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Original von Yarion32
Ich hab mir jetzt mal nicht alles durchgelesen, aber meine Meinung wollt ich nur mal kurz da lassen.
Ich hab das Thema schon oft durchgekaut, aber derartig extreme Ansätze wie hier teilweise angebracht wurden, ließen mich dann doch dazu bewegen was zu schreiben.
Massentierhaltung und die Konsequenzen daraus sind ohne Frage als schlecht anzusehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn die Gründe würden mehr als zu genüge aufgeführt. Dennoch empfinde ich es irgendwie als irritierend wie krass hier gewettert wird, denn ja, es gibt diese großen Konzerne, die einen Scheiß auf Tierschutz setzen, aber es gibt auch durchaus Landwirte, die Richtlinien einhalten und nicht Bio sind. Sowas soll es geben.
Pauschalisieren verunglimpft wieder einmal einen ganzen Berufsstand, sowas liebe ich ja.
Natürlich muss man in Deutschland ansetzen, dass JEDER sich an die Richtlinien hält, aber das liegt in der Verwantwortung des Konsumenten.
Viel schlimmer als Deutschland läuft das Ganze in den Industriestaaten außerhalb Europas ab. USA ist hierbei wohl das Stichwort schlecht hin.
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Also du sprichst von Massentierhaltung und kleinen Landwirt Unternehmen - darin allein besteht schon mal der Unterschied.
Natürlich gibt es viele Leute oder Bauern, die sich um die Tiere kümmern. Solche Leute, berurteile ich nicht. Sie pflegen ihre Tiere und ich selbst kenne auch viele, die nur Eier von ihren eignene Hühnern essen, die Tiere pflegen, ihnen Auslauf geben usw. und sowas finde ich zu den heutigen Zeiten, in denen solche Betriebe mit großen Geldmengen geködert werden, sehr bewunders- und bemerkenswert.
Ich für mich alleine entscheide trotzdem ja, dass ich - auch wenn es dem Tier gut geht - es nicht essen will, weil es für mich mittlerweile keinen Grund mehr gibt, ein Lebewesen zu essen. Aber die Bauern, die ihre Tiere lieben, pflegen und ihnen Freiheit und Auslauf schenken, sind zu heutigen Zeiten einfach fantastisch.
Die andere Seite ist jedoch, dass die Konzerne teilweise fleisch auf den Müll werfen, nur um den niedrigen Preis zu bewahren - sowas finde ich wirklich grausam.
& ich verstehe auch deinen Ansatz, die USA mit zu verantworten, da deine Aussage komplett richtig ist - aber bevor wir dort anfangen, sollten wir erstmal die eigenen Missstände in unserem Land bewältigen.
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Meiner Meinung sind alle Lebewesen nichts weiter als ein großer Haufen Moleküle, die Stoffwechsel betreiben und andere Moleküle aufnehmen, um aus diesen andere Moleküle zu basteln und das was sie nicht brauchen auszuscheiden.
Natürlich sind Tiere aber auch in der Lage auf die Umgebung zu reagieren und komplexere Verhaltensmuster an den Tag zu legen, aber ich würde nicht so weit gehen und einer Kuh ein größeres Spektrum an Emotionen zuordnen. Sicherlich kann das Herdentier Rind sowas Trauer empfinden, aber sonderlich komplex ist dies nun auch nicht.
& genau weil wir alle ein Haufen Moleküle sind bzw auf Kohlenstoff basierende Lebewesen, sollten wir aufhören zutun, was damals den Urmenschen sich polarisieren ließ: Töten um zu Essen um zu Überleben - es geht uns heute so verdammt gut....und trotzdem hört das Massenmorden einer "niederen" Lebensform nicht auf. Es ist ja ok, ab und zu Fleisch zu essen....aber ist es das am Ende Wert, das soviel davon im Müll landet und soviele Tiere für nichts und wieder nichts sterben?
Mittlerweile findet man Antibiotika resistente KEime - ich hoffe das fängt langsam an die Menschen nachdenken zu lassen. Es wäre wirklich wieder ein riesen Schritt in die Dummheit, wenn Leute von so einem Keim sterben, obwohl sie davon wissen und es hätten sein lassen können. Wir sind nicht medizinisch so weit gekommen, um an nem kleinen Keim zu scheitern.
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akii:
Richard Dawkin (Begründer der Theorie des "egoistischen Gens") widerspricht dir in dem Punkt. Tiere wie Menschen sind nur Sklaven ihrer DNA. Sie helfen sich untereinander, um ihre Gene weiter zu verbreiten und eine möglichst hohe Streuung zu erlangen. Daraus folgt also auch, dass ein Tier nicht das eigene Leben riskiert, um sein Geschwistertier zu retten, aber wenn es zwei retten kann (als meistangeführtes Extrembeispiel).
Achja, und wissenschaftlich betrachtet ist der Tränenfluss beim Menschen eine reine Signalwirkung, welche so bei Tiere nicht festgestellt werden konnte.
Außerdem ist es immernoch umstritten, welche Tiere Selbstbewusstsein besitzen. In meinem Umfeld aber, rate ich von übermäßigen vermenschlichen von Haustieren ab, da der Mensch zu oft dazu neigt Dinge in etwas zu interpretieren, was gar nicht der Fall ist. Aber das ist was anderes.
Ich bin zwar selbst ein Freund der Wissenschaft und vorallem der Biologie....aber viel mehr fasziniert es mich, wie aufopfernd Tiere und Menschen sein können, und wenn es nur für ein einziges Lebewesen ist.
Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn es heißt "du stirbst oder der Hund in deinem Arm" - so eine Situation will ich niemals haben. Aber ich wüsste, dass ich alles tun würde, um den Hund & mich zu retten. Allein diese Emotion die ich dabei verspüre, einem Lebewesen zu helfen, egal ob es das realisiert oder nicht, ist für mich Grund genug weiter zu machen. Ich will nicht weg schauen und da ist mir jede Wissenschaft egal - denn solange die Wissenschaft die Liebe mir nicht erklären kann, wieso ein Mensch manchmal so "dumm" in einigen Dingen entscheidet und das nur, weil sein Bauchgefühl es sagt - solange mir keiner erklären kann, wieso es mich mit Glück erfüllt Tieren zu helfen, ist mir jede Wissenschaft egal!
Ich muss nochmal etwas ganz stark betonen:
Ich rede überwiegend von Massentierhaltung, große Industrie, die viel Kohle mit billiger Arbeit verdient usw.
Das produzieren von Fleisch oder Wolle oder auch andere Tierprodukte, stehen im Fokus so kostengünstig wie möglich herzustellen.
Ich weiss genauso, dass es viele kleinere Betriebe gibt, die ihre Tiere pflegen und sich nur das von ihnen nehmen, was sie brauchen.
Ein ordentlicher Schafhirt schort seine Schafe mit Liebe und viel Geduld.
In der Massenproduktion halten 2 Männer die Tiere fest und der 3. schert es nunmal nicht professionell. Leider sind diese Leute auch zu billigem Gehalt angestellt, ehemalige Knackis, Leiharbeiter usw. und sowas kann frustrieren. Es gibt einfach viele Berichte das diese Betriebe (meist auch im Ausland) die Tiere alles andere als gut behandeln. Es gibt Berichte, wo Leute ein verletztes Tier zu Brei treten - einfach weil sie's können und wollten.
In Deutschland würde man sowas strafrechtlich verfolgen, käme es ans Tageslicht - in anderen Ländern ist das egal...
In Rumänien sind halb tote Hunde an der Straße auch egal, weil es für die Rumänen zum Alltag gehört, von Streunern und Verletzten Tieren "umzingelt" zu sein - es gibt wenige in der Masse, die dies trifft und etwas unternehmen, da sie selbst einfach zu viele Probleme haben.
Ich mache niemand den Vorwurf, weil er nicht im Tierheim aktiv ist, oder nichtmal 20€ im Monat spendet...aber ich kritisiere Leute, die - wenn man ihnen das Thema erläutern will - total abblocken, es eiskalt sein lässt und die sich n scheiß interessieren.
Obwohl es uns Deutschen z.B. so verdammt gut geht...scheißt jeder 3. auf solche Sachen wie Tierschutz, Fleischproduktion, Tierrecht usw. und das finde ich einfach schade, weil es nur einige wenige Dinge bedarf, um den Tieren gegenüber etwas gerechter zu werden!