Mich persönlich stört es auch, dass jeder Zweite sich als "Experte" und "Fan" bezeichnet. Manche posieren sich auch gerne als "Nerd" (was den vollkommenen Experten zu diesem Bereich ausmacht) in einem Bereich, wo ich nur mit den Augen rollen kann. Ich gebe zu auch eine Zeitlang auch sehr fanatisch in einem Bereich war, jedoch ist das bei mir meist nur eine vorrübergehende Phase. In meinen Augen sind Fans meist auch sehr kritikunfähig, da sie ihr Fandom oftmals sehr stark in Schutz nehmen. Und das ist für mich nicht gerade etwas Positives. Es ist schön wenn man sich von einer Sache hingezogen fühlt, doch sobald das F.A.N.-Syndrom ausbricht hat man meist keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Ihr könnt euch ja mal das Video von Manniac anschauen. Der spricht meiner Meinung nach sehr neutral über diese Thematik. ;)
Zusätzlich zur Fanatik trenne ich noch noch "kleinere Schwärmereien" voneinander. Ein Beispiel: Kurz vor und nach dem Release von dem zweiten Shades Film war ich auch kurzzeitig sehr stark in diesem Fan-Trip, doch das hat sich bei mir nach ein paar Wochen wieder gelegt. Das ist für mich dann wirklich nur Schwärmen, da ich mittlerweile wieder etwas neutraler in dem Bereich bin (ich liebe die Filme und Bücher nach wie vor, aber ich könnte jetzt noch viel besser darüber interagieren als vorher). Ich will damit sagen, dass diese Gefühle auch nicht zu jedem Zeitpunkt gleich sind. Früher hatte ich auch sehr fanatisch von iBlali, lookslikeLink und Gronkh geschwärmt (das war in der Teenagerphase), doch mittlerweile steh ich dem eigentlich sehr neutral gegenüber, obwohl ich manchmal schon noch sage, dass ich ein großer Fan dieser Youtuber bin, da ich sie seit Beginn ihrer Karriere verfolge. Auf dieses Wissen bin ich schon leicht stolz, denn ich hatte auch die Entwicklung dieser Menschen mitverfolgt.
Moment... was hat das Ganze mit Zelda zu tun? Es fällt mir echt schwer bei dieser Thematik nicht neutral zu reden. Selbstverständlich liegt der Fokus auf Zelda, doch ich finde dieses Fan-Dasein sollte ein Thread für sich sein, denn dieses nur auf Zelda zu begrenzen ist echt schwer. Wie viele sagen: Zelda ist eine sehr große Community und sie ist auch sehr breit gefächert (was seine Vor- und Nachteile hat). Meiner Meinung nach sollte man mindestens drei Zeldaspiele gespielt haben um sich zumindest etwas in dem Genre zurechtzufinden. Fanatisch kann, meiner Meinung nach, jeder so viel sein wie er will. Doch wie viele schon gesagt haben ist etwas mau wenn man nur einen Teil der Reihe gespielt hat. Ich sag ja auch nicht, dass Lord of the Rings eine großartige Reihe ist und hab dann nicht mal das Hintergrund wissen, das LotR nicht die einzige Veröffentlichung von J.R.R. Tolkien ist (in dem Fall "Der Hobbit"). Damit will ich sagen, das wenn man sich schon als "Fan" (ein Mensch unter fanatischen Syndrom) anpriest, dann bitte auch mit einer guten Begründung.
Ich will hier auch keinesfalls meine Meinung als die einzig Richtige hinstellen, doch ich hatte auch schon so einige Erfahrungen mit gewissen "Fans" gemacht, die dann nicht mal ansatzweise Hintergrundwissen besaßen.
ZUSAMMENFASSUNG
Jeder Mensch kann mal eine fanatische Phase habe. Bei einem mal mehr und mal weniger. Das ist vollkommen okay. Das unterstütze ich sogar in einem gewissen Rahmen. Was mir missfällt ist wenn dieser Punkt übersprungen wird. Fanatismus kann furchtbar ausarten und sogar gefährlich werden und das ist der Punkt wo ich dann kein Verständnis mehr zeige. Du kannst dich gerne als größten Zeldafan sehen, doch mich nervt es einfach wenn die Leute einem das permanent an die Nase schmieren müssen. Man kann sich immer so ausleben wie man will (nach dem Motto: "Leben und leben lassen"), doch sollte man es auch respektieren wenn nicht jeder diesen Fanatismus so auslebt.
Mein persönlicher Kreis hat jedenfalls kein Problem damit wenn ich mal etwas mehr von einer Sache schwärme. Das macht glücklich und gesund. Man sollte einfach nicht versuchen diese Grenzen zu überschreiten. Und obs jetzt "echte" Fans gibt oder nicht ist mir Wurst. Hauptsache die Person befasst sich zumindest im Groben etwas mit dem Fandom. Ich für meinen Teil kann ehrlich gesagt nicht mal verstehen wenn man nicht danach forscht. Als ich angefangen habe im jungen Mädchenalter von Star Wars & Co. zu schwärmen hatte ich förmlich das Internet auf den Kopf gestellt für Fanarts, Fanfictions, Randinformationen, usw. Das kommt glaub ich als "Fan" automatisch das man einfach mehr davon wissen will, denn dieses Wissen was man da schöpft macht einen als Fan ja gerade so glücklich. Es gibt einem dann einfach das Gefühl noch verbundener mit dem Fandom/der Person zu sein. :eins:
Joa, das ist meine Meinung zu dem Thema. :lol: Ist etwas länger geworden als gedacht, aber das ist auch ne Thematik mit der ich mich doch schon seit einiger Zeit beschäftige (wenn auch eher unterbewusst).