Ich muss sagen, deine Punkte habe ich schon bei so einigen Leuten gehört. Nachvollziehen kann ich sie nicht, da sie in meinen Augen lediglich Auflüchte sind, wenn jemand schlichtweg nicht das Gefühl hat, er könne die Verantwortung für ein Leben übernehmen. ;-)
Einem Kind nicht diese Welt zumuten? Das allein ist schon eine Übertreibung ohnegleichen. Zugegeben, mit 14 habe ich diese Ansicht auch noch vertreten, aber "die Welt" als Ganzes kann man wohl kaum derart verteufeln, dass sich damit argumentieren ließe. Toll finde ich auch immer das Argument, ein Kinderwunsch wäre ja lediglich "egoistisch motiviert" – woher kommen solche Gedanken? Nichts gegen jene, die es so sehen mögen, aber ich kann's nicht verstehen und fasse mir bei solchen Argumentationen an den Kopf.
Ich will hier keinem Kinder anhängen, der sie nicht will, aber dann soll man doch bitte auch so argumentieren, dass es Sinn ergibt und nicht so etwas persönliches wie ein Kind auf einmal zum Gegenstand einer Diskussion über verschiedene Weltbilder werden lassen, sowas kann ich wirklich gar nicht sehen und ich bin echt tolerant, Leute. xD
Wenn die Zeit passt, hätte ich jedenfalls später auch gern Kinder.
Kein Einzelkind, aber bitte auch keine Mädchen. Zwei Jungen wären nett, aber da man das eh nicht steuern kann und es am Ende egal ist, welches Geschlecht nun zwischen den Beinen bammelt, wenn man das Kind im Arm hält, sind das ohnehin nur Wünsche. Würde mich nicht davon abhalten, ein Mädchen genauso zu lieben, mir geht nur dieses ganze Prinzessinnen-Gehabe erheblich auf die Nerven und ich weiß genau, dass meine Familie meine Tochter dann schön in rosa Glitzer kleiden würde, wo ich es eher neutral halten wollte. >_>
Kha, deine Schwärmerei wiederum finde ich zu blauäugig, sieh's mir nach. xD
An einem Kind hängt so viel mehr als nur in seine Augen zu sehen und sich zu freuen, dass es geradeaus schauen kann. Verantwortung dafür, dass das eigene Kind einmal eigene Entscheidungen treffen kann und diese dann auch noch aus einem Mindestmaß an Vernunft entspringen; ein paar grundlegende Normen und Werte, damit kein verkommenes Balg aus dem kleinen unschuldigen Ding wird… Man kann sehr viel falsch machen und wenn man sich dessen nicht bewusst ist, wird das Kind entweder verwöhnt bis Unterkante Oberlippe oder das andere Extrem ist der Fall.
Kein Wunder, dass viele Leute mit Kindern nichts anfangen können; man sollte einfach eine Art Elternpass einführen oder derlei und wer den nicht schafft, darf sein Kind nach der Geburt abgeben oder so. Was man an verkorksten Wesen auf den Straßen sieht, geht manchmal echt auf eine Kuhhaut mehr. Aber ich schweife ab.
Kurz: Ja, gerne zwei Kinder, wenn wir das Gefühl haben, dass es passt (wir, weil ich den bisher nicht vorhandenen Partner freilich mit einbeziehe). Und trotz aller Liebe würde ich dennoch nie die Verantwortung vergessen, die da auf unseren Schultern ruhen würde – genauso wenig wie man vergessen darf, dass man irgendwann loslassen muss. Das zumindest stelle ich mir schwierig vor. Ich sehe es schon bei meinem Neffen: Je älter er wird, desto mehr staune ich, wie die Zeit vergeht und fürchte schon halb, er könnte irgendwann Mist bauen, wenn er in dem Alter ist. =_=