Lieblingsautoren und warum?
Dann schauen wir mal...die Reihenfolge hat nichts zu bedeuten und in den Klammern steht, welche Bücher ich selber Besitze und gelesen habe – teilweise auch mit den englischen Originaltiteln, weil die besser klingen xD - oder welche ich noch kaufen und lesen will in kursiv). Auf viel Fantasy wird man bei mir nur nicht stoßen xD
Sebastian Fitzek (Die Therapie, Amokspiel, Das Kind, Der Seelenbrecher, Splitter, Der Augensammler, Der Augenjäger, Abgeschnitten, Der Nachtwandler, Noah)
Deutschlands bester Thriller-Autor, so wird er betitelt, und ich kann da nur zustimmen. Herr Fitzek schreibt Bücher, die immer sehr gut recherchiert sind, die fesseln und einem zum stetigen Umblättern zwingen. Spannungsbogen und viele verzwickte Wendungen sind sein Markenzeichen, dazu gut überlegte Charaktere und ein Leitfaden, den man nie aus den Augen verliert. Er schafft es auch, ohne viel Blutvergießen (in „Die Therapie“ gibt es keine einzige Leiche xD) eine sehr düstere Stimmung aufzubauen und auch die Auflösungen zum Ende hin, haben mich noch nie enttäuscht. Beim „Augensammler“ habe ich zwar schon sehr früh rausgefunden, wer der Übeltäter war, aber ich bin eben auch ein sehr aufmerksamer Leser.
Sein neuestes Buch „Noah“ ist unglaublich gut und hat den „Seelenbrecher“ aus Fitzeks Werken von Platz eins auf Platz Zwei degradiert. Einfach nur empfehlenswert.
(Sebastian Fitzek ist dazu auch noch ein sehr netter Kerl, seine Lesungen sind super und er hat mein Buch signiert~)
Wulf Dorn Trigger, Kalte Stille, Dunkler Wahn, Phobia)
Auf diesen Autoren bin ich nur durch Zufall gestoßen. 2010, als „Trigger“ rauskam, war ich noch in der Berufsschule und hab Wuld Dorn seit dem nicht mehr aus den Augen gelassen. Ich bin auch sehr froh, dass er mittlerweile einen höheren Bekanntschaftsgrad in Deutschland hat, denn er hats verdient.
„Trigger“ ist auch jetzt noch eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Ich liebe die Geschichte und wie verzwickt sie aufgebaut ist. Bis zum Schluss hab ich keine Ahnung gehabt, wie alles aufgelöst wird. Und so macht er in seinen folgenden Büchern auch weiter. Obwohl ich bei „Dunkler Wahn“ wieder sehr schnell rausfinden konnte, was da los ist, was aber daran liegt, dass ich mich mit der Thematik schon vorher beschäftigt habe, dank eines meiner RPG-Charakteren.
Herr Dorn schafft es, eben so wie Sebastian Fitzek, einen steilen Spannungsbogen zu schaffen und ihn zu halten, was mir besonders wichtig ist. Seine Charaktere sind keine Flachen, in eine Geschichte hineingeworfenen Personen, nein, sie haben Tiefe und ihr Handeln ist dadurch nachvollziehbarer.
Auch ihn kann ich jedem Thriller-Fan ans Herz legen. Er schreibt auch Jugend-Thriller, z.B. „Mein dunkles Herz“. Dieses Buch habe ich nicht gelesen, es hat mich nicht gereizt.
Scott Sigler (Earthcore, Infiziert, Implantiert(Ancastor), Virulent, Die Verborgenen (Nocturnal), Pandemic)
Dieser Kerl ist nichts für schwache Nerven. Schlägt man eines seiner Bücher auf, kann man damit rechnen, dass das Blut nur so aus den Seiten fließt. Gerade dafür liebe ich aber Sigler, je mehr Blut, desto besser. Dazu kombiniert er mehrere Genre und das macht er wirklich gut. Vor allem Earthcore und die „Infected“-Reihe lese ich unglaublich gerne, auch wenn ich auf „Pandemic“ noch etwas warten muss. Zwar ist es im Englischen schon raus, aber ich bin faul und lese gerne in meiner Muttersprache. Weniger blutig ist „Nocturnal“, also die Verborgenen, aber auch hier ist noch ein bisschen Ekelfaktor dabei.
Hin und wieder zieht sich die Story etwas – vor allem „Implantiert/Ancastor“ zieht sich und ist nicht, die mit Biotechnik nichts anfangen können – aber Sigler macht dies mit interessanten Einfällen wieder wett.
Stephen King(Wahn (Duma Key), Es, Shining, Die Arena (Under the Dome), Friedhof der Kuscheltiere, Stark, Duddits (Dreamcatcher) Sie, Dr. Sleep)
Wer kennt ihn nicht, den Meister des Horrors?
Er ist auch der einzige Autor, meiner Meinung nach, der es schafft über 150 Seiten zu schreiben, in denen nicht wirklich etwas passiert oder die die Handlung vorangetrieben wird, und es trotzdem nicht langweilig gestaltet. Viele Charakter, unglaublich viele Handlungsfäden und am Ende trifft alles zusammen. Und eigentlich ist es immer nur das Ende, über das ich mich ärgern kann. Denn Diese schaffen es mal höchstens auf 20 Seiten. Auf mich wirkt das immer alles sehr abgehackt, vor allem, wenn man sich durch über 1000 Seiten durchgewälzt hat – für mich keine Qual des lesens, sondern des Schleppens, mit „Es“ kann man Leute erschlagen – erwartet man manchmal ein etwas ausschweifenderes Ende. Kann man aber zumeist knicken.
Das wird mich nur nicht daran hindern, noch viel mehr von ihm zu lesen. Mal sehen, wann ich mich an die „Der Dunkle Turm“-Reihe traue.
John Katzenbach (Der Photograph, Das Opfer, Das Rätsel, Der Patient – etliche mehr, die ich noch kaufen und lesen muss oO)
Leider habe ich seine letzten Werke nicht weiter verfolgt, aber die Bücher, die ich im Schrank habe, lese ich wirklich sehr gerne. Vor allem „Der Photograph“ ist ein unglaublich tolles Buch.
Bei Katzenbach bekommt man stets eine sehr komplexe Story, gut durchdacht, tolle Charaktere und teils auch einen sehr langen Handlungszeitraum. Er ist auch einer der wenigen, die richtig gut zwischen den Charakteren wechseln können und das noch in ein und dem selben Satz, während andere dafür ein anderes Kapitel gebrauchen. Sobald ich mal mehr Geld habe, sollte ich mir noch die paar fehlenden Bücher von ihm besorgen. Katzenbach ist auf jeden Fall auch deshalb einer meiner Lieblinge im Thriller-Genre, weil auch er super Recherchen anstellt und sie gekonnt mit seinen Werken verbindet.
Dan Wells (Ich bin kein Serienkiller, Mr. Monster, Ich will dich nicht töten, Du stirbst zuerst, SaRg niemals nie)
Thriller und Fantasy. Ich war erst skeptisch, ob das klappen kann. Aber es funktioniert. Und das tut es gut. Vielleicht braucht man dafür auch ein gewisses Talent, denn die Geschichte hinter John Cleaver war für mich auch mal etwas anderes. Zwar mochte ich den Charakter nicht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, diese Gesichte zu verfolgen. Vielleicht mag ich deshalb den Autor, denn an sich ist es ein sehr einfacher Schreibstil, den er an den Tag legt und hin und wieder hab ich den Verdacht gehabt, einen Logikfehler gefunden zu haben. Nichts desto trotz, ein klasse Autor. Und ich bin gespannt, wann ich „SaRg niemals nie“ in die Finger krieg. Denn das soll ziemlich viel schwarzen Humor beinhalten. Ich liiiebe schwarzen Humor.
J.K.R. (Harry Potter Reihe + Zusatzbücher und PM)
Wer kennt sie nicht, die Harry Potter-Reihe. Ich gehöre zur Potter-Ära, bin damit aufgewachsen und bin nie davon losgekommen. Ich liebe einfach alles daran und deswegen mag ich JKR auch so, obwohl auch ihr Schreibstil sehr einfach gehalten ist – was logisch ist, die ersten HP-Bücher waren nun Mal Kinderbücher. Und ich habe großen Respekt vor dieser Frau, denn hinter HP steckt noch so viel mehr, da ist richtig Herzblut drin, so viele Gedanken und Ideen. Auch wenn ich Harry als Charakter an sich nicht mag und immer auf der dunklen Seite der macht stehe (wie auch nicht, ich schreibe Voldemort als RPG-Charakter >D)
Jussi Adler Olsen (Das Alphabet-Haus, Erbarmen, Schändung, Erlösung, Verachtung Erwartung)
Dieser Däne ist ein Gott! Ich liebe die Sonderdezernat Q-Reihe, ich liebe die Charaktere, ich liebe die Themen, die irgendwie immer Aktuell wirken und ich liebe es, dass er trotz allem immer eine gewisse Art von Humor mit einbezieht. Wenn ich sagen müsste, wer mein Lieblingsautor überhaupt wäre, dann würde er sich mit Herrn Fitzek einen erbitterten Kampf liefern müssen.
Sobald ich höre, dass ein neues Buch in Arbeit ist, bin ich Feuer und Flamme und ich kann's kaum noch erwarten. Leider hab ich das Buch, sobald es draußen ist, auch wieder in Rekordzeit durch.
Aber das macht nichts. Seine Bücher könnte ich immer und immer wieder lesen.
Frank Schätzing (Lautlos, Die Dunkle Seite, Der Schwarm, Mordshunger, Limit; Breaking News)
Ja, was soll ich zu ihm sagen? Ich hatte mich erst gesträubt, etwas von ihm zu lesen, da er durch „Der Schwarm“ so gehyped wurde. Doch dann habe ich mir den 1000-Seiten-Wälzer mal vorgenommen und war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Seine Charaktere sind toll, auch wenn diese nie ohne ein bisschen Kitsch oder Beziehungskram auszukommen scheinen. Auch er recherchiert unglaublich viel und meistens schafft nicht alles ins Buch – was auch gut so ist, sonst bräuchte man eine Sackkarre, um es mit sich rumzutragen. Manchmal ist es mir dabei trotzdem zu viel, denn dadurch zieht es sich sehr oft in die Länge. Während King das ohne Probleme zu schaffen scheint, hapert es bei Schätzing hin und wieder. Trotzdem ein Autor, den ich gerne lese.
Andere Autoren, die ich empfehlen kann, weil sie tolle Bücher schreiben: Tess Gerritsen, David Morrell, Stan Nicholls und Simon Beckett.