Beiträge von Herr der Zeiten

    ALTTP ist auch fortschrittlicher, was die Kontrolle und das Gameplay angeht.


    Da du an dieser Stelle keine spezifische Stelle nennst in welcher du feststeckst, nehme ich mal an, dass du generelle Probleme mit den Gegnern hast.
    Orientiere dich also ruhig an gewissen Videos oder gehe einfach vorsichtiger vor. Das Wichtigste ist eine gewisse Voraussicht, wie die Gegner handeln bzw. wo beispielsweise die Arachnos nach einem Sprung landen werden. Dabei musst du stets sicherstellen, dass du einen sicheren Ausweg hast, falls es mal brenzlig wird. Lasse dich also nie in die Ecke drängen.


    Maximalprinzip: Arrangiere dich mit dem Gegebenem und versuche daraus das ´Maximum zu holen. Wenn du also hierbei sehr eingeschränkt bist, dann versuche eine andere Taktik bzw. Vorgehensweise. Es bringt nichts die ganze Zeit an den Bewegungseinschränkungen zu meckern, so ist das Spiel nunmal.
    Mehr kann man dazu nicht sagen, außer spezifische Tipps für gewisse Gegner zu geben.


    Wisse allerdings, dass Bomben über die gleiche Stärke verfügen, wie das Magische Schwert und die Silberpfeile - die stärksten Waffen im Spiel. Du musst nur aufpassen, dass du von der Explosion nicht erwischt wirst. Wenn du also taktisch mit den Bomben umgehst, kannst du damit sehr schnell ein Areal klären - dränge damit also den Gegner in die Ecke und drehe das Katz-und-Maus-Spiel einfach um. Oder lasse den Gegner in die Bombe rennen.
    So oder so: mit der Bombe kannst du auch gleich mehrere Gegner erledigen. Ich nutze sie in hoher Frequenz, wenn ich das Spiel durchspiele und kam damit auch schon zwei Mal ohne zu sterben durch.


    Falls du noch Fragen hast, so zögere nicht sie zu stellen.

    Wie ich schon sagte, kommt es auch auf die Überlieferung der Legenden an. Ich bezweifle es zwar, aber vielleicht sind die Legenden des TP- oder SwS-Links einfach nicht überliefert worden. Aber du sprichst ja von den Spielen direkt und nicht von potenziellen Überlieferungen, welche in späteren Teilen dargebracht werden.


    Wenn Link aus TWW einen offiziellen Titel erhält und der aus SwS keinen, dann, wie schon gesagt, stufe ich dies als Fahrlässigkeit Nintendos ein oder den Fans ist dabei einfach etwas entgangen. Da ich nicht genau weiß was du mit dem Akronym "IG" meinst, nenne ich einfach mal meine Quelle: die Spiele. Dementsprechend nehme ich mir heraus, Link aus SwS auch als den "Auserwählten Helden der Göttin" zu betiteln. Zelda-Wiki-Seiten sind auch nur von Fans gemacht, beziehe dich also wenn auf von Nintendo ausgesprochenen Statements, wie die Spiele oder sonstige Werke (Hyrule Historia beispielsweise).


    Unabhängig dessen, schmälert es für mich nicht ihren Anteil am Zelda-Epos, denn über die Titel habe ich mir nie große Gedanken gemacht (obschon mein Nickname vielleicht für andere Gedanken sprechen mag :lol: ). Die Titel sprechen zwar für die Taten der Helden und geben allegorisch wieder, was den jeweiligen Helden charakteristisch ausmacht, allerdings werden in den Folgespielen meist auch nur auf die Helden der vergangenen Tage verwiesen, ohne spezifische Titel zu nennen. Entsprechend muss man jenes Thema wohl nicht zu ernst nehmen - Nintendo selbst scheint dies auch nicht zu tun.
    Falls du dies dennoch tun möchtest, so überlege doch mal und tausche dich hier mit den Leuten aus, welche Titel du für richtig erachtest - der Titel dieses Threads lässt dafür durchaus den Raum zu.
    Das wäre eine fantheoretische Lösung, mit welcher du gewissen Helden die Huldigung zukommen lassen könntest, die du vielleicht für angemessen erachtest.
    Im reziproken Austausch findet sich dabei sicherlich ein konstruktiver Kompromiss und es fördert die Kommunikation.

    Ich weiß gerade nicht genau, wo dein Problem liegt.
    Der Held, der von den Göttin auserwählt wurde, könnte sein Titel sein. Wenn dieser von Nintendo als solcher nicht geführt wird (was ich allerdings nicht aus dem Kopf weiß), dann ist es wohl auch nicht sein Titel.
    Das Charakteristikum kann es durchaus sein, ähnlich wie bei Link in TWW. Die beiden Titel unterscheiden sich kategorial und epochal, also sehe ich diesbezüglich kein Problem.
    Entweder ist dies als Fahrlässigkeit Nintendos einzustufen oder man übersieht lediglich ein wichtiges Detail. Meines Erachtens kann "Auserwählter Held der Göttin" durchaus durchgehen, da es ihn als Hylias Ritter symbolisiert und zudem die Genese der Heldenstruktur unterstreicht, in welcher sich Links Heldenpfad stets befindet - irrevelant was diverse Quelle sagen.

    Die Titel stellen - wie du schon herausgestellt hast - eine Hervorhebung dieses bestimmten Charakters dar. Es bildet somit einen Teil seiner Identität, welcher in Geschichten und Legenden weitererzählt wird - sozusagen als Wiedererkennungsmerkmal.


    Es werden also kurze, aber dafür informative Aspekte des Heldendaseins im jeweiligen Titel verortet und damit kenntlich gemacht. Eigentlich sollten diese Titel sich klar voneinander unterscheiden können, damit man historisch akkurat arbeiten kann.
    Wie wir allerdings bei Zelda als direkte Zuschauer sehen können, werden diese Titel oftmals eher willkürlich vergeben und haben dabei keinen identitätsschaffenden Charakter, wenn es um die Hervorhebung geht. Titel wie "Held des Windes" (TWW) gelten dabei als positive Ausnahme.


    Soll heißen: wenn der eine der "auserwählte Held" ist, dann ist es eventuell auch ein anderer. Hierbei sollten wir allerdings noch zwei weitere Faktoren betrachten:

    • Der epochale Faktor: wird ein Held als der "Auserwählte" bezeichnet, muss man stets den epochalen Kontext dazu nennen, sonst kommt es zur Verwechslungsgefahr. Das sehen wir bei Zelda häufiger. Dieser Faktor bedarf allerdings mehr als nur ein weiteres Spiel, denn eine epochale Kontrastierung muss hierbei erst einmal vorgenommen werden. Soll heißen: in einer Epoche können sich auch zwei oder mehr Spiele befinden, allerdings mit verschiedenen Helden. Mir ist das von Nintendo erdachte Zeitliniensystem zwar geläufig, aber die Epochen sind da schon ein wenig komplexer. Da ich gerade nicht viel Zeit habe, hier eine Seite mit mehr Informationen bezüglich (eventueller) epochaler Kontrastierungen: http://zeldawiki.org/Zelda_Timeline


    • Der kategoriale Faktor: wird ein Held als der "Auserwählte" bezeichnet und teilt sich jenen Titel mit anderen Helden, so haben sie alle ein gemeinsames Charakteristikum inne. Hierbei kann man als Zusatzbeispiel vielleicht Tales of Zestiria nennen, indem es um den "Hirten" geht. Jener Hirte besteht allerdings aus einer Reihe von Auserwählten, die gegen maliziöse Mächte antreten.
      Stirbt also die dahinterstehende Person, so ist die Hoffnung noch nicht vergangen, denn "der Held" ist noch immer da.


    Ein solcher Titel muss auch nicht immer entstehen, denn vielleicht ist manchmal jene Legende einfach zu schwach in den Köpfen der Geschichtsschreiber bzw. Büchern verortet, sodass kein Titel daraus resultiert.
    Wenn also bei einigen Helden einfach kein Beiname bzw. Titel vorkommt, dann ist jener vielleicht nicht überliefert, weil niemand ihn kannte oder aber die Legende nicht akkurat und sorgsam genug weitererzählt wurde, oder Nintendo hat einfach keinen preis gegeben bzw. keinen hinzugefügt. Es könnte natürlich auch sein, dass die Fans nicht genau hingesehen haben und/oder aber die japanische Version des Spiels präzisere Angaben zu den jeweilig, nicht vorhandenden Titeln macht.
    Eine Lösung hierfür existiert allerdings, wenn jene auch nur auf fantheoretischen und nicht auf offiziellen Fakten basiert: man spielt die Spiele durch und konzipiert einen akkuraten Titel. Das sollte man am besten aber nicht alleine tun, denn sonst neigt man dazu, die eigene Wahrheit als die allgemeine zu verkaufen. Die ganze Fanbase könnte sich daran wagen, wenn man allerdings auch nie vergessen darf, dass es keine offizielle Bezeichnung wäre! Mir fällt dafür sogar ein recht politisches Beispiel ein, aber ich greife dann doch zu einem geläufigeren: "Mystic Gohan" wurde in DBZ der durch ein 24 Stunden lang anhaltendes Ritual gestärkte Son Gohan in der Buu-Saga genannt. Dieser Begriff stammt meines Erachtens nur von den Fans, da eine mysteriöse Kraft in gestärkt und somit einen Titel bzw. Beinamen verschaffte. Dieses Präfix "Mystic" ist zwar kein richtiger Titel, kann allerdings beim Identitätsbegriff zugeordnet werden.
    Nichtsdestotrotz gilt dieses Präfix als weitläufig anerkannt und kann somit als fantheoretisches Erzeugnis bezeichnet werden. Man sollte nur nie vergessen, dass es eben von Fans stammt und somit nichts offizielles ist, bis der Autor sich dafür ausspricht, jenen Beinamen, Titel, Präfix oder was auch immer anzunehmen.


    Hinzufügen muss ich allerdings auch, dass nicht jede Bezeichnung, die den Held in irgendeiner Form zu beschreiben versucht, als Titel herhalten muss. Wenn du dich also an die Spiele ranwagst und dann sehr häufig auf "The Chosen Hero" triffst, dann muss das nichts bedeuten - es ist dann einfach eine Floskel, um den Helden als solchen zu legitimieren und ihn ins Ranpenlicht zu stellen, meist mit dramatischer Musik unterlegt. Es muss ein Charakteristikum her, welches sich im Laufe seiner Geschichte herausgebildet hat und was ihn auszeichnet: auch hier wieder das positive Beispiel des "Helden des Windes" (TWW), welcher nach einer langen Reise kurz vor dem Ende nach der Öffnung zum Portal nach Hyrule vom Triforcefragment des Mutes anerkannt wird und vom Roten Leuenkönig seinen Titel erhält. Hier bekommen wir seine Titelbildung durch ein bestimmtes Charakteristikum mit. Entsprechend könnte man - Achtung, mein Gedankenkonstrukt! - den Helden aus TP eher "Hero of Shadows" oder "Hero of Twilight" nennen - der Held, der Licht ins Dunkel brachte.
    ("Wolf's Hero" klingt zwar schön und romantisch, wenn man allerdings mal in Anbetracht zieht, dass nicht viele Charaktere wissen, was damit gemeint ist, dann ist dieser Titel vielleicht nicht so gut gewählt.)

    Es handelt sich um Spiele, ja. Allerdings war ich mir bei der Einleitung erst nicht gänzlich sicher, von welchem Genre du sprichst, von einem speziellen Spiel oder sogar von einer Konsole.
    Ein paar Beispiele wären beispielsweise nicht schlecht. Ich habe ja eines bezüglich Monster Hunter geliefert und deutlich klar gemacht, wo das Problem dabei liegt, ob man nun auf Basis von Fashion oder Effizienz seine Wahl trifft.

    Ich muss zugeben, ich war bei den einleitenden Sätzen erst ein wenig verwirrt, obschon mir gleich klar wurde, was du meinst. Wüsste ich allerdings nicht aus erster Hand was genau du damit nun anzusprechen versuchst, hätte ich nach deinem Beitrag mehr Fragen als eine wirkliche Meinung.


    Aber ich versuche es mal fortzuführen:


    Ich selbst kenne dieses Problemchen nur bei Monster Hunter, da ich nicht unbedingt viele Spiele mit solchen Ausrüstungsmechaniken spiele. Bei MH ist es stets ein Kampf der Parteien zwischen Full- oder Mischsets.


    Fullsets stehen hierbei für den Fashionaspekt, wenn auch nicht gänzlich. Sie haben den Vorteil, dass ein Anfänger nach wenigen Stunden Erfahrung weiß, was er zu tun hat: er jagt ein bestimmtes Monster mehrere Male, bis er alle erforderlichen Materialien für das jeweilige Fullset zusammen hat. Meistens fehlen dann nur noch ein paar Rohmaterialien von diversen anderen Viechern oder gar Naturprodukte. Fullsets sehen meistens besser aus, denn man demonstriert mit diesen Rüstungen ein gewisses Vieh, welches man besonders mag oder welches man aktuell heißblütig gejagt hat. Wirklich durchdacht sind diese Rüstungen allerdings selten, denn es braucht keinen speziellen Talisman oder Dekorationsgegenstände, um ein paar (hilfreiche?) Fähigkeiten rauszuholen. Somit kann nur mit wenigen Fullsets wirklich effizient ein gewisses Waffensystem nutzen, was dann allerdings meist mit einseitigen Elementarresistenzen einhergeht. Hier überwiegt meistens Fashion, allerdings gibt es auch beispielsweise Fullsets, die wirklich über Mischsets zu präferieren sind - siehe die Sternenritter-Rüstung aus MH4U.


    Ich allerdings präferiere Mischsets zu (fast) jeder Zeit! Seit meinen ersten MH-Erfahrungen war ich dahinter her, die "maximale Leistungsfähigkeit" aus meinen Ausrüstungen zu holen, welche optimal auf meinen individuellen Kampfstil angepasst ist - irrelevant um welches Waffensystem es sich handelt. Ich kam so also automatisch auf den Trichter, mir Mischsets zu erstellen, in welche ich viel Spielzeit investierte. Entsprechend überwiegt für mich klar die Effizienz, denn so kann ich meine Ressourcen optimal allozieren und "ökonomisch" handeln. Meistens habe ich damit einen klaren Vorteil gegenüber anderen Jägern, die sich nicht so viele Gedanken darüber machen, allerdings liegt darin auch der Nachteil: es braucht einiges an Wissen und Rechercheaufwand, um effiziente Mischsets herauszufinden bzw. sich zu erstellen.
    (Doch dafür gibt es heutzutage aber auch sehr hilfreiche Werkzeuge, welche von den Fans selbst kommen.)
    Die Priorität des Fashionaspekts kommt bei mir nur dann in den Blickwinkel, wenn Fähigkeiten und elementare Resistenzen bei zwei Mischsets (nahezu) identisch sind.
    Es gilt eben das Vieh zu töten, nicht jenem zu gefallen.


    Bei Monster Hunter steht also bei mir klar die Effizient an höherer Stelle, allerdings wähle ich bei zwei identischen Sets natürlich stets das für mich ansehnlichere.


    Ich vermute mal, dass ich bei anderen Spielen nach dem gleichen Schema verfahren würde, denn ich liebe es, die für mich maximalen Möglichkeiten aus den mir gegebenen Mitteln herauszuholen, damit ich wirklich gut in meinem Tun bin.

    Ich halte beide Begrifflichkeiten für grundverschieden, jedoch kann man auch einen Zusammenhang sehen, allerdings ist jener keine Pflicht bzw. es lässt sich daran kein allgemeiner Satz ableiten.
    Somit muss nicht zwingend von einem reziproken Verhältnis ausgegangen werden - soll heißen: Talent setzt sicherlich kein künstlicherisches Verständnis voraus, ebenso wenig Kunst Talent voraussetzen muss. Allerdings können sich beide durchaus bedingen, auch wenn es beim Talent ein wenig schwieriger ist, Kunst dessen vorauszusetzen.
    (Fußnote: Sprechen wir allerdings von noch unentdeckten Potenzialen, die in uns schlummern, ist das eventuell wieder eine andere Geschichte - aber das nur am Rande.)


    Da Kunst nicht zwangsläufig auf ein Talent zurückführen muss, ist Kunst also vielleicht eher auf eine subjektive Ebene zugeordnet. Hierbei könnte man nun mit der subjektiven Wertlehre anfangen, welche grob besagt, dass jedweder Wert nicht über ein objektives Kriterium festgesetzt wird - also ein Preis -, sondern viel mehr vom Betrachter selbst vergeben wird.
    (Fußnote: der Preis kann dennoch ein objektives Kriterium an dieser Stelle sein, wenn ein Betrachter ein Gut für sehr knapp hält - soll heißen, dass die Preisfunktionen auch bei der subjektiven Wertlehre nicht unbedingt wegfallen müssen.)
    Die Frage warum "Was ist Kunst?" nur subjektiv beantwortet werden kann, ist auf verschiedene Hintergründe zurückzuführen. Laut John Dewey, seines Zeichens einer der Reformpädagogen, der viele epochale Dogmen erlebt hat und den ich sehr schätze, ist Kunst mit einer Erfahrung gleichzusetzen.
    "Erfahrung" ist allerdings ein sehr dehnbarer Begriff und um es an dieser Stelle mal grob zu erklären, warum Kunst als "Erfahrung" gesehen wird, lässt sich sogleich der Erfahrungsbegriff bei Dewey näher kontrastieren:


    • Eine Alltagsefahrung ist bei Dewey nicht gerade förderlich für den Geist und lässt den Denkapparat in sich verkümmern. Das bedeutet also, wenn wir bei einer Erfahrung nicht wirklich nachdenken müssen (er spricht auch von "Gewohnheitserfahrung"), so verkümmert unsere geistige Leistungsfähigkeit und eine solche Erfahrung wirkt in sich "abgebrochen". Wir führen sie nicht zuende und sie verpufft in der unendlichen Menge an geistigen Eindrücken und Wahrnehmungen, die wir im Alltag so machen. Sie bringen uns nicht weiter.


    • Hingegen spricht er bei einer ästhetischen Erfahrung davon, dass jene besonders ist, da wir diesen Gedankengang zuende führen und uns dabei weiterentwickeln, auch wenn wir es nicht merken. Dieser Gedankengang bleibt uns auch noch in Jahren enthalten und formt uns in gewisser Hinsicht.


    Kunst ist also dann eine Erfahrung für uns, wenn sie uns gewissermaßen prägt. "Prägung" sollte allerdings nicht repetitiv sein, sondern besonders. So ist vielleicht das erste Zelda-Spiel noch eine künstlerisch sehr wertvolle Erfahrung, allerdings beim nächsten Spiel geht schon einiges von diesem Charme verloren - man stelle es sich wie eine degressiv ansteigende Nutzenkurve vor. Konsumiert man stets einen konstanten Wert, dann bringt es pro zusätzlicher Einheit immer weniger Nutzen (--> der Grenznutzen nimmt ab).
    (Das bedeutet nun nicht unmittelbar, dass bei der Erhöhung des Konsums der Nutzen nun wieder zunehmen muss - eine Besonderheit im Kontext von Kunsterfahrungen und dem daraus resultierenden Nutzen.)


    In Kunst verschmilzen für Dewey sich ansonsten sehr antagonistisch zueinander verhaltende Elemente, die auf den Betrachter einwirken. Das kann unter anderem etwas sein, was neu und zugleich alt ist, etwas individuelles und zugleich universelles oder oberflächlich und zugleich sehr tiefes. Kunst ist also für Dewey die universellste Form der Kommunikation die es gibt, da sie selbst sehr ambivalente Elemente miteinander verknüpfen kann und zugleich zum Ausdruck bringt. Der Quell dieses "Gefühls" ist dabei beim Betrachter, bei seinen bisherigen Erfahrungen und auch beim Schöpfer und seinen Erfahrungen, sowie beim schöpferischen Prozess des Kunstobjektes enthalten.
    Und um beim Schöpfungsprozess des Kunstobjektes mal zu bleiben:
    Man siehe beispielsweise einen Stuhl, der komplett aus harten Mehl besteht. Beim Prozess des Erstellens ist dem Schöpfer sicherlich einiges durch den Kopf gegangen und er hat es in dieses Werk einfließen lassen. Du als Betrachter bist ihm dabei wohlmöglich durch den Kopf gegangen, der Einfluss seiner Ideen während des Erstellungsprozesses (bezüglich des Materials), sowie auch seine vorhergegangenen Erfahrungen - wer weiß? Vielleicht sah er die Mona Lisa vorher und jene war ihm zu langweilig, also wollte er etwas Neues ausprobieren?
    Kunst ist also ein dynamischer Prozess: nicht nur im Erstellungsprozess, sondern auch in der Wirkung danach. Was sie mit dir anstellen wird, definiert deine in diesem Moment daraus resultierende Erfahrung und auch deine Vorerfahrung, dein erster Eindruck und deine langfristige Wahrnehmung.


    Ein Talent betrachte ich als besondere Ausprägung einer natürlichen Fähigkeit. Jedoch muss man dabei vorsichtig sein, denn dieser Gedanke hegt den unbehaglichen Aspekt des Vergleiches. Habe ich im Vergleich zu meinen übrigen Fähigkeiten nun ein Talent oder im gänzlichen Vergleich mit anderen Personen? Wenn wir uns dieser Frage widmen, dann kann man ein Talent zunächst nicht unbedingt leicht definieren, es sei denn, es ist etwas höchst seltenes und besonderes. Ich kann mich beispielsweise an einen Herrn erinnern, der in Köln jeden Sommer sich auf die Domplatte stellte und dort einen ganzen Kasten Wasser trank - der Typ kannte kein Ende und sein Bauch wuchs immer weiter an. Der Kasten war fast ganz leer, da spuckte er es sukzessive wieder aus. Wir nannten das immer "Aquaknarre", denn der Kerl würgte es nicht hoch, sondern spuckte willentlich und nach Bedarf aus.
    Das ist sicherlich ein "Talent", wenn man es mit seinen Mitmenschen vergleicht, wie auch mit seinen übrigen, individuellen Fähigkeiten. Dennoch muss man festhalten, dass dies auf einen Fehler in seinem Inneren zurückgeht, denn ich meine mich zu erinneren, dass dies auf fehlende "Schlucktüren" zurückzuführen ist - der genaue Begriff für diesen anatomischen Teil des Menschen ist mir nicht geläufig. Soll heißen: der Kerl konnte bei Bedarf alles schlucken und zugleich ausspucken. Diese "Türen" sind eigentlich dazu da, damit ein Mensch nicht (während des Schlafens) an seinen eigenen Nahrungsmitteln erstickt.
    Ist dies noch immer ein Talent? Oder muss ein Talent auf eine spezielle Ausprägung einer Fähigkeit zurückzuführen sein, die jedem zugänglich ist? Letzterem stimme ich eher zu und spreche mich bei dem Typen dafür aus, dass er eher eine Art "Gabe" hat - ohne allerdings nun einen religiösen Hintergrund damit zu assoziieren. Es ist also ein genetischer Fehler, den er zu seinem Gunsten ausnutzen kann, was für mich aber fernab eines Talents ist - ebenso wenig wie Inselbegabung (wobei man hierbei differenzieren muss, aber dies nur am Rande). Darüber lässt sich aber sicherlich auch streiten, wie beispielsweise über meine Wahl des Begriffes "Gabe".
    Ein Talent sehe ich also als eine besondere Ausprägung einer Fähigkeit, die jedem natürlich zugänglich ist - sei es beispielsweise das Talent des schnellen Kopfrechnens. Diese Definition ist für mich persönlich auch weitaus befriedigender, denn so weiß ich, dass ich selbst einen sehr talentierten Menschen mit meinem versteckten Potenzial und viel Training erreichen kann - und das begrüße ich sehr! Talent ist somit nicht unerreichbar, und auch keine Sache, auf die man stolz sein kann - es ist nur ein netter Bonus bzw. ein großzügiges Startkapital. Es zeugt eher von daraus resultierenden Stolz, was man aus diesem Talent alles rauszuholen weiß und wie man es trainiert, ebenso wie man effizient sein Startkapital nutzen/anlegen sollte, statt es seinen Wert verlieren zu lassen. Leistung statt Ausruhen auf dem Talent - und Kunst kann auch aus Leistung entstehen, nicht zwangsläufig nur aus Talent.


    Und zum Abschluss nochmal:
    Ich unterscheide deshalb die Begrifflichkeiten "Talent" und "Kunst", obschon beide aufeinander Einfluss nehmen können. Talente lassen sich trainieren, ebenso kann ich mich auf das Niveau des Talentierten bringen. Kunst kann ein Resultat dessen sein, muss es aber nicht, denn Kunst kann auch fernab von Talent entstehen.
    Tränen sind ja auch nicht stets das Resultat von Trauer, auch wenn sie stets damit assoziiert werden - was allerdings auch naheliegend ist. Doch Trauer können Tränen bedingen, ebenso wie fremde Tränen uns zu Trauer führen können - doch hierbei sollte man stets das Modalverb "kann" verwenden ...

    Zitat

    Original von LadyThumperGirl
    Ich bin immer wieder fasziniert wie viel man aus der Zeldamusik rausholen kann.


    Das kann man durchaus auch aus vielen anderen Liedern anderer Franchises herausholen, wenn die entsprechende Fanbase sich dem eben hingibt.


    Dennoch hat Theophany hierbei wieder ganze Arbeit geleistet!
    Sie haben die betroffenen Situationen und dabei ausschlaggebenden Gefühle musikalisch sehr gut interpretiert: bei "Oath to Order" beispielsweise fühlt man durch die musikalische Unterbreitung die Gegenwart eines gigantischen und uralten Wesens, welches seit Äonen auf seine Welt aufpasst und nun ebenfalls selbst Hilfe braucht, da eine maliziöse Entität sie ihrer Macht beraubt hat.


    Bei "Deku Palace" hört man den verspielten Unterton und doch zugleich das Drama der dort Betroffenen, welche sich auch gleich mal im Lied zu Wort melden.


    Und "Odolwa's Mask" erst! Das Wächter-Thema von MM auf Odolwas nur sehr kurzes Eingangsthema aufgesetzt und daraus eine völlig neue Interpretation geschaffen! Man darf dies wohl dann auch für Goht, Gyorg und Twinmold erwarten? :zwinkern:


    Einer Spende von mir dürfen sie sich abermals sicher sein!

    Zitat

    Original von Ôra
    Wie die liebe Lia bereits eingeworfen hat, gibt es für derlei Abweichungen bereits eigene Threads. :)


    Als ich meinen Beitrag anfing zu schreiben, war Arlongs Eingangs- und Eröffnungsbeitrag der erste zu diesem Thema. Entsprechend sah ich Lia Sheries Antwort darauf noch nicht und wusste vorab nichts von einem anderen Thread. Gesucht hatte ich selbstverständlich auch nicht danach, aber das würde wohl auch nicht erwartet werden, nehme ich an.


    @ Arlong94
    Ich verstehe. Zumindest kann ich es nachvollziehen, wenn man diverse Dinge aus (Fantasie-)Geschichten - irrelevant ob es nun Zelda ist - mit den eigenen Erfahrungen vergleicht und sich dann leichter damit identifizieren kann. Oder aber man eine gewisse Erfahrung damit verbindet, die man unmittelbar während des Spielens gemacht hat - sei eine andere Person darin involviert oder eben nicht.


    Mir entzieht sich allerdings noch immer der resultierende Entschluss daraus, sich deswegen ein Zelda-Tattoo stechen zu lassen - um sogleich auch mal vom allgemeinen Tattoo-Thema zum spezifischen Zelda-Tattoo-Thema die Überleitung zu schaffen.
    Nun gut, jeder kann seinen wichtigen Erfahrungen auf seine eigene Art und Weise gedenken wie er es für richtig hält, dies ist mir klar. Dennoch verstehe ich nicht, warum dies in Tattoo-Form praktiziert wird. Ist der Bedeutungsgehalt einfach ein stärkerer, wenn man sich ein solches Motiv auf die Haut stechen lässt? Mir ist bewusst, dass dies wieder eine allgemeine Tattoo-Frage ist, aber man kann das auch ruhig auf ein spezifisches Zelda-Tattoo übertragen. Das trifft dann aber vielleicht weniger auf Arlongs Argument, denn er macht es ja augenscheinlich aus andersartigen Gründen, als wir erahnen können - das Thema "Zelda" ist dabei wohl nur das Kommunikationsrohr, aber das Fundament der Idee ist eine tiefgründigere Erfahrung des Betroffenen.
    Was ist aber, wenn sich ein Hardcore-Fan ein solches Tattoo stechen lässt, weil er eben nur seine Anerkennung dafür aussprechen oder aber seine Anhängerschaft demonstrieren möchte? Vielleicht beantworte ich mir die Frage auch schon selbst, wenn ich das Wort "Hardcore" verwende, dennoch entzieht es mir noch immer, warum man sich dafür zur Werbetafel machen lässt bzw. dieser Nintendo-Lizenz und -Marke einen signifikanten Einschnitt in die Privatsphäre erlaubt. Wäre beispielsweise eine Halskette nicht schon Zeichen genug?
    Aber gut, ich werde das wahrscheinlich nie wirklich nachvollziehen können und einige Menschen haben sicherlich schon schlimmere Dinge getätigt, um ihr Fan-Design öffentlich zu profilieren - sicherlich auch solche Praktiken, die sogar Dritte schädigten.


    Man sollte vielleicht aber auch die Folgen dessen bedenken, gerade wenn man als (Zelda-)Fan zu "süchtig" wird und sich dementsprechend zu viel Körperschmuck aneignet. Aber an dieser Stelle wird es wohl wieder zu allgemein ...

    Zitat

    Original von Arlong94
    Wenn nicht: würdet ihr euch irgendwann selbst stechen lassen wollen oder eher nicht?


    Da Tattoos - nach meiner Beobachtung - oftmals in recht jungen Jahren gestochen werden und eben dann auch aus Laune der Natur heraus, werde ich meine Haut sicherlich nicht als Aushängeschild für mich kostende Werbung präsentieren. Das gilt ebenso für Namen von anderen Lebewesen oder diverse Philosophien, die ich vertrete. Blut ist eben nicht immer dicker als Wasser, irrelevant bei welchem Fall oder welcher Beziehung, und diverse Einstellungen und Philosophien können sich noch heute ändern, sollte irgendetwas Markantes auftreten, was mein Leben entscheidend verändern könnte.


    Was ich damit sagen will: ich betrachtete diesen Trend schon als Kind sehr argwöhnisch, obschon viele in meiner Gegenwart davon schwärmten oder selbst später eins machen ließen, was ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Dabei ist das Motiv irrelevant: diese Art des Körperschmucks finde ich einfach nicht ansprechend, mal von den bisher noch nicht genügend erforschten (und somit vorläufig eventuellen) Nebenwirkungen mal abgesehen.
    Also ganz nach John Dewey denkend: Ästhetik liegt nicht nur im Auge des Betrachters, sondern beherbergt auch den Entwicklungsprozess des Menschen inne, der das Tattoo sticht und desjenigen, der es sich überlegt eins stechen zu lassen - sei es die Leistung des Stechens, der dynamische Prozess der einschießenden Gedanken und die Modifikationen dieser. Und ich werde meine Haut sicherlich nicht dafür zur Verfügung stellen, dass man an mir herumstochert, zusätzlich auf Gefahr hinaus, dass es später entsprechend danach aussieht, als ob mich alle guten Geister verlassen haben.


    Mal eine Gegenfrage der Empirie: was macht es denn so schön und "ansehnlich", sich ein Tattoo stechen zu lassen? Später übersieht man es doch ohnehin nur noch, sei auf Grund des alternden Prozesses des betroffenen Menschen oder die anderen nehmen es doch gar nicht (mehr) wahr, weil es selbstverständlich oder zu gut versteckt ist, so dass es nur ein Mensch deines Vertrauens noch entdecken wird.
    Also meine entscheidende Frage (die ruhig an alle gestellt sein kann): warum also ein Tattoo? Mir entzieht sich das vollständig.

    Also da würde ich mich ja nicht fragen, ob alles okay sei, denn die Antwort liegt ja auf der Hand ...


    Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau was da bei dir schief läuft. Du musst aber auch wissen, dass ein Stein sich nicht sofort verschieben lässt, sondern Link ungefähr eine Sekunde braucht, bis der Stein verschoben wird.
    Das könnte erklären, warum du den Bumerang wirfst und der Stein sich dann "plötzlich" verschieben lässt. Das klappt dann auch ohne Bumerangeinsatz, du musst nur mehr als eine Sekunde schieben ...


    Falls es dann noch immer nicht klappen sollte, so bin ich überfragt und es hört sich wirklich nach einem Fehler an. Ich zumindest habe noch nie davon gehört und auch nach eingen Recherchen finde ich nichts dazu.


    Aber noch ein kleiner Zusatz, der das Problem vielleicht lösen kann:
    Halte auf jeden Fall keinen Knopf dafür gedrückt, sondern laufe einfach gegen den Stein. Beim Ziehen hälst du den A-Knopf (auf der SNES-Version war es eben dieser Knopf) gedrückt, beim Schieben drückst du nichts.

    Um ehrlich zu sein, ich bin nun verwirrt.
    "Mit Itemeinsatz" ist im Sinne der Krafthandschuhe gemeint. Ich wüsste allerdings nicht, welches Item - im Sinne von Bomben etc. - du verwenden könntest, um einen Stein zu verschieben.
    Was genau machst du denn, wenn du an einen Stein herangehst, der sich mit absoluter Gewissheit verschieben lässt?

    Nun, wie ich schon sagte, lässt sich nicht alles verschieben.
    Aber ich mache mal ein Beispiel, damit ich dein Problem konkretisieren kann:


    Du hast einen Stein, bei dem du auf jeden Fall weißt, dass du jenen verschieben kannst. Diesen versuchst du zudem von der richtigen Seite zu schieben und weißt auch, dass du jenen von eben dieser Seite schieben kannst.
    Nun passiert Folgendes: du schiebst und schiebst und schiebst und der Stein verschiebt sich nicht, doch plötzlich funktioniert es? So ohne weiteren Itemeinsatz?

    Das hängt auch davon ab, was du schieben willst. Nicht alles ist verschiebbar - zumindst anfänglich nicht. Und manchmal musst du auch von der richtigen Seite schieben, wie beispielsweise im Schloss bei der Freilegung des Geheimganges (dafür brauchst zudem auch Zeldas Unterstützung).


    Wo hängst du denn fest?

    Trump wurde nun also Präsident ...


    Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man Trump wählen kann - und das gilt alleine schon für die Wahl zum Präsidentschaftskandidaten. Sei es die Kompetenzfrage, der (scheinbare) Charakter oder die bisherigen Inhalte, die man im Mandat behandeln wird. Doch in einem Punkt kann ich das Wahlergebnis sogar nachvollziehen: die Emotionen, die das Land nun gekippt haben - zumindest bezüglich den Umfragewerten, die einen anderen Ausgang prognostiziert hatten.


    De facto sind subjektive Gefühle nun signifikant bedeutsamer als es objektive Fakten sind.
    Die Gefühle der Menschen sind Politikern auch nicht fremd, doch werden jene trotzdem häufiger mal außer Acht gelassen, wenn es um die plakative Funktionalität des Staates handelt, welche Minderheiten häufiger mal an den Rand drängt. Und eben diese Retourkutsche hat nun in Amerika dazu geführt, dass Trump Präsident wurde: er nutzte die Angst der Menschen, formte sie in publizistische Kanonenkugeln um, welche allerdings in Wattebausch eingehüllt nur einen eisernen Kern haben, welcher Trumps Einstellung zum Thema beinhaltet, sich aber in einer immer weiter globalisierten Welt nicht konstruktiv durchführen lässt - siehe die mexikanische Mauer, sein wirtschaftliches Programm des Außenhandels oder seine klimapolitischen Forderungen. Amerikanischer Wahlkampf eben.
    Es stand von Anfang an auf der Kippe, doch Trump hat dennoch einen etwas erhöhten Sieg davon getragen und ich frage mich ernsthaft, wie man Politkverdrossenheit, welche aus Wut und einem scheinbaren und belastenden Ohnmachtsgefühl und nach solch einem (stets) schmutzigen Wahlkampfgetöse mit scheinbarer Unvernunft und mit bisher so gänzlich ohne konstruktiver Struktur substituieren kann. Hier ging es zwar um Schadensbegrenzung, doch Trump meist aus publizistischen Gründen zu wählen, ist absolut daneben. Und man darf hierbei nicht vergessen, dass man seinen Wahlzettel hätte auch ungültig machen können: ob Trump oder Hillary, darum wäre es doch dann nicht einmal mehr gegangen. Hier ist natürlich auch ein gewisses Herdenverhalten zu erkennen und selbstverständlich - wie schon angesprochen - der manifestierte Zorn der Bürger. Zorn ist allerdings auch relativ ... denn leider ist nicht alles wirklich nachvollziehbar, wie beispielsweise rassistische Züge.
    (Und dabei ist es doch absolut erstaunlich, dass er, ein Mann, der sein ganzes Leben lang die Armut der Menschen aus einer Höhe gesehen hat, wie die seines Trump Towers: die anderen waren eben keine "Killer", sie waren so weit entfernt von ihm und lediglich brave Arbeiter, deren System man für sich beanspruchen kann. Ein Mann, der die Armut nur aus der Perspektive seiner getönten Scheiben seiner wahrschenlich extrem pompösen Stretch-Limo kennt und sich nun für die Belange des "armen und kleinen Bürgers" interessiert, sich mit ihnen solidarisiert (und es auch noch schafft!) und nun dafür einsetzt? Man vergebe mir diese Polemik, aber diese Frage ist durchaus ernsthaft gemeint.)


    Aber Trump hat es aber wohl richtig gemacht:

    • Er hat den Menschen das versprochen, was sie hören wollten. Aus nationalistischer Sicht nutzte er dabei die Kritik an der zunehmenden Einwanderung (und noch so viel mehr!) gekonnt aus. Der Publizismus kannte hier keine Gnade und schon gar keine Grenzen.


    • Er nutzte eine einfache, nicht zu formal gehaltene Spache (Zitat: *I'll bomb the shit out of them!" - Trumps Entgegnung zum IS, soweit ich mich erinnern kann), die "so vielen aus dem Herzen spricht".


    • Er wirkt nicht "zu politisch", "nicht käuflich" und daher unabhängig und somit einzig im Dienste von Amerika.


    Doch möchte ich Trump im Vorhinein nicht verurteilen. Denn man kann sich nun darüber streiten, ob ein scheinbar nicht mit politischer Kompetenz ausgestatteter und für unberechenbar gehaltener Wichtigmacher besser für das Mandat des amerikanischen Präsidenten ist als eine Opportunistin der Heuchelei, welche das oftmals negative Bild des Politiker zur vollen Gänze ausgefüllt hatte und so ein Gegenpol zu ihrem Widersacher darstellt. Auch sie zu wählen ist so eine Frage. Im Nachhinein weiß man es eben besser: Die Wut der Amerikaner war allmählich zu groß - größer als die "Vernunft". Doch ob Wut nun zu Vernunft führen kann? Das wird uns Trump in Zukunft beantworten können.
    Denn er kann ja nun nur noch alles "richtig" machen, zumindest wenn wir von den negativen Erwartungen ausgehen, die so viele aussprechen. Doch ist es sicherlich nicht nur er, sondern auch seine Beraterstab: die Präsidentschaft unter Ronald Reagan lief so ab, dass mehr oder weniger seine hochqualifizierten Berater das Land lenkten und Reagan lediglich das Sprachrohr jener war. Das lag daran, da Reagan, in Relation zu anderen Präsidenten vor ihm, nicht so viel Ahnung von all dem politischen Hintergründen hatte (er war Schauspieler vom Hause aus). Zwar brachte er auch eigene Impulse ein, doch ging die effektive Steuerung faktisch mehr von seinen Beratern aus. Das und auch die bisher negative Erwartung in Trumps künftige Politik könnten uns noch die ein oder andere Überraschung verpassen und ich hoffe mal, dass es nur positive sein werden.
    Und irgendwie habe ich dies auch im Gefühl, dass Trump sich nun "etwas anders" geben wird als das Bild, welches wir stets mit ihm assoziieren. Vielleicht stellt er sich - auch ohne Berater - als (außen-)politisch kompetent genug heraus? Diese Frage wird allerdings jetzt nur schwer zu beantworten sein - zumindest für uns.


    Und bevor nun apokalyptische Szenarien prognostiziert werden:
    Man sollte nicht vergessen, dass bei den großen Entscheidungen immer noch der Senat zustimmen muss. Die letzten zwölf Jahre hat sich in Amerika in einigen Bereichen nicht viel getan. Was denkt ihr also, auf wen dies zurückgeht? Trump wird Änderungen sicherlich einbringen, doch wird sich dies wohl auch in Grenzen halten, besonders weil nicht alles, was er im Wahlkampf vesprochen hatte, durchführbar ist. Das wird auch sicherlich er wissen. Und auch wenn er rund um sein Mandat nun fast nur Republikaner sitzen hat (Senat, Repräsentantenhaus und man darf auch den Supreme Court, den Juristenapparat, dazu zählen), so darf man auch nicht vergessen, dass alle zwei Jahre die Ämter durch Wahlen eventuell neu besetzt werden. Dies ist unter anderem wegen einer Kurskorrigierung angedacht, sowie auch eine Relativierungs - und Streuungsfunktion bestimmer "Machtinstrumente", zu denen auch der Präsident zählt.
    Ich halte mich hierbei also nun etwas zurück, auch wenn Trump mich natürlich abschreckt und mir ein Unbehagen beschert. Ich hoffe einfach mal, er weiß dies nun gekonnt für sich zu nutzen und ein "Gewinner" auch im wahrsten Sinne zu sein, indem er seine Arbeit einfach richtig macht - und das gilt nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf globaler. Er soll nun nicht nur zum Gewinner gekührt sein, sondern dem auch gerecht werden.

    Yeah, schon seit zwei Tagen, inklusive aller Itemkarten auf Maximum. Jene war ganz nett: Meistens recht kurze Missionen und ich musste nicht einmal eine doppelt absolvieren, außer natürlich die Skulltulla-Missionen. Das besondere Feature mit Ravio als Angsthase, welcher dir erst im Kampf hilft, wenn du eine gewisse Anzahl an Gegnern erledigt hast, ist eine ganz nette Anekdote. Meistens habe ich ihn allerdings doch einfach über den Haufen gehauen. :D


    Yuga und Ravio sind als Kämpfer allerdings ganz gut, wenn auch nicht herausragend.
    Yuga hat durch seinen normalen Kombostrang ein gutes Repertoire für sicheren Klärungen feindlicher Festungen. Seine Komboattacken wirken dabei nicht sonderlich beeindruckend, doch jede Attacke hat so ihre feinen Eigenschaften, besonders auf Basis von Distanzkämpfen - speziell hervorzuheben sind dabei C2 und C3. Mit C1 kriegt man Offizier schön auf Trapp gehalten und C5 ist dafür ein guter Finisher für einen kraftvollen Abschluss.
    Was meine Tests anbelangt, so scheint bei Yuga C4 allgemein für große Monster präferierend zu sein - besonders bei Argorok, da jener eine Blitzschwäche vorweist. Speziell für Manhandla sollte man auf C3 zurückgreifen.
    Ansonsten wirkt der Charakter ganz akkurat getroffen, was seine Merkmale angeht - besonders das Design lobe ich mir. Seine Endsequenz ist eine wirklich besondere, wenn man besonders die Referenz nachvollziehen kann.


    Ravio als Charakter freut mich besonders wegen seinem Auftreten. Sei es seine Laufanimation oder seine Endsequenz: dieser Charakter weckt einfach Sympathien für ihn bei mir. Kämpferisch macht er auch etwas her: sein C1 ist - wenn jener voll aufgeladen wird - eine recht starke Attacke, ebenso sein C5 (welcher allerdings nicht aufgeladen werden muss). Diese Attacken lassen sich sogar verknüpfen, sodass man den Gegner schön jonglieren kann. Hervorzuheben ist auch sein C4, besonders im Kontext der Festungsklärung und große Monster. Allerdings habe ich manchmal so meine Probleme bei Gohma, da sie sich schneller wieder aufrappelt, doch wenn man schnell genug ist, kann man auch ohne Einsatz einer Spezialattacke mit C5 manchmal etwas wett machen - besonders mit der Fähigkeit "Hasty Attacks". Zuletzt sei noch gesagt, dass ich zwar die C3-Attacke ganz lustig finde, wie er seine Bombe so vor sich hinrollt, jener Angriff aber irgendwie schwach zu sein scheint. Dafür ist allerdings dann wieder sein Schwachpunktangriff auf Offiziere immer gerne gesehen, da es einfach zu Ravio passt.
    Schade nur, dass man sein wahres Gesicht nicht sehen kann.


    @ ZeldafanMessy


    Ich denke mal, dass dein Vorschlag hier nicht gerade gerne gesehen wird. Auch wenn ich niemanden dazu ermuntern möchte: wenn überhaupt dann nur per PN solche Aussagen.


    Und um dann doch noch etwas Ontopic-Gehalt einzubringen:


    Schwierig zu sagen. Quantitativ habe ich signifikant mehr das Original gespielt, allerdings sagt das nichts darüber aus, was ich mehr präferiere. Spielerisch mag ich allerdings das Original dennoch mehr, denn ich bin es einfach zu sehr gewohnt, MM auf dem Fernseher zu spielen, inklusive aller Eigenschaften wie beispielsweise die eingeschränkte Speicherfunktion, die eingeschränkten Optionen mittels Zeitsprung und natürlich auch das ganze Gefühl, welches das Spiel dabei ausstrahlt. Zudem es mir absolut nicht gefallen hat, dass man in der Schädelbucht das Wasser nicht mehr mit dem Eispfeil einfrieren konnte. Das war so ziemich die unsinnigste Erneuerung, die mir untergekommen war. Mit ein bisschen mehr technischer Kreativität hätte man auch dieses Problemchen des "Out of bounds" umgehen können ...
    (Die Kritik an der Schwimmgeschwindigkeit des Zoras lasse ich mal außen vor.)


    Aus technischer Sicht ist allerdings natürlich das Remake besser und ich muss sagen, dass mir die Wächter deutlich mehr im Remake gefallen haben! Besonders Gyorg und Twinmold gefielen mir wirklich sehr! Es war mehr Technik und mehr Strategie notwendig und gerade im Twinmold-Kampf kam ich mir vor wie bei einem Ragnarök! Das war durchaus mal etwas anderes, doch ich begrüßte diese Erneuerung sehr, auch wenn ich zunächst skeptisch war.