Jonathan Strange & Mr. Norrell

  • So, heute habe ich endlich "Jonathan Strange & Mr. Norrell" von Susanna Clarke ausgelesen. Der Leseprozess hat sich unheimlich lange hingezogen, was einerseits an der Monströsen Dicke des Buches liegt, andererseits daran, dass ich mir viel zu wenig Zeit zum Lesen in letzter Zeit genommen habe. Nun gut, jetzt bin ich durch und muss sagen, ich bin wirklich beeindruckt. Die Story ist äußerst gut durchdacht und öfters heute, als ich das Buch endlich durchgelesen habe, habe ich es für ein paar Sekunden zur Seite gelegt, gegrinst, mich gefragt, was wohl nun geschiehen wird. Man fiebert wirklich mit in diesem Buch! Allein dadurch verdient es meinen Respekt.
    Aber nun zur Handlung. Im Mittelpunkt des Buches steht der Konflikt zwischen Jonathan Strange und Mr. Norrell. Am Anfang wird erst mal auf die Figur von Mr. Norrell eingegangen, der vorhat, die Zauberei, die seit einigen Jahrhunderten aus England und der Welt verschwunden ist, wieder aufleben zu lassen. Dabei kommt ihm ein "Straßenzauberer" in den Weg, der in Wahrheit nicht zaubern kann und ihm plötzlich eine Weissagung aufsagt. Dem selben Straßenzauberer begegnet später auch Jonathan Strange, der sich dadurch zum Studium der Zauberei hinreißen lässt... Und nicht lange später treffen die einzigen beiden wahren Zauberer Englands aufeinander. Anfangs nimmt Mr. Norrell Strange als Schüler auf, doch bald entwickelt sich daraus eine Rivalität, die ganz England in seinen Grundfesten erschüttern sollte...
    Hierbei ist anzumerken, dass das Buch Anfang des neunzehnten Jahrhunderts spielt. Wahre Geschehnisse wie Beispielsweise der Krieg gegen Napoleon werden mit feinster Fiktion gemischt. Das Gesamtbild runden die Fußnoten ab, die sich durch das ganze Buch hindurchziehen und den Leser um Hintergrundwissen um die Welt und das England, wie sie im Buch existieren informieren und bereichern.


    Alles in allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der einen dicken Wälzer für viele Herbst- und Winterabende braucht. Laut meinem Vater ist das englische Original noch um einiges besser, an diese wage ich mich aber (noch) nicht heran. Außerdem wartet nun erst mal das neue Buch von Walter Moers darauf, dass ich es verschlinge...


    So, erst sollte das hier eine Review werden, aber ich denke ich habe ein bisschen zu wenig geschrieben, um es so nennen zu dürfen. Ist ja auch eigentlich egal :)

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