Ok, dann will ich mal eine Liste machen, die sich nicht direkt auf ein bestimmtes Zelda bezieht, aber durchaus auf MM und OoT (aber auch auf andere) zutrifft. TP hat ein paar dieser Punkte auch, nicht dass wieder einer sagt, aber das, das und das war in TP auch. Hier also die Liste, was ein gutes Zelda ausmacht. (ich bezieh mich nur auf die 3D-Teile)
1. Glaubhafte und lebendige Charaktere mit einer (und mag sie noch so klein und unwichtig sein) Hintergrundgeschichte und mit allerlei liebenswerten Macken. Vor allem auch abwechslungsreiche Charaktere. Ganz vorn sind hier MM und TWW, aber auch OoT. TP versagt hier zu großen Teilen.
2. Ein glaubhafte, lebendige, gefüllte, atmosphärische, natürliche Welt, in die man glatt hineingezogen wird, die an jeder Ecke was zu entdecken bietet, sei es nur ein kleines Gimmick oder eine nette beschauliche Farm. Referenz ist MM (Clocktown im Speziellen) und zumindest in den Städten auch TWW. TP versagt hier absolut (vielleicht bis auf Ordon und das verlassene Dorf).
3. Items, die öfter als nur einmal eingesetzt werden und irgendwie einen Sinn haben. Es gab in MM allein 24 Masken, von denen waren einige nicht relevant, aber jede einzelne hat etwas bewirkt und das nicht nur einmal. Wer hierbei nicht soo gut abschneidet, brauch ich ja wohl kaum erwähnen.
4. Sidequests. Sidequests, die aus mehr bestehen als nur sinnlos irgendwelchen Scheiß sammeln, sondern die logisch sind und Spaß machen. Hier glänzt MM ja wohl am meisten. Dafür benötigt es aber vor allem Punkt 1 und 2, deshalb ist es kein Wunder, dass TP gerade hier am meisten abstinkt.
5. Eine flüssig und gut funktionierende Spielmechanik, die einem nie das Gefühl gibt, dass man sich nur sinnlos vor einem Fernseher den Hintern wund sitzt, sondern, die einen vergessen lässt, dass man nur ein Stück Plastik mit Knöpfen dran in der Hand hat. Da brillieren alle Zeldas, auch TP.
6. Eine spannende, fesselnde und gut konstruierte, am besten auch noch logische Story. Ganz wichtig für Zelda. Auch das klappt bei den meisten Zeldas. Hervorragend ist hier natürlich MM und auch OoT. TP kann da durchaus punkten, die Story ist gut gemacht, auch wenn sie sich ab und zu einfach verliert. Schlusslicht hier ist definitiv PH (wie eigentlich bei den meisten anderen Punkten auch...).
7. Gut durchdachte und individuelle Dungeons. Da hatten alle Zeldas Probleme mit, die Dungeons sind zwar alle durchaus gelungen, aber da kann man viel mehr rausholen. Hier sind die Highlights definitiv Wasser- und Waldtempel aus OoT, der Ikana-Tower und Snowpeak (oder so) aus MM, aber auch der Wasser- und der Feuertempel aus TP. TP hat hier durchaus das meiste Potential, verschenkt aber bei der Wüstenburg, dem Zeitschrein und vor allem Kumula recht viel. Aber wie gesagt, das haftet allen Zeldas an, im Endeffekt sind es doch meistens Standard-Dungeons.
8. Bossgegner. Clevere und vor allem phantasievolle Bossgegner, die gern auch etwas fordernder sein dürfen. Gut, die Bossgegner in Zelda folgen eigentlich immer dem Schema "Hau auf den verwundbaren Punkt mit dem Item, dass du in diesem Dungeon gefunden hast, bis nichts mehr geht!", aber die meisten können doch überzeugen. Spitzenreiter sind hier auch wieder OoT und MM, aber nur aus dem Grund, weil sich die Bossgegner danach einfach nur noch wiederholt haben. Die Highlights im Speziellen sind Gohma, Phantom Ganon, Bongo Bongo, die Hexen und Ganon(dorf) aus OoT; alle Bosse aus MM; Ganon(dorf) aus TWW und die Gegner im Wald-, Wasser-, Eis-, Wüsten-, und Zeittempel aus TP (obwohl da auch viele Wiederholungen dabei sind...)
9. Das wichtigste, das sich eigentlich aus allen vorangegangen Punkten zusammensetzt: Atmosphäre. Kann ich schlecht erklären, muss einfach da sein...das Spiel muss einen halt einfach packen, es gibt einen guten englischen Begriff, der das ganz gut beschreibt: Immersion! Da glänzen eigentlich die meisten Zeldas (außer PH natürlich) und auch TP macht das ganz gut, wenn auch mit vielen Schwächen, siehe die Punkte 1-8.
Das war sicher noch nicht jedes kleine Detail, aber so die Basissachen. Ich hoffe, das hilft dir