Beiträge von Arawn

    Hm, KDodongo, dazu hätte ich noch eine erweiterte Idee:


    Man hat nur zwei Seiten. Die dunkle Armee Ganondorfs, die ja wie du schon sagtest durchaus viele verschiedene Truppenarten hervorbringen kann (find deine Beispiele auch gut). Und auf der anderen Seite eben das vereinte Königreich Hyrule, mit Zoras, Goronen, hylianischen Soldaten, etc. pp. Ich denke, wenn sich alle gut gesinnten Rassen unter einem Banner vereinen würden, hätte man eine ausreichend große Vielfalt, verschiedene Einheiten daraus zu kreieren.


    Abgesehen davon denke ich natürlich auch, dass es so ein Spiel nie geben wird. Ich wollte nur auf KDodongos These noch weiter eingehen. ^^

    Na na, kein Grund gleich gereizt zu reagieren, Yu. Entschuldige, wenn ich dir jetzt irgendetwas vorweg genommen habe, aber wenn du so ein Topic postest, dann musst du auch damit rechnen, dass jemand drauf antwortet.
    Ich habe dir geantwortet, was ich über die Punkte denke, die du geschrieben hattest, nämlich dass ich diese speziellen Punkte gar nicht als große "Verbesserung" des Spiels ansehen würde. Daraufhin habe ich die Aspekte genannt, die ich als wichtig erachte.
    Ich sehe nicht, warum du dich jetzt so angegriffen fühlst. :uh:

    Zitat

    Original von Kyle
    Und ich muss sagen, dass Klassik auch wirklich eine tolle beruhigende Melodie hat ^^


    Das kommt wohl ganz stark auf das Stück an, was du hörst :zwinkern:


    Hier mal ein schönes Beispiel für durchaus dissonante Klassikstücke:


    Hindemith - Ragtime

    Also dazu muss ich erstmal sagen:


    Ich habe die Fähigkeit zu Springen oder zu Schwimmen in GW1 eigentlich nie vermisst. o.o Und auch die instanzenbasierten Welten fand ich eine interessante Alternative für Leute, die einfach mal für sich oder mit ein paar anderen engen Freunden zusammen spielen wollen und nicht ständig auf unreife oder anderweitig störende Spieler treffen wollen.


    Außerdem finde ich, du fasst die "Vorteile" von GW2 etwas komisch zusammen... die Dinge, die du als "Verbesserung" ansprichst, sind eigentlich größtenteils nur die "Wir werden ein bisschen mehr wie WoW" Punkte.


    Aus meiner Sicht liegt die wahre, GROSSE Stärke von GW2 in seiner Unkonventionalität! Man muss sich nur Dinge anschauen wie:


    - es gibt keine Heilerklasse mehr (plus: jeder Charakter kann andere wiederbeleben)
    - ein dynamisches, intuitives und realistischeres Kampfsystem
    - kein "normales" Questsystem mehr, sondern eine "What you see is what you get"-artige Spielwelt, in der Quests nicht durch grüne Ausrufezeichen über irgendwelchen NPCs ausdrücken
    - vollständig vertonte Dialoge (kein langes Questbeschreibungen lesen mehr)
    - ein Anpassen der Erfahrungs-Kurve, sodass man auch in späteren Leveln noch ohne viel zu grinden aufsteigen kann


    Das sind nur ein paar Punkte, an denen man sehen kann, dass ArenaNet mit Guild Wars 2 wirklich versucht, etwas neues in der Online RPG Welt zu erschaffen, was sich nicht nur vom Aussehen und von den Mechaniken her von einem weiteren WoW-Klon abheben soll, sondern was direkt die Grundstrukturen des Genres neu aufbaut.


    Sehr informativ hierzu ist übrigens ArenaNets "Manifesto" Video, welches auf der Homepage http://www.guildwars2.com/ anzuschauen ist. ^^

    Ab und an mal ja. Midna und ich haben auch eine gemeinsame Gilde, aber im Moment ist eigentlich ziemlich tote Hose, da kaum einer von uns wirklich zum Spielen kommt.
    Wobei ich es vielleicht mal wieder anfangen sollte, ich mache in meiner Freizeit nämlich GW-comics und brauche mal wieder neues Screenshot-Material. XD

    Vermutlich ist das sicherlich noch irgendwo auf der To-Do-List, aber ich wollte das Thema nur noch einmal auffrischen, da ich es durchaus für wichtig halte.


    Ich habe mich gefragt, wann denn die allgemeinen Informationen zu den Völkern unseres RPGs wieder online gestellt werden. Natürlich kann ich mir mit meinem Zelda-Allgemeinwissen zusammenreimen, was Goronen, Zora, Gerudos, usw. ganz generell sind, jedoch haben die Völker ja zum Teil besondere Fähigkeiten, die für die Ausarbeitung einer Charakteridee durchaus wichtig wären. Bei mir speziell geht es jetzt auch besonders um die Shiekah, da ich zwar selbstverständlich OoT gespielt habe, das jedoch erstens lange her ist, und das Schattenvolk ja zweitens hier auf ZE auch nochmal eine sehr ausführliche Hintergrundgeschichte bekommen hat, in der ich leider nicht sehr bewandert bin. Von daher weiß ich, wie so ein Shiekah aussieht, dass sie sihc versteckt halten und dass sie "Schattengehen" können, aber ich weiß trotzdem nicht so recht, worauf ich mit einem Shiekahcharakter noch so achten müsste, und was alles in die Biographie hineingehört, na und so weiter und so fort.
    Ja, mir ist bewusst, dass sich einerseits vieles aus der Chronik ablesen lässt, und man andererseits auch immer in den "Allgemeine Fragen zum RPG" Thread reinposten kann, ich finde allerdings, dass das beides eher umständliche Lösungen sind, dafür, dass eigentlich die Wahl des Volkes einer der wichtigsten Punkte des Charakterbaus ist und daher besonders gut zugänglich sein sollte.
    Ich denke hier auch nicht nur an mich, sondern besonders auch an viele der neuen User, die sich mit unserer Interpretation von Hyrule nicht so auskennen und vielleicht auch zu schüchtern sind, da genauer nachzufragen.


    Wie gesagt, ihr habt das Thema sicherlich auch noch im Hinterkopf, ich wollte nur mal generell nachhaken. ^^
    Danke!


    P.S.: Und bitte jetzt keine Abhandlungen über Shiekah hier reinschreiben :zwinkern: Darum ging es mir nicht, das war nur ein Beispiel! ^^ Da frage ich zur Not vorerst einen Moderator oder schreibe in die "Allgemeinen Fragen..."

    Ich persönlich bin ja ein totaler Bach-Typ. Ich kann zwar mit seiner übermäßigen Religiösität nichts anfangen, aber die Musik ist einfach bombastisch!
    Dicht gefolgt von Grieg, im übrigen. Das hat wohl von meinem Opa abgefärbt, der Grieg sogar auf seiner Beerdigung hat spielen lassen. (Also die Musik, nicht den Komponisten ^^)


    Hier mal ein wunderbares Beispiel von Bach:
    Nun ist das Heil...


    und mein Lieblingsstück von Bach:
    Air (on a G-String)


    Und ein bisschen Grieg für euch, ist ja auch sehr bekannt:
    In der Halle des Bergkönigs

    Also hm, dann will ich mal auch eine andere Meinung mit hineinbringen:


    Ich persönlich kann mit Muse nichts anfangen. Sie scheinen mir ganz gute Ideen zu haben, und instrumentalisch sind die zum Teil offenbar auch wirklich nicht übel, aber... die Stimme des Sängers macht mir Kopfschmerzen. Und das meine ich jetzt nicht als Übertreibung, ich bekomme ehrlich Kopfschmerzen -.- Es tut mir Leid für die Band, da ich sie mir sonst vielleicht wirklich mal zu Gemüte führen würde, aber nein, ihr Vocalist hat da leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Och weißt du, Hank, da zeigst du dich nach so langer Zeit mal wieder im Forum, und alles, was du machst, ist uns Inception-Fans so fies zu spoilern... ^^


    (Um Verwirrung zu vermeiden, sage ich nur: Rubber! XD)

    Ich bin ebenfalls stark PRO Änderung. Ich persönlich habe im Stammtisch, so wie er war, nicht mehr viel zu suchen gehabt, da das Thema von einer Handvoll User dominiert wurde, die sich untereinander über belanglose oder verwirrende Themen unterhalten haben und Insider hin und her schmissen, sodass ich weder mitreden konnte noch wollte. Ich bin gespannt, ob die Milchbar das ändern kann, habe bisher aber einen durchaus positiven Eindruck davon. Dort kann man eben über Dinge reden, die einfach keinen eigenen Thread brauchen, weil sie zu klein sind, oder manchmal auch zu dringend. Es fühlt sich nicht so an, als wären es mehrere Zweiergruppen, die miteinander chatten und ab und zu mal durch ein anderes Pärchen unterbrochen werden.


    Zum Spaßbereich: obwohl ich dort durchaus ab und an mitgepostet habe (vor allem in der Zeit, als ich am RPG noch nicht teilnehmen konnte, da mein Charakter noch nicht zugelassen war), vermisse ich dieses Subforum nicht besonders. Es gab zwar interessante und lustige Topics, etwa das Quiz - ich finde die Idee von vorher festgelegten Quizzeiten in der Milchbar übrigens hervorragend, Tenza! ^^ - aber die meisten Topics waren einfach total zu vernachlässigen (etwa "Wie spät ist es", als Beispiel).
    Ich sehe ein, dass viele Foren solch eine Ecke für Spiele besitzen, jedoch sind das auch häufig simple Community-Foren, ohne besondere Spezialität (wie eben unser RPG-Bereich). Das sind meist Foren, die keinen anderen Zweck erfüllen, als mit den Leuten dort zu quatschen, somit passen Spiele dort gut herein. Wenn man aber ein Forum hat, in dem der Schwerpunkt auf etwas anderem liegt, wie eben das RPG, dann lenken solche Threads häufig eher ab.


    Edit: Und dass Mitglieder des Teams zum Teil auch im Spiel- oder Spambereich gepostet haben... na Mensch, und? Das sind doch auch nur Menschen. Und unsere Moderatoren sind eben auch keine Gruppe von hirnlosen Klonen, die alles, was sie tun, einstimmig und strikt nach Vorschrift machen. Wenn Moderator X oder Admin Y nun in einem Spielthread teilnimmt, und dann vom Team aber mehrheitlich (!) die Schließung beschlossen wird, dann muss der jeweilige Mod/Admin damit eben auch klarkommen.

    Ich fände es durchaus auch interessant, ABER ich bezweifle, dass solch ein Spiel jemals erscheinen wird. Nintendo hat sich bisher viel Mühe gegeben, die Zeldaspiele in bestimmte, ganz eigene "Gruppen" zu sortieren, die sich stilistisch zum Teil stark unterscheiden. Etwa die Gruppe OoT-MM-TP, oder PH-ST. Diese einzelnen Gruppen haben ein ganz unterschiedliches "Feeling", zum Teil verschiedene Spielwelten (oder drastisch veränderte, eben z.B. Wind Waker im Vergleich zu OoT), und wenn man genau sein will auch unterschiedliche Zielgruppen.
    Ich denke nicht, dass Nintendo versuchen würde, eine Art Brücke zwischen diesen Verschiedenen "Welten" zu kreieren. Sollte es dann zum Beispiel eher im Stil von TP sein, oder eher TWW? Cell-shading VS Realismus, um mal nur einen Faktor zu nennen.
    Mir scheint, so gerne die Fanbase auch versucht, möglichst alles aus dem Zelda-Universum in einen großen gemeinsamen Rahmen zu bringen (und dabei ja manchmal durchaus von Nintendo unterstützt wird), freuen sich Miyamoto und Co. einfach daran, aus einer Franchise mehrere gemacht zu haben.


    Um's nochmal zu sagen: ich würde es mir auf jeden Fall reinziehen, sollte so ein Spiel jemals erscheinen, aber ich denke einfach nicht, dass man sich da Hoffnungen machen muss ^^

    Ich werf einfach mal einen Alternativvorschlag in die Runde ^^



    Ein in mittelalterlichen Wappen recht gebräuchliches Symbol. Ich weiß nicht, irgendwie sind die Menschen für mich quasi das am wenigsten "magische" Volk in Hyrule. Daher würde ich in Sachen Symbol eher zu etwas nicht ganz so abgehobenem tendieren. Im Englischen würde man da "down to earth" sagen... "bodenständig". Hm, versteht ihr, was ich meine? XD


    Aber zu simpel sollte es natürlich auch nicht sein, denn dann könnten wir auch einfach beim Dreieck bleiben.

    Zitat

    Original von Rigé & Xave
    Die kommen meines Erachtens nach auch nicht zufällig zustande.


    Aha. Willst du das auch begründen? Immerhin sind wir hier im Politik & Gesellschaft Forum, da sollte man seine Meinung auch belegen können.


    Zumal, klar, "zufällig" kommen Emotionen und Gedanken von Menschen selbstverständlich nicht zustande. Mir zumindet ist es noch nie so gegangen, dass ich jemanden frage "Hey, warum so traurig?" und derjenige antwortet "Keine Ahnung, Zufall."
    Diese Dinge hängen mit Hormonen, Gehirnströmen und -stimulation, und anderen Geschehnissen zusammen. Dass man es aber wissenschaftlich ergründen kann, heißt nicht, dass man es BERECHNEN kann. Wer kann von sich behaupten, mit 100 prozentiger Sicherheit vorhersagen zu können, wann jemand froh oder traurig ist, oder wann er einen bestimmten Gedanken denkt.


    Berechnen heißt doch, dass man mithilfe von bestimmten Faktoren den Ausgang einer Situation vorhersagen kann. Dass man sich bestimmte Teile nimmt, und mit diesen ein Ergebnis berechnet.
    Um nochmal auf eine frühere These zurückzukommen: meiner Meinung nach lässt sich purer Zufall selbst natürlich nicht berechnen. Was sich aber berechnen lässt, sind WAHRSCHEINLICHKEITEN. Die Chance, dass (eben durch Zufall) ein bestimmtes Resultat eintritt.

    Zitat

    Ich brauche mir gar nicht durchlesen, was bisher vor mir geschrieben wurde. Denn es gibt nur eine richtige Antwort.


    Zufall ist berechenbar!!!


    Zufall hat seine Wahrscheinlichkeiten. Je nachdem kann es sein, dass dies oder das eintrifft. Natürlich, oft ist es so, dass der Aufwand der Berechnung gigantisch ist.


    Naja, gut, dass du dir die anderen nicht durchgelesen hast, sonst hättest du ja vielleicht noch bemerkt, dass wir diese These die ganze Zeit schon besprechen XD aber danke nochmal für den Input.


    Zitat

    Schicksal ist was ganz anderes als Zufall, daher meine ich, dass es nicht zum Thema passt.


    Da Feris das Thema aufgestellt hat, und es sich bei ihm eben schon um Zufall UND Schicksal dreht, würde ich mal sagen, hat er da das letzte Wort, was hier dazugehört und was nicht ^^

    Hm, naja, vielleicht bin ich auch ein bisschen zu alt dafür, aber ich würde FF9 nun wirklich nicht als "retro" bezeichnen, und 7 und 8 sind da auch schon grenzwertig, aber da könnte ich mich noch überreden lassen.


    Ich hab vor einer Weile FF1 durch, hol mir demnächst den zweiten Teil. Außerdem will ich behaupten, bis auf wenige Ausnahmen (FEoEZ z.B.) so gut wie alle SNES RPGs gespielt zu haben :D Das war lustig. Im Moment bin ich dabei, mir diverse Remakes besagter Spiele auf der PSP zu Gemüte zu führen.

    Okay, nehmen wir doch mal folgendes Gedankenexperiment:


    Jemand fährt mit seinem Auto nachts durch ein Wohngebiet. Sagen wir, er wusste nicht, dass die Bowle auf der Party alkoholisiert war, um ein bisschen Zufall drin zu haben ^^ Zufällig hat ein Anwohner vergessen, sein Fenster zu zu machen, seine Katze klettert hinaus, rennt auf die Straße, der Fahrer kann gerade so noch umlenken, fährt aber in den nächsten Baum. Der Baum hat zufällig einen parasitären Befall, sodass seine Äste spröde geworden sind. So, da haben wir erstmal einiges an Zufall.
    Nun sehe ich bereits einen der Äste zum Teil brechen, noch hängt er aber am Baum. Durch das, was ich sehe (angebrochener Ast), und was ich womöglich weiß (parasitärer Befall), kann ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Ast womöglich runterfällt, auf's Auto! Das braucht nur einige Millisekunden, wir kennen das ja alle, das Gehirn verarbeitet die Lage sofort. Würde nun niemand eingreifen, und sagen wir, dass der Ast tatsächlich bricht, stirbt der Fahrer in dieser Nacht durch eine Verkettung von Zufällen, da sind wir uns doch einig, oder? (Sagen wir, er fährt ohne Dach, damit er den Ast auch wirklich abbekommt XD)
    Nun kann ich doch aber, mit der Kraft meiner eigenen Entscheidung, eingreifen, um das Resultat zu verändern, z.B. den Fahrer aus dem Auto ziehen oder den Ast fangen oder was auch immer. Dadurch beeinflusse ich die Verkettung, und das auch nur, weil mein Gehirn mir gesagt hat "WAHRSCHEINLICH fällt der Ast hinunter". Wäre der Ast nicht schon angebrochen oder das Holz nicht spröde, hätte ich nicht das Bedürfnis, den Fahrer vor fallenden Gegenständen zu beschützen.


    Wie gesagt: nur selten kann man Zufall vorhersehen, aber dafür gibt es ja Wahrscheinlichkeit. Ich sage nicht, dass man alles, was um einen herum geschieht, beeinflussen kann. ABER ich finde, dass die Aussage "ALLES IST ZUFALL" nicht ganz zutrifft, da wir durch unsere eigenen Entscheidungen immer etwas verändern können.


    So, fertig ^^

    Zitat

    Zb. Columbus. Er wollte eine neue Handelsroute entdecken und fand AMERIKA! Was wäre wenn das nicht gesehen wäre?


    Dann wäre die USA heute entweder nordisch (Leif Eriksson, etwa um 1000 n.Chr.) oder chinesisch (Zheng He, um 1420, 50 Jahre vor Kolumbus) ^^


    Nein nein, ich verstehe schon, was du meinst, SternJ. Wenn man jetzt aber mal dein Beispiel nimmt, in welchem du eine bestimmte Person zufällig an einem ganz anderen Ort getroffen hast: du hättest ja auch die Möglichkeit gehabt, doch nicht an diesen Ort zu gehen. Das ist es, was ich meine. Wir haben die Chance, durch bestimmte Entscheidungen in den Lauf der Dinge einzugreifen. Gut, in genanntem Beispiel hättest du natürlich keinen Grund gehabt, etwas zu verändern, zumal du ja auch nicht hättest wissen können, was passiert.
    Aber da kommen wir auf die Sache mit der Wahrscheinlichkeitsberechnung zurück. Gerade wenn ich bereits beurteilen kann, wie ein Ereignis WAHRSCHEINLICH ausgeht, kann ich selbst eingreifen, um ein anderes Resultat zu erzeugen. Natürlich kann der Zufall dann immer noch einschreiten, um alles zu verändern, einen Meteoriten auf die Erde stürzen zu lassen oder was auch immer ^^ Aber ich kann zumindest anhand von berechenbaren Wahrscheinlichkeiten eine Vermutung über den Ausgang der Dinge machen.


    Hm... zu verwirrend? XD

    Also da ich mir gerade die letzten drei Bände (nicht abgeschlossen, aber pausiert) dieser glorreichen Reihe gekauft und zu Gemüte geführt habe, wollte ich euch mal auf meinen Lieblingscomic aus dem Fernen Osten aufmerksam machen.




    Allgemein
    Priest ist ein Manhwa (koreanischer Manga) vom Autor und Zeichner Min-Woo Hyung. Bisher hat die Reihe 16 Bände zustande Gebracht, normales Manga-Format, 6,50€ pro Band. Die Reihe ist momentan unterbrochen - angeblich hat der Autor momentan keine Lust, den Comic weiterzuführen, was wirklich schade ist. Insgesamt soll es wohl eine Anzahl an Bänden in den mittleren 20ern sein.


    Visuell
    Ich persönlich finde den Stil von Min-Woo Hyung einfach großartig. Es ist realistisch, keineswegs "typisch Manga" (mit großen Augen und bunten Haaren), hat aber trotzdem seinen eigenen Stil - die Anatomie der Figuren ist etwas unproportioniert, das passt jedoch gut in den recht "dreckigen" Stil des Manhwas. Priest hat einen großen Anteil an Gewalt, die zum Teil sehr explizit, aber wirklich stilvoll eingesetzt wird. Was die Splatter-Sequenzen angeht, erinnert es an Filme wie "Hellraiser" oder diverse Zombie-Flicks, mit einem Touch Diablo. Die Cover und das generelle Layout der einzelnen Bände sind sehr ansprechend und stilvoll, und sind allesamt in einem hübschen Rostbraun gehalten, mit zum Teil exzellenten Cover und Back-Cover Artworks.



    Story
    Und hier kommen wir zur großen Stärke des Manhwas, jedoch auch zum kritischsten Faktor. Der Hauptstrang der Story ist im Grunde eine Art "Wild West Zombie Movie" mit einer Prise Religiösität. Es spielt in den USA zur glorreichen Wild West Zeit und handelt über einen untoten Priester namens Ivan Isaacs, der mit einer Shotgun und einem verfluchten Messer auf Zombiejagd geht, permanent ein höllisches Grinsen auf den Lippen. Schon nach wenigen Bänden bemerkt man aber den starken christlichen Unterklang der Geschichte - der Bösewicht ist ein gefallener Erzengel, der mit seinem unheiligen Kult einen Krieg gegen die Menschen anzettelt. Trotzdem fühlt es sich alles sehr authentisch an, man fühlt sich nie wie in einer platten Fantasygeschichte á la Constantine oder ähnlicher Beispiele, sondern wir haben prinzipiell den Badass Priester, der irgendwelche düsteren Gestalten und deren untote Diener bekämpft. Das das eine gefallene Engel sind und der Protagonist die Hälfte seiner Seele an einen Dämonen verkauft hat, das ist interessant, trübt aber nicht den Eindruck.
    Nach einiger Zeit wird es allerdings verwirrend: es laufen bald mehrere Zeitebenen parallel, und werden zum Teil in solcher Länge behandelt, dass man am Ende vergessen hat, was überhaupt in der Hauptstory gerade passierte. Da gibt es die Vorgeschichte von Ivan, dann eine Geschichte zu Zeiten der Kreuzzüge, die den Hintergrund des Erzengels näher beleuchtet, einen Storystrang in der modernen Zeit über einige Priester, die Ivans Tagebuch gefunden haben, etc. etc. Alles sehr interessant, wer aber Probleme mit verstreuten Storylines hat, könnte hier etwas stocken.
    Insgesamt geht es aber um die Atmosphäre, und die ist in Priest einfach unglaublich dicht und packend. Wer sich ohnehin ein bisschen für Mythologie oder Himmel-Hölle-Engel-Teufel-Themen interessiert, und noch dazu Western und/oder Zombiesplatter mag, der ist hier definitiv an der richtigen Adresse!


    Fazit
    Ich sag's nochmal: Priest ist seit langem mein Lieblings"manga", anfangs schlicht wegen der guten Action und dem sympathisch-fanatischen Hauptcharakter, später wegen der enormen Handlungstiefe und interessanten religiösen Ebene. Außerdem werden Thematiken wie "Wer ist eigentlich gut und wer ist böse? Wessen Absichten sind tatsächlich rechtschaffen?" und besonders das Thema Fanatismus auf interessante Weise behandelt.
    Leider leider hängt man nach Band 16 ziemlich im Leeren, aber ich gebe meine Hoffnung nicht auf, dass Hyung sich irgendwann zu einer Fortsetzung durchringen kann.



    P.S.: Es wird auch eine Verfilmung produziert... von der ich JEDEM abrate. Der ganze religiös-verschwörerische Aspekt wird auf ein simples "Pfarrer tötet Vampire (!!!) um seine Freundin zu retten" zugestampft. Igitt!

    Was genau verstehst du denn nicht?


    Im Moment laufen eigentlich zwei Diskussionen:


    1.) So langsam pendeln wir uns auf die Theorie ein, dass unser Universum aus einem riesigen Netzwerk von Zufällen besteht, auf die man unter Umständen aber auch Einfluss nehmen kann (jetzt mal in aller Kürze)


    2.) Wurde noch die Frage aufgeworfen, ob es denn auch Zufall ist, dass unsere Natur (und ihre innewohnenden Gesetze) so funktioniert, wie sie eben funktioniert. Als Beispiel: ist es Zufall, dass die Teilchen, die die Luft ausmachen, so klein sind, dass sie kein Licht reflektieren und somit unsichtbar sind?


    2.5.) Wurde noch ein Filmzitat angebracht, auf dem unnötig herumgeritten wird XD Obwohl es im Film selbst schon nur als Joke gemeint war.