Ich würde Jeannes Fazit sofort unterschreiben. Es ist schon wichtig,m das die Kinder in Grundzügen über unsere Religion bescheid wissen, denn immerhin Leben wir in einem christlichen Land. Alles was später im Gymnasium kam, war totaler Humbug und nicht nur mir als Protestant zu doof, meinen leiben Katholischen kollegen ging es genau so.
Zur Info: Ich, Baden-Württemberg, Gymnasium.
Über die Jahre hinweg hatte ich mehrere verschiedene Reli-Lehrer, die es geschafft haben, den Unterricht wenigstens manchmal erträglich und spaßig zu gestalten.... besonders eine: In der zehnten Klasse hatte ich einen Pfarrer als Leherer, aber der hat weniger Glaubens-, denn Gewissens- und Ethik-Unterricht gemacht. Er hat es geschafft, die Grenze zum manipulativ wirkenden Religionsunterricht nie zu überschreiten udn trotzdem guten Unterricht zu machen. Leider hatte ichd a aber auch ein Gegenbeispiel, was mich letztenendes zu dem atheisten gemacht hat, der ich heute bin.
Eine gewisse Dame in der 10ten und 12ten Klasse hat es geschafft, dass ich von einem nörgelnden und leciht ungläubigen Protestanten zu einem rigorosen Atheisten wurde. Ihr Religionsunterricht war einfach gräßlich.... viel zu religiös, viel zu simpel. Der satz von ihr, der bei mir das Fass zum überlaufen gebracht hat, war: "Das Jesus diese ganzen Wunder vollbracht hat, das muss man so jetzt einfach mal glauben." Ich hab sie angeschaut wie ein Auto, hab meine Sachen gepackt und bin zum Direx. der hat zwar leich blöd geschaut, aber den Oberstüflern lässt man ihren Individualismus gern mal durchgehen und so kam ich eine Woche später in den ethikunterricht, wo es mir erging wie Jeanne.
Der Lehrer da, gleichzeitig mein deutschlehrer und sowieso der beste, weil gebildetste, intelligenteste und belesenste Lehrer, den ich je erlebt hab, hat das gemacht, was ich in dem Alter viel wichtiger finde als glaubensfragen zu diskutieren. er hat ethische debakel mit uns erarbeitet und diskutiert (ich liebe Hobbes und den egoismus :P)
Fazit: Kinder brauchen ein Gewisses Grundwissen bezüglich der Christlichen Religion, und eigentlich auch bezüglich anderer Religionen, aber spätestens nach der sechsten Klasse, sollte es möglich sein, dass die, die Religion für etwas nutzloses, oder zumindest den Unterricht darüber, halten, andere Fächer wie Philosophie oder Ethik besuchen können.
Ich würde meine Kinder, sofern ich mal welche habe ("Gott" müsste euch schon sehr hassen, wenn er zuließe, das ich mich fortpflanze :D) auch nicht taufen lassen, bis sie alt genug wären die Konsequenzen einer Taufe voll zu verstehen und selbst entscheidn zu können.