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Original von Areßeus
Wow, eine alternative Meinung...
Scheinst ja nur mit weiblichen "Oh-das-arme Tierchen" Vegetariern Kontakt gehabt zu haben. Scheiß auf niedlich. Hier gehts um Prinzipien. Mein Weltbild beruht darauf, niemanden Leid zuzufügen, es sei denn er greift mich an. In dieses Weltbild passt es nicht, ein unschuldiges Wesen chancenlos in eine Zelle zu sperren und dann am Ende seiner Laufzeit den Kopf abzuhacken und es zu fressen. Es ist de facto nicht notwendig das ich dies tue. Es besteht keine Notwendigkeit, dieses Leid auszulösen. Warum sollte ich es tun? Das ist menschliche Willkür. Und Wahnsinn.
Wie ist dein Weltbild? Auge um Auge, Zahn um Zahn? Nach mir die Sintflut?
Das Getreide-Bla passt übrigens nicht zu deiner Haltung, denn es ist ein Punkt den Vegetarier immer wieder anführen. Das meiste angebaute Gemüse etc. geht in die Viehproduktion. Da werden Lebensmittel verschwendet, mit der man die Welt x-fach ernähren könnte. Aber der Mensch will ja lieber seinen Schinken auf dem Teller. Ohne Viehproduktion bräuchte man die Weideflächen beim Amazonas nicht.
Aber alternatives Gedankengut- oder eher Meinungsgut kann keine Fakten ändern. Es gibt keinen rationalen Grund, nicht Vegetarier zu sein.
PS: Leute die nichts von Säugetieren, aber Fisch essen, sind per Definition keine Vegetarier. Ich nenne sie eher Deppen.
Sprach der vegetarische Landwirtssohn mit einem BMI von 30.
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Ich werde das ganze mal stichwortartig beantworten um die dramatischen Aussmückungen zu skippen:
- Moralische Einstellungen sind Gedankengut und basieren meist auf dem Glauben (an das Gute, an einen Gott, an den Himmel/die Hölle, an Karma, etc.).
- Diese Einstellungen sind teils weiter verbreitet und liegen keinen sexistischen Unterscheidungen zu Grunde.
-Tiere/Pflanzen werden im Normalfall nicht mit dem Ziel getötet, sie zu quälen.
-Nichts auf der Welt ist eine Notwendigkeit, es gibt immer eine Wahl.
-In diesem Sinne ist mein Motto: Nach mir die Nachwelt.
-Es gibt keine Nachweise dafür, dass das essen von Fleisch zu Rachegedanken oder zu einer Apokalypse führt (siehe Punkt 1).
-Ob für eine Anzahl von Menschen milliarden Pflanzen oder millionen Tiere getötet werden, macht moralisch keinen nennenswerten Unterschied.
-Das Unterstützen der Übervölkerung (von jeglicher Sorte Lebewesen) ist für mich nicht verantwortbar, da es sich um ein Fass ohne Boden handelt.
-Es gibt keinen rationalen Grund Vegetarier zu sein.
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Original von Comander32
Meiner Meinung nach sie daher die Vegetarier den anderen Menschen einen schritt voraus, denn sie beschäftigen sich mit der Herkunft des Fleisches. Das sollte an den Schulen eigentlich vermittelt werden.
Ich persönlcih habe zwar kein Tier getötet, doch bis vor ein paar Jahren haben wir noch Hühner geschlachtet und ich nehme auch Fische aus.
Meiner Meinung nach sollte sich jeder der Herkunft des Fleisches bewusst werden.
Ich finde das spricht eher dafür, dass Vegetarier einen Schritt zurück gegangen sind, was das natürliche Verständnis betrifft. Denn eigentlich sollte es vollkommen klar sein, wo alle Nahrungsmittel herstammen. Ich denke das Problem ist, dass viele Vegetarier in Großstädten aufgewachsen sind, wo die Verblendung gerade für Kinder extrem groß ist. Es ist für diese Kinder oft nicht normal von Geburt an mit Nutztieren in kontakt zu kommen. Irgendwann finden sie dann heraus (auf die ein, oder andere Weise), wo das Fleisch her kommt und dann sitzt der Schock tief.
Das ist meiner Meinung nach eine sehr traurige Entwicklung und war noch vor 100 Jahren relativ undenkbar.
Ich habe auch schon Hühnern für die Schlachtung den Hals umgedreht, weil ich es eben auch von Anfang an so kannte. Das ist nicht viel anders als Karotten aus der Erde zu ziehen, aber Karotten fehlen die Organe um zu zappeln und zu gackern.
Ich finde es schlimm wie viele Menschen (nicht nur Veganer/Vegetarier) z.B. Kartoffeln als einen Rohstoff abstempeln, während sie das Leben von Tieren als extrem viel wichtiger und schützenswerter ansehen.
Salev: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen würde ich sagen. Die Peta/ALF sind nicht besser als jeder andere radikale Verein und haben nur sehr vereinzelt Aktionen durchgeführt die ich halbwegs unterstützen würde.
PS:
Da die Nahrung die man zu sich nimmt durch unsere hohen Lebensstandards in Europa hauptsächlich individuell moralische und geschmackliche Gründe hat, mache ich übrigens niemandem irgend einen Vorwurf für das was er/sie futtert. Und ich möchte auch keinem "ans Bein pissen", der nicht dasselbe mit mir vor hat.