Die richtige Linie zu finden ist nicht einfach. Da ich mich immer in andere hineinversetze und mich ihnen so gegenüber verhalte, wie ich es umgekehrt gerne hätte, werde ich nie den Vorschlaghammer zücken. Bei Problemgesprächen in größerer Runde hälte ich mich eh zumeist raus.
Wichtig ist es demjenigen nicht die Augen zu verschließen. Dabei ist auch hilfreich klare Stellungnahmen im Vorraus zu beziehen, wie es Midna schon geschrieben hat.
Solche Gespräche gab es zuletzt mit einem Freund von mir wegen eines Beziehungsendes. Da ich ihn nicht oft sehe, fanden diese Gespräche zumeist über Internet statt. Ich schlage mich nie auf eine Seite, sondern bewerte die Dinge so objektiv wie möglich und da ich ihn erst kennengelernt habe, als die beste Freundin meiner Freundin ihn als ihren Freund vorgestellt hat und ich sie auch gerne mag, war die Objektivität kein schwieriges Unterfangen. Da ich beide gut einschätzen konnte, konnte ich ihre und seine Fehler gut aufzeigen. Zudem hatte ich eine ähnliche katastrophale Beziehungsendphase durchleb, sodass ich ihm gut mein Verständnis und meine Lösungen vorschlagen konnte. Hilfreiche Äußerungen kann man aus meiner Sicht nur dann darbieten, wenn man das Problem des Gegenübers wirklich grundlegend versteht. Ansonsten kommen nur Floskeln dabei raus.