Beiträge von Kha

    Zitat

    Original von Vyserhad
    Ich kann mich an MM erinnern, wo immer wieder behauptet wird, dass die Maske aus nem Schildkrötenpanzer oder so entstanden ist... Wenn das also kein diskussionsträchtiges Thema ist, was denn?


    Aus einem Schildkrötenpanzer? Ah ja, das erklärt so ziemlich jede Frage, die mir je beim Spielen von Majora's Mask in den Sinn gekommen ist *nickt*
    Ne, jetzt mal ernsthaft, es gibt wirklich Leute, die darüber diskutieren? Es spielt doch keine Rolle, aus welchem Material die Maske gemacht wurde. Viel interessanter wäre doch die Frage, wer und wozu sie angefertigt wurde. xD


    Zum Thema Kanon:
    Das ich eventuell das Diskussionspotential nicht erkenne, könnte daran liegen, dass man sich, wenn man von einem Zelda-Kanon sprechen möchte, doch nur auf die Spiele stützen kann. Andere Beiwerke sind schön und gut, trotzdem sind die Informationen stärker zu gewichten, als beispielsweise jene, die man aus einem Lösungsbuch gekratzt hat (gerade bei Unstimmigkeiten). Und hier hört für mich die Diskussion auch wieder auf, da man sich ab diesem Punkt nur noch im Kreis bewegen kann. *achselzuck*


    Um es noch einmal festzuhalten:
    Zelda-Kanon = Spiele (Andere Reverenzen sind bloß ein interessantes Beiwerk.)

    Ehrlich gesagt hat mich gerade der Zeichenstil etwas von der eigentlichen Handlung abgelenkt; musste es zweimal lesen und mich wirklich konzentrieren, da ich die Charaktere ziemlich ulkig gezeichnet fand. :xugly:


    Na ja, die Gesichte ist jetzt ja nicht so atemberaubend. Bösewicht ärgert sich, lässt das Weib unseres Helden entführen und er errettet sie aus ihrer Not. Dank dem Zeichenstil finde ich den Comik aber ziemlich interessant und hätte, wenn ich es vor vielen Jahren im norwegischen Club Nintendo Magazin gelesen hätte, mehr als eine Träne vergießen müssen. Was mich aber interessiert ist, wie kam der Zeichner auf Malon? OK, sie ist die einzige Frau mit der Link eventuell rumbandelt, die nicht verschwunden oder eine Weise ist, aber... ich weiß nicht. Es sieht Ganny nicht ähnlich, einen auf Bowser zu machen, nur weil er sich über Link ärgert. :XD:

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    Original von ZeldaVeteran
    Steht dieser Auszug wirklich in dem Buch? Wenn ja, dann muss ich wohl auch HH aus dem offiziellen Kanon nehmen...


    Hier würde mich das Wieso einmal brennend interessieren. Die Aussage, die Nintendo mit dem von Vyserhad zitierten Textausschnitt fällt, ist doch bloß jene, dass Ungereimtheiten, wenn man beispielsweise versucht, die Spiele in eine Timeline zu stecken, auftreten müssen, da die Geschichte nie von einem Erzähler alleine erzählt wurde und sich die Überlieferungen mit den Jahrhunderten auch gewandelt haben müssen, da beispielsweise im Laufe von mündlichen Erzählungen sich Details veränderten, oder einfach das geschriebene Wort, verloren gegangen ist.
    Es ist eine ziemlich bequeme Ausrede, für den Fall, dass ein aufmerksamer Leser auf Ungereimtheiten stößt, weswegen die im HH geschilderten Informationen aber nicht an Wert verlieren müssen, da sie ja direkt den Spielen entnommen wurden. :zwinkern:


    @Zelda-Kanon
    Der grundlegende Zelda-Kanon, kann meiner Meinung nach nur aus den Informationen, die wir aus den Spielen erhalten, bestehen. Andere (offizielle!) Reverenzen können aber durchaus zu diesen hinzugezogen werden – was aber nicht zwingend notwendig ist. Einigen wir uns aber einmal darauf, dass nur die Spiele selbst zum Zelda-Kanon gehören dürfen, schön und gut, dann würde ich aber jetzt gerne einmal fragen, worüber wir hier eigentlich diskutieren wollen? Möchten wir sämtliche Informationen in diesen Thread sammeln, oder uns die Schädel einschlagen, wenn einer sagt, für ihn gehören auch andere Reverenzen wie das HH zum Kanon?
    Ich sehe einfach das Diskussionspotential nicht. :)


    (Klärt mich auf, wenn ihr wollt. =))


    P.S: Möchten wir uns hier über die Relevanz des Hyrule Historia unterhalten, dann wäre es sinniger, in den jeweiligen Thread umzuziehen, da wir keine zwei identischen Threads dazu benötigen. :zwinkern:

    Zitat

    Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit diese Zeichen denn schon einen Bedeutung besitzen. In TP und in OOT sind es die Zeichen der Weisen. Andererseits aber auch die Zeichen der Orte (OOT) wie Vulkan, See, Wald, Wüste und Friedhof...


    In meinen Augen sind es nicht die Zeichen der Weisen, sondern die der Elemente. Jedes Element, wozu auch Geist, Schatten und Licht gehören wurde ein Symbol zu geordnet und diese Symbole, prägen natürlich auch die Amulette der Weisen, da jeder Weise einem Element zugeordnet wird.


    Hätten die Zeichen noch keine Bedeutung, so würden sie wohl nicht in dem Tempel Hylias zu finden sein, geschweige denn in der direkten Nähe zum Triforce. Für mich standen sie schon immer für die sechs Elemente und nicht zwingend für die Weisen. :P


    Haha, wie wunderbar falsch du liegst, Kyle. Würde ich nach sieben Stunden immer noch in Engeve sein, wäre das ziemlich traurig und nein, ich befinde mich nicht auf dem Luftschiff Tartarus, sondern, wie ich auch sagte, auf einem richtigen Schiff, mit dem man über den Ozean reisen kann. :XD:


    Mal nebenbei, wieso wirken die Six God Generals wie ein Haufen Idioten auf mich? Alleine der mit seinem Suhl - wtf oO

    Warum? Warum, warum, warum?
    Bei allem was mir heilig, was haben japanische Spieleentwickler bloß mit ihrem Protagonisten-befinden-sich-auf-einem-Schiff,-dann-lass-sie-doch-einmal-vom-Feind-angreifen-Szenario? Ich find es ja so *Hand vor dem Munf hält* laaangweilig. *gähn*
    Spiele gerade Tales of the Abyss auf meinem Nintendo3DS, habe gut sieben Stunden gespielt und die Handelsstadt, deren Namen mir gerade entfallen ist, per Schiff verlassen und was erwartet mich auf der schwimmenden Ölsardine? Kämpfe, was denn auch sonst. Ein ähnliches Szenario kam auch noch nicht in FF7,FFX, The Last Story, Golden Sun, Pokemon und in zigtausenden anderen Spielen vor. -_-
    Warum immer Schiffe? Kann es nicht auch einmal ruhige Seefahrten geben?

    Zitat

    Original von Mereko
    Tja, man muss noch echt zur alten Riege gehören, wenn man sich damit brüsten können will, mindestens ein Drittel der eigenen Beiträge als Späm produziert zu haben XD [/Spam]


    Ein Drittel?


    Ich glaube, damit kommst du bei mir nicht hin. xD
    Mindestens 1/2 oder 2/3. :XD:


    [/spam]

    Hoho, eine Gemeinsamkeit. xD


    Aber bei mir war es genauso; ich komme in die Grundschule, uns werden die Himmelsrichtungen beigebracht und wo andere verzweifelten, meldete ich mich grinsend und erklärte wo Norden liegt wenn ich wüsste, wo Westen liegen würde.
    Gott war ich in der Schule in meinen Lieblingsfächern ein Klugscheißer. oO Alleine in Mathematik in der Oberstufe. Ein Freund von mir fragte unsere Lehrerin nach dem Lösungsweg Für eine Aufgabe, die in einer Klausur vorgekommen war. Ich meldete mich, wurde drangenommen und klugscheißerte eine Stunde an der Tafel. Nur drei Leute verstanden, was ich sagte und meine Lehrerin strahlte glücklich, als ich fertig war. xD


    *Offtopic aus*

    HoZweMu


    Nicht wahr?
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich auf solch eine Idee gekommen war (kindliche Naivität?), doch find ich sie selbst ungemein knuffig. Es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich das System mit Süden ist auf dem Gameboy unten, usw, verstanden hatte und mit dem Verstehen dessen, lernte ich auch wo Osten un Westen liegen, wenn ich bloß den Anhaltspunkt, wo Süden liegt, habe. :3


    Und da soll man mal sagen, Spiele könnten einem nichts beibringen. xD

    Wirkt sich Zelda auf euer Leben aus?


    Gewiss, bis zu einem gewissen Grad, wirkt sich alles auf mein Leben, meine Handlungen und meinem Denken aus. Mein erstes Zeldaspiel, es war Link's Awakening, spielte ich, so glaube ich mich zu erinnern, mit sechs Jahren. Mein jüngerer Bruder hatte es sich gekauft, es nicht mal bis zum Schwert geschafft, und es gegen eine Wand geworfen. Dann nahm ich es an mich, erklärte es zu meinen Besitz - wie kleine Kinder fast alles zu ihrem Besitz erklären - und fing an zu spielen. Gewiss nannte ich Link Zelda, war ja auch logisch, und verzweifelte schon nach wenigen Minuten. Ich sollte nach Süden gehen und mein Schwert suchen. In meiner kindlichen Naivität, hatte ich keine Ahnung, wo Süden auf dem Gameboy liegen könnte; drum ging ich zu meinen Vater, und fragte ihn, wo denn Süden liegen würde. Er zeigte es mir, ich richtete die Oberkante meines roten Gameboy Pocket gen Süden aus und machte mich in die Richtun auf. Leider kam ich nicht sonderlich weit, da ich im Spiel ja gen Norden ging und ohne Schwert noch nicht in den Wald gehen konnte. So lernte ich dank LA, dass Erwachsene nicht annähernd so fantasievoll sind wie Kinder.
    Im Zuge der folgenden Abenteuer trichterte Nintendo mir auf süßer Art und Weise, Dinge wie Freundschaft, Mut und gefährlichen Abenteuern ein. Selbst Furcht lernte ich auf eine so verstörende Art und Weise kennen, dass sich mir selbst heute noch die Nackenhaare aufstellen, wenn ich Majoras Maske sehe.


    Das sind jetzt gewiss nur zwei Beispiele, doch wenn ich wollte, könnte ich euch auch einen Roman über den Einfluss der Zeldareihe auf mein eigenes Leben schreiben.


    (Ich bin dank Zelda in meinem ersten Forum gelandet und bin schockiert, dass das fast sechs Jahre sind. Bereth, wir sind wahrlich alt. :XD:)

    Höhöhöhöhö, ich spiele derzeit, wie auch Bereth, das wunderbare Spiel The Last Story. Ich weiß nicht, wie viel weiter ich nun bin als sie, doch bei mir deutet sich vermehrt Handlung an, beziehungsweise der aufgezwungene Pfad für die Zukunft wird klarer. Ich meine mich daran erinnern zu können, dass ich bereits Kapitel 21 erreicht habe und nun wieder ins Schloss gehen muss um dann eine Entscheidung zu treffen, oder so.


    *hust*


    Doch da ich mich davor fürchte, erledige ich derweil Nebenquests in der Stadt, in der ich mich trotz Karte ständig verlaufe @_@, und lasse die wunderschön designte Spielwelt auf mich wirken. Gewiss ist die Grafik, wenn man an die Playstation 3 denkt, etwas altbacken, doch für die Wii ist sie wahrlich herrlich und auch sonst so finde ich sie wirklich gut (die Szene mit dem Sternschnuppenregen *____*). Man merkt beim Spielen geradezu wie viel Liebe und Herzblut in das Spiel geflossen ist. Und dann erst das Kampfsystem! Erst empfand ich das Kreissystem als etwas ungewohnt, doch inzwischen finde ich es wirklich klasse. Yurick zaubert einen Feuerkreis, die Gegner erleiden für eine Zeitlang Schaden, dann kommt Zael setzt Sturm ein und verstärkt den Feuerkreis und zack die Wii ist am Ausrasten und ich am Lachen. Mir macht es wahrlich Spaß, weswegen ich auch ein gern gesehener Gast in der Arena bin.


    *schwelgt*

    *Frustriert*


    Hab mir gestern die Limited Edition von LAST STORY gekauft und finde sie wahrlich toll, doch nun bin ich frustriert, weil meine Wii meint, sie könne die DVD nicht lesen. Klasse, Linse verschmutzt, welche nun gereinigt werden darf.


    GNARF! >_<

    Vor wenigen Minuten ist der Countdown auf der offiziellen Ubisoftseite abgelaufen und was war die Folge, der Server schmierte ab und kommt seitdem nicht mehr so ganz klar. xD


    assassinscreed.ubi.com/ac/de-DE/index.aspx


    Auf Youtube gibt es aber bereits einen Announcementtrailer, der uns erste Eindrücke in den kommenden Epos gibt:


    http://www.youtube.com/watch?v…zcZg&index=1&feature=plcp


    Dieses Mal verschlägt es uns aber nicht in die Renaissance, sondern in den amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.


    Hier einmal eine Handvoll Informationen, die durch GameInformer frühzeitig veröffentlich wurden:


    Link zu Gameinformer: http://www.gameinformer.com/b/…assin-39-s-creed-iii.aspx


    Und noch ein interessantes Zitat von der offiziellen Facebookseite:



    Und hier haben wir den deutschen Trailer:


    http://www.youtube.com/watch?v…&feature=player_embedded#!

    Zitat


    Konnte mich bisher nmit shootern aus dem grund, das man schnell reagieren muss und somit unter druck steht, wenig anfreunden, aber mich hat der ehrgeiz gepackt. Ich mags und ich werde mich durchbeissen. :3


    Dann ist Resident Evil 4 ja das perfekte Spiel, um dich damit auseinanderzusetzen. :XD: Selten hab ich ein so anstrengendes Spiel gespielt. Überall "Zombies", die nicht sterben wollen, einen beißen, oder einem gleich den Kopf absägen. Wirst sicherlich viel Spaß mit dem Spiel haben, vor allem gegen Ende rum. :xugly:


    Ich selbst spiele derweil wieder Golden Sun: Die vergessene Epoche, um so etwas Zeit zu überbrücken. Dullahan will besiegt! Nun ja, eigentlich spiele ich es ja nur, um die inzwischen nur noch vierzehn tägige Wartezeit, bis ich mir meinen 3DS kaufen kann, zu überbrücken. Dann wird Zelda, Mario, Mario Kart, Resident Evil, Tales of und Metal Gear Solid 3 gezockt. Hrhr. *_*


    Ich will meinen Lohn JETZT haben. >.<

    Martikhoras
    Der Anfang von Reborn ist etwas - wie soll ich sagen - schleppend. Ich hab es ehrlich gesagt nur weitergelesen, weil mir sterbenslangweilig war und es bereits ungemein viele Kapitel (bis zum Future-Arc) gab. Doch als im Manga dann Mukuro auftaucht und Tsuna seine Handschuhe erhält, packte es mich mit einem Mal und dann, 'wenige' Kapitel später, trat Varia auf und ich bin vor Epicness gestorben:


    Xanxus Vs. Tsuna. *_*
    Einfach nur episch.


    Und selbst heute, genauer gesagt vor wenigen Minuten, wurde mir wieder klar, wieso ich Reborn so liebe. Man liest das 375. Kapitel - in dem Hibari wieder beweist, wie genial er sein kann :XD: - erreicht die letzte Seite und stirbt einfach vor reiner Epicness: VENDICE!!! *_*

    Bevor ich es wieder ganz vergesse. Ich werde die Tage versuchen, wieder ein paar Scans zu entleeren. Die Arbeit raubt mir einfach gerade die nötige Zeit, um mich an an die Scans setzen zu können. Eigentlich wollte ich die am Dienstag (da hab ich nämlich frei) und am Mittwoch Abend, weil ich Donnerstag erst um zwölf Uhr arbeiten muss, bearbeiten, doch nun hab ich sehr wahrscheinlich am Mittwochabend keine Zeit, drum könnte ich nur am Dienstag ein wenig an diesen weiterarbeiten. >__>

    Beschwipst von vier eiskalten Bieren, die ohne übertreiben zu wollen ohne weiteres ein Jahr hätten alt sein können, so kalt waren diese gewesen, saß ich mit einem Kissen im Rücken auf meinem Zwei-Mann-Bett und las mit ruhiger Stimme das letzte Kapitel von Murakamis Meisterwerk Naokos Lächeln vor. Ich weiß nicht, ob ich ein guter Vorleser bin und ehrlich gesagt werde ich, wenn ich darüber nachdenke, immer etwas unsicher, dennoch wurde meine Art des Vortragens nicht kritisiert (man beachte, ich hatte bereits vier Bier getrunken) und so fuhr ich mit einem Lächeln auf den Lippen fort. Doch schon nach den ersten Worten, wich mein Lächeln und Trauer legte sich in meine Züge. Meine Stimme fing an zu zittern und ich quälte mich geradezu durch das letzte Kapitel. Das soll nicht heißen, dass es ein schlechtes Kapitel war. Nein, es hatte mich nur tief berührt und ließ mich kopfüber in ein Meer aus Melancholie abtauchen. Ein drückendes Gefühl der Schwere schlich sich beim Lesen in meine Brust und ich musste, dem Gefühl sei Dank (oder auch nicht), an die Nacht zurückdenken, in der mein Vater mir vom Tode meiner geliebten Großmutter berichtet hatte. Sie sei ruhig eingeschlafen, sagte er mir. Die nüchterne Art, mit der er von ihrem Tod sprach, verstörte mich zutiefst und so zog ich mich in mein Zimmer zurück und trauerte im Stillen – so sieht zumindest meine Erinnerung an diesen Abend aus. Auch damals war ich angetrunken gewesen. Ich hob den Kopf und lauschte einen Augenblick lang der Stimme Michael Jacksons, die aus den Boxen meines Radios (ein Geschenk eben jener Großmutter) drang. Würde ich mein Ohr ganz nah an der Kassettenklappe halten, könnte ich vielleicht das leichte Kratzen des Tonkopfes auf dem Magnetband vernehmen, doch dazu fehlte mir bei Leibe die Muse; zumal ich auch das Buch zu Ende lesen wollte. Also erhob ich meine Stimme wieder und fuhr fort.
    Toru, der Icherzähler des Romans, ertrank derweil in seiner Trauer und seinem Whiskeyrausch. Nach gut zwei Wochen (ich denke, es waren zwei) kam er zu dem Schluss, dass er so nicht weitermachen konnte und ging zurück nach Tokio. Dort traf er eine Bekannte und wie der unberechenbare Aprilwind schlug meine Stimmung schlagartig um. Ein Glimmer entzündete sich in meinen Lenden und ich hätte mich zu gerne einer Frau hingegeben, doch das Buch wollte noch zu Ende gelesen werden. Den plötzlichen Drang unterdrückend, fuhr ich fort und legte, nachdem ich das Buch beendet hatte, seufzend zur Seite. Die Lektüre hatte mich durchweg gesättigt. Ich glaubte, als das Buch auf meinem Schoss ruhte, dass ich die nächsten Wochen kein Buch mehr lesen könnte, oder lesen musste. Nur wenige Bücher hatten mich nach ihrer Beendigung mit einem solchen Gefühl der Sättigung alleine gelassen. Der Große Gatsby, der in dem Roman Erwähnung findet und das Buch Diesseits vom Paradies gehören definitiv dazu. Wie Gatsby am Ufer gestanden hatte und sich wehmütig nach seiner verlorenen Liebe sehnte, lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Meine Gedanken wandern, während ich diese Zeilen schreibe, hin zu seinem Tod und ich seufze mitfühlend.
    Gatsby ist einer jener Gestalten, die einen einfach nur leidtun kann. Er war ein junger Millionär, der trotz der Tatsache, dass er sich mit zahlreichen betuchten Menschen umgeben hatte, tief in seinem Herzen einsam war. Er sehnte sich nach seiner großen Liebe Daisy, die, als er im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, einen anderen geheiratet und eine Tochter geboren hatte. Im Laufe der Handlung treffen Gatsby und sie wieder aufeinander. Ein Zwiespalt schleicht sich in Daisys Herz und bis zu dem tragischen Autounfall, der zu Gatsbys Tod führen würde, weiß sie nicht, zu welchem Mann sie wirklich gehört. Am Ende entscheidet sie sich für ihren Mann und lässt Gatsby selbst im Tode alleine.


    Ich seufze und versuche die Bilder von Gatsbys Beerdigung aus meinem Kopf zu verbannen; schließlich wollte ich doch über Haruki Murakamis Meisterwerk Naokos Lächeln schreiben und nicht über den Tod von Jay Gatsby. Toru Watanabe, der Erzähler der Geschichte, entführt den Leser in die 1960er Jahre. Toru ist ein Mensch, der nie viele Freunde in seinem Leben gehabt hatte. Einer der wenigen, die er wirklich als ein Freund bezeichnen konnte, war ein Junge namens Kizuki. Sie waren Klassenkameraden und verbrachten viel Zeit gemeinsam, wobei Toru schließlich Kizukis Freundin Naoko kennenlernte. Zu dritt verbrachten sie das Ende ihrer Kindheit, bis Kizuki sich schließlich im Alter von siebzehn Jahren das Leben nahm. Traumatisiert wie sie nun einmal waren, verloren sich Naoko und Toru aus den Augen und sollten sich erst in Tokio in einer U-Bahn wiedersehen. Es folgen zahlreiche Sonntage an denen sie schweigend spazieren gehen. Und dann Knack Peng bei Naoko brennt eine Sicherung durch und das unverarbeitete Trauma um Kizukis Suizid stürzt sie in tiefe Verzweiflung.


    An dieser Stelle lasse ich die Handlung einfach mal ruhen, denn ich möchte ja auch nicht zu viel verraten, sollte einer von euch das Buch noch lesen wollen. Stattdessen will ich etwas zu Murakamis Schreibstil sagen, den ich wirklich klasse finde. In meinen Augen schreibt Murakami ziemlich direkt. Er schweift nicht unnötig ab und zieht somit die Erzählung auch nicht unnötig in die Länge. Wo andere Autoren jede Kleinigkeit beschreiben (wie einen Toyota Corolla), hängt Murakami sich nicht an solchen Beschreibungen auf, wodurch die Erzählzeit der Handlung nicht in die Länge gezogen wird. Daraus resultiert, dass Erzählzeit und erzählte Zeit annähernd gleich bleiben und der Erzählfluss angenehm dahinplätschert. Durch den direkten Schreibstil kann der Leser seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich ohne Probleme in der Geschichte um Toru verlieren. In dem Roman wird neben der Liebe und dem Tod auch der Geschlechtsakt zwischen zwei Menschen geschildert. Durch die direkte Art wirkt dieser ungezwungen und nicht kitschig. Es störte mich beim Lesen kein einziges Mal, so etwas zu lesen; es gefiel mir sogar, da es einfach zu der Handlung gehört und nicht störend auffällt.


    Als ich anfing Murakami zu lesen, hatte ich die Kommentare zu seinen Werken, die ihn als den besten zeitgenössischen japanischen Autoren preisten, oder seine Werke als Meisterwerke titulierten, für ziemlich hochgegriffen gehalten. Nach 1Q84 Band 1 bis 3 und Naokos Lächeln kann ich dem aber nur beipflichten und inzwischen ist der durchaus sympathische Murakami (sympathisch wegen seinem Sachbuch „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“) einer meiner liebsten zeitgenössischen Autoren. Wie eine Perle sticht er aus einem Meer vom nutzlosen Plunder heraus. Gerade in unserer modernen Zeit werden die Buchhandlungen von einer gewaltigen Flut an Büchern erschlagen, von der man ich ohne zu zögern, 95% verbrennen oder in einem dunklen Keller lagern würde. Wenn ein Thema bei einer bestimmten Zielgruppe gut ankommt, ein Beispiel sei einmal die Twilight-Saga, dann wird der gesamte Buchmarkt von einer gewaltigen Masse schlechter Vampirromanzen erschlagen. Wenn ich in einer Buchhandlung stehe und sehe, dass es eine eigene Abteilung für Vampirromanzen gibt, dann wird mir schlecht und es schüttelt mich. Oft sind es lieblose Werke, die einfach nur verfasst wurden, um auf den Erfolgszug (hier die Twilight-Saga) aufzuspringen und Geld zu verdienen. Kunst des Geldes Willen ist für mich keine Kunst und so finde ich auch keinen Spaß an solchen Lektüren, die gewiss nicht schlecht sein müssen. Da bin ich wirklich froh, dass es noch Autoren wie Murakami gibt, die noch Stil haben und nicht dem Sumpf des Gemeindebrei (was für ein Wort) entspringen.


    Wer nichts gegen einen tollen Liebesroman, der neben der Liebe und der Sexualität auch noch den Tod und zwischenmenschliche Abgründe thematisiert hat, dem lege ich Naokos Lächeln wärmstens ans Herz. Und selbst wenn ihr Liebesromane nicht mögt (ich störe mich an der Bezeichnung Liebesroman, da das Buch fiel mehr als das ist), solltet ihr es lesen, denn es ist wirklich gut. Gewiss ist das nur meine subjektive Wahrnehmung, aber mich können nur wenige Bücher dermaßen überzeugen und Naokos Lächeln lohnt sich allemal zu lesen.


    Soviel dazu.


    (Hab mir gerade die Vorschau dieses Beitrages angesehen und muss schon sagen, was ist das bloß für eine Wall-of-Text, die ich da gerade verfasst habe. :XD:)

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    Original von Divine
    Denkt ihr, dass es plausibel ist, dass jemand in einer Beziehung ein einziges Mal fremd geht, obwohl derjenige seinen Partner wirklich liebt? Also ich meine jetzt nicht, ob ihr es verstehen könnt oder so, denn betrügen bleibt betrügen, aber man kann den Partner doch trotzdem lieben, oder nicht? Ich frag das nur mal so in den Raum, es ist nicht meine Situation, aber ich finde, es wird so schnell über jemanden geurteilt, der Fremdgegangen ist, ohne zu wissen, wie die Situation gewesen ist.


    Bevor man einen Menschen verurteilt sollte man sich anhören, was er zu sagen hat. Gerade in einer Beziehung sollte das gesprochene Wort eine große Rolle spielen. Wenn jemand fremdgeht, dann hat das einen Grund. Es gibt Situationen, wo sich ein Paar zerstreitet und der eine von beiden sich in seinem Kummer an den Hals eines anderen Menschen wirft. Diese Form des Fremdgehens ist anders zu gewichten, als wenn jemand während einer Beziehung sich wöchentlich eine andere anlacht und öfter in fremden als in dem gemeinsamen Bett schläft.


    Wenn ein Partner fremdgeht, muss man mit ihm reden; auch wenn es schmerzlich werden kann. Ich zumindest müsste den Grund wissen, um damit und vielleicht auch mit der Beziehung abschließen zu können. Ich bin ein Mensch, der Gewissheit braucht und gerne wissen möchte, woran etwas wie eine Beziehung gescheitert war, um den selben Fehler kein zweites Mal zu begehen. Und selbst wenn die Schuld nicht bei mir liegen würde, würde ich den Grund wissen müssen.


    Zitat

    Unserer Gesellschaft bietet für eine Beziehung zwischen zwei Individuen eine Art Vertrag, der mit einem Kuss besiegelt wird. Auch wenn das jetzt schmalzig klingt, gibt man damit doch das versprechen, für diese Person da zu sein und nur sie alleine in sein Bett zu lassen. Alle anderen Beziehungen sind dann auf rein freundschaftlicher Basis.

    Ein Kuss ist lediglich ein Zeichen für Zuneigung oder Verlangen. Manche küssen sich aus Liebe. Für dieses Paar bedeutet der Kuss etwas. Es gibt aber auch genug Menschen, die sich lediglich dem bloßen Sextrieb willens küssen. Ein Kuss ist nicht gleich ein Kuss und kann auch nicht verallgemeinert werden. Schließlich bedeutet ein Kuss für jeden von uns etwas anderes. :zwinkern:

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    Original von Mereko
    Erst mal: Kharaz, the Fuck, dude?


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    Original von missvanriot
    Oh gott, die Einleitung, episch! xD


    Was denn? :XD:


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    Original von Vyserhad
    Kharaz: Irgendwie stört es mich, dass ich ständig irgendwas mit Sex und Erotik in den Foren lese. Auch wenn das nun ein normales Thema sein sollte, habe ich das Gefühl du übertreibst es damit. Und wenn ich ehrlich bin vermiest es mir eigentlich in solchen Threads zu schreiben, vor allem, da ich im Moment nur zwischendurch Zeit habe. Ob es nun anderen auch so geht, ist mir egal, ich wollte das nur ansprechen...


    Tut mir ja echt leid, wenn es dir so vorkommt, aber ich kann nichts dafür, dass Dufte jeglicher Art einen gewissen Anteil bei der Sexualität von uns Menschen einnehmen, weswegen man es auch nicht außen vor lassen sollte.
    Und bevor einer jetzt mit der Dreizehnjahrekeule kommt: Gerade diese Usergruppe, die gerade in oder kurz vor der Pubertät steht, entwickelt Interesse an diesen Themen und solange man nicht zu sehr ins Detail eingeht, sehe ich da auch kein Problem drin.


    Und nur mal ganz nebenbei gefragt, du hast meinen ersten Beitrag doch gelesen, ja und vielleicht bemerkt, dass er ziemlichen Stumpfsinn darstellt, ja? Und noch etwas, die zweite Überschrift lautet "Ein durch und durch erotischer Thread" und sollte, wie die kursiven Stellen des Beitrages nicht allzu ernst genommen werden (wobei der Punkt Erotik nicht von der Hand zu weisen ist). Sehe dein Problem ehrlich gesagt nicht wirklich. *achselzuck*


    Zitat

    Original von Evelyn Jade
    Abgesehen davon Kharaz, dass du momentan etwas übertreibst... ;-)


    Das hätte ich gerne einmal per Skype oder in einer PN erläutert (wäre mir persönlich am liebsten). Ich selber kann nicht sehen, wo ich irgendwo übertreibe und würde es zu gerne erfahren, um mich gegebenenfalls ändern zu können. Würde mich echt einmal interessieren; aber natürlich auch nur, wenn es dir nichts ausmacht. =)


    Edit:
    Da einer Aussage von Sarah, glaube ich zu wissen, was du mit dem Übertreiben meinst, Jade. Musst es mir wohl nicht mehr erklären. Kann aber auch nichts dafür, dass meine 'Hormone' mit mir durchgehen. Von einem Tief zu einem Hoch, vielleicht liegt es ja daran. Ich werde aber mal versuchen, es ein wenig zu zügeln - versuche ja auch schon meine durchweg gute Laune vor drei Gesellen zu verbergen, die nicht ganz so gut gelaunt sind wie ich (wobei ich ja auch fast immer gut gelaunt bin :XD:). Ach herrje, ich schweife wieder ab.


    @VYS!!!!!
    Bitte, bitte, bitte, lass hier bloß keine 'belanglose' Diskussion ausbrechen. Wenn dich der erotische Aspekt von Düften stört, dann ignoriere ihn doch einfach. Zumindest ich kann immer gut Dinge ausblenden, die mich wahnsinnig stören. (lieb gemeint)


    @Thema
    Da ich es vorhin aufgeschnappt hatte, aber keine Lust hatte, zu reagieren: Ich finde Rolldeos besser als Sprühdeos. Gewiss kann man mit den anderen auch andere Körperteile als die Achseln erreichen, dennoch empfinde ich Rolldeos einfach als angenehmer und ich habe auch das Gefühl, dass sie mehr unter den Achseln bringen als ein Sprühdeo und auch weniger reizend sind. Früher hatte ich oft Probleme mit dem Sprühdeos (irgendetwas wirkte reizend auf meiner Haut und das war nicht der Alkohol) und seitdem ich Rolldeos nutze, habe ich solle Probleme nicht mehr.
    Und zum Thema Parfüms will ich auch noch etwas sagen. Bin ich eigentlich der Einzige, der in diesen Gefilde völlig unerfahren ist? Ehrlich gesagt nutze ich immer nur die gleichen 'Düfte', da ich gar nicht weiß, was zu aufdringlich oder zu weich wirken könnte. Zumal ich mich auch keine fünf Minuten in einer Parfümerie aufhalten kann, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. :XD: