Beiträge von Geist

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    Original von fowo
    Es geht doch nur darum, warum SS nicht zwingend das erste Zelda sein müsste, völlig unabhängig davon, was Nintendo sagt. Ich versteh nicht, warum man da so vehement gegen sein muss, ist doch nur 'ne Idee, meine Güte.


    Darf man trotzdem auf Probleme in dieser Idee hinweisen oder ist das einfach nicht erwünscht? :unsicher:


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    Original von Vyserhad
    Es sind Theorien... da ist grundsätzlich nichts falsch oder richtig. Man kann einer anhängen, sie meinetwegen auch vehement verteidigen... das einzige was aber nicht gehen sollte, ist eine komplette Ablehnung.


    Malon als Held der Zeit scheinst du aber grundsätzlich falsch zu finden. :P


    Also, nochmal für's Protokoll, ich lehne deine Idee nicht grundsätzlich oder komplett ab. Ich stimme ihr nur nicht zu, weil sie meiner Ansicht nach - Hyrule Historia hin oder her - Probleme hat und stellenweise nicht richtig ist.


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    In jeder theorie kann man Fehler finden... auch in der, die die Entwickler rausgeben oder in HH stehen. Aber das ihr denkt, den Absolutanspruch auf eure Theorie zu haben ist sehr unproduktiv.


    Ich wusste nicht, dass ich überhaupt eine Theorie geäußert hätte? ?(
    Ich habe eigentlich nur deine hinterfragt. Zum Beispiel hier:


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    Als ersters wohl die Tatsache, dass eigentlich keine Elemente, welche in den anderen Spieln wichtig sind, ihren Ursprung in SS gefunden haben. Sprich, man erhält eigentlich keine Hinweise, dass dieses Spiel ganz am Anfang zu verorten ist.


    In SS haben das Masterschwert, Zelda und Ganondorf ihren Ursprung gefunden. Ich konnte in dem Spiel also einige Hinweise darauf entdecken, dass das Spiel am Anfang zu platzieren ist. Wie soll ich also auf deine "Tatsache" nun anders antworten, wenn ich ihr einfach nicht zustimmen kann? Sag mir bitte, was du die angemessene Reaktion finden würdest. Ich nehme an, du hast diesen Thread aufgemacht, um deine Theorie zu diskutieren und nicht, um einfach nur Zustimmung einzusammeln, oder?


    Werte das also nicht als persönlichen Angriff. Es ist sehr wohl produktiv gemeint, wenn ich dir einfach eine andere Sichtweise aufzeige. Du magst es anders sehen, aber das Problem ist, dass du deine Interpretation (siehe obiges Zitat) dann als Tatsache proklamierst und darauf deine Theorie begründest. Dabei sollte man sich vorzugsweise auf occam's razor stützen, ein Prinzip, das besagt, dass bei mehreren möglichen Erklärungen und Theorien diejenige vorzuziehen ist, die am wenigsten Mutmaßungen anstellt.


    OP = Original Post = Eröffnungspost
    IMO = in my opinion = meiner Meinung nach

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    Original von Martikhoras
    Wie ich bereits im Kanon-Thread schrieb, denke ich eher, dass Nintendo sich hiermit einräumt, grobe Schnitzer im Kanon einfach begradigen zu können und sich ebenfalls die Möglichkeit freihält in Zukunft weitere Spiele in die Timeline einflechten zu können, aber dass die bereits integrierten Titel in Zukunft nun groß miteinander vertauscht werden, bezweifle ich doch sehr. Da halte ich die veröffentlichte Timeline doch für bombenfest.
    Aber, ja, ich weiß, du siehst das eh anders. :P


    Das ist auch meine Interpretation. Abgesehen davon, dass es grundsätzlich ein durchaus kreativer Gedankengang ist, die Gültigkeit von Hyrule Historia aufgrund einer Aussage in Hyrule Historia zu hinterfragen, ist so eine Art von Vorgehen absolut üblich und keineswegs eine Ausnahme im Zelda-Franchise. Die halten sich damit schlicht und ergreifend die Möglichkeit offen, auch zukünftig Retcons vorzunehmen und neue Spiele zu veröffentlichen. Soll heißen, dass die Timeline dort keinen Anspruch auf komplette Vollständigkeit erhebt, aber bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt korrekt sein sollte.



    Wobei es eigentlich in meinen Augen auch nicht mal einen Unterschied macht, wenn man sich das Originalthema des Threads ansieht. Um festzustellen, dass Skyward Sword eindeutig als das erste Spiel ausgelegt ist, braucht man in meinen Augen Hyrule Historia gar nicht erst. Einige Behauptungen und Schlussfolgerungen des OP sind, rein anhand des Spielekontextes, IMO einfach falsch, aber darauf bin ich ja schon detailliert eingegangen.

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    Original von Vyserhad
    Geist, mach dich nicht lächerlich. Erstens ist Zelda eine klassische Spielereihe. In meinen Augen sind dementsprechend auch nur die Spiele Kanon - aber dazu schwirrt hier auch ein Thread rum.
    Zweitens nutze ich nur Infos, die ich aus den Spielen ziehen kann - damit werden die Theorien haltbar, einfach weil die Fakten und Ähnlichkeiten aus den Spielen vorhanden sind... Ob das nun der Wahrheit entspricht oder nicht, den Fakten widerspricht es nicht... nur mal so am Rande. Viele Dinge kann man einfach mehrfach deuten... und man kann nur versuchen Belege für die eine oder sie andere Theorie zu finden. Aber das Malon der held der Zeit sein soll, kann man nichtmal mit guten Willem deuten...


    Um mal wieder auf den Kanonthread zu verweisen... In meinen Augen ist HH kein Kanon... genauso wenig wie Infos, die man außerhalb der Spiele bekommt oder die Mangas... Das einzige was ich, besonders bei den ersten zwei teilen eingestehe, sind die Beitexte in den Spieleheften...


    Das mag eine durchaus nachvollziehbare Haltung sein, aber du kannst nicht bei allen anderen voraussetzen, dass sie deine Meinung darüber, was Kanon sein sollte, teilen. :zwinkern:
    Du musst es auch so sehen: wenn du eine These aufstellst, die einer Entwickleraussage explizit widerspricht (ob sie nun im Spielinhalt selbst enthalten ist oder nur in einem Beiwerk wie HH), dann forderst du den Gesprächspartner damit im Grunde auf, dass er sich zwischen dem Argument des Fans und dem Argument des Entwicklers entscheidet. Auch wenn ich Letztere dann nicht mal als verpflichtenden Kanon behandle, sondern ihm die gleiche Wertigkeit als Theorie einräume wie deinem, dann muss ich in der Regel dennoch davon ausgehen, dass sich der Entwickler im Zweifelsfall besser auskennt und auch die Möglichkeit hätte, entsprechende Retcons zu machen (grundsätzlich gesprochen, dich persönlich kenne ich jetzt natürlich nicht).


    Lächerlich finde ich das eigentlich keineswegs.


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    Original von fowo
    Geist, ganz kurz, weil ich nicht glaube, dass wir uns einig werden: Ja, du hast natürlich Recht, es gibt Lücken an meiner Theorie. Aber das ist eben alles, was sie ist: Eine Theorie. Die gab es schon lange vor HH zu Hauf und ich werde auch weiterhin selber an welchen werkeln als auch über andere Theorien diskutieren, wenn sie gut genug begründet und erarbeitet sind. 100%ig wird Zelda niemals zueinander passen, und das muss es auch nicht. Nur, weil es jetzt HH gibt, lass ich mir doch nicht meine Hobbys nehmen. (Sinnlos über Zelda zu philosophieren nämlich.)


    Durchaus legitim. Das wollte ich dir freilich auch nicht nehmen, allerdings erlaube ich mir dann natürlich auch, eine holprige Theorie ebenso zu hinterfragen, wie ich es vor HH schon getan hätte :zwinkern:


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    Ich find's nur schade, dass du den Standpunkt nicht vertreten kannst, dass man, auch wenn der, öhm, Kanon verifiziert ist, noch gern über andere Möglichkeiten reden möchte (und kann und soll!). Und solange du meine Theorien so von oben herab behandelst (denn so kommt es mir leider vor), habe ich keine Lust, mit dir darüber zu diskutieren, weil du eh keine meiner Konklusionen annehmen wirst, weil du meine Prämissen nicht akzeptierst. So werden wir uns nicht einig und ich hab keine Lust, gegen eine Wand zu reden.


    Mit dem Standpunkt habe ich kein Problem. Darum habe ich meinen ersten Post hier auch damit eröffnet, dass ich eingeräumt habe, dass ich die Versuchung nachvollziehen kann, nur teile ich sie halt nicht (mehr).
    Von oben herab behandelt oder deine Prämisse rundweg abgeschmettert habe ich meines Wissens auch nicht. Tut mir Leid, wenn es so rübergekommen sein sollte, aber eigentlich bin ich auf deine Idee ja detailliert eingegangen (ich habe mir dazu extra deinen Post auf der Vorseite durchgelesen) und habe diverse Probleme aufgezeigt, die sich sogar rein aus dem Spielekontext ergeben. Das Wand-Argument könnte ich verstehen, wenn ich einfach gesagt hätte: "Ne, Hyrule Historia sagt aber was anderes", aber das war ja nicht der Fall. Ich habe meines Erachtens triftige Gründe aufgezählt, warum mir deine Theorie löchrig vorkommt.

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    Original von Vyserhad
    Ich denke, dass ein gesandter zu einem anderen Königshaus kommt, ist ein normaler Vorgang und hat nichts mit dem Stein zu tun...


    Schon, allerdings wird in beiden Fällen eine Okarina und das Königliche Wiegenlied erfordert. Zählt man eins und eins zusammen, liegt der Schluss nahe, dass derjenige, der als Gesandter vor die Zoras und Goronen tritt, bereits einen der Schlüssel mit sich führen sollte, nämlich die Okarina der Zeit.


    [SIZE=7]Auch wenn Link zufällig schon eine eigene mit hatte. xD[/SIZE]


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    Um zu der ursprünglichen Frage wieder zurückzukommen, wer die Steine geschaffen hat, würde ich behaupten, kann man kaum Informationen finden. Rauru wäre eine Möglichkeit, oder irgendwelche Lichtgeister.


    Da du die Flammen ins Spiel gebracht hast, wären an dieser Stelle natürlich auch die drei Drachen eine durchaus logische Möglichkeit. Auch wenn unter Phirones Zuständigkeitsbereich streng genommen zwei der drei Völker fallen, zumindest unter SS-Zeiten. Allerdings scheinen die Goronen da auch noch nicht Eldin besiedelt zu haben - gut möglich, dass die Zoras dann später an Ranelle "abgetreten" wurden, nachdem sie sich aus den Parakwa entwickelt haben.

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    Original von Vyserhad
    Das ist keine Belastung, das ist etwas, was man vor HH tun konnte, ohne dass man gleich damit kam...


    Ja, weil es vor HH auch nicht vom Kanon eindeutig abgeschmettert wurde. Nun ist das jedoch der Fall. Ich kann auch schöne Erklärungsversuche darüber anstellen, dass der Held der Zeit in Wirklichkeit Malon war, aber das widerspricht halt den Fakten. Das heißt, jede Argumentation, die dem Kanon widerspricht, hat unweigerlich zur Folge, dass sie nicht mal als Theorie haltbar ist, weil eine Theorie nicht widerlegbar sein darf.


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    Naja, eigentlich schon... vor allem war das bis vor SS immer die erklärung, warum Ganon zurückkam... jetzt ist das ganze vorgerückt? Ich denke nicht, denn der Todbringer kam noch nie zurück... es war immer Ganny


    Der ist ja auch die Verkörperung seines Fluches. Man kann ja nach wie vor damit argumentieren, dass Ganondorf aufgrund seines OoT-Schwurs zurückkehrt. Später, als Ganondorf erledigt ist (Wind Waker-Zeitlinie etwa) kommen dann halt neue Bedrohungen, die seit SS auf den Todbringer zurückzuführen sind. Marardo beispielsweise kann man durchaus so interpretieren, ein neuer Dämonenkönig, der auch gewisse Merkmale von Ganondorf zeigt (Eber-artige Erscheinung).


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    Das erkläre ich mit der Theorie des Erzählens. Die einzelnen Legenden werden immer von eienm anderem erzählt. Und ein Erzähler passt Fakten immer so an, dass sie passen. Also verändert er Namen oder Bezeichnungen.
    Von daher gehe ich davon aus, dass ein Schwert, was verbannt, in der Welt von Link das Masterschwert ist... egal, wie es letztendlich genannt wird. Ich denke nämlich nicht, dass irgendwo nen irrer Schmied sitz und fleißig Schwerter schmiedet und sich überlegt, welche Fähigkeit dies nun haben kann: "Ach, diesem Schwert füge ich nem Geist zu, dieses Schwert teilt seinen Besitzer, dieses Schwert kann bannen und den Träger durch die Zeit schicken".


    Ist auch gar nicht nötig. Das Schwert der Göttin, aus dem das Master-Schwert wurde, kam vermutlich von der Göttin selbst und das Schwert der Minish, aus dem das Schwert der Vier wurde, kam von den Minish (die de facto einen Schmied haben). Das Böse zu bannen ist mir da ehrlich gesagt zu wenig Gemeinsamkeit. Immerhin nimmt das Schwert der Vier noch Force und Elemente in sich auf, was das Masterschwert, soweit wir wissen, nicht tut. Da hiilft IMO auch die Theorie des Erzählens nicht viel, denn dadurch, dass die Minish das zerbrochene Schwert wiederherstellen können, dürfen wir seine Entstehungsgeschichte (dass die Minish es den Menschen gaben) als bestätigt betrachten. Das Masterschwert hat hingegen eine andere Entstehungsgeschichte. Um hier eine Verbindung zu bestätigen, müsste es eine Erklärung dafür geben, wie das eine Schwert zum anderen wurde - und damit auch, in welcher Reihenfolge die Spiele nun letztendlich deiner Ansicht nach spielen, denn nach der offiziellen Timeline entsteht das Masterschwert ja vor Minish Cap und es steht zu bezweifeln, dass das Schwert der Göttin zuerst zum Masterschwert geschmiedet wurde, dann zum Minish-Schwert, dann zum Schwert der Vier und dann wieder zum Masterschwert. Das klingt IMO viel mehr nach irrem Schmied als die belegte und ansich einleuchtende Erklärung, dass es zwei verschiedene Schwerter zweier verschiedener Herkünfte sind.


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    Und wie ich oben schon mal anmerkte, wenn man ein paar Fakten aus einer anderen Richtung betrachtet, könnte Hylia genausogut OoT!Zelda gewesen sein. Ich finde, das passt schon ganz gut zusammen, auch wenn es natürlich nicht die offizielle Timeline vertritt, aber who cares? Ich war auch immer großer Fan der Felsenturm-Theorie, die ist auch nicht offiziell. Wenn sowas gut genug ausgearbeitet ist, finde ich, darf man ihm auch Respekt zollen und muss nicht immer sagen: "Lame! Fanon! Geb ich nichts drauf!"


    Das sagt auch keiner. Aber eine gut ausgearbeitete Theorie bedingt in meinen Augen auch, dass sie sich in den bestätigten Kanon halbwegs harmonisch einfühlt. Zu deiner Theorie betreffend OoT-Zelda, das kann nicht wirklich sein. Zelda in OoT war keine Göttin wie Hylia, denn sie war eine Triforce-Trägerin und aus SS wissen wir von Zelda selbst, dass die Götter das Triforce nicht benutzen können. Daher hat sie ihre göttliche Gestalt aufgegeben, um ein Mensch zu werden und das Triforce benutzen zu können. Außerdem spielt die Vergangenheit, in die man in SS reist, unmittelbar nach dem Krieg gegen den Todbringer. Müsste man sich dann nach deiner Theorie nicht in OoT-Hyrule wiederfinden? Du sagst zwar, es sei so lange her, dass sich niemand an Ganondorf erinnern würde (obwohl die Hintergrundgeschichte von Wind Waker das widerlegt), aber OoT-Zelda selbst soll noch leben, da sie ja Hylia sein soll? Dann kann es ja nicht mal ein "Menschenleben" lang her sein. Weiters verschwand mit Links Zurücksendung in die Vergangenheit das Masterschwert nicht. Es bleibt in der Zeitlinie erhalten (sonst gäbe es in der Vergangenheit ja zwei davon) und wird im Schloss Hyrule versteckt, wo TWW-Link es findet.
    Letzter Punkt: das Triforce. In Ocarina of Time wird es gespalten und auf seine drei Träger aufgeteilt. Deswegen hat Ganondorf, als er in Wind Waker zurückkehrt, sein Fragment noch, während Link seines suchen und zusammenfügen muss - denn bekanntlich wurde das Fragment des Mutes, als der Held der Zeit zurückgeschickt wird, von ihm getrennt und in acht Teilen zerbrochen versteckt. Auch Zeldas Fragment bleibt im Besitz ihrer Familie. In Skyward Sword hingegen sind die Triforce-Fragmente im Heiligen Reich und werden von Link gesammelt und zusammengefügt. Also kann auch deswegen SS nicht zwischen OoT und TWW spielen.

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    Original von Cain Soles
    Die Frage ist ja, ob es überhaupt nötig gewesen wäre, sechs Schlüssel zu machen. Man kann's mit den Sicherheitsvorkehrungen übertreiben. Hätte Link sechs Schlüssel finden müssen, hätte das ja ewig gedauert! xD Und die Frage ist, ob überhaupt jemals Gerudo oder Shiekah als Weise vorgesehen waren. Hätten ja im Prinzip auch nur Hylianer sein können. Dass die neue Generation von Weisen in OoT aus Angehörigen aller Völker besteht, kann meiner Meinung nach auch einfach Zufall sein.


    Und das, obwohl jeder dieser Weisen Link ein Medaillon überreicht, welches das Element und den Tempel des jeweiligen Volkes repräsentiert? Das scheint mir ein unwahrscheinlich großer Zufall zu sein, nicht?


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    Ich glaube auch nicht, dass jemals damit gerechnet wurde, dass die Schlüssel mal eingesammelt werden müssen. Vielmehr denke ich, dass man davon ausgegangen ist, dass die Völker dann in der Zitadelle zusammen kommen, um das Tor gemeinsam zu öffnen.


    Dann ergibt die Inschrift auf dem Zeitaltar jedoch keinen Sinn:


    Jener mit den drei Heiligen Steinen
    nehme seine Okarina zur Hand
    und spiele hier die Hymne der Zeit.


    Auch wurden sowohl bei den Zoras wie auch bei den Goronen Vorkehrungen getroffen, dass jeweils ein Gesandter der Königlichen Familie zu dem Volk vordringen kann, um den Stein zu erbitten. Diese Dinge deuten schon sehr stark darauf hin, dass Rauru schon geplant hat, dass ein Held die Schlüssel suchen würde. Warum sonst überhaupt eine Möglichkeit schaffen, das Zeitportal zu öffnen? Einfach versiegeln, keine Schlüssel erschaffen, mit denen man es öffnen kann, und gut ist's.

    Da Rauru die Zitadelle der Zeit erbaut hat, scheint es logisch, dass er auch diese Schlüssel erwählt hat. Das konnte natürlich erst nach SS geschehen. Ob er die Steine erschaffen hat oder ob es sich dabei um existierende Schätze der Völker handelte, die er einfach zu diesem Zweck genutzt hat, kann ich nicht beantworten und erscheint mir auch irrelevant. Der einzig interessante Kontext, den ich diesbezüglich sehe, ist, warum gerade diese Völker erwählt wurden: gehen wir davon aus, dass jedes der sechs Medaillone, das Link in Ocarina of Time erhält, ein Volk repräsentiert; Wasser steht für die Zoras, Feuer für Goronen, Wald für die Kokiri, Geist für die Gerudo, Schatten für die Shiekah und Licht wohl für die Hylianer (ich nehme an, dass Rauru einer ist).


    Daraus ergibt sich die Frage, warum von diesen sechs Völkern nur drei solche Steine bereitstellen? Die Geschichte von SS bis OoT beantwortet diese Frage womöglich. Kokiri, Goronen und Zora sind abgehakt. Die Shiekah könnten entweder bereits so selten geworden sein (zu OoT-Zeiten sind sie nahezu ausgestorben), dass Rauru keinen von ihnen auffinden konnte oder dass diese als ein Volk in den Schatten nicht geeignet wären, einen Schlüssel zu hüten, den der Held der Zeit womöglich eines Tages finden muss (die drei anderen Völker sind deutlich präsenter und leichter zugänglich). Die Gerudo scheinen ebenfalls nicht prädestiniert für die Aufgabe, weil sie sich von Hyrule vergleichsweise stark abschotten, sodass auch hier die Gefahr gegeben scheint, dass der Held der Zeit ihren Stein nicht erreichen kann (wir erinnern uns, dass Link als Kind gar nicht in die Festung vorgelassen wird).
    Bleiben somit noch die Hylianer. Auf andere Weise stellt dieses Volk jedoch den vierten Schlüssel bereit: die Okarina der Zeit, welche im Besitz der Königsfamilie ist.
    Soweit meine Theorie dazu... ich schätze also, dass Rauru alles in seiner Macht Stehende getan hat, um mit den Steinen und der Okarina sichere Schlüssel zu erschaffen, welche auf möglichst viele Völker gleichermaßen verteilt sein sollen, und dass aus Gründen, über die wir nur spekulieren können, die Gerudo und Shiekah außen vor gelassen wurden.

    Nun, das können wir gar nicht so genau wissen. Schließlich wissen wir nicht, wie die Figuren agiert hätten, wenn sie ihre jeweiligen Fragmente nicht gehabt hätten. Dass man eine Macht, welche die Kraft ihres Trägers zum Vorschein bringt oder gar verstärkt, am ehesten bemerkt, erscheint mir logisch. Insofern kann man möglicherweise schon von einem Machtgefälle sprechen, das ist sicher nicht falsch. Überhaupt ist das Triforce insofern etwas merkwürdig designed. Dass es bei einem unausgeglichenen Herzen in seine drei Teile zerbricht, scheint ja eine Schutzfunktion zu sein. Dass derjenige, der die Kraft abbekommt, diese dazu gebrauchen könnte, die anderen beiden Fragmente (die ihm scheinbar nicht zustehen) in seinen Besitz zu bringen, scheinen die Göttinnen nicht wirklich durchdacht zu haben.


    Ohne Zweifel steht jedoch fest, dass alle drei Fragmente besondere Wirkung entfalten. Das zeigt uns tatsächlich Twilight Princess. Link wurde so vor dem Dämmerlicht geschützt, auch Zelda scheint dagegen immun zu sein. Und Ganondorf konnte die Exekution durch die Weisen überstehen.



    Da finde ich es weit merkwürdiger, dass Zelda das Triforce der Weisheit trägt. Wenn man ihre Handlungen in Ocarina of Time mal so anschaut, dann erweist sie sich dieser Eigenschaft nämlich keineswegs würdig. Indem sie Link die Okarina anvertraut, kann sich Ganondorf Zugang zum Heiligen Reich verschaffen; und später, als Erwachsene, sorgt sie mit der Zurücksendung dafür, dass Link in seine Kindheit zurückkehrt, in der er scheinbar kein erfüllendes Leben führt (denn schließlich endet er als rastloser Geist, der auf TP-Link warten muss, um sein Können weiterzugeben), und die Zukunft andererseits dadurch keinen Helden mehr hat, als Ganon zurückkehrt, sodass Hyrule in der Großen Flut untergehen muss. Dass Ganondorf sie in OoT gefangennimmt, ist auch ihrer Offenbarung in der Zitadelle der Zeit selbst geschuldet. Eigentlich baut sie erstaunlich viel Mist für die Trägerin der Weisheit...

    ^ Dazu sei noch hinzugefügt, dass es eigentlich kein gutes Zeichen ist, wenn man bei so einer Thematik vom Überrennen negativer Emotionen spricht. Schließlich sollte Zelda als Spiel, sprich als Unterhaltungsform, ja eigentlich Freude bringen. Dafür müssen einem nicht alle Teile gefallen, da ist Vielfalt sogar wünschenswert, weil man damit halt auch unterschiedliche Geschmäcker bedient. Vielleicht sollte man es sich also selbst leichter machen und einfach auf die positiven Aspekte konzentrieren, das hält die negativen Emotionen vielleicht zurück... :zwinkern:

    Coole Sache. Wenn es käme - was ich leider bezweifle - würde ich es mir wohl kaufen. Aber im Moment spare ich mal für die Ninja Turtles-Sets im Sommer :zwinkern:


    Ich schätze, dass Zelda, ungeachtet der Teile, die man fertigen muss, vergleichsweise geringe Chancen hat, vorläufig produziert zu werden von Lego. Man weiß ja nicht mal, ob Nintendo überhaupt Interesse daran hat, die entsprechenden Lizenzen zu vergeben? Und wenn irgendeine Marke von Nintendo als Lego-Set überhaupt lizensiert wird, dann wird das als Allererstes mal sicher nicht Zelda sein, sondern aufgrund der Popularität ganz sicher mal Super Mario. Damit würde sich nämlich mal deutlich mehr Gewinn machen lassen, schätze ich. Noch dazu könnte das entsprechende Spinoff-Videospiele nach sich ziehen und ganz ehrlich: Lego Super Mario als Videospiel? Das klingt für mich irgendwie nach Brot und Butter! Jedenfalls mehr als Lego und Herr der Ringe oder Batman... :zwinkern:

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    Original von Henning
    Noch eine Frage an alle Skyward Sword Liebhaber (bzw.all jene die es als Top-Ranking-Zelda bewerten):
    Wann habt ihr angefangen die Zeldareihe zu spielen...???


    Mit Ocarina of Time. :zwinkern:


    Falls es dich tröstet: mir geben dafür die 2D-Spiele nicht besonders viel. Du betonst den Kitsch in den neueren Teilen. Ich finde die Zelda-Welt extrem spannend und fesselnd, weshalb ich die Spiele vorrangig wegen der Story und Inszenierung bzw. Atmosphäre zocke. Da kann in meinen Augen ein 3D-Teil freilich deutlich mehr punkten mit der flexibleren Inszenierung durch Kamerafahrten, Perspektiven und dergleichen. Wenn ich das mit A Link to the Past etwa vergleiche, finde ich die Inszenierung dort sehr spartanisch. "Cutscenes" in der Form, wie man sie aus späteren Spielen gewohnt ist, existieren dort nicht so wirklich, wenn man vom Intro absieht. Die Art des Storytellings wirkt dadurch für mich sehr statisch, wenig ansprechend. Das ist natürlich auch eine Frage der Zeit, wann man das Spiel gespielt hat; ich habe ALttP erst Jahre später gespielt und erst vor zwei oder drei Jahren mal überhaupt durchgezockt. Dafür habe ich in meiner Kindheit am SNES Secret of Mana geliebt, was durchaus vergleichbar mit ALttP ist, mir aber auch deutlich inszenierungslastiger vorkommt und darum viel mehr Eindruck auch mich macht.


    Was Skyward Sword betrifft (mein Lieblingsspiel ist übrigens OoT), so finde ich es keineswegs perfekt. Das Spiel hat so einige Schwächen, manche davon sind sogar gravierend und dessen bin ich mir bewusst. Dafür begeistern mich die Charaktere, die Atmosphäre und auch die Steuerung absolut, was diese Sachen eben ausgleicht. Tatsächlich war Skyward Sword das erste Spiel überhaupt, dem es beinahe gelungen wäre, etwas zu vollbringen, was in den dreizehn Jahren kein anderes konnte: dass ich es besser finde als Ocarina of Time... :zwinkern:

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    Original von VyserhadDa muss ich dir vollauf zustimmen. Immer wenn es offizielle Statements gibt, werden die immer für bare münze genommen - da fehlt einfach die Lust am eigenen Kopf machen, da wird dann nur nach Hinweisen gesucht, die diese offizielle These stützen.


    Die offizielle Timeline in ihrer jetzigen Form bietet mehr als genug Diskussionsstoff, denn nicht alle Sachverhalte sind restlos klar, wie man auch aus diesem Thread hier ersehen kann. Sich dann zusätzlich noch damit belasten, Theorien zu finden, die eindeutig gegen die Entwicklerintention sprechen, halte ich nicht für sehr sinnvoll (auch wenn ich es in gewisser Weise verstehen kann... ich war auch mal so :zwinkern: ).


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    Aber es gibt eben auch andere Hinweise, die dagegen sprechen. Und das Ganondorf den selben Fluch in oot ausspricht, ist ein guter Einwand, sich Gedanken zu machen über die Bedeutung dieses Fluches.


    Was denn für ein Fluch? Ganondorf hat in OoT lediglich damit gedroht, dass er das Siegel eines Tages brechen und Links und Zeldas Nachfahren auslöschen würde. Das ist mit dem Fluch des Todbringers nicht wirklich vergleichbar.


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    Hat der Todbringer denn einen gewissen Zauber gewirkt. als er bezwungen wurde? Außer seien Worten hat man schließlich auch keinen Hinweis darauf...


    Der Todbringer wird als König und Quelle aller Dämonen beschrieben und stellt damit sowas wie das ultimativ Böse für das Zelda-Universum dar. Der Antichrist, wenn man so will. Ganondorf ist dann lediglich eine menschliche Verkörperung seines ewig währenden Fluches, ich würde sagen, dass das durchaus ein konkreter Hinweis auf die Wahrhaftigkeit seiner Worte ist.



    Noch eine Frage aus Interesse: was veranlasst dich, anzunehmen, dass das Masterschwert ident sei mit dem Schwert der Vier? Wenn man bedenkt, dass die Schwerter a) unterschiedliche Namen, b) unterschiedliches Aussehen und c) unterschiedliche Entstehungsgeschichten und Kräfte haben? Ich meine, es gibt keinerlei Hinweis auf eine Gemeinsamkeit - abgesehen davon, dass beides Schwerter sind.

    Die Statue ist in gewisser Weise ein Zeugnis für die Ereignisse und hält scheinbar auch das Triforce. Zelda und Link entschlossen sich jedoch offensichtlich, das Triforce zu verstecken und die Geschichte nach Möglichkeit geheimzuhalten, damit das Triforce nicht von bösen Mächten wiederentdeckt und missbraucht wird. Ebenso wird auch das Masterschwert als "Beweisstück" verborgen. All das führt dann letztendlich weiter zu The Minish Cap, in welchem sowohl das Schwert, das Triforce als auch die Sage der Göttin bereits in Vergessenheit geraten sind.


    Diesbezüglich erscheint es mir einigermaßen logisch, dass die Statue tatsächlich entweder versetzt, versteckt oder wirklich zerstört worden ist. Zumal sie auch später nicht mehr wirklich benötigt wird: der große Kult um die Göttin Hylia war für sie primär ein Werkzeug, um sicherzugehen, dass die Geschichte nicht komplett in Vergessenheit gerät und Zelda und Link auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorbereitet werden. Diese Aufgabe ist erfüllt und für den weiteren Verlauf der Geschichte hält es Zelda sicher für ratsamer, die Legende nicht aufrecht zu erhalten. Zudem scheint mir Zelda auch als wiedererweckte Göttin dann nicht so eitel zu sein, auf einer überlebensgroßer Statue ihrer selbst im Hof zu bestehen :zwinkern:

    Ich bin ein wenig zwiegespalten ob Aonumas vollmundiger Ankündigungen. Zum einen finde ich die Intention, die Konventionen der Reihe zu hinterfragen (vor allem die der jüngeren Vergangenheit, die teils fragwürdige Resultate zutage förderten), durchaus eine gute Idee. Andererseits schwingt da natürlich die Frage mit, wie ernst man das Vorhaben nehmen sollte, denn so ähnliche Kommentare gab es bereits in der Vergangenheit. So sollte Twilight Princess das letzte Zelda seiner Art werden und Skyward Sword auch wieder alles ganz anders machen. Letzteres ist in gewisser Weise eingetreten, nur nicht so, wie es sich viele gewünscht hätten. Ich habe den Verdacht, dass man sich bei Skyward Sword sehr stark darauf konzentriert hat, das Spiel für etwaige Anfänger zugänglich zu machen, was dann in einem gemächlichem Einstieg, umfassenden Tutorials, einer ziemlich aufdringlichen Begleitperson und dem Shiekah-Hilfestein geführt hat, anscheinend. Irgendwie schien man der Auffassung zu sein, dass zurückgehende Verkaufszahlen der Zelda-Reihe daher rührten, dass die Spiele als eine der "hardcorigsten" Serien von Nintendo zu schwer für viele Spieler ist, woraufhin man dann eben solche Maßnahmen setzte. Das stieß natürlich viele gesottene Hardcore-Spieler zurecht vor den Kopf, wenn man so will.


    Ich finde, dass der "mangelnde Erfolg" (relativ betrachtet) der Reihe vor allem daher kommt, dass Zelda einfach unter Gamern nicht mehr die Markenmacht von früher hat. Von NES bis N64, so ziemlich, war Zelda sowas wie der Heilige Gral, quasi einer der größten und beliebtesten Profitipps unter Gamern. Danach, auch durch das gewaltige Erstarken der Playstation-Marke, baute die Marke popularitätstechnisch scheinbar ab. Ich glaube, dass der Schlüssel zu einem Zelda mit vielen Verkäufen, das auch viele durchspielen, darin liegt, ein episches, als Meilenstein geltendes Erlebnis zu schaffen wie es einst ALttP oder OoT war, und dieses dann auch gescheit zu bewerben. Skyward Sword hätte bei entsprechender Vermarktung als der Inbegriff des Motion Control-Zeitalters gelten können, aber es kam leider zu spät auf einer sterbenen Konsole heraus. Insofern hoffe ich, dass beim Brechen der Konventionen für ein neues Zelda das richtige Augenmerk auf die Bereiche gelegt wird, die tatsächlich eine Überholung brauchen. Denn auch wenn es anders ist, so hilft es der Zelda-Serie nicht weiter, den Tag-Nacht-Zyklus wegzurationalisieren oder auf eine Oberwelt zu verzichten. Was weg gehört ist vielmehr das Gefühl, dem sich viele Spieler ausgesetzt fühlen, angekettet zu sein oder an der Hand gehalten zu werden. Zelda war meist dann am besten, wenn es den Spieler nicht in eine Richtung geschubst hat, damit er weitergeht, sondern ihm einfach eine Welt eröffnet und zum Erkunden eingeladen hat; denn der Forscherdrang und der Wunsch, die Geheimnisse dieser Geschichte und der Welt zu lüften, haben den Spieler ganz automatisch dazu motiviert, dass er sich von selbst vorwärts bewegt hat.