Ich kann mich allen positiven Meinungen nur anschließen. Der Humor ist hammerst, es gibt keine andere Serie, die ihre Wurzeln, ihre Charaktere, das ganze Genre, Computerspiele und Gamer selbst dermaßen durch den Kakao zieht, wie die Paper Mario-Serie und was genau diesen Punkt angeht, toppt Super Paper Mario die Vorgänger locker. Gleichzeitig bleibt sie sich irgendwo doch treu und trotz aller Ironie kommt man sich selbst nie auf den Schlips getreten vor, selbst wenn man so'n Nerd ist, wie er zum Beispiel im dritten Kapitel so famos parodiert wird. Es ist einfach nur herrlich. Was große Textmengen in Adventures/RPGs angeht... kommt echt drauf an, im Falle von Paper Mario, LIEBE ich genau das, ich wäre enttäuscht, wenn es da weniger zu lesen gegeben hätte, das ist alles so witzig, dass ich es wirklich gern lese und förmlich nach dem nächsten lustigen Kommentar oder der nächsten versteckten (oder offenen) Anspielung giere.
Bis kurz vor dem Ende ist das Leveldesign hervorragend, die Optik herrlich, die Einfälle famos...
Ich muss sagen, dass ich es um den Chapter mit dem Turnier und der Unterwelt rum etwas anstrengend fand, weil es da im Gegensatz zum restlichen Design etwas merkwürdige Brüche und zu viel Repitition gibt... die man aber genauso mit Humor nehmen kann, allerdings kommt da nicht so viel Spannung auf.
Danach wird's aber wieder umso herrlicher, von daher... joar.
Ich weiß nicht, Nota Sydans Kritik finde ich unangebracht, klar das ist subjektiv, aber was ist das nicht?
Für mich war die Mischung perfekt, klar, die Items waren von den Heilmitteln mal abgesehen größtenteils Platzfüller, aber ich fand die Nutzung selber trotzdem lustig, auch wenn simples OldSchoolgehüpfe schon deutlich spaßiger war, gerade in Kombi mit den Pixls und den verschiedenen Charakteren...
Da ich bei Paper Mario immer mehr auf die Ideen und das generelle Design achte, ist es mir egal, ob man das Game nicht als RPG sehen kann. In meinen Augen trifft 2D/3D-Action-Adventure mit RPG-Anleihen es eher. Aber wozu in Schubladen stecken? Super Paper Mario ist eine Klasse für sich und macht mir einfach nur Spaß, ich bestehe nicht darauf, es irgendwo einordnen zu wollen, das hat es auch echt nicht verdient. Es ist so schick, wie es ist.
Was die Sache mit dem Wechsel in die dritte Dimension angeht, die Nota krititsiert hat: mir ging es gar nicht so, ich hab mich immer wieder dabei erwischt, wie ich eben NICHT gewechselt hab, sondern das Spiel einfach in seiner 2D-Herrlichkeit genossen habe, um dann, wenn nicht nicht weiter kam, festzustellen: woah, da geht ja noch was, und das dann jedes mal wieder angenehm und erfrischend zu finden, auch in 3D rumrennen und -rätseln zu können.
Darüber hinaus gibt es überall so viel zu entdecken, dass es auch vom Umfang und Grundprinzip (Ausgangsstadt und immer mehr Erweiterung) her wirklich ein würdiges Paper Mario ist, wenn halt auch kein RPG in dem Sinne.
Wie gesagt, mir hat es hervorragend gefallen, und wer PM: Thousand Year Door und die anderen Vorgänger mochte, und auch mit unkonventionellen Spielen was anfangen kann, dem sei - von meiner Seite - wärmstens zu diesem Game geraten.
massig text in brüllend komischen rpg-adventures ftw!!!