Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen
Kurzbeschreibung
Die sechzehnjährige Bella Swan (Kristen Stewart) entscheidet sich von ihrer Mutter, die in Phoenix, Arizona lebt, zu ihrem Vater nach Forks, einer Kleinstadt im Staate Washington an der Westküste, zu ziehen.
Innerlich schließt sie mit ihrem sonnigen Leben ab und erwartet das öde Leben einer verregneten Kleinstadt. Doch dann begegnet sie Edward Cullen (Robert Pattinson) und seinen Halbgeschwistern in der Highschool. Teenager, die Bella auf Grund ihrer mysteriösen Ausstrahlung anziehen. Die Cullens scheinen etwas zu verbergen und als Bella und Edward sich näher kommen, beginnt für das Paar ein ganz neues turbulentes Leben.
Schnell wird beiden klar, dass sie sich lieben. Eine komplizierte Liebe wie sich herausstellt, denn Edward und seine Familie sind Vampire und Edward dürstet es nach Bellas Blut. Doch selbst das schreckt Bella nicht ab, sie vertraut ihren neuen Freunden mit den übermenschlichen Kräften, die sich unüblicherweise nur von Tierblut ernähren.
Doch was wenn fremde Vampire nach Forks kommen? Können Edward und seine Familie Bella vor James (Cam Gigandet), Laurent (Edi Gathegi) und Victoria (Rachelle Lefevre) schützen, Vampire die einzig Menschen jagen?
Da ich ein ich ein großer Fan dieser Buchserie bin, musste ich mir Trotz zahlreicher Vorwarnungen diesen Film ansehen. Kenner sowohl des Romans als auch des Filmes hatten mir eine große Enttäuschung prophezeit. Also kaufte ich mir zum Zwecke der oralen Ersatzbefriedigung, gleich eine große Portion Popcorn und freute mich bereits innerlich auf den schön fiesen Verriss.
Obwohl man sich offenbar redlich bemüht hat, ist es der Drehbuchautorin Melissa Rosenberg (O.C., California) doch nicht gelungen die ursprüngliche Story völlig zu verhunzen. Tatsächlich ist von Stephenie Meyers Roman noch so viel Essenz geblieben, dass zumindest die Liebesgeschichte wieder zu erkennen ist.
Buch oder Film?
Doktrinäre Fans des Buches werden sicher viele Abweichungen und Unstimmigkeiten zu kritisieren haben (wie eben immer bei Buchverfilmungen), während Zuschauer, die das Buch gar nicht kennen, eindeutig im Vorteil sein dürften, denn sie werden ganz sicher hin und wieder richtig gehend dahinschmelzen wenn Edward und Bella sich näher kommen ohne sich zu nahe zu kommen und dabei durch die wildromantische Landschaft von La Push brettern oder sich an einsamen bemoosten Hängen im Sonnenlicht aalen.
Fazit
Twilight ist eine sehr unterhaltsame und spannende Teenie-Schmachtschnulze mit einem Hauch von Emo, die leider aber weit unter den Möglichkeiten bleibt, die die Romanvorlage geboten hätte und dennoch so viele schöne Momente, Szenen und sogar Dialoge hat, dass sich das Ansehen auf jeden Fall lohnt. Der Film ist immerhin so gut, dass man sich 118 Minuten lang nicht langweilt und gelegentlich sogar mitfiebert...
lg
Alice