*Thread ausgrab*
Ah! Horror - Spiele!
Ich habe ja, trotz dass ich so ein Angsthase bin, meinen Gefallen an Horror - Indie Games gefunden. Einfach ein klasse Feeling. Auch wenn ich immer so getan habe als wäre das alles total easy gewesen war es dann in Wirklichkeit ganz anders. All diese Horror Spiele bauen sich nicht nur auf Grafik, sondern größtenteils auf das Täuschen der menschlichen Angst auf. Die Hintergrundgeräusche in jedem dieses Spieles lässt einen wahnsinnig werden. ~_~
Mein erstes Horror Spiel war "Amnesia" welches ich bei einem Youtuber entdeckt habe und es dann auch unbedingt spielen wollte.
Dort geht es um einen Mann Namens Daniel der eines Nachts in einer Villa wach wird und sich an nichts erinnern kann. Somit bahnt man sich seinen Weg durch das Schloss, findet alte Notizen seines Tagebuches die Stück für Stück der Story zusammensetzen, und nebenbei hat er auch noch Erinnerungen die ihn von Zeit zu Zeit heimsuchen. Alles sehr interessant gestaltet.
Gesagt, getan: Ich habe mir das Spiel gekauft und auch gleich getestet. Zuerst hatte mich der Preis in Steam doch etwas überrascht: Es war wirklich um einiges weniger als ich zunächst erwartet hatte, und ging demnach eher mit einem mulmigen Gefühl an die Sache ran. Aber schon nach kurzem antesten wusste ich: Das Geld war es definitiv wert. Ich habe schon nach 20 Minuten spielen aufgeben müssen weil mir das doch zu viel wurde. Also habe ich das Spiel erst einmal Monate liegen lassen bevor ich es dann mit meinem alten Freund doch wieder angetestet habe. "Wir" haben es dann zusammen durchgespielt. (Mit 'Wir' meine ich dass er spielte und ich zugeschaut habe XD) Er hatte sich dann ganz tapfer und stark gegeben, doch war auch bei ihm ein kleiner Schreck - Moment dabei. Jedenfalls war ich ganz zufrieden, und es hatte mich danach eine wirkliche Horrorspiel Sucht getroffen.
Somit dauerte es nicht lange da spielte ich "Penumbra - Black Plague".
Will keine falschen Angaben machen, aber ich meine mich zu erinnern dass dort ebenfalls die Macher von Amnesia mitgewirkt haben (oder das Spiel einfach sehr große Ähnlichkeit hatte.) Penumbra war auf seine Weise eher neuer als Amnesia. Amnesia war eher alt gehalten, spielte in einer Villa. Es kam einem vor als würde das alles in der Zeit des Mittelalters spielen - wohin gegen Penumbra eher in unserer heutigen Zeit oder gar in der Zukunft gespielt hat. So hatte man in Amnesia eine Öl Lampe als einzige Lichtquelle und in Penumbra war es eine Taschenlampe. Auch hier war der Gruselfaktor wieder hoch und es hat mich einiges an Überwindung gekostet das Spiel wirklich durchzuziehen. Doch hier muss ich sagen: Es hat sich wirklich gelohnt! :D Es war wie ich es wollte: Schreckmomente waren dabei, der Gruselfaktor der einen nie verlässt während dem spielen und einigermaßen knifflige Rätsel die man lösen musste.
Ich habe mich dann kurze Zeit später an andere Penumbra Teile herangetraut, doch muss ich sagen dass mir Black Plague von der Aufmachung schlichtweg am besten gefallen hat.
Dann war einige Zeit Pause bei mir, bis dann schließlich "Amnesia 2" herauskam. Ich habe es mir natürlich direkt gekauft und voller Vorfreude gespielt. Diesmal zusammen mit ein paar Freunden im Teamspeak. Wir haben alle gleichzeitig gestartet und uns ins Grauen gestürzt.
Amnesia 2 war von der Steuerung und Art des Spieles wieder genau wie sein Vorgänger: Spielt in einer etwas älteren Zeit und sieht alles sehr mittelalterlich aus. Hier allerdings waren die Monsterfiguren keine Zombies (oder was auch immer das darstellen wollte) sondern... Nennen wir sie mutierte Schweine. Jetzt denken die meisten wohl das Selbe was ich auch zu Anfang dachte: Schweine können nicht gruselig sein. Es sind Schweine. Ja... Doch sind sie. Da die Macher hier wieder sehr viel Wert auf diesen Gruselfaktor gelegt haben war es einem diesmal nicht möglich die Öl Lampe anzumachen sobald ein Monster in der Nähe war. Das heißt man schleppte sich im dunkeln durch seine persönliche Hölle und sieht selbst nicht einmal wo man hin muss oder wo man angefangen hatte. Dass dann Viecher plötzlich hinter dir sind und du einen halben Herzinfakt bekommst ist nur eine der bösen Dinge die Amnesia 2 wirklich zuhauf hat. Die Atmosphäre des Spieles ist meiner Meinung nach um einiges ausgeprägter als es im Vorgänger war: Auch waren die Rätsel meiner Meinung nach um einiges schwerer. (Das ist allerdings auch ein Pluspunkt, da in Amnesia 1 mir ein wenig der Schwierigkeitsgrad gefehlt hat und da eigentlich nur Grusel war...)
Allerdings war für mich auch ein Minuspunkt dass man absolut keine Chance hatte sich in einigen dunklen Orten zu orientieren: Die Lampe konnte man schließlich nicht benutzen da man sonst schnell Besuch bekam aber eine Karte besaß man auch nicht - somit war die Spielzeit viel damit verbracht worden Ziellos und voller Angst durch eine riesige Villa zu laufen. Manchmal etwas nervenzerreißend.
Jedenfalls war auch das Spiel nach einigen Tagen durchgespielt. Auch wenn ich etwas enttäuscht war, da mir das Spiel doch etwas kürzer vorkam als der Vorgänger muss ich sagen dass ich erleichtert war es endlich geschafft zu haben. Das Spiel ist purer Schock und Grusel. >_>
Mein letztes Horror Game dass ich durchgespielt habe war "Outlast". Und ich muss sagen dass das Spiel für mich das absolut beste war das letztes Jahr das Licht der Welt erblickt hatte. Zuerst einmal war dort die enorm realistische Grafik die das Spiel zu bieten hatte: Etwas, das bei Amnesia und Penumbra immer etwas kurz kam. Ich will damit nicht sagen dass Grafik für mich ein wichtiger Faktor ist, doch in Horror - Spielen macht ein gewisser Realismus viel aus.
Anfangs habe ich wirklich gedacht dass ich das Spiel nicht packen werde. Es sah enorm echt aus. Das Spiel spielt in unserer heutigen Zeit. Es geht um einen Reporter der eine gute Story - in dem abliegenden Irrenhaus über das sich die Gerüchte überschlagen - finden möchte. Er bricht dort ein und was soll man sagen: Blut, Blut, und noch einmal Blut. Verrückte und Monster. Die Story des Spieles ist wirklich modern gehalten und auch die "Lichtquelle" (etwas, was in Horror Spielen dein absolut bester Freund) wurde angepasst. Horror - Film Fans werden eventuell den Film R.E.C kennen, und aus wessen Sicht man dort alles sieht. Richtig: Man schaut die ganze Zeit durch eine einfache Kamera. Ist man in dunklen Orten hat man den Nachtsichtmodus, der dem ganzen aber auch noch einen weiteren Gruselfaktor gibt wie ich bestätigen kann. Die Idee an sich war ungemein genial.
Lange habe ich gebraucht bis ich Outlast wirklich durch hatte, und muss sagen dass ich absolut begeistert war. Die Rätsel waren zwar weniger knifflig, doch schwer zu bewältigen. Die Flucht vor den Monstern gestaltete sich auch nicht mehr so einfach wie bei Amnesia oder Penumbra: Versteckte man sich z.B in einem Schließfach und war zu langsam, kommen die skeptischen Zombieviecher auch gerne zu den Fächern und machen sie einen nach dem anderen auf bis sie dich finden. >_<" Auch hat mir gefallen dass dort die Monster auch direkt mit dir reden. Versteckst du dich also und sie denken sich du bist in dem Raum sagen sie sowas wie "I will find you pig, I know you are here."
Das wars eigentlich mit meinen Horror Spiel Erfahrungen. Das einzige was ich noch spielte war ein wohl sehr bekanntes Mini - Spiel: "Slenderman". Das Spiel ist kostenlos erhältlich. Wer also in Gruselspiele einmal hineinschnuppern will empfehle ich dieses. Wer das Feeling mag kann dann auf andere, größere Titel umspringen.
Slender ist sehr einfach gehalten, die Grafik ist nicht spektakulär doch ist es hier eher nach dem Amnesia - Prinzip gehalten: Geräusche zählen, nicht die Grafik. Man ist in einem Wald, alles um sich herum ist dunkel. Man hat eine Taschenlampe die nur begrenzt Licht gibt und auch nur sperrlich Sicht bietet. Aufgabe ist es schlichtweg 9 Notizblätter zu finden die überall im Wald verteilt sind. Doch vorsicht: Nach jedem finden einer weiterer Notiz steigern sich die Geräusche, werden gruseliger, intensiver... :D Und nach 3 wirst du dann schon verfolgt. Sehr genial.
So jetzt muss ich aber ins Bett. ^^