Beiträge von Laubfisch

    Was Phai angeht, scheinen die Meinungen ziemlich auseinander zu gehen. Da möchte ich auch gerne meinen Standpunkt äußern. Zunächst einmal sollte klar sein, dass Nintendo sich bemüht, jeden Begleiter den Link hat, so einzigartig wie möglich zu machen. Mit Phai haben sie diesen Grundsatz auf jeden Fall erfüllt und das ist doch das wichtigste. So ist es doch logisch, dass einem nicht jeder Begleiter gefallen kann. Ich mag Phai und ich verstehe die Leute nicht, die meinen, Phai solle mal mehr Emotionen zeigen. Sie ist nunmal so, wie sie sein soll. Sie ist ein Schwert und somit kein Lebewesen. Sie wurde von Hylia geschafft, mit dem Auftrag den Helden zu führen. Eine Art Navigationssystem eben. Sie herrscht weder über das Schattenreich, noch ist sie eine größere Persönlichkeit und dementsprechend muss auch ihr Verhalten sein. Sie zeigt keinen Charakter, weil sie nunmal keinen hat und das war die Grundidee seitens Nintendo.


    Was ich persönlich eher kritisieren würde, ist ihre Tätigkeit und Umsetzung im Spiel. Phai hat sehr oft zu einem gesprochen und manchmal hätte man sich eine Bemerkung von ihr wirklich sparen können.
    Die Sachen, wie "Mein Gebieter" oder die völlig random gewählten Prozentangaben (ich hätte gerne eine Rechnung von ihr dazu gesehen xD) haben mich überhaupt nicht gestört. Viel schlimmer war es, wenn sie einem zu viel verraten hat. Die Rätsel wären an mehreren Stellen des Spiels um einiges schwerer gewesen, wenn Phai einem nicht schon Hinweise gegeben hätte, als man sich noch gar nicht orientiert hatte.
    Ich denke da immer an die Sandgaleone und die Räume von denen man aus durch das Gitter an der Decke den Zeitkristall aktivieren konnte. Auf der Suche nach einer Möglichkeit die Vergangenheit in einen Raum zu bringen, betritt man einen Raum und Phai kommt sofort raus gesprungen und meint man könnte von hier aus den Kristall draußen auf dem Mast sehen. Hallo, das hätte ich gerne selbst herausgefunden? Der Sonnenschein der durch das Gitter in den Raum fiel, war Hinweis genug.
    Desweiteren hätte man die Meldungen, wenn man wenig Herzen hat und die, wenn die Batterie nachlässt, einfach weglassen können. Das hätte viel für ihre Sympathie getan.


    Dennoch war sie mit Abstand die hilfreichste aller Begleiterinnen. Sie konnte jeden Gegner und sogar jede Person im Spiel analysieren. Und was ich total gut fande, man konnte immer nach der momentanen Situation fragen. Wenn man länger nicht mehr gespielt hatte, konnte man von ihr alles zum Spielverlauf erfahren, was man wollte. Perfekt für die Gelegenheitsspieler, die die Wii ja nunmal anspricht. In einem Dungeon hat man immer nach Hinweisen und einem Lagebericht fragen können. Ob das dann weitergeholfen hat, sei mal dahingestellt, aber es ging. Mit Navi war es auch möglich Gegner zu analysieren, sonst konnte man aber nur mit ihr reden, wenn sie einen selber ansprach.


    Im Nachhinein hätte ich mir für Phai nur noch eine größere Rolle in der Story gewünscht. Irgendeine Interaktion mit Ghirahim wäre passend gewesen. So von Schwert zu Schwert. Dafür war der Abschied mit ihr einer der Höhepunkte im ganzen Spiel und auch ihr Gesang und Tanz war immer sehr anmutig.


    Zu guter Letzt bleibt mir zu sagen, dass ich Phai wirklich mochte und ihre Art war einzigartig (im positiven Sinne). Nur das mit der Sandgaleone werde ich ihr nie verziehen können xD Und für alle Hater bleibt zu sagen: Die nächste Begleitung für Link wird auf jeden Fall wieder mehr Charakter haben... noch weniger geht ja nicht ;)

    Es gibt keinen Endgegner in „The Minish Cap“, den ich nicht mag. Deshalb fällt es mir schwer mich für einen Liebling zu entscheiden. Ich mach mal eine Top 3 draus.


    3. An Glirock, dem Endgegner in der Höhle der Flammen, gefällt mir vor allem das Design. Außerdem sieht der Drache im Gegensatz zum ersten Boss des Spiels nicht nur um einiges gefährlicher aus, sondern ist es auch. Das Feuerspucken und die Vergrößerung des Lavabeckens bis ein schmalen Pfad übrig bleibt, sowie der Steinhagel waren beim ersten Durchspielen eine ziemliche Herausforderung für mich. Auch die Idee, über seinen Hals laufen zu müssen um an seine Schwachstelle zu kommen war echt klasse.
    2. Der große Oktorok ist der Endgegner aus dem vierten Dungeon, dem Tempel des Tropfens. Die Vorgehensweise um ihn zu besiegen, finde ich total genial. Die beiden Items, mit denen man normalerweise offensiv gar nichts ausrichten kann, werden diesem Gegner zum Verhängnis: Der Schild und die Lampe. Diese Kombination ist so ungewöhnlich und genau deshalb mag ich diesen Boss. Ich weiß zwar, dass man die Steine auch mit dem Schwert zurückschlagen kann, aber ich habs beim ersten Durchspielen mit dem Schild gemacht und weil ich das lustiger finde, als es mit dem Schwert zu tun, mache ich es auch noch heute so.
    1. Gyorg, die Bosse aus dem fünften Dungeon, dem Palast des Windes. Das kleinere Männchen und das viel größere Weibchen bieten wohl den kreativsten Kampf in diesem Spiel. Hoch in der Luft auf einem fliegenden Rochen gekämpft zu haben... das kann wohl nicht jeder von sich behaupten. Sich entsprechend der offenen Augen des Weibchens zu vervielfachen und dabei den Energiekugeln des Männchens ausweichen, ist kein leichtes Unterfangen. Und dann das Wechseln mit dem Greifenmantel auf den anderen Rochen... Obwohl der Kampf nicht einfach ist, bereitet er mir jedes Mal viel Spaß. Dieser Gegner ist mein Lieblingsboss.