Beiträge von Bereth

    Zitat

    Original von Nusma
    Rinku: Na ja, wenn wir noch alle Drittanbieter-Mangas mit dazu nehmen, dann wird das zu bodenlos weil kaum jemand über diese Materie bescheid weis...


    Der Comic ist offiziell, das nur mal am Rande. Ganz im Gegensatz zu den Manga von Akira Himekawa. Auf das, was in diesem Comic geschieht, kann man sich also schon verlassen. Versuch nicht gleich alles im Boden einzustampfen, nur weil es nicht deine Ansicht ist, Nusma. Hier besteht ALLES nur aus Spekulationen, auch deine Aussagen sind nicht auf harten Fakten fußend. Ebenso gut könnte man sagen, alles, was uns das Spiel gibt, ist nur dazu gemacht uns in die Irre zu führen und einzig das blonde Mädchen sagt die Wahrheit, eben weil sie so irre neben dem ganzen Rest wirkt. Was du machst, führt am Ende eher dazu, dass die Diskussion im Sande verläuft.
    Wenn du eine Diskussion zu der Glaubwürdigkeit solcher Dinge führen willst, mach doch bitte einen eigenen Thread auf, ehe die Frage nach unserem Lehrmeister völlig im Boden versinkt, weil du deine absolute Meinung (was sich schon im Kern widerspricht, wie man hoffentlich merkt) allen aufdrücken möchtest. Danke.



    Edit:
    Zudem möchte ich anmerken, dass Rinkus Einwände durchaus berechtigt sind. Rein von der Logik her, ihr versteht. ;-)

    Jungs, ich mein's ernst. Wenn ihr jetzt darüber diskutiert, wie zu diskutieren ist, und den Thread damit runterzieht, muss er früher oder später geschlossen werden. Regelt das per PN und lasst die anderen, die sich für dieses Thema interessieren, in Ruhe darüber reden. Damit ist das letzte Wort in der Hinsicht gesprochen, was eigentlich schon mit meiner ersten Ermahnung hätte gegeben sein sollen.



    Kharaz' Theorie finde ich zudem sehr gut! Dass der Dekubaum in TP tot ist, kann man ja erraten, wenn man bedenkt, wie tot der Wald dort mehr oder weniger aussieht. Vielleicht besteht da wirklich eine Möglichkeit, wie Link gestorben sein kann.

    Gandalf, mit deinem ersten Beitrag gleich so zu ranten ist nicht gerade ein guter Einstieg. ;-)



    ZeldaVeteran, ich denke, man kann zu solchen Bestzeiten einfach nicht viel sagen. Da ich mit diesem Boss Battle Mode nicht vertraut bin, kann ich leider auch zu einer Diskussion nur wenig beitragen, aber wenn du versuchst, eine solche zustande zu bringen, die nicht nur auf den Bestzeiten fußt, sondern eben weiter in die Strategien geht, besitzt der Thread durchaus seine Existenzberechtigung. Wohlgemerkt wenn. Ich beobachte mal, versuch was draus zu machen. :3

    Achtet bitte darauf, nicht persönlich zu werden. Dies ist schließlich eine Diskussionen, die lediglich auf Indizien fußt, da gibt es kein Falsch oder Richtig und schon gar keinen Grund, sich subtil in die Ecke zu drängen. Ich würde den Thread ungern schließen, nur weil sich zwei, drei Leute nicht unter Kontrolle haben. Danke.

    Ich habe so das Gefühl, dass jene, die sich ein Zelda im N64-Stil wünschen, einfach damit groß geworden sind, hab' ich Recht? Wer mit AlttP groß geworden ist, wünscht sich auch gerne mal ein neues Zelda in diesem Grafikstil oder am besten noch komplett mit 16bit – aber Nostalgie schützt einen nicht vor der Erkenntnis, dass Spiele auch mit ausgereifter Grafik ein unvergessliches Erlebnis darstellen können. Siehe Assassin's Creed, siehe Uncharted; Beispiele gibt es genug, wieso sollte Nintendo nicht auch endlich mit der Grafikleistung spielen, die auf der Höhe der Zeit liegt? Und ich sage bewusst spielen, denn bisher hat BigN immer irgendwelche Dinge eingebracht, die völlig neu daherkamen, auch grafisch!


    Und was kann man sich für ein HD-Zelda schon wünschen? Das Spiel an sich wird ohnehin eine gute bis herausragende Qualität haben, das Gameplay wird etwas revolutionäres sein in Verbindung mit dem neuen WiiU-Controller, von der Story her können wir uns eigentlich auch darauf verlassen, dass was Gutes bei rumkommt, wo auch immer dieses Zelda in der Zeitlinie angesiedelt sein wird, sodenn es ein völlig neues ist. Klar, was wir auf der E3 gesehen haben, war nur eine Tech-Demo, dennoch könnte ich mir gut vorstellen, dass sie beispielsweise die Szene, bei der alle bei dem TP-Trailer so gejubelt haben, nun endlich mit einbauen: eine Verfolgungsjagd mit der Riesenspinne Gohma. Wäre nicht das erste Mal, dass Ideen, welche in früheren Zeldas rausflogen, nun neu aufgewertet werden. Mir würde es gefallen, auch wenn ich Verfolgungsjagden per se hasse. xD



    Noch ein Hinweis speziell an dich, sheldor (und als Warnung an alle Einzeilen-Schreiber): Du neigst dazu, in Diskussionen einfach Dinge in den Raum zu werfen, mit denen am Ende nicht vernünftig diskutiert werden kann, weil sie trotzig und wütend klingen. Achte darauf, bevor du einen Post abschickst, damit man aufeinander eingehen kann.

    Eigener Thread? Aber sicher, wieso nicht! =)


    Im "Was lest ihr gerade?" kam eine kleine Diskussion zwischen Jeanne und mir zu dem Buch Die Päpstin (Pope Joan) von Donna W. Cross auf. Eine gute Idee, das auszulagern, finde ich, also komm ich dem mal nach.
    Für alle, die das Buch nicht kennen – nach der Puplicity um den Film sicher schon weniger wahrscheinlich –, schmeiß ich noch den Wikipedia-Artikel hinterher: Klick!


    Zudem will ich euch nicht vorenthalten, was so zwischen uns fiel, wenn es auch nicht viel war. ^^

    Zitat

    Original von Jeanne
    Bisher gefällt mir das Buch richtig gut, obwohl es in meinen Augen einige Schwachstellen besitzt. Manchmal habe ich das Gefühl, die Situationen wirken zu lebensnah, das heißt, sie erscheinen mir etwas zu modern angehaucht, damit ein Leser der heutigen Zeit sie besser nachvollziehen kann. Besonders die Hauptpersonen (Johanna und Gerold) haben teilweise relativ moderne Ansichten; während der Großteil der Nebenfiguren im Kontrast dazu ein recht engstirniges, konservatives Denken pflegt und die Antagonisten sind (für den Leser) gelegentlich ein wenig zu durchschaubar niederträchtig und unsympathisch.
    Außerdem ... ein paar Dinge kommen mir, was den historischen Aspekt betrifft, nicht so ganz richtig vor und die lateinischen Wendungen sind für meinen Geschmack an einigen Stellen zu frei übersetzt (zumindest in der deutschen Fassung).


    Zitat

    Original von bereth
    Dann warf ich letztes Jahr noch einmal einen Blick in das Buch, weil ich eine Szene nachschlagen wollte (die bei den heftigen Regenfällen, wo der gute Gerold „gewärmt“ werden muss; damit du weißt, wo ich bin, Jeanne ;3). Und – ich fand es furchtbar. Was vorher meine Lieblingsszene gewesen war, entpuppte sich als kitschiges, überzogenes Geseiere und ich konnte mir den Schreibstil schlicht nicht mehr antun. Es ist einfach von allem zu viel. Zu viel Pathos, zu viel Gefühl, zu viele Gedanken, zu viele Beschreibungen und – was am schlimmsten ist – es wird viel zu viel erklärt. Show don't tell heißt die Devise, nicht etwa „erklär alles so, dass es auch der Dümmste versteht“. Na ja. Kurz gesagt, ich kann dem Buch nun alleine wegen des Stils nichts mehr abgewinnen, da ich mir dann die Augen ausstechen müsste. x__X


    Zitat

    Original von Jeanne
    Diese Szene finde ich eigentlich nicht schlechter als den Rest. Ich muss aber sagen, sie war etwas ... unspektakulär, wenn man einmal ihre Bedeutung betrachtet. Klar, die Umstände an sich schreien natürlich nur so nach Dramatik, aber da gab es andere Szenen, die ich beim Lesen spannender fand.


    Ich hab' natürlich (!) nur die Passagen rausgenommen, die ich am interessantesten fand, um direkt in eine Diskussion einzusteigen. Man gönnt sich ja sonst nichts. :D


    Wie auch immer, um direkt auf den Schreibstil zu sprechen zu kommen. Gerade, weil diese Szene im überschwemmten Rom nicht schlechter als der Rest ist, ist mir das Buch mittlerweile stilistisch ein Dorn im Auge. Denn im Umkehrschluss heißt es, dass das ganze Buch in einem doch recht überladenen Stil geschrieben ist, was Beschreibungen angeht.
    Mit überladen meine ich dabei nicht, dass zu starke Ausdrücke verwendet werden, um Atmosphäre zu erzeugen, sondern dass mir schlicht zu viele Adjektive im Text vorkommen. Die schwächen Szenen in meinen Augen stark ab. Atmosphäre ist genug vorhanden, zumindest wenn ich mich richtig zurückerinnere (denn ich muss leider zugeben, dass es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch komplett gelesen habe).
    Ebenso, was du ansprichst, Jeanne, stört mich dann auch immer: zu platte weil vorhersehbare Antagonisten. Ich finde es bei so einer im Grunde klasse Geschichte schade, wenn dann Fehler gemacht werden, die nicht hätten sein müssen. Wenn nicht nur Gerold, Johanna (und einer ihrer Berater, wenn ich mich nicht täusche) diese modernen – oder anders: guten – Ansichten hätten, sondern auch ihre Gegner das eine oder andere Mal zögern würden, besäße das Ganze viel mehr Tiefe. So ist es Schwarzweiß-Malerei, die ich weder beim selber Schreiben noch beim Lesen besonders mag.
    Dazu kann ich dich auch nur nochmal zitieren:

    Zitat

    Original von Jeanne
    Jaaaa ... mich stört es eigentlich selbst, dass mir das überhaupt auffällt, ich will ja lieber unterhalten werden. Dafür ist die Liebesgeschichte schön und die verschiedenen Handlungsstränge im Buch werden ebenfalls geschickt miteinander verwoben. :3


    Denn da stimme ich wiederum zu und behalte das Buch daher in guter Erinnerung.


    Noch einmal lesen würde ich es dennoch nicht, aus der schlichten Angst heraus, mir die Erinnerung daran zu verderben (geht mir bei Harry Potter ähnlich; sobald man Fehler entdeckt, ärgert man sich einfach xDp).
    Aber was denkt ihr denn dazu? Ist die Kritik berechtigt oder zu harsch? Was die historischen Fakten angeht, bin ich zugegebenermaßen nicht im Bilde. Höchstens von dem ein oder anderen Galileo Spezial. :xugly:



    Na? Jeannilein? Deine Idee. =3

    Zitat

    Original von vyserhad
    1. bereth, hast du wirklich geschrieben, dass wenn jemand aus Wut, von seinem Freund, Mann evtl., vergewaltigt wird ist das weniger schlimm, als von einem wild Fremden?


    Nein. Ich rede von Motiven. Der Fähigkeit, solche Taten zu planen. Eine im Affekt durchgeführte Vergewaltigung ist nicht geplant, sie erfolgt spontan, weswegen man hierbei eher (!) von einer einmaligen Sache ausgehen kann, wie ich auch schon schrieb. Jemand, der sich in so einer Situation nicht unter Kontrolle hat, ist keinesfalls gleichzusetzen mit jemandem, der sie im Voraus plant, der Frau auflauert und sie ins Gebüsch zerrt. Wer so etwas plant, macht es auch öfter, ist somit eher eine Gefahr für die Allgemeinheit, da keine extremen Gefühle vorliegen, die zu dieser Tat führten, sondern die bloße Lust an ihr. Das sollte schon getrennt werden, auch wenn der Schaden ähnlich ist.



    Zitat

    Bereth: wie bitte soll man einschätzen, dass jemand in der Lage ist, Reue zu zeigen? Besonders bei Vergewaltigungen ist das ein Problem, weil diese Personen der Gesellschaft schaden. Und meist ist das wie eine Sucht, welche schwer zu bekämpfen ist.


    Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer! Ein Psychologe dürfte alle Hände damit zu tun haben, einzuschätzen, inwiefern jemand bereit ist, sich zu ändern. Fehleinschätzungen sind außerdem an der Tagesordnung, als therapierbar eingestufte Täter können das genaue Gegenteil und nur verdammt gute Schauspieler sein, die den Therapeuten linken. Und eben genau weil man es so schwer einschätzen kann, schließe ich mich hier wieder Heath und Hunter an: Opferschutz geht vor. Das Risiko eingehen, jemand könnte rückfällig werden gegenüber der Garantie, dass er niemandem mehr Schaden zufügt, weil er unter permanenter Beobachtung steht – da wähle ich doch lieber Letzteres.



    @Henning
    Härtere Strafen wären wirklich dringend nötig, was solche Verbrechen angeht. Aber pass auf, dass du nicht Projekte auf Landesebene (in dem Fall ja Baden-Württemberg) mit dem allgemeinen System auf eine Stufe setzt. Ich glaube nicht, dass man das so einfach über einen Kamm scheren kann. *am Kopf kratz*
    Dennoch stimme ich dir generell natürlich zu; nur frage ich mich, wie diese Sanktionen aussehen sollten. Hier wurde schon von Arbeitslagern gesprochen, längeren Haftstrafen – aber bringt das am Ende wirklich etwas? Jemand, der so stark gestört ist, kann kaum in Windeseile wieder resozialisiert werden, ob nach fünf oder zehn Jahren, mit oder ohne Arbeit. Mitleid haben und diesen Menschen eine Möglichkeit wünschen, glücklich zu leben, ohne diesen Drang, wie es Heath anspricht, mag ja auf der einen Seite edel wirken, aber andererseits: Nur weil ich Opfer war, muss ich nicht automatisch zum Täter werden. Wenn mein Vater mich als Kind schlägt, muss ich später nicht meine eigenen Kinder auch schlagen. Der Mensch hat die Freiheit, sich gegen die Handlungen, die ihm vorschweben, zu entscheiden. Wenn er diese Freiheit nicht nutzt, dann weiß ich nicht, ob ich noch Mitleid haben soll.

    Ich fänd's jetzt ehrlich gesagt ein wenig schade, wenn du dich aus der Diskussion zurückziehst; dafür ist sowas doch da, um den eigenen Standpunkt an den unterschiedlichsten Beispielen klarzumachen und dadurch neue Anregungen zu bekommen. Bisher habe ich auch noch keinen streiten sehen. Zudem heißt es nicht automatisch, dass einem die Worte absichtlich im Munde herumgedreht werden, so etwas passiert in Diskussionen, dann berichtigt man das Missverständnis eben. Man sollte nie Angst davor haben, seine Meinung zu ändern. Daher gehe ich auch so objektiv wie irgend möglich an die Beiträge heran, kann ja sein, dass ich vom Gegenteil überzeugt werde. ;-)



    Zitat

    Original von LightningYu
    Heath:
    Und genau das ist falsch denken. In meinen Augen hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient, selbst solche Leute. Sie sollen ihre Strafe absitzen und von neu Anfangen. Wenn sie das nicht können haben sie die Chance vertan.


    Das Problem hierbei ist die Psyche, die ja bei jedem individuell ausgeprägt ist. Es sich leicht machen, wie du einen Absatz später sagst, ist vielleicht nicht die feine englische Art. Aber auch hier ist das Ganze nicht weit genug gedacht, die Diskussion bleibt auch im Moment generell auf einem Punkt stehen und wir lassen das Rechtssystem aus den Augen, indem wir nur die Moral diskutieren. Im Grunde spielt es aber alles zusammen und genau das ist der Knackpunkt.
    Einerseits wirkt der Standpunkt "Vergewaltiger wegsperren!" engstirnig. Andererseits – wenn man durchweg allen eine zweite Chance geben möchte, muss man auch bedenken, was damit alles verbunden ist; immerhin müssen die Psychiater, welche versuchen, diese Leute wieder auf den richtigen Pfad zu führen, bezahlt werden. Das wiederum leistet der Steuerzahler (soweit ich weiß), genauso wie auch Gefängnisse. Ich halte die Idee von Arbeitslagern gar nicht einmal für so dumm, auch bezogen auf alle Straftäter. Wer gegen das Recht verstößt, soll es auch wirklich am eigenen Leibe spüren und dabei aber auch noch etwas für die Gesellschaft tun. Vielleicht darüber so etwas wie den Begriff von Solidarität lernen, der ja offensichtlich nicht im Kopf vorhanden ist, wenn man in der Lage ist, anderen Menschen ohne Grund (!) Schaden zuzufügen.


    Natürlich ist das alles (leider) nur hypothetisch. Worauf ich im Grunde auch nur hinaus will ist das Problem, wie man überhaupt feststellen möchte, wer in der Lage ist, seine zweite Chance auch zu nutzen. Es passiert viel zu oft, dass Sexualstraftäter nach ihrer vorzeitigen Entlassung rückfällig werden, das sollte bedacht werden. Es mag sein, dass sie einen Knacks in ihrem Kopf haben, aber das wiederum sehe ich nicht als Freifahrtschein. Es gibt genügend Menschen, die eine ähnlich schlimme Vergangenheit hatten wie solche Täter, die beispielsweise als Kind ebenso missbraucht wurden oder ähnliches. Warum werden die später nicht zu Perversen oder Gewalttätern? Und wieso passiert genau das mit anderen? Kann man wirklich mit einer Gefängnisstrafe von nur 5 Jahren oder gar weniger garantieren, dass jemand, der nicht mehr richtig tickt (denn das ist – darin sind wir uns wohl einig – bei Triebtätern der Fall), nach seiner Freilassung von einer Sekunde auf die andere ein normales Leben führen kann? Solche Menschen sind doch mit dem echten Leben völlig überfordert, in welcher Hinsicht auch immer.


    Es ärgert mich ehrlich gesagt, dass ich selbst auch nur so allgemein schreibe, aber um das in großem Stil auseinander zu nehmen, fehlen mir das Wissen und die Lust. Um wenigstens ein bisschen sowas wie einen Bogen zu spannen: Eine zweite Chance sollte man auch nur den Menschen zurechnen, die psychisch in der Lage sind, umzudenken. Das muss festgestellt werden – wie verbohrt ist jemand in seinem Denken, wie kann man das lösen und umkehren? Im Prinzip ist das nichts anderes als eine verdammte Gehirnwäsche, der Mensch muss völlig umgekrempelt werden, macht euch das mal bewusst. Und dann überlegt, wie schwer ihr euch allein damit tut, wenn ihr eine einzige Charaktereigenschaft von euch ändern wollt, weil sie euch negativ aufgefallen ist. Ziemlich schwer, nicht wahr? Wer zu solcher Selbstreflexion nun gar nicht in der Lage ist oder keinen Willen hat, etwas zu ändern, der ist doch ein hoffnungsloser Fall oder etwa nicht?
    Daher poche ich auch schon die ganze Zeit auf die Reue: Wer nicht von allein feststellt, dass etwas schief läuft, der kann sich nicht ändern! Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, dieser Satz ist nicht einfach nur eine Redewendung! Wie soll jemand ohne Reueempfinden eine Änderung an sich selbst vornehmen? Und wie kann so jemand ohne schlechtes Gewissen wieder auf die Menschheit losgelassen werden?

    Zitat

    Original von Heath
    Wieder hier, das gilt nicht für alle. Es gibt Leute, die sich wirklich dahingehend bessern. Jedoch sollte man da trotzdem unter einer psychiatrischen Betreuung stehen. Sicher ist sicher!


    Dazu fällt mir noch ein, dass wir schauen sollten, im Thread wirklich zu trennen zwischen jenen, die aus purer Lust an der Sache für sich solch eine Tat begehen und jenen, die es im Affekt tun. Ein Mann, der seine Freundin im Streit vergewaltigt, tut das kaum, weil er unglaublich Freude daran hat, sondern aus Wut und in dem Moment wohl auch aus dem Hass heraus, der in der Sekunde sein Denken ausgeschaltet hat. Später setzt der Verstand wieder ein und es tut ihm vielleicht Leid – diese Emotion zeigt mir persönlich dann auch, dass es kein unmittelbarer Trieb oder Spaß war, was ihn dazu anleitete, sondern eben dieser Affekt, was eine einmalige Handlung vermuten lässt. Und das ist etwas völlig anderes als ein Verprügeln des Partners und das anschließende Vergewaltigen der Frau; wer dazu fähig ist, ist auch fähig, es zu wiederholen. Ich finde es immer wichtig, die Motive solcher Taten auch mit einzubeziehen, etwas, das unser Rechtssystem leider auch zu wenig zulässt.


    Man muss die Frage danach stellen, ob die Tat geplant war, wie kurz im Voraus auch immer das geschah. Und jemanden, der so etwas plant, kann ich auch nicht mehr als einen Menschen ansehen, der mit denen auf einer Stufe steht, die sich sozial kompatibel benehmen, um es mal so zu nennen. Excalibur hat in seinem Beitrag sehr schön angedeutet, dass die Tat als erstes im Raum steht. Ursache und Wirkung – die Bestrafung, in welcher Form auch immer, ist niemals auf dieselbe Weise motiviert wie die Tat selbst. Und alleine das hebt beides schon voneinander ab. Wenn man nur die Gewalt an sich betrachtet und dann darüber aussagt, man setze sich mit Selbstjustiz oder Genugtuung ob einer harten Bestrafung des Täters auf dessen Stufe herab, dann denkt man in meinen Augen zu kurzsichtig. Nichts gegen dich, LightningYu, aber ich finde, dass es schon wichtig ist – wie oben beschrieben –, die Motive einer Tat zu beleuchten. Ich würde es nicht wie Excalibur ausdrücken, dass man direkt "besser" als der Vergewaltiger ist, doch ist man auch auf gar keinen Fall auf einer Stufe mit ihm.



    Und das ist jetzt nur eine allgemeine Bitte von meiner Seite aus: Versucht, Begriffe wie "gut" oder "schlecht" aus dem Spiel zu lassen, ich finde, das gibt der Diskussion nur einen emotionalen Touch, über den es schnell ausarten kann. Alles schon erlebt.

    Damit, dass diese Menschen gestört sind und genau das immer einen Grund hat, der wohl in der Erziehung zu suchen ist, hast du auch Recht, aber nur bedingt. Es gibt natürlich Menschen – und das leider zur Genüge –, bei denen genau das der Fall ist. Allerdings ist noch immer jeder selbst für seine Taten verantwortlich. Wo es festzustellen ist, dass die Täter sich mit dem, was sie tun, auch selbst geißeln, dass es ihnen schon währenddessen leidtut – denen kann auch geholfen werden. Doch glaube ich fest daran, dass jenen, die es einfach aus Jux und Tollerei tun, nicht zu helfen ist. Ich trenne nicht gerne in "Gut" oder "Böse" bei Menschen, weil es immer eine Gratwanderung ist. Doch Menschen ohne Gewissen kann ich kein Mitleid geben, tut mir leid. Oder auch nicht. In meinen Augen gehören die, die wirklich auch noch SPASS an solchen Taten haben, ganz weit weg. Nur Reue ist ein Weg zur Läuterung und wer die nicht spürt, kann meinetwegen in der Hölle schmoren, da ist mir jeder Begriff von Nächstenliebe oder Moral tatsächlich egal.


    Und ob man mit diesen Gedanken besser oder schlechter oder auf dem selben Niveau der Täter ist, hat auch nur etwas mit Selbstwahrnehmung zu tun. Genugtuung ist etwas anderes als das einfache Aufgeilen an Schmerzen anderer.

    Kastration bedeutet keinen Eingriff in das alltägliche Leben? Nusma, ich weiß ja nicht, wie du kastriert noch "normal" weiterleben wolltest… Schon allein das Fehlen der Geschlechtsteile brächte den Hormonhaushalt durcheinander, nach allem was ich weiß. Inwiefern, das kann ich leider nicht sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dann entweder zu viel oder zu wenig Testosteron vorhanden wäre. Und dieses ist nicht nur einfach ein Sexualhormon, sondern übt auch je nach Ausschüttung Einfluss auf gedankliche Fähigkeiten aus.
    Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ein Mann, der seines Penis beraubt wurde, wohl kaum problemlos damit umgehen kann. Vergleichbar mit Frauen, die wegen schweren Brustkrebses operiert werden müssen und sich danach kaum mehr als Frau fühlen. Die psychischen Belastungen bei solchen Eingriffen sind kaum abzusehen, daher bezweifle ich, dass ein "normales" Leben ohne weiteres noch möglich wäre für die Täter.
    Was nicht bedeutet, dass ich mein Haupt nicht in Genugtuung neigen würde, aber wir sind ja "zivilisierte" Menschen. Wobei sich zivilisiert und Mensch ja eigentlich schon gegeneinander ausschließt, wenn es hart auf hart kommt, aber dass wir alle Tiere sind, die in Extremsituationen kaum noch auf ihren ach so hoch gelobten Verstand zurückgreifen können, ist ja nicht Thema hier und würde zu weit führen. ::]:



    Zitat

    Original von LightningYu
    Wobei, jüngst war so ein Fall. Osama Bin Laden wurde getötet und die Menschen haben sowas gefeiert. Egal was ein Mensch getan hat. Es soll dessen tod nicht gefeiert werden. Wer wirklich moral besitzt der tut so etwas nicht, nur kranke menschen!
    Hier hat sich gezeigt wie moralisch inkorrekt unsere Gesellschaft ist und warum es kein Wunder ist, das solche vorfälle immer wieder auf den Tag treten.


    Okay, das geht jetzt halbwegs off Topic, aber ich möchte dennoch darauf eingehen.
    Moral ist nicht gleichbedeutend mit "das Richtige tun". Es gibt verschiedene Moralvorstellungen und nur weil man das Bedürfnis nach einer Art Ausgleich für die erlittenen Schäden hat, heißt dies nicht, dass man krank oder amoralisch denkt und handelt. Unser Rechtssystem hat sich im Laufe der Jahrhunderte (Jahrtausende) auf diese Art herausgebildet, doch noch in Hochkulturen wie Ägypten, Mesopotamien und vergleichbaren wurde über körperliche Wege bestraft. Auch zeigt sich immer wieder, dass die Menschen, die unter einem bestimmten Rechtssystem leben, nie völlig damit zufrieden sind. Wie auch, mag man sagen, immerhin kann man es nie allen recht machen. Dennoch finde ich es bedenklich, dass Recht nach dem Empfinden einer solchen Vielzahl (!) von Beobachtern eben nicht immer als recht empfunden wird.
    Zudem denke ich, dass nur so reden kann, wer noch nichts Vergleichbares erlebt hat. Ich würde den Kerlen, die uns vor einigen Jahren angegriffen haben, auch liebend gerne im Nachhinein eine reinwürgen, einfach, damit sie lernen, dass ihr Verhalten inakzeptabel war…


    Das Recht sieht vor, dass (potenzielle) Täter durch Prävention und Sanktion selbst zum Nachdenken gebracht werden, um sich darüber klar zu werden, dass ihre Taten entgegen dem Wohl aller laufen. Es zielt darauf, dass sie ihre Taten selbst als Fehlgriffe ansehen und dann gereinigt wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Doch oft – ich sage oft, nicht immer, denn es gibt schließlich Menschen, deren Gewissen wieder erwacht – trifft eben dies nicht zu. Die Täter lernen nicht aus ihren Fehlern, aus den Sanktionen, die extra nicht zu heftig gehalten werden, um den Menschen eine Chance zu geben, wieder ein Teil des gesellschaftlichen Systems zu werden. Wer nicht lernt, muss in meinen Augen aber härter bestraft werden.
    Wieso also nicht Gleiches mit Gleichem vergelten? Weil es "unmenschlich", "unmoralisch" ist? Gegenüber den o.g. Punkten erscheint das nicht gerade als wirksames Argument, zumal diese Begriffe erst durch die westliche Zivilisation geprägt wurden. Durch Leute, die zu viel Zeit zum Denken hatten, da ihnen nie solche Dinge zugestoßen sind.
    Und ganz ehrlich: Wer dazu in der Lage ist, einem Menschen derartigen Schaden durch Vergewaltigung zuzufügen, der ist in meinen Augen krank und nicht gesellschaftsfähig. Wer nicht gesellschaftsfähig ist, sollte auch aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Dauerhaft. Sexualstraftäter weisen meines Wissens nach eine hohe Rückfallrate auf. Wieso so ein Risiko eingehen?

    Gibt es dazu einen Artikel, den man nachlesen kann, Henning? Wäre schön, wenn du den verlinken könntest, das Geschehen ist nämlich an mir vorbeigegangen.



    Sexualstraftaten… Ganz ehrlich, ich denke, was dafür an Sanktionen verhängt wird, ist ein Witz. Die Opfer leben für immer mit dieser Erinnerung, manche Frau (oder auch Mann, ist ja nicht so, als würden lediglich Frauen vergewaltigt) hat sich schon in den Tod gestürzt, weil sie die Bilder nicht mehr jeden Tag aufs Neue oder in der Nacht zum wiederholten Male vor Augen haben wollte, Ruhe suchte vor den psychischen Schäden, verursacht durch eine Vergewaltigung.
    Was du anbringst, klingt da nach einem extra schweren Fall – und dann gilt ein Sexualdelikt in Deutschland auch noch als Vergehen, nicht als Verbrechen! Im günstigsten Fall können die Täter also auch mit einer Geldstrafe davonkommen. Vergleicht das mal mit Verbrechen, die das Staatsvermögen oder die Steuer betreffen. Offenbar wird Geld im Rechtssystem höher bewertet als die Freiheit des einzelnen, was ich doch sehr bedenklich finde. An dieser Stelle wäre es tatsächlich nötig, die Vereinbarungen unseres Strafrechts noch einmal zu überdenken.


    Was deinen Hinweis auf die ausländischen Namen angeht… Ich weiß nicht, ob das nicht in der Diskussion zu weit führen würde, ehrlich gesagt. Ich bin mir zudem auch fast sicher, dass die Dunkelziffer an Sexualdelikten (die auch der Polizei bekannt sind!) gar nicht erst an die Medien geht. Es sind solche Fälle wie dieser, die Aufsehen erregen, und da kommt es den investigativen Journalisten wohl nur gelegen, wenn ein einzelner "richtiger" Deutscher dabei ist, der dann vielleicht auch nicht einmal erwähnenswert in Szene gesetzt wird.
    Das soll keine Verschwörungstheorie gegen die Medien sein, ich will nur deutlich machen, dass solche Fälle eben das Augenmerk von ganz allein auf sich lenken. Ein Deutscher, der seine Freundin oder seine Ex-Freundin vergewaltigt? Hatten wir schon, wer will das noch sehen? Aber eine Gruppe Männer, die den Freund zusammenschlagen, um an die Frau zu kommen? Das ist einen Zacken schärfer und somit medienwirksamer. Traurig, aber das spielt da mit rein – es wird wohl kaum ein Abbild dessen sein, was hauptsächlich in Deutschland geschieht, lass dich da nicht täuschen.

    Ich kann nicht glauben, dass du den Thread wirklich aufgemacht hast… xD


    Ist jedenfalls gar keine so dumme Frage, auch wenn's ziemlich unwichtig scheint, aber nun ja. =D Ich würde ja wie gesagt darauf tippen, dass das D in Zusammenhang mit der Technik vom 3DS für "dimensional" steht. Aber mich würde interessieren, ob es schon einmal von jemandem ausgesprochen wurde. Quellen? :XD:

    Nun ja, ganz ehrlich: Ich hätte mich damals über einen Tipp wegen des Kokiri-Schwertes gefreut. Ich erinnere mich noch gut, wie ich ewig in diesem Rundgang umhergelaufen bin und die Nische mit der Truhe einfach übersah. Mit 9 war ich da noch nicht so versiert und ich glaube, dass es vielen anderen in dem Alter auch so gehen könnte, wieso also nicht den Spieleassistenten nutzen, wenn es mal hakt? Zumal ich nicht weiß, ob und inwiefern es einen Spieleguide für OoT3DS gibt, da ist so ein Shiekah-Stein schon stilvoller und vor allem billiger (als wenn man sich bei dem Preis von 3DS + Spiel darum so große Sorgen machen müsste… xD).

    vyserhad, ich denke, wenn es um Unterschiede zwischen den beiden Spielen geht, kann das auch im entsprechenden Thread dazu verbleiben. Dieser hier dreht sich eben speziell um Besonderheiten, die man vielleicht nicht sofort im originalen OoT bemerkt, der andere um allgemeine Unterschiede zwischen beiden Versionen. Der Grat ist schmal, aber ich denke, wenn wir hier auch noch anfangen, über OoT3D zu reden, nimmt das ja schon fast wieder zu viel Raum ein.

    Ohne das Ganze Ding gelesen zu haben, muss man aber sagen, dass es trotz der offensichtlichen Mühe ungenau ist – Nayru als Göttin des Mutes bezeichnen? Haben die eine Mailadresse, wo man das berichtigen könnte? :XD:

    Ist gut jetzt, du bist total furious, verstanden. =P
    (Und ja, diese Bilder kenne ich durchaus.)


    Das war nun aber fast ausschließlich Spam (abgesehen von dem Hinweis auf Amazon vielleicht), ich möchte dich bitten, das einzuschränken. Danke. :)

    Na na, sheldor, ruhig bleiben, ist nicht gut für's Herz. ;-)


    Ich denke zudem nicht, dass Ärger bekommt, wer das Spiel vor dem Release schon herausgibt – Angebote zum verfrühten Erhalt gab und gibt es ja schon immer, es ist doch nichts Besonderes mehr. ^^