Wann ein Bösewicht schlecht oder gut ist, ist echt schwer zu beantworten, weil es auch einfach auf das Szenario ankommt. Ein paar meiner Lieblinge wurden schon genannt: Dr. Draken aus Kim Possible z.B. ist einfach der perfekte Bösewicht für eine Parodie. Zanto ist ein gutes Beispiel für einen Bösewicht, der nicht einfach da ist, um da und böse zu sein, sondern ein valides Motiv hat und, wie oben schon erwähnt, nicht zwangsläufig überhaupt als Bösewicht angesehen werden muss.
Wenn es jetzt um den reinen Bösewicht geht, der böse ist, um böse zu sein, wähle ich wohl als meinen Liebling Ganondorf in der Ocarina of Time-Version. DAS ist für mich das Böse pur. Hinterlistig, machthungrig, zielstrebig und lässt einen belebten Markt zu einem Zombieplatz werden. Und alleine schön dieses diabolische Lachen - dem würde ich niemals persönlich begegnen wollen.
Wenn es um Bösewichte mit einem Hintergrund oder einen gewissen Tiefe geht, dann ist Mithos Yggdrasil aus Tales of Symphonia mein Liebling. Ein Held, der als Teil einer diskriminierten Minderheit für die Beendigung eines aus Rassismus begonnenen Krieges kämpft und alles riskiert und plötzlich durch den Tod seiner Schwester amokläuft und Rassismus über die Gleichschaltung aller Lebewesen aus der Welt entfernen will, der hat für mich einfach einen richtig interessanten Hintergrund und bringt vor allem so ein paar echte Dilemma an den Tag, die einen selbst berühren und zum Grübeln bringen können.
Ein Beispiel für schlechte Bösewichte sind z.B. diese 08/15 Marvel-Bösewichte. Z.B. der Kerl aus Guardians of the Universe oder der Dunkelelf (?) aus Thor 2. Kein Charakter und nichts, was für mich irgendwie hängen bleibt, kann mit so etwas echt null anfangen.