Grafik: :bluerupee: :grubin: :grubin: :grubin: :grubin:
Die Grafik ist ein wichtiger Aspekt eines Spiels, welchen manche Spieler sogar über das Gameplay stellen. Tja, das Auge spielt eben mit. Bei SS findet man eine gewagte Cel-Shading vor, die man ja z.B. schon von TWW kennt. Wenn man sich für solch eine Grafik entscheidet, dann muss man aber aufpassen, dass das fertige Spiel nicht zu bunt wird. Bei SS hat man das wunderbar hinbekommen. Der Wolkenhort sieht dank des Grafik-Stils extrem einladend aus, doch die Gruft unter dem Höhlenheiligtum sehr düster. So muss es sein. Leider aber findet man nicht selten eine Stelle, wo alles ziemlich verpixelt ausschaut. Vor allem kleine Details und Türen, sowie Wände sind davon betroffen. Das ist sehr unschön, und darf eig. nicht sein, doch ansonsten ist die Grafik für Wii-Verhältnisse richtig gut. Dafür gibt's einen Punkt Abzug.
Steuerung: :bluerupee: :bluerupee:
Wenn man sich die Steuerung ansieht, dann merkt man sofort, dass so ziemlich alles auf die Wii-Motion+ Steuerung ausgelegt ist. Und die klappt richtig gut, sogar besser als erwartet. Da man es aber gar nicht gewohnt ist, dass die gesamte Steuerung so genau ist, braucht man erstmal eine gewisse Zeit bis man sich eingespielt hat. Des weiteren eröffnet die genaue Steuerung eine Vielzahl von neuen Rätseln. Ich würde hier auf den Kampf gegen den Alt bekannten Gegner, die Skulltula, hinweisen. In OoT hat man kurz gewartet bis sich die Riesen-Spinne rumdreht, und anschließend schlägt man zu. Schon hat man sie besiegt. In SS braucht man eine lange Zeit bis man herausfindet, dass man sie erst von der Seite schlagen muss, und schließend zustechen muss. Link spielt sich jetzt außerdem viel dynamischer, als jemals zuvor, was sehr viel Geschwindigkeit in das Spielgeschehen bringt.
Gameplay: :bluerupee: :bluerupee:
Das Gameplay hat sich zu den anderen Teilen sehr geändert. Man muss sich jetzt im Basar im Wolkenhort ausrüsten, um anschließend in einem von drei Gebieten auf dem Erdland die nächste Aufgabe zu lösen. Neben Gegenständen, die man sich im Basar kaufen kann, ist es nun möglich diese Items auch gleich noch aufzurüsten. Das bringt viel Rollenspiel-Feeling ins Spiel, wobei ich nicht weiß, ob es notwendig ist, das in Zelda einzubauen. Dennoch hatte ich meinen Spaß, doch es ging viel zu schnell bis alle meine Items vollständig aufgerüstet waren. Schade. Außerdem kann man neben Items auch Tränke kaufen, die einem ein paar Vorteile verschaffen. Auch diese kann man aufrüsten. Wobei man früher nur in Tempeln Rätsel lösen musste, und die Anderen Gebiete dazu da waren, den Weg zu den nächsten Tempeln darzustellen, muss man in SS in den drei Gebieten auch Rätsel lösen. Leider heißt das, dass es nicht mehr so viel zu entdecken gibt wie bisher. Die Rätsel in den Tempeln sind leider etwas zu einfach, was sich auch in der Länge der Tempel widerspiegelt. Dass man nun nur bei bestimmten Stauten abspeichern kann, wurde wahrscheinlich aus MM entnommen, wobei die Punkte bei SS jedoch etwas fairer platziert wurden. Außerdem ermöglicht das Prinzip auch, dass man nun in Tempel speichern kann, und von diesem Punkt weiter spielen kann.
Musik/Sound: :bluerupee: :grubin: :grubin: :grubin: :grubin:
Zelda war schon immer für seine perfekt komponierten Lider bekannt, die einem für Lage Zeit im Kopf bleiben, doch richtige Ohrwürmer habe ich vergebens gesucht. Die Lieder passen zwar immer schön zu aktuellen Szene, doch ich habe mir nur das Lied der Göttin gemerkt, welches man auch in vielen Trailern hören konnte. Ansonsten kann ich mich an kein Lied mehr erinnern. Schade… Die Item-Sounds und Charakter-Geräusche klingen gut, und unterstreichen toll die Atmosphäre. Hier gibt's nicht zu bemängeln. Ich ziehe nur einen Punkt für den markanten Klang ab.
Umfang: :bluerupee: :grubin: :grubin: :grubin:
Der Umfang des Spiel ist riesig! So wirkt es zumindest auf den ersten Blick. Neben vielen Himmelssteinen, ein paar Löchern, Insekten und Gegnern, sowie Truhen gibt es nämlich nicht sehr viel zu entdecken. Dafür ist das Wolkenmeer auch gar nicht ausgelegt. Man hätte zumindest die Gebiete etwas größer gestalten sollen. Das man viel entdecken kann. Doch oft findet man einen ziemlich linearen Weg vor. Die Herzteile sind auch nur noch meistens in Truhen Schade! Lieder muss ich hier zwei Punkte abziehen. doch abgesehen davon gibt es nach dem durchspielen den Heldenmodus, wo man doppelten Schaden nimmt. Das ist zwar schön, doch da ist auch nichts anders als der Schaden. Noch mehr Veränderungen wären besser gewesen.
Zelda-Flair: :bluerupee: :grubin: :grubin: :grubin:
Die ersten drei Stunden des Spiels wirken wirklich wie ein richtiges Zelda-Spiel, doch dieses Gefühl vergeht nach einiger Zeit. Mir zumindest, da man zu oft auf einen Charakter/Gegner trifft, der nicht wie aus Zelda aussieht. Nehmen wir z.B. Mal die Kyu, das Waldvolk. Sie sehen eher so aus, als würden sie aus einem Manga, statt aus Zelda kommen. Die Dekus, ja sogar die Kroks, waren mir Lieber! Auch einige Gegner versprühen nicht wirklich eine bedrohliche Ausstrahlung. Hierbei möchte ich auf die Bokblins eingehen, die man wunderbar mit den Bulblins aus TP vergleichen kann. Wo die Bulblins noch furchteregend waren, sind die Bokblins eher putzige rote/blaue/grüne Wesen, die man sich höchstens als Stofftier ins Zimmer stellen könnte. Auch die Bosse waren davon nicht unberührt. Der zweite Boss kann nicht mit einem anderen Feuer-Boss mithalten, was sicherlich auch sehr schwer fallen würde. Die meisten Gegner sehen einfach zu lieb aus, dass man sie töten wolle. Doch es geht auch anders: Moldoghad, der Riesenscorpion, präsentiert sich in einem spannenden Kampf mit viel Atmosphäre und Spannung, genauso auch bei Ghirahim. Auch die vier Drachen sehen nicht wirklich aus, als kämen sie aus Zelda. Als ich Narisha gesehen habe, dachte ich: WOW, wie cool! Doch dann sah ich seinen Bart, und schon war die Freude weg… Ich habe nichts gegen japanischen Einflüssen, doch so stark wie in SS war es noch nie in Zelda! Tut mir Leid, aber deswegen gibt es zwei Punkte Abzug.
Zum Schluss gibt es noch drei Sachen, die ich anders gemacht hätte:
-nicht zu stark jap. Figuren-Einflüsse
-markantere Zelda-Lieder
-mehr Ernsthaftigkeit bei den Gegnern