Ich hab das gefühl, hier finden mindestens drei voneinander unabhängige Diskussioenen gleichzeitig statt :D
ZitatOrginal von Kharaz
Ich kann deine Argumentation schon nachvollziehen, doch wenn ich ehrlich bin sträuben sich, beim bloßen Gedanken daran, mir schon die Nackenhaare. Grundsätzlich sollte jeder, egal wie verranzt er im Kopfe ist, die Möglichkeit haben, Kinder zu bekommen. Kinderkriegen und Kindererziehen sind Erfahrungen, die jeder Mensch machen darf und (eventuell) auch machen sollte. Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt, aber man sollte vielleicht werdende Eltern, oder jene, die sich ein Kind adoptieren (wobei die eh was das Finanzielle und das soziale Umfeld angeht eh erst mal durchleuchtet werden), dazu verdonnern, sich Kurse über Kindererziehung reinzuziehen. Es gibt sicherlich Fehler bei der Kindererziehung, die eine gewisse Allgemeingültigkeit besitzen, weswegen man werdende Eltern doch gut über diese informieren könnte. Natürlich schließt das nicht aus, dass das Kind am Ende immer noch schlecht erzogen ist, aber dann kann kein Elternteil mehr behaupten: „Wir hatten keine Ahnung, wie man ein Kind richtig erzieht.“
Lassen wir mal den Aspekt, dass wir hier von Menschen/kleinen Kindern reden, außen vor und werden wir pragmatisch.
Ein Führerschein ist Pflicht, weil er nachweißt, dass du "theoretisch" ein Auto fahren kannst und dir bewusst bist, dass du andere in Gefahr bringen kannst, wenn du es nciht richtig machst.
Ein Waffenschein ist zum führen einer Waffe (zumindest zivil) Pflicht, weil er ausweist, dass du mit der Waffe umgehen kannst und dir bewusst bist, wie gefährlich sie sein kann. Alles natürlich rein Theoretisch.
Betrachten wir mal, wie gefährlich falsche Erziehung sein kann: Erzeiht man ein Kind "richtig", kann man es gewaltätig, intollerant, sexistisch, rassistisch machen und auch jedwede andere Art gestörten sozialen Verhaltens ist möglich. Baut man Mist bei der Erziehung, kann man mehr als nur das Leben des Kindes versauen, sondern theoretisch auch jedes Leben, das mit dem Kind in Kontakt kommt.
Aber grundsätzlich stimme ich dir zu: Pflichtkurse in Erziehung kommen einem "Erziehungsführerschein" doch schon ziemlich nahe und wären definitiv eine Verbesserung.
ZitatOrginal von bereth
Hinter meinem Kinderwunsch steht jedenfalls nicht der Gedanke: "Ich muss mein Erbgut weiterleiten, ugga!"
Ich glaube, das ist echt so ein Männerding.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Frauen gibt, die so denken, aber meistens sind es doch die Männer, einfach weil unsere Biologie uns dazu bringt^^
Aber ernsthaft... ich glaube ich würde an meinem Lebensende wirklich geknickt sein, wenn ich nicht voller Stolz auf meine Kinder blicken könnte, mit dem Gedanken "Die beiden habe ich gemacht." Seltsam, in der Tat, aber irgendwie....
Mainquest im Leben eines Mannes:
"Einmal in seinem Leben sollte ein Mann ein Kind gezeugt, ein Haus gebaut und einen Baum gepflanz haben."
- Zeuge ein Kind
- Baue ein Haus
- Pflanze einen Baum
- Reward: Innere Zufriedenheit
Challenge Accepted