Beiträge von Arawn

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    Original von Horrorkid


    Nein, sowas liegt nicht daran, dass wir Menschen da etwas sehen was nicht da ist. Sowas passiert nicht einfach so, von einem Eseltreiber aus dem Hindukusch angeleitet.


    [URL=http://en.wikipedia.org/wiki/Childhood,_education_and_personal_life_of_Osama_bin_Laden]Bin Laden war Sohn einer reichen Familie und durchlief eine erfolgreiche akademische Laufbahn[/URL]. Achte darauf, wo Fakten aufhören und Gerüchte anfangen.


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    Eine Ungereimtheit wäre z.B das Gebäude 7, welches angeblich "von den herunterstürzenden Trümmern so schwer beschädigt wurde, dass es einstürzte". Ich schlucke so einen Mist einfach nicht.

    Obwohl die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, wurde von der NIST Kommission bereits vehement abgestritten, dass es sich hierbei um eine kontrollierte Explosion handelte. Oder willst du behaupten, dass die Feuerwehrleute, die umstehenden Augenzeugen, und dazu noch die gesamte Kommission auch gekauft sind?
    Außerdem: laut offiziellen Angaben besaß jeder Tower des World Trade Center 450 Mio. kg (das sind 450.000 Tonnen) an Masse. Sagen wir, dieses dem WTC benachbarte Gebäude bekommt davon gerade mal 1/100 ab im Verlauf des Einsturzes. Das sind immer noch 4.500 TONNEN Material, die da auf das Gebäude einprasseln.


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    Vielleicht liegt meine Skepsis auch einfach daran, dass Teile meiner Verwandtschaft aus einem Teil der Welt kommen, welcher unter den Spielerein und Machenschaften der Mächtigen (besonders derer aus Westeuropa und den USA) immer besonders leiden musste. Die Menschen dort haben einfach über die Zeit eine gesunde Skepsis gegen Regierungen und Kriege entwickelt.


    Wenn ich fragen darf: wo kommt deine Familie denn her? Das, was du hier nämlich als "gesunde Skepsis" beschreibst, ist in meinen Augen nichts anderes als ein völlig verschobenes Menschenbild, welches bereits an gezielten, unbegründeten Hass gegen bestimmte Personengruppen grenzt.
    Du warst doch Schüler, nehme ich an, oder? Diese Typen, die bei euch besonders gut in Politikwissenschaften (oder eben das Äquivalent bei euch) waren - einige von denen könnten zukünftige Politiker sein. Traust du denen zu - nein, anders - unterstellst du diesen jungen Männern, die nicht viel anders sind als du und ich, hier jetzt aufrichtig, dass sie später einmal SOLCHE Verbrechen begehen werden, ohne dabei Schuldgefühle zu besitzen?
    Politiker - diese bösen Politiker - sind auch Menschen, kommen aus den gleichen Hintergründen wie du und ich. Sie haben auch Familie, gingen auch zur Schule, einige waren eher reich, einige eher arm, sie haben einen Job gesucht, und sind am Ende in die Politik eingestiegen. Heck, um's noch deutlicher zu machen: was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass ich gerne in die Politik gehen würde. Damit nicht genug, dass ich mir tatsächlich vornehme, mein Bestes zu geben, und damit womöglich ziemlich hohe Ämter erreiche. Willst du mir unterstellen, dass ich a) dadurch von Grund auf ein Menschen verachtender Egoist bin, oder b) meine Willenskraft so schwach ist, dass ich im Laufe der Karriere zwangsweise ein Menschen verachtender Egoist WERDE?
    Ich bitte um Antwort.


    (Verschwörungstheorien sind schön und gut, solange man daran denkt, dass es Theorien sind, die nicht bewiesen sind. Aber wir sollten versuchen, unsere Köpfe in der Realität zu halten.
    Ich entschuldige mich dafür, sollte mein Ton zu ungehalten wirken.)

    Gratulation Skito,


    da hast du eine schöne Aufgabe übertragen bekommen. :D Klar, es mag erstmal nicht nach viel wirken... andere Mods haben ihr großes Anwesen, welches sich über so viele Unterforen erstreckt, und du hast "nur" dein kleines Landhaus im Spiele-Forum - aber hey! Mach was draus, pflege es gut, und irgendwann bist du angesehener Landadel. :zwinkern:
    Unverständliche Metaphern sind unverständlich...


    Gratulation bereth,


    wehe, du vernachlässigst unsere Gruppe jetzt! :pouting_face:
    ( :zwinkern: Nein nein, du wirst das schon gut machen! :D)


    Benedikt:
    Ja ehrlich, was ist in dich gefahren? Erkläre dein Problem und erleuchte uns. ^^


    Jeder Politiker, der ins Amt kommt, ist ein fieser Misanthrop ohne Moral, dem der Tod von tausenden seiner Wähler nichts ausmacht? Hört sich für mich eher haltlos an.
    Klar sollte man die Position von Politikern und Machthabern nicht einfach so ungefragt hinnehmen, aber meiner Meinung nach ist es genau so kurzsichtig, sie auf so drastische Art und Weise zu stereotypisieren.



    Hierzu sage ich nur: WikiLeaks.
    Nun gut, wieviele Leute müssten eingeweiht sein, um so ein Verbrechen zu organisieren? Auf US-Seite meine ich. Der Präsident, der Chef des CIA und einige seiner Leute, vielleicht ein Verteidigungsminister und ein paar seiner Vertrauten... Die These, die du hier aufstellst, Horrorkid, impliziert, dass jede einzelne dieser vielleicht maximal 30-50 Personen noch nichtmal sowas wie Gewissensbisse hat, dass er oder sie Mitverantwortlich für den dramatischsten Terrorangriff der neueren Geschichte ist, dass er oder sie eine tiefe, TIEFE Narbe in sein eigenes Volk gehauen hat (jaja, ich weiß, Politiker sind Dämonen... siehe Punkt 1).
    SELBST WENN der Präsi und einige seiner Leute die Klappe halten können: es gäbe in jedem Fall irgendwo einen Eingeweihten, der mit dieser Bürde nicht klarkommt. Er geht vielleicht nicht an die Öffentlichkeit, da er sonst den Geheimdienst im Nacken hat, aber vielleicht schafft er ja die Kontaktaufnahme zu Julian Assange...


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    Es geht hier nich nur um Öl. Es ist ein großer, globaler Plan, der hier durchgezogen wird. Der Patriot Act ist nichtmehr als "verschärfte Sicherheitsmaßnahme" zu bezeichnen, er ist ein massiver Angriff auf die Bürgerrechte ! Ich bin zwar nicht so ein Typ, der immer auf wikipedia verweist, aber ließ dir den Artikel dort über den Patriot Act mal durch.
    Das ist wirklich übel !


    Aus diesen Anschlägen resultierten so viele Dinge, da ging es einfach nichtmehr nur um den "Krieg um Öl" oder den "Krieg gegen den Terror".


    Wie schon oben von mir erwähnt, die Reichen und Mächtigen interessieren sich nicht für "ihr Land" oder "ihr Volk", das einzig wichtige für sie, ist die Aufrechterhaltung eines Systems und damit ihrer eigenen Macht.


    Okay, nächste Frage: was bringt es einem amerikanischen Präsidenten, dessen Amtszeit auf maximal 8 Jahre beschränkt ist, seine persönliche Macht oder "die seines Systems" so zu untermauern... bis der Nachfolger kommt. Bei dem Bild, was du von den Politikern hast, hätte es bereits vor sehr langer Zeit zu folgendem Szenario kommen müssen: Vorwand --> Notstandsgesetze --> Putsch/Coup --> Diktatur (kommt's jemandem bekannt vor?)
    Eine Demokratie ist kein geeignetes System für die Personen, von denen du sprichst. Deine These scheitert ganz einfach an den Rahmenbedingungen der amerikanischen Regierung: persönliche Macht eines Politikers hat im demokratischen System so gut wie keine Relevanz.

    Mh, Horrorkid, da wirfst du einige interessante Punkte auf.


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    Denkt ihr wirklich "Terror" und "Terrorismus" wäre besiegt indem man einen einzigen Mann umbringt ?


    Ich glaube nicht, dass das hier irgendwer glaubt oder auch nur so formuliert hat. :zwinkern: Genauer gesagt waren glaube ich die meistern User hier der Ansicht, dass der Terror mit dieser Tötung von Bin Laden tatsächlich noch längst nicht besiegt ist.
    Und ja, da muss ich dir auch Recht geben: den "Terror" an sich zu besiegen, ist so gut wie unmöglich. Es gibt zuviele Angriffspunkte - islamistische Fundamentalisten, Staatsterror in Nordkorea und Libyen, die IRA (die inzwischen zum Glück nicht mehr so aktiv ist, aber als Beispiel trotzdem mal herhalten muss ^^), die Krise zwischen Palästina und Israel...


    Dann hat mich allerdings eine Sache verwundert:
    War 1 Stunde nach den Anschlägen überhaupt schon bekannt, wer die Attentäter waren, geschweige denn, dass sie die Flugzeuge mit der Hilfe von Teppichmessern übernommen hatten? Das kam mir nur etwas komisch vor in deiner Ausführung, Horrorkid. :zwinkern:


    Allgemein, was diese Verschwörungstheorien angeht, habe ich folgenden Standpunkt:
    Ja, die US-Regierung hat durch den 11. September einiges an Legitimation gewonnen für ihre neu gesetzten Ziele, ja, sie haben dadurch tatsächlich ziemlich profitiert. Dafür würde ich ihnen aber trotzdem keinen Hitler-artigen selbst inszenierten Anschlag unterstellen (siehe hier)
    Bush ist ein Idiot, aber er ist kein kriminelles Meisterhirn, und so schnell man auch dabei ist, den CIA für alles verantwortlich zu machen, geht die Tötung von tausenden Menschen dennoch weit darüber hinaus, verglichen mit der Tilgung eines einzelnen Präsidenten (Kennedy).
    Ich hoffe es ist verständlich, was ich sagen will... ist ja noch früh am morgen. ^^


    Ansonsten bleibt festzuhalten: Verschwörungstheorien sind Verschwörungstheorien, egal ob man sie von der Mutter hat oder von einem Insassen der Psychiatrie. Oftmals sind sie sehr gut durchdacht und wirken logisch, aber man sollte sich nicht zu schnellen Schlüssen verleiten lassen.


    Edit: @Z_S:
    Danke für den Hinweis! ^^ Wobei ich fürchte, dass man in einer Diskussion über Bin Laden nicht umhin kommt, auch den 11.9. anzuschneiden. Vielleicht kann man die beiden Threads miteinander kombinieren?

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    Original von Skito Ramritze
    Was mir jetzt aber mehr Sorgen bereitet sind wie gesagt seine Anhänger. Durch den Tod Osamas haben die nun soviel Macht. Die könnten einen Weltkrieg ausbrechen lassen. Nehmen wir an sie rächen sich, aber nicht direkt an der USA nein sagen wir mal der erste Anschlag gilt einen anderen Land, als Wahrnung so würde es doch ziemlich viele Leute geben die Obama und der USA die Schuld dafür geben. Vielleicht auch Politiker und das würde ja die Beziehung zu der USA schwächen. Vielelicht sogar zum Krieg... was dazu ausreich hat man ja an Hitler gesehen. Aber im Idealfall (von usn aus gesehen) sollte , wie Herzlos das auch klingen mag, der Anschlag der USA gelten. ><


    Ich weis nicht wieviel an meinen Szenario dran sein könnte vielelciht würde das sogar in die andere Richtung gehen oder es passiert nichts, jedenfalls nichts was die Beziehungen der Länder ändert. Wie gesagt ich kenn mich da absolut nicht aus.


    Mh, also von dem ersten Absatz her hört es sich fast so an, als hätte Bin Laden es gerade noch so geschafft, die Kriegsambitionen seiner Anhänger zu unterdrücken, und jetzt, wo er nicht mehr da ist, können sie sich endlich ausleben...


    Nein, also meine Meinung in der Sache ist: schlimmer kann es nur schwerlich noch werden. Bin Laden war ein Teufel, dessen Brutalität keine Grenzen kannte (ich meine, hör mal: zwei Passagierflugzeuge in Hochhäuser fliegen zu lassen?! Die Piloten vorher mit Teppichmessern töten?!), ich glaube nicht, dass sein etwaiger Nachfolger da noch etwas draufsetzen könnte. Mag sein, dass ein Racheakt geplant ist, aber, um's mal sehr trocken zu formulieren: wann plant Al Qaida denn mal KEINEN Anschlag? Und ich bezweifle auch, dass sie sich jetzt sagen werden "Naja, bisher haben wir uns ja noch zurückgehalten, aber JETZT, jetzt geht's ab!".
    Also, was ich sagen will: ich vermute, dass alles bleibt wie es war, nur mit leicht anderer Motivation. Ich denke nicht, dass es schlimmer wird, ich bezweifle aber auch, dass der Tod des einen Menschen so viel an der Sache ändern wird. Er hat seinen Fanatismus auf zu viele Anhänger ausgebreitet, und jetzt ist er auch noch einen vermeintlichen "Märtyrertod" im Kampf gegen den Feind gestorben...


    Zum Thema "Hat er den Tod verdient?":
    Ich würde sagen: Ja. Nicht etwa, weil man gleiches mit gleichem vergelten sollte, sondern weil er ein Schwerstverbrecher außerhalb jeglicher Gesetze war. Zumal jeder mögliche Weg zu seinem eventuellen Tod geführt hätte: Gerichtsverfahren? Todesstrafe. Einkerkerung? Tod entweder durch Mitinsassen oder Wärter, die nichts zu verlieren haben. Freilassen? Schlechte Idee.
    Der Mann hat sein Todesurteil schon vor langer Zeit unterschrieben.

    Osama bin Laden ist tot.
    Heute Nacht gegen 2 Uhr wurde er von einem Spezialteam der U.S. Navy Seals gestellt und erschossen. Irrtum ausgeschlossen - ein DNA-Test hat bereits die Leiche identifiziert. Unter den Opfern der Operation gehören außerdem seine Frau und einer seiner Söhne.


    Was heißt das jetzt? Ist der Kampf gegen den Terror beendet? Ist eines der schwersten Verbrechen des 21. Jahrhunderts endlich gerächt? Und musste es überhaupt gerächt werden? Wird der internationale Terror nun weniger, oder mehr?


    Was denkt ihr?


    (Eigene Meinung kommt auch noch, aber fangt schon einmal an zu diskutieren. :zwinkern: )

    David Xanatos - Gargoyles (Disney, 1993-1997)


    David Xanatos ist ein Unternehmer, der in New York lebt und arbeitet (im höchsten Gebäude der Stadt... er hat sogar ein verdammtes schottisches Schloss auf dem Dach!), und zu den reichsten Männern der Welt zählt. Er ist von Anfang bis Ende Teil der Serie, und lange Zeit einer der Haupt-Gegenspieler der Gargoyles.
    Eigentlich ist es aber gar nicht ganz richtig, Xanatos als puren Bösewicht darzustellen - das macht ihn nämlich gerade so interessant. Im Laufe der Geschichte von "Gargoyles" (die ihr, wenn ihr sie nicht kennt, UNBEDINGT anschauen solltet!) wechselt Xanatos' Rolle ständig von Antagonist zu Freund, wieder zurück, stets scheint er hinter der Hilfe noch sinistere Ziele zu verfolgen, oder es stellt sich heraus, dass eine scheinbar "böse" Tat von ihm am Ende doch noble Gründe hatte.
    Was Xanatos so besonders macht, ist seine Charaktertiefe. Er wirkt nicht aufgesetzt, ist nicht platt "böse", hat Ziele und gute Gründe für sein Verhalten. Noch dazu ist er selbst in der Action, jedoch gleichzeitig auch Planer, Stratege. Er ist eine gute Mischung aus kriminellem Genie und ernstzunehmendem Feind - was unter anderem daher rührt, dass er seit vielen Jahren verschiedene ostasiatische Kampfkünste studiert und beherrscht. Er besitzt Intellekt, Stärke und Geld, und den Willen, alles durchzuziehen, was er sich in den Kopf gesetzt hat.
    Er bestätigt keinesfalls das typische Bild des "Bösewichts". Er ist sympathisch, selbst, wenn er die Gargoyles hinter's Licht geführt hat. Und damit meine ich nicht "böse ist cool!"-sympathisch, sondern tatsächlich sympathisch und überzeugend, sobald man die Gründe für sein Verhalten kennt. Ein Charakter voller Charme, Humor, Tragik und Coolness - David Xanatos.

    Was hat Yoshis Sexualverhalten (kann man das überhaupt sagen bei einem Dino ohne Genitalien?) denn überhaupt mit irgendwas zu tun? :zwinkern: Yoshi ist das Reittier von Mario, soweit geht seine Aufgabe, da ist mir persönlich ziemlich Banane, was er in seiner Freizeit treibt (und mit wem).


    Find's aber interessant, dass du Yoshi die Homosexualität unterstellst, wo's doch eigentlich immer Toad war, den diese Gerüchte umgeben haben. :XD:

    Also obwohl ich zugeben muss, damals zu Grundschulzeiten auch immer einer von diesen Leuten gewesen zu sein, deren Gruppe standardmäßig aus Bisaflor, Arktos, Zaptos, Lavados, Dragoran und Garados bestand (mag aus heutiger Sicht nicht die effektivste Zusammenstellung sein, aber damals war man nur cool, wenn man die 6 dicksten Pokemon im Team hatte. XD Ist wahr!), sehen meine Präferenzen heute etwas anders aus.


    Heute? Moment mal, ich spiele doch gar kein Pokemon mehr! :skeptisch: Naja, gut, ich habe mich vor einer Weile mal wieder mit Blau beschäftigt (auch mehr aus Nostalgie als aus wirklichem Interesse...), und kann sagen: inzwischen liegen meine Favoriten viel mehr in der Ecke der "Underdogs", jene Pokemon, die sonst so gut wie nie benutzt werden, obwohl sie an sich eigentlich ganz cool sind. Dazu gehört Tauros, aber auch Kingler, Pinsir, und mein tatsächliches Lieblingspokemon - Rasaff. ^^ Sind sie besonders effektiv? Was weiß ich. XD Aber ich find sie klasse, einfach, weil sie sonst niemand spielt. :D

    (Als einleitende Anmerkung: obwohl die Story für einige vielleicht wie ein Fake wirken mag, kann ich euch versichern, dass dies nicht der Fall ist!)


    Meine Freunde, Zelda-Fangemeinde,


    wer hier hat schon einmal von dem Nintendo Satellaview gehört? Oder womöglich sogar von den BS Zelda spielen? Etwa "BS Legend of Zelda" und "BS Zelda - Ancient Stone Tablets"... Irgendwer?
    Nun, ich zumindest hatte bis heute gar keine Ahnung, dass es tatsächlich in der Vergangenheit Zelda-Teile gab, die heute noch immer in großen Teilen der Community vollkommen unbekannt zu sein scheinen. Und damit meine ich nicht "totgeschwiegen" wie die höllischen CD-i Spiele, sondern ganz einfach unbekannt.


    Wer die volle Story hören will, hier ein Video-Review zu den Zelda-Spielen von den Leuten vom Clan of the Gray Wolf. Leider auf Englisch, nur als Warnung.


    Wer sich das Video jetzt nicht anschauen mag oder an der Sprachbarriere nicht vorbeikommt, für den versuche ich das alles mal verständlich zusammenzufassen.
    Ende der 90er Jahre gab es in Japan eine Nintendo-Konsole... nein, falsch, eine Art Add-On für den Super Famicom (Super Nintendo), das sich "Nintendo Satellaview" nannte. Dieser SNES-Zusatz war tatsächlich exklusiv für das Land der Aufgehenden Sonne konzipiert. Es bestand aus einigen Hardware-Upgrades für die SNES-Konsole, die einem erlaubten, über Satellit gesendete Spiele (und auch Nachrichten, Messages, etc.) quasi auf die Konsole herunterzuladen. Seht es wie eine frühe Form der heutigen Online Channels der modernen Konsolen. Einziger Unterschied: die Konsole konnte nur Daten empfangen, nicht etwa versenden. Somit war zu dem Zeitpunkt beispielsweise Online-Gaming mit anderen Spielern nicht möglich.
    Es gab eine Vielzahl an Spielen, die exklusiv über Satellit für den Satellaview erschienen sind. Diese Spiele wurden zu vorgegebenen Zeiten über den Satellit versendet und konnten dann in einem bestimmten Zeitrahmen von den Spielern abgerufen und gespielt werden. An sich das gleiche Prinzip wie Radio oder Fernsehen, nur eben für Games.


    Unter diesen Spielen waren tatsächlich zu dem Zeitpunkt "neue" Zelda-Spiele! Die beiden wichtigsten dazu waren "BS Legend of Zelda" und "BS Zelda - Ancient Stone Tablets" (das "BS" steht im übrigen von "Broadcast via Satellite").
    "BS Legend of Zelda" war eine Art Remake des ursprünglichen LoZ, mit aufgemotzter Grafik, neuem Sound, sogar Live-Audio (also Schauspieler, die die Dialoge des Spiels live sprechen... nicht vergessen, die Spiele funktionierten auf dem gleichen Prinzip wie Radio). Eine der auffälligsten Änderungen war aber, dass man mit seinem eigenen Avatar durch das Spiel gerannt ist, anstatt Link zu steuern.
    "BS Zelda - Ancient Stone Tablets" kann tatsächlich als vollkommen neues, eigenständiges Zelda-Spiel gesehen werden! Es ist von seiner Handlung her aufgemacht als direkter Nachfolger zu A Link to the Past. Es benutzt die gleiche Grafik, die gleiche Spielwelt, jedoch mit neuen "Quests", einigen neuen Items, wiederum neuer Musik + Live-Audio, etc.pp. Wieder steuert man den eigenen Avatar, der durch ein mystisches Portal nach Hyrule gezogen wurde, um dort mit Hilfe von 8 Steintafeln gegen Ganon zu kämpfen. Und hey - diesmal muss man nicht einmal die Prinzessin befreien! :D


    Diese Spiele sind niemals als physische Cartridges erschienen, sie waren nur als temporärer "Download" verfügbar. Somit gibt es für uns heute so gut wie keine Möglichkeit mehr, sie zu spielen...



    Was haltet ihr davon? Wer hat schonmal von den Spielen gehört, sie womöglich sogar gespielt? Sollten wir diese Spiele und die neue Story in "Ancient Stone Tablets" als Teil des allgemeinen Zelda-Canons ansehen oder sind sie eher als Spin-Offs, wie die CD-i Spiele zu verstehen? Und warum glaubt ihr hat Nintendo sie seit dem neuen Jahrtausend nicht mehr erwähnt, geschweige denn auf der Virtual Console verfügbar gemacht?

    Und da hast du den Sinn des Lebens entschlüsselt, Horrorkid! :D


    Doch ehrlich, es ist meiner Meinung nach ein richtiger und guter Schluss, wenn man sich sagt: ich werde sterben, vielleicht früher, vielleicht später, also koste ich es lieber voll aus, was ich habe! Gibt ja auch genug Leute, die auf diesen Schluss bereits gekommen sind. :zwinkern:
    Die Sache ist: da wir nunmal die Gesetze und Vorschriften haben, würdest du dein Leben wohl eher ruinieren als verbessern, wenn du sie brichst und am Ende im Knast landest. Ohne die Gesetze wäre es aber noch schlimmer, da dann das Leben für alle bis auf eine Handvoll mächtiger Personen die Hölle wäre. Dann gilt nur noch das Recht des Stärkeren.
    Aber klar: lass dein Leben nicht grau und langweilig werden, koste es aus, gönn dir was! Das ist eine Weisheit, die eigentlich jedem einleuchten sollte, aber leider gibt's ja doch noch so manche Menschen, die das nicht ganz begreifen. ^^

    Da die Diskussion über Gebote und Sünden scheinbar immer mehr vom eigentlichen Thema - dem Leben nach dem Tod - wegdriftet, habe ich mir mal die Freiheit genommen, dafür einen extra Thread zu eröffnen.


    Diskutieren Sie hier!


    Sind interessante Ansätze, aber wie gesagt inzwischen etwas vom Thema abgekommen. :zwinkern:

    (Entnommen aus der Diskussion zum Thema "Leben nach dem Tod"...)


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    Zelda_Sapientia:
    Die 7 Todsünden hat sicher schon jeder einmal oder teilweise begangen. Und die 10 Gebote (die ich immer noch sehr wichtig finde!) werden leider zu oft gebrochen.


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    Mereko:
    es gab mal einen film, in dem sich ein mann, der alles verloren hatte, es sich in den kopf hatte, jedes der 10 gebote zu brechen. war recht intressant, vorallem, weil er, trotz aller gewissensbisse es komplett durchgezogen hat. den letzten bruch, Mord, beging er allerdings nicht an jmd anders, sondern im letzten moment richtete er sich selbst.... macht nachdenklich. Aber ja, die 10 gebote sind (auch wenn ich nicht gläubig bin) wichtig, denn im grund genommen sind es eigentlich grundsätzliche verhaltensregeln, die das leben in einer gesellschaft ermöglichen und streit vermeiden.... ok vergessen wir gebot 1 und 2, die sind für die gesellschaft unwichtig, wobei gebot 1 meiner meinung nach viel tote auf dem gewissen hat. "du sollst keinen gott haben neben mir"? klingt ein bisschen nach den islamisten, die gegen die ungläubigen kämpfen.


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    AllShallPerish:
    Und ich finde es irgendwie Bewundernswert das damals schon die 10 Gebote, die für eine Gesellschaft grundlegend sind, geschaffen wurden.


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    vyserhad:
    Kommen wir erstmal zu den 10 Geboten. Im Endeffekt sind sie alles und auch nichts. Da gebe ich Mereko recht, weil er meint, dass es normale Regeln sind, welche einfach das miteinander regeln. Sie machen das miteinander einfacher und, wenn wir ganz ehrlich, kann man sie auf die eine oder andere Art in allen Religionen der Welt finden - sei es der Hinduismus, en Buddhismus oder halt andere. Der Bruch mit diesen? Verändert es etwas für das Leben danach? Mhhh... keine Ahnung, das weiß ich wirklich nicht. @PG: warum ist es erstaunlich, dass die Menschen früher solche Regeln aufgestellt haben? Es ist ja nicht so, dass unsere Kultur gänzlich seperat steht. Nein, sie hat sich aus der Vergangenheit entwickelt. Und die prägenste Religion, war halt das Christentum - besonders in Europa. Nun die von Sapi angesprochenen Todsünden im christlichen Glauben. Soweit ich es verstanden habe, sind sie nichts, wofür man bestraft wird. Sie sind keine Sünden, sie führen zu sünden. Sie veranlassen Menschen böses zu tun. Dementsprechend ist nicht der Neid das schlimme, sondern jemanden aus Neid zu töten oder zu bestehelen. Deshalb sehe ich es nur als einen Böse-Charakter-Katalog an. Warum jedoch gibt es sowas nur für das schlechte?


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    Horrorkid:
    Die 10 Gebote sind größtenteils eigentlich Schwachsinn, da sie viel mehr dem Erhalt der Religion dienen als dem eigentlichen Zusammenleben. Auch das mit dem "Du sollst nicht stehlen" ist keinesfalls von einem allwissenden Wesen erdacht worden. Denn eigentlich (so wäre zumindest der perfekte Zustand) gehört JEDEM Menschen ALLES und somit gäbe es garkeinen Diebstahl. Denn die elementaren Güter sind Land, Wasser, Luft und Licht und nur weil z.B ein Mensch vor einem anderen auf einem Land war, hätte er vernünftigerweise nicht das Recht, dieses einfach alleine für sich zu beanspruchen. Ehebruch ist ebenfalls unsinnig, da die Ehe ein ritueller, traditioneller und vorallem religiöser Bund ist. Und ich denke nicht, dass sich ein allmächtiger Gott - Schöpfer des Universums - dafür interessiert ob z.B ein Mann seiner Frau fremdgeht oder ähnliches... Das könnte man dann eher unter "Du sollst nicht lügen" einordnen, wenn man jemanden das Versprechen des Bundes fürs Leben gibt und es dann (wissentlich) bricht. Also sind 6 der 10 Gebote eigentlich nicht wichtig für ein gutes Zusammenleben. Wichtig wären eigentlich nur: Du sollst nicht töten Du sollst nicht lügen Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib Du sollst deine Mutter und deinen Vater ehren


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    Die Sieben Todsünden sind: Superbia: Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut) Avaritia: Geiz (Habgier) Luxuria: Wollust (Ausschweifung, Genusssucht) Ira: Zorn (Rachsucht, Vergeltung, Wut) Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht) Invidia: Neid (Eifersucht, Missgunst) Acedia: Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens) Und wie Vys richtig gesagt hat, führen diese Laster zum Sündenfall.
    Zitat: Die 10 Gebote sind größtenteils eigentlich Schwachsinn, da sie viel mehr dem Erhalt der Religion dienen als dem eigentlichen Zusammenleben.
    Da muss ich entscheiden Widersprechen! Die ersten drei sind -ich sage es mal salopp- Schwachsinn in der heutigen Zeit. Aber die restlichen sieben sollte man auch heute noch beachten. Und Horrorkid, stell dir mal vor, jemand geht in dein Haus und sagt: Der Boden, auf den das Haus steht, gehört niemanden. Darum ist das Haus auch mir. Nicht gerade angenehm, oder?


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    Also ersteinmal gehen wir hier ja davon aus, dass diese Gebote/Regeln von einem Gott gemacht wurden. Und ein wahrhaft "göttlicher" Gedanke ist eben, dass jedem alles gehört. Ausserdem ist in der Bibel auch immer die Rede von "Sklaven", "Land" usw... Es geht NICHT darum, dass jemand ein kleines Fleckchen für sich beansprucht, in dem er alles sammelt, was er zum leben braucht. So haben es z.B nomadische Völker immer gemacht: Sich genau das genommen, was sie zum leben brauchen. Wenn sich aber - wie es heutzutage überall auf der Welt geschieht - Einzelpersonen oder kleine Grüppchen riesige Flächen an Land sichern oder Wasser privatisieren ect. und dann meinen sie hätten das Recht dazu (vielleicht sogar noch das von Gott gegebene) zu entscheiden, wer da jetzt rüber darf oder diese Wasserquelle benutzen darf und wer nicht. Oder wieviel er dafür bezahlen muss, dass er passieren/benutzen darf. DAS ist das ungerechte. Denn das schränkt den/die Menschen, denen das Land/das Gewässer nicht gehört, massiv in ihrer Freiheit ein, dorthin zu gehen, wo sie hinwollen. Und es ist nunmal so, dass es Gruppen oder Einzelpersonen unter den Menschen gibt, die unverhältnissmäßig viele Ressourcen und Platz einnehmen. Viel, viel, vieeelll mehr als sie eigentlich bräuchten. ^^ Ist alles eine Frage der Relation. Diese Situation steht ausserdem auch in Konflikt mit den von dir genannten 7 Todsünden, speziell mit Hochmut, Geiz und Völlerei.


    Interessante Fragestellungen, oder?
    Wie müssen wir die 10 Gebote und Dinge wie Todsünden / Kardinalstugenden auffassen? Sind sie veraltete Prinzipien, die in den Jahrtausenden seit ihrer Erschaffung an Bedeutung verloren haben? Sind es Gesetze, oder eher Richtlinien? Sind sie rein religiös, oder sollten sie auf die Gesellschaft an sich angewendet werden, ob christlich oder nicht?


    Ich persönlich denke, dass es relativ offensichtlich ist, wie viele unserer heutigen Gesetze, Moral- und Wertevorstellungen von genau diesen besagten christlichen Tugenden und Geboten abgeleitet sind. Somit hieße das, dass ohne diese altertümlichen Vorgaben unsere Gesellschaft heute womöglich ganz anders ausgesehen hätte. Allerdings ist klar, dass einige von ihnen - besonders die betont gottgläubigen - inzwischen stark an Relevanz verloren haben. In einer Welt, die nicht mehr vollkommen von den großen Religionen beherrscht wird, sondern von glaubensunabhängigen Regierungen, steht das Wort des Menschen über dem Wort Gottes. Somit fühle ich persönlich mich zum Beispiel nicht durch die Gebote oder die Todsünden gebunden, wohl aber durch unser Gesetzbuch (und meine persönlichen Moralvorstellungen).

    Hm, irgendwie wird hier so häufig geschrieben, dass dieser oder jener Ansatz "unlogisch" wäre, und deswegen offenbar nicht möglich...


    Wer sagt, dass die Natur logisch sein muss? Was für eine Logik, was für ein Sinn steckte denn in dem Ereignis, als die Elementarteilchen im Zentrum unseres Universums so stark aufeinanderprallten, dass daraus der Urknall und somit unsere Welt hervorging?
    Klar, wenn man von einer Gottesschöpfung ausginge, könnte man schon argumentieren mit "Was soll das, Gott? Was hast du dir dabei gedacht?", aber soweit ich das sehe, sind unsere Diskussionen bisher ja größtenteils auf einer wissenschaftlichen Ebene verankert.


    Wenn wir allerdings ohnehin schon die religiösen und mystischen Aspekte erwähnen, will ich mal noch einen neuen Anstoß geben:


    Wir haben jetzt schon über das religiös geprägte Nachleben gesprochen, und über das wissenschaftliche... wie sieht es aus mit dem übernatürlichen? Was haltet ihr von dem Gedanken, dass man nach dem Tod womöglich als Geist weiter auf der Erde existiert? Vielleicht wird nicht jeder zum Geist, sondern nur diejenigen, die noch etwas wichtiges zu erledigen hatten? Oder die, die schlechte Menschen waren und dafür mit dem ewigen Unleben bestraft wurden?

    Tja, leider ist es ja wirklich noch längst nicht vorbei mit der Geschichte, auch wenn man inzwischen womöglich ein bisschen weniger in den Medien dazu sieht (wobei, wie du schon sagtest, Jeanne, es immer noch eine starke Präsenz in den Medien gibt).


    Als kleine Aktualisierung zu der Situation, für die, die es nicht mitbekommen haben:
    Vor etwas mehr als einer Woche wurde die Nuklearkatastrophe in Fukushima offiziell auf das gleiche Gefahrenlevel gehoben wie Tschernobyl - das bisher höchste Level. Diese Einstufung wird unter anderem anhand der Menge an ausgetretener Strahlung gemessen.
    Außerdem ist der Chef von TEPCO (der Energiekonzern hinter der ganzen Sache) nun auch aus dem Krankenhaus raus, nachdem er direkt zum Zwischenfall in Fukushima erst einmal einen Kreislaufkollaps erlitt (wie pünktlich...). Der "arme" Mann wird nun allerdings behandelt wie ein Ausgestoßener, die Bezirksregierung Fukushima wollte ihn nicht empfangen, er ist im Grunde der Sündenbock der Nation. Das natürlich nicht zu Unrecht...


    Was meint ihr dazu? Ist es richtig / angemessen / sinnvoll / fair, den Kopf des Konzerns für solch eine "Naturkatastrophe" (sofern man bei einer Reaktorzerstörung davon sprechen kann) an den Pranger zu stellen? Er trägt immerhin die Verantwortung... wie sollte man damit umgehen?
    Man bedenke nur die Situation nach der Ölkatastrophe in Nordamerika und das verhalten des Ölkonzerns...

    Richtig, wie AllShallPerish bereits gesagt hat: es handelt sich dabei um Nahtoderfahrungen, KB. Die Betonung liegt dabei darauf, dass sie "nahe dem Tod" geschehen, nicht etwa "nach dem Tod". ^^
    Klar, solche Geschichten hört man häufiger, dass jemand ein Licht am Ende des Tunnels wahrgenommen hat oder irgendwelche mystischen Visionen hatte, aber, wie bereits gesagt, geschehen solche Dinge vor dem klinischen Tod, vor dem eigentlichen, endgültigen Tod. Wenn das Herz eines Patienten für einige Sekunden, Minuten oder gar länger stehenbleibt, bevor es wieder in Gang gebracht wird, kann man zwar sagen, er war für diese Zeit faktisch tot - aber bereits die Tatsache, dass man ihn wiederbeleben konnte, spricht dafür, dass sein Gehirn noch nicht vollkommen abgeschaltet hatte.


    Ich stell mir das ganze Sterben folgendermaßen vor:
    Kennt ihr diesen eigenartigen Zustand, wenn man bewusstlos wird? Ich hatte das einmal beim Blutabnehmen beim Arzt - ich saß dort zur Blutabnahme, alles normal, und plötzlich wache ich auf und mein Kopf liegt auf der Brust und ich schwitze... dabei habe ich gar nicht gemerkt, wie ich ohnmächtig geworden bin! Es ist, als hätte ich die Sekunden während der Ohnmacht einfach übersprungen, als wären sie einfach spurlos an mir vorbeigezogen. Ich habe währenddessen nicht geträumt und auch kein pures Schwarz gesehen... ich saß nur da, und wachte plötzlich auf ohne bewusst eingeschlafen zu sein.
    Den Tod stelle ich mir wie diese Situation vor... nur ohne das Aufwachen. Auf einmal endet plötzlich alles, man selbst bekommt davon allerdings nichts mehr mit, da sich das Bewusstsein bereits verabschiedet hat. Man ist nicht in einer Traumwelt, man hängt nicht in endloser Leere, man geht erst recht nicht in irgendeine Nachwelt über - "man" gibt es einfach nicht mehr. ^^


    Im übrigen, mal als Antwort auf alle die, die sich bereits jetzt in der Hölle sehen:
    Wenn's darum geht, komme ich sowieso in die Hölle, genau wie jeder andere, der nicht bekennender Christ ist. ^^ Da braucht man kein böser Junge sein, simpler Glaubensverlust reicht vollkommen aus!
    In Dantes Hölle gibt es sogar eine ganze Stadt mit all jenen Personen, die eigentlich als große und großartige Menschen in unsere Geschichte eingegangen sind (Caesar, alle möglichen Philosophen, ...), die jedoch trotzdem in der Hölle sitzen, da sie gelebt haben, bevor es das Christentum gab. Sie hatten quasi gar keine andere Wahl. Ziemlich unfair eigentlich... :zwinkern:

    Ich bemerke auch gerade bei mir selbst eine neu entfachte Lust am Schreiben, sich einfach an allen möglichen Diskussionen zu beteiligen. Das Problem, das bisher existierte, war eben einfach, dass es zu wenigen Leuten gleichzeitig so ging: man kann noch so diskussionsfreudig sein, wenn sonst niemand mitdiskutiert, kommt man nicht weiter.
    Solange die anderen User aber Spaß daran haben, sich in diesen vielen neuen Threads auszutauschen, wird es denke ich ein neues, sehr angenehmen Klima erschaffen. :D

    Mereko:


    Ja, diese Aussage zu "Das Weiterleben nach dem Tod ist die Erinnerung, die man in anderen hinterlässt" hört man ja häufig, aber ich finde das ehrlich gesagt nicht sehr beruhigend. Letztlich bedeutet "Leben" ja nicht nur, welchen Einfluss man auf seine Umwelt hat, sondern besonders eben, dass man sein eigenes Bewusstsein besitzt (manch einer würde es "Seele" nennen).


    Und wenn, wie du so schön sagst, meine Maschine eben den Geist aufgibt, und sich mein Bewusstsein abschaltet, dann ist in meinem Verständnis mein Leben zu Ende, egal, wer sich noch an mich erinnert.
    Mein Vermächtnis mag weiterleben, ich selbst aber nicht. Zudem, erinnert sich jemand an die Schlüsselszene aus Inception?



    Das ist doch ziemlich genau das, was mit jemandem passiert, nachdem man gestorben ist. Wissen wir heutzutage noch, wie Goethe, Mozart, selbst Platon oder Ramses II. eigentlich als Personen waren? Wenn man eine Weile recherchiert, findet man vielleicht Aufzeichnungen, wie jemand anderes ihn als Person gesehen hat, aber ein wirkliches, perfektes Bild werden wir niemals haben. Nicht einmal diejenigen, die die verstorbene Person noch zu Lebzeiten kannten. Das Gedächtnis ist zu fehlbar.

    Das ist genau die Grundlage, ASP, die zur Entstehung der Weltreligionen geführt hat! Die Menschen konnten beziehungsweise können sich einfach nicht vorstellen, dass das Leben an sich keinen Sinn besitzt- somit musste ein Sinn her. Ob es jetzt das Versprechen eines Paradieses nach unserem Ableben ist oder das Karma-Prinzip...


    Horrorkid:
    In deiner Argumentation gibt es lediglich einen Fehler: wenn der Mensch aufhören würde, Kinder zu zeugen... wie willst du dann wiedergeboren werden? Aus irgendetwas musst du ja nunmal "geboren" werden. :zwinkern:

    @bereths letzter Absatz:


    Stimmt wohl! Meine Mutter beispielsweise, Lehrerin, kluge Frau, man möchte sagen durchaus anspruchsvoll... guckt Werktags jeden Nachmittag das meiner Meinung nach vollkommen hohle Programm auf RTL (Richtersendungen, Explosiv,...), nicht etwa, weil sie das toll findet und mitfiebert, sondern weil es einfach ihre Art ist, nach einem harten Tag abzuschalten. ^^


    Ich kann mich der Diskussion jetzt nur bedingt anschließen, da ich seit einigen Jahren schon keinen Fernseher mehr besitze... ABER! Ich wohne ja nicht hinter'm Mond! :zwinkern:
    Ich will mich mal der generellen Strömung anschließen, die für sich behauptet, das Fernsehen - zumindest das Privatfernsehen - verblödet eigentlich nur noch und bietet nichts mehr wirklich gehaltvolles. Wenn ich tatsächlich den Fernseher einschalte (etwa wenn ich meine Eltern besuche), dann sind es auch eher öffentlich rechtliche Sender, Nachrichten, oder eben, trara!, Arte!
    Ich kann diesen Fernsehsender eigentlich nur verteidigen. Ich habe es nie so mitbekommen, dass der Sender für sich ein "gehobenes Image" zu kreieren versucht. Der Fokus des Programms liegt einfach auf anderen Dingen, Kunst und Musik, Frankreich zu Deutschland, Kultursendungen... das sind die Dinge, die ich dort antreffe, wenn ich mal reinschalte. ^^ Das Bild, welches Bereth von dem Sender beschrieben hat, kann ich so eigentlich nicht nachvollziehen. Womöglich hängt es allerdings auch von der Tageszeit ab: ich würde mal die gewagte These aufstellen, dass Arte eher Fernsehen für den Tag, nicht für die Nacht ist. Wobei ich auch bereits häufiger äußerst interessante Dokumentationen auf Arte verfolgt habe, welche sich durch mehrere Nächte gezogen haben (man erinnere sich z.B. an die Themenwoche Japan).
    Es muss mich nicht immer interessieren, was auf diesem Deutsch-Französischen Sender gezeigt wird, aber es kommt mir in den allermeisten Fällen zumindest nicht wie der langsame intellektuelle Tod vor, den man auf den restlichen Sendern mitverfolgen kann. ^^ Das ist mein Bild des Senders.


    Einzig ZDF wäre ein Herausforderer für den Spitzenplatz der Fernsehsender, den sich Arte nun bei mir gesichert hat. (Kleine Anmerkung: ARD bringt zwar auch Nachrichten, ist mir allerdings bei weitem zu sehr auf's Rentnerpublikum ausgerichtet - genug Arzneiwerbung! Genug Doktorserien!) ZDF punktet dabei mit dem Status eines öffentlich rechtlichen, ernstzunehmenden Nachrichten, und der einen oder anderen interessanten Doku. Hierbei sind besonders die Archäo-historischen Dokus am Sonntag Abend hervorzuheben.
    Leider reicht das letztlich aber nicht für ZDF, um Arte vom Thron zu stoßen. Schade ist nämlich: während die ZDF-Dokus mehr auf Sensationsgeilheit mit einem häufig eher mittelmäßig recherchierten historischen Hintergrund zielen, fühle ich mich beim Kulturprogramm von Arte am Ende meistens tatsächlich, als wenn ich etwas interessantes daraus mitgenommen hätte: Einblicke in andere Kulturen, Landschaften, Musik...


    Naja, also Schlussstrich: für mich ist's Arte! Sorry, Bereth. :zwinkern: