Beiträge von Dreng

    Hallo... ich bin (mal wieder) etwas spät zur Party :ugly:


    Erstmal möchte ich vorab sagen, dass ich finde es toll, wie viele unterschiedliche Gedanken und Ideen hier zusammentreffen und muss gestehen, dass das für mich eigentlich ein Zeichen für eine sehr heterogene Community ist. Dementsprechend ist auch gut und richtig, dass es unterschiedliche Ansätze gibt.
    Ich hab einiges gelesen, mit dem ich mich sehr identifizieren kann und ein paar der Anregungen klingen prima. Andere Gedanken und Ideen schrecken mich eher ab - und beides ist am Ende des Tages vollkommen in Ordnung. Entscheidend ist halt, was davon umgesetzt wird bzw. werden kann.


    Ich finde es bei der Willkommenskultur schwierig Stellung zu beziehen, auch weil ich glaube, dass hierzu auch schon mehrere Meinungen dargelegt wurden. Zum einen ist es toll, wenn neue Mitglieder begrüßt werden, aber es ist ein schmaler Grad zwischen sich willkommen fühlen und unter Druck geraten, wenn direkt Vorschläge gemacht werden wo man wahrscheinlich das finden kann, was man sucht. Das hat, meines Erachtens nach, viel mit einem selbst zu tun. Wenn ich mich vorstelle und sage, dass ich mich für Spieletipps interessiere, finde ich es vollkommen legitim und aufmerksam, wenn einer der Forenmitglieder mich auf den entsprechenden Bereich verweist. Aber hier gehe ich eben von mir aus. Beziehungsweise - wenn ich nun fünf Hinweise unter meinem "Hallo" finde, weiß ich nicht, ob mir dass dann nicht auch zu viel wäre, obwohl jeder einzelne Hinweis aus einer guten Absicht heraus erfolgt (das unterstelle ich jetzt hier einfach mal).
    Ähnlich im Discord. Mich würde es ehrlich gesagt abschecken, wenn ich nach meinem "Hallo" direkt die Aufforderung bekomme zu erzählen wie ich die Community gefunden habe. Für andere ist das vielleicht wieder vollkommen in Ordnung und sie freuen sich, dass jemand daran Interesse hat.
    Am Ende bleibt es wohl eine Frage der eigenen Sichtweise und die kann man als Community, finde ich, schwer erahnen bei neuen Mitgliedern.


    Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht unbedingt das für und wider verschiedener Ideen aus meiner Sicht auflisten, sondern eher auf etwas anderes hinaus, denn irgendwie hab ich (wahrscheinlich durch meine letzte Weiterbildung) bei dem Thema Auffindbarkeit / Reichweite immer wieder an SEO (=Suchmaschinenoptimierung) denken müssen.


    Als kleinen Disclaimer zu dem, was ich hier schreibe - ich hab mich mit dem Thema Onlineredaktion (speziell Webdesign, Content Management und SEO / SEA) beschäftigt, aber ich kann hier nicht mit x-jähriger Erfahrung und fester Expertise sagen - so und nicht anders ist das. Was ich aber gern machen möchte, ist meine Einschätzung dazu geben, weil ich glaube, dass es durchaus interessant sein kann sich das mal genauer anzuschauen. Vielleicht hilft es weiter.
    Ich habe bisher eher mit Szenarien zu tun gehabt, in der man eine Unternehmensseite betreut, also am Ende des Tages stand da auch immer ein wie auch immer geartetes Produkt, das verkauft / beworben werden sollte.


    SEO passt wahrscheinlich auch zu den Suchergebnissen und zu der Frage, warum man bei bestimmten Suchworten eben so oder so gelistet wird. Ein Forum ist im SEO Bereich immer wesentlich schwerer einzuschätzen, als ein Blog oder Wiki, wahrscheinlich daher, da der Output etwas "ausfasert" durch die unterschiedlichen Gesprächsteilnehmer. Es geht den Beitragsschreibern mehr um das Gespräch, als um eine gute Keywortplatzierung, das kann schon dazu führen, dass die Bewertung des Threads / der Diskussionsseite eher gemindert wird. Ich bin mir auch nicht sicher ob das im Forum je ein Thema war und ob / in wiefern das ein Thema sein kann.


    Zum RPG möchte ich auch gern etwas loswerden, auch wenn ich ebenfalls finde, dass es dazu vermutlich nochmal einer seperaten Diskussion bedarf.
    Ich muss auch gestehen, dass ich als Neuling vor vier Jahren erstmal etwas die Übersichtlichkeit vermisst habe. Ich wusste auch nicht sofort was ich jetzt eigentlich beachten muss. Zumal ich das Gefühl hatte das Wiki entspricht nicht ganz den aktuellem Stand, was es ja als Quelle erstmal in Frage stellt. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ein Fehler bei der Charaktererstellung direkte fatale Konsequenzen hätte. Ich konnte mich damals mithilfe der Rückmeldungen zu meinem Charakter etwas besser rantasten und habe dann einen guten Weg ins RPG gefunden.
    Ich finde die Idee da etwas mehr Übersicht und / oder eine Art Kurzinfo zu erstellen auch sehr gut. Andererseits haben wir ja durch den gepinnten Thread und die dort verlinkte Wiki-Seite ja schon eine ganz gute Basis. Die Frage für mich wäre also eher wie man von dort ausgehend User besser an die Hand nehmen könnte.


    Podcasts und Videos sind prima Ideen, aber hier sehe ich neben dem großen Aufwand auch die Frage, wer sich inwiefern dafür wirklich interessiert oder ob man am Ende eher Fanservice betreibt, der die meisten User nicht wirklich erreicht oder interessiert.
    Und ja, da kommt wieder die Weiterbildung in meinen Gehörgang... Die Frage ist ja zunächst einmal - was möchte ich erreichen. Mehr Reichweite? Mehr Engagement? Nur weil ich mehr Leute anspreche, registrieren diese sich nicht zwangsläufig im Forum oder treten dann aktiv in Erscheinung. Tatsächlich haben aber einige auch dazu schon Ideen angesprochen - je niedrigschwelliger die Teilnahme an Diskussionen ist, umso besser. Also beispielsweise durch regelmäßige, kleine Umfragen mit Themenbezug zu Zelda könnten da schon etwas bewirken. Dazu muss die Umfrage aber auch auffindbar sein - hier kommt dann wieder SEO ins Spiel, ebenso z.B. Social-Media-Marketing. Also beispielsweise eine Umfrage über Twitter, die einer Verlinkung zum ausführlicheren Diskussions-Thread im Forum bietet.
    Auch hier - was können wir leisten, wen wollen wir ansprechen und was soll dabei herumkommen?
    Der Gedanke an einen Podcast finde ich zwar in der Idee unfassbar spannend, aber gleichzeitig weiß ich nicht ob der Workload an dieser Stelle nicht zu viel wird. Es wäre für mich tatsächlich auch eher ein späterer Schritt. Ich glaube an erster / frührerer Stelle sollten andere Dinge stehen.


    Vielleicht wäre auch eher eine Art Hörbuch zum RPG interessant. Tatsächlich hatte ich auch mal überlegt für "Nadel und Faden" sowas zu machen. Einfach weil ich dadurch die Möglichkeit habe mich zum einen daran auszuprobieren und zum anderen, weil es ein in sich abgeschlossenes und eher kurzes Projekt ist. Dadurch hätte man die Möglichkeit relativ kurze Teile von bereitzustellen und damit könnte es sowohl auf einem eher kurzen Weg zur Arbeit als einzelner Teil genauso gut funktionieren, wie zum Beispiel während einer langen Bahnfahrt als Playlist. Etwas ähnliches wäre sicherlich auch mit RPG-Beiträgen möglich.
    Eine andere Möglichkeit wäre eine Zusammenstellung z.B. unter einer Kategorie wie Lustiges aus dem RPG, bei dem man unterschiedliche Sachen zusammenstellt. Das wäre eine Möglichkeit, um das RPG mehr in den Fokus zu rücken, wenn das etwas ist, das wir wollen. Aber auch 5-10 Minuten Hörbuch sind nicht unbedingt wenig Aufwand in der Produktion.
    Für einen Podcast würden sich vielleicht eher Zelda-Themen eignen, aber das setzt für mich auch irgendwo voraus, dass es etwas gibt, worüber man sprechen kann. News allein finde ich daher eher schwierig. Für Spieltipps fände ich andere Mittel geeigneter (wie einen Blog oder eine Wiki, weil ich, wenn ich soetwas suche, ja eher schnell und direkt eine konkrete Antwort will und mich nicht erst durch 20 Minuten anderer Themen hören möchte).
    Damit verbunden glaube ich aber auch, dass sie da auch die Art wie jemand nach Spieletipps sucht, verändert hat. Ich glaube da hat sich vieles auf kurze, knappe Anleitungen ggf. mit Bebilderung verlegt. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass ich, nachdem ich meine Infos gefunden habe, auf der Seite bleibe, ist eher gering. Viele Seiten versuchen dann durch Lese-Tipps die Besucher länger auf ihren Seiten zu halten und thematisch ähnliche Artikel zu bewerben - also z.B. finde ich einen Spieletipp, wie ich zu einem Ort besser hinkomme und bekomme unten den Vorschlag zu einem Blogbeitrag zu den 10 wichtigsten Items und wo sie zu finden sind. Um auf das Thema Podcast zurückzukommen - hier könnte ich mir eher vorstellen, dass man über eigene Erfahrungen spricht und beispielsweise zu einem Thema Spieler, die die Reihe schon lang begleiten, Neulingen der Reihe gegenübersetzt.


    Bei SEO-Optimierung ebenso wie im Content Management ist Konkurrenzanalyse üblich, läuft aber selten über Anfragen, sondern meist eher dadurch, dass man die eigene und vergleichbare Seiten durch verschiedene Tools jagt, die einem dann Aufschluss dazu geben, dass die Konkurrenz zum Beispiel mehr Links und Backlinks hat. Wie schon festgestellt wurde, hat nicht jeder Betreiber unbedingt eine Redaktion im Hintergrund, die sich darum kümmert und dann eine aufschlussreiche Aussage treffen kann, was genau unternommen wird, um sich besser zu platzieren.
    Ich glaube die meisten Foren platzieren sich eher über FAQ und "How to...". Ein Beispiel, das mir da einfällt, wäre sowas wie "gutefrage.net", die aber vor allem zu Alltagsfrage eine schnelle Antwort bieten. In den selben Markt treten aber auch Blogs, die den Vorteil haben, dass sie mit redaktionell optimierten Beiträgen die Möglichkeit haben sich gut zu positionieren.


    Suche ich "wie finde ich den wassertempel in ocarina of time", bekomme ich als erstes Videos vorgeschlagen, dann ein Wiki, ein Forum und dann kommt diese Seite (Ergebnisse von DuckDuckGo). Suche ich nur nach "wassertempel ocarina of time" bekomm ich einen Blogbeitrag, zwei Wiki und lande dann beim vierten Ergebnis wieder bei der Seite oben (Ergebnisse von DuckDuckGo).
    Man frage mich übrigens nicht, wie ich gerade auf die Frage gekommen bin. Ich hab keine Ahnung...
    Wenn ich aber allgemeiner suche, z.B. "bestes zelda spiel" tauchen wir nicht auf zuindets nicht in den Top 10 Suchergebnissen. Hier habe ich den Eindruck, dass sich weiter vorn eben eher redaktionelle Inhalte durchsetzen, z.B. Hier (Google Top 1) oder hier (DuckDuckGo Top 1).
    Ich hab für die Anfragen oft DuckDuckGo verwendet, weil meine Google-Ergebisse "gefärbt" sind, da ich mit dem selben Browser immer hier abhänge :uglydance:
    (Mir ist dabei gerade nochmal aufgefallen, dass die Seite oben vom Design ganz anders aussieht, als das Forum... Einem Unternehmen würde ich hier auch emfpehlen eher auf ein einheitliches Corporate Design zu setzen, allein wegen des Wiedererkennungswertes und weil ich als User nicht unbedingt das Gefühl haben möchte, dass ich mich verklickt habe, wenn ich zwischen Blog und Forum wechsle.)


    Um häufige Fragen zu Zelda herauszufinden, kann ich Tools wie "answer the public" verwenden und dann schauen zu welchen Fragen ich welchen Content anbieten kann. Hier mal ein Beispiel wie das aussehen kann.
    Über Google Trends kann ich dann schauen, wie groß die Suchanfragen der letzten Monate oder Wochen überhaupt so aussehen.
    Wobei man aber sagen muss "answer the public" ist auch immer wieder für einen Spaß gut - meine Lieblingsanfrage ist die Top-Anfrage bei "legend of zelda" -> "der" gerade "der legend of zelda braff of the wild"... irgendwie stell ich mir da gerade Link mit einem Bref Power Spray vor


    Was funktionieren könnte, meiner Ansicht nach, wäre eine gute Startseite und einen Blog zu etablieren, der SEO optimiert ist um eine hohe Reichweite zu erzeugen und darüber auch Leute ins Forum zu lotsen. Das bedeutet aber auch regelmäßig hochwertigen Content zu bieten und sicherzustellen, dass die Seite einen Mehrwert hat. Die Wiki aktualisieren und auf mehr Übersichtlichkeit und einen leichten Einstieg setzen.


    Das kann dazu führen, das mehr Leute ins Forum finden und davon wiederum einige länger dabei bleiben, aber es kann auch sein, dass all diese Bemühungen nirgendwo hin führen. Das ist leider durchaus möglich und wie oben schon benannt wurde, hat das leider auch mit der Art der Plattform, dem Forum, zu tun.
    So oder so wäre der Workload erstmal ganz schön heftig. Bei Websiten kenne ich es so, dass man einen Redaktionsplan erstellt und dann kontinuierlich Content produziert. Wenn es um Reichweite geht, empfiehlt sich z.B. eine Mischung auf Follow, Inbound, Search und Highlight Content. Ich finde diese Seite hier hat das ganz gut zusammengefasst.
    Viel wird es deshalb, weil es nicht reicht, wenn ich am Anfang voller Elan ganz viel Content biete, aber dieser Elan nicht lange hält und ich irgendwann immer weniger Neues biete. Im Content Marketing ist aber auch die Zielgruppe entscheidend, weil diese auch ausschlaggebend ist dafür wann ich meinen Conent bringe - eher am vormittag, mittags oder eher abends bzw. lohnt sich eher ein Post am Wochenende oder unter der Woche?


    Sorry für die Wall of Text. Ich hoffe das hilft eventuell weiter :red_heart: