich benehmen, denn ihr Boykott der Papstrede ist lächerlich und einfach nur kindisch. Da könnten sie sich auch die Finger in die Ohren stecken und "Na na na na, ich kann dich nicht hören" rufen. Sie sind gewählte Volksvertreter (Leider) benehmen sich aber wie dumme engstirnige Bauern vom Lande. Pfui. Ist ja aber andrerseits nciht die erste peinliche Aktion von ihnen *kopf schüttel*


    Zurück zum Papst: Sein Besuch löst Kontroversen aus, es gibt mehrere 10000 Mann starke Facebook-Gruppen die ihn nicht haben wollen und die Sicherheitsvorkehrungen sind fast schlimmer als beim G8-Gipfel. Von Kosten fange ich erst gar nicht an, dass ist ein gebrandmarktes Thema in unserm schönen Lande :D
    Solange es Menschen gibt, die nicht stark genug sind ihr Leben ohne einen Gott zu meistern und auf eigenen Füßen zu stehen, wird es Religionen und Kirchen geben, von denen die meisten nur Mist verzapfen. Und solange es Kirchen gibt, wird es ihre Oberhäupter geben und bei den großen Religionen werden diese Oberhäupter auch immer wieder Staatsbesuche machen und mit ihren religiös motivierten Reden Kontroversen auslößen... Unser Pech, dass Papa Razzi Deutscher ist, sonst würde er nciht so oft vorbeischauen :P

    Ich würde genau in die selbe Richtung vermuten, wie bereth: Das Internet ist die totale Anonymität! Man kann sein wer man will und tun was man will (im Rahmen der vorgegebenen Regeln, natürlich). Durch diese Anonymität, kann man sich auch anderen öffnen, weil diese anderen einem unmöglich einen Strick daraus drehen können, höchstens für das zukünftige miteinander, aber das ist im Normalfall im Internet ja eher beschränkt und daher nicht so wichtig.


    Fazit: Das Internet ist der beste Psychiater, weil man hier jedem seine Sorgen erzählen kann :D

    Erolat und ich hatten gerade das vergnügen uns diesen amüsanten Streifen zu Gemüte zu führen.^^


    Die Handlung lasse ich mal außen vor, die 3 Musketiere sollten den Meisten ein Begriff sein und es ist wie jedes mal: Sie sind der viergeteilte James Bond des Frankreichs anno 1600. Alles ziemlich Epic eben.
    was uns allerdings begeistert hat, waren natürlich nicht nur die imposanten Aktionszenen, oder die gewaltige Inszenierung, sondern vorallem der Witz, der in absolut jeder Szene Einzug hält und damit den ganzen Film fast in eine aktion-Komödie verwandelt. Man könnte es mit Pirates of the Carribean oder Sherlock Holmes vergleichen.


    Da gleich noch ein Punkt dazu: Der Anfang, die Szene spielt in Venedig, erinnert mich extrem an Assassins Creed II, Szenen in London wurden mit dem Soundtrack aus Sherlock Holmes untermalt und die Schlachten auf den Luftschiffen plus die Degenkämpfe erinnerten alle an Fluch der Karibik. Der Film hat sich an allen möglichen anderen Quellen bedient, aber dabei das ganze so gut zusammen gemischt, dass man das gerne übersieht und eigentlich sogar davon begeistert ist. Es ist wie bei Hangover 2: Alles schon gesehen, aber gerade diese freche Wiederholung gibt dem ganzen den Pfiff.


    Ich kann den Film nur empfehlen.
    Haben euch die bereits genannten Filme gefallen, wird euch dieser hier nicht minder begeistern. Ich kann nur sagen: Das Eintrittsgeld ist gut investiert.


    Kleine Nebenbemerkung für die Damen, die "nur" wegen Orlando Bloom in den Film gehen würden: Seine Rolle ist nicht besonders groß und wenn man kein Fan von Actionfilmen mit schrägem Humor ist, ist er allein keine gute Begrümndung^^

    Ich habe bis vor kurzem Alice: Madness returns gespielt. Ein herrliches Spiel.
    Die story baut auf alice im Wunderland auf, verdreht das ganze allerdings so, dass Alice, die ihren Eltern beim Verbrennen zusehen musste, das Wunderland als psychische Bastion aufgebaut hat, in das sie sich zurückgezogen hat. In Madness returns durchquert ein infernalischer Zug das Wunderland und zerstört es, wobei es nun an Alice ist, herrauszufinden wieso und ihn aufzuhalten.
    Gameplay-technisch auch sehr schön gelungen. Man rennt mit Alice (schwarzhaarig!) herum, bewaffnet mit einem Küchenmesser, einer Pfeffermühle (MG), einem Steckenpferd (Kampfhammer) und einer Teekanne (Granatwerfer), und entledigt sich so all der bunten und verdrehten Feinde, die einem Im wunderland begegnen.
    Das Design ist dabei wie das ganze spiel: herrlich abgedreht und einfach krank, im positiven Sinne.
    Kann ich jedem über 18 nur empfehlen, es hat mir viel freude bereitet :)