[+R] Dracula und seine Bräute

  • Wie bereits bei meiner Review von "Frankensteins Fluch" stammt dieser Text ursprünglich von meiner Homepage und wurde im Rahmen meiner Peter-Cushing-Week von mir gepostet! Viel Spaß beim lesen!



    Nach dem sensationellen Erfolg der von Hammer inszenierten Neuverfilmung von Dracula im Jahre 1958 ließ eine Fortsetzung natürlich nicht lange auf sich warten! So folgt man in “Dracula und seine Bräute” dem von Peter Cushing gespielten Vampirjäger Dr. Van Helsing, der sich dem nächsten Blutsauger stellt! Ja, ihr habt richtig gelesen : Dracula selbst kommt in diesen Film garnicht vor! Das ist aber auch einer der Gründe warum ich diesen Streifen für meine Cushing-Week ausgewählt habe. Im ersten Teil eifern natürlich Christopher Lee als Dracula mit Cushing um die Wette, während in Teil 2 Cushing unangefochten im Mittelpunkt steht!
    Der Plot beginnt damit, dass eine junge, hübsche Lehrerin, die auf dem Weg zu ihren neuen Posten in einem Mädcheninternat ist, rast in einem Wirtshaus macht. Dort wird sie von der etwas unheimlich wirkenden, alten Baroness Meistner eingeladen mit in ihrem Schloss zu nächtigen. In der Nacht entdeckt sie vom Balkon des ihr zugewiesenen Zimmers aus, einen attraktiven Mann der sich in einem ihr gegenüberliegenden Teil des Schlosses aufhält. Marianne, die Lehrerin schleicht von der Neugier getrieben zu ihm und dieser stellt sich als Baron Meistner vor, dem Sohn der Baroness, der von ihr in diesem Zimmer angekettet wurde. Aus Mitleid befreit Marianne den jungen Schönling, doch damit entfesselt sie ein Monster. Denn der Baron ist in Wirklichkeit (ihr ahnt es) ein Vampir, der sogleich anfängt seinem blutigen Treiben im Dorf nachzugehen! Glück für Marianne und das gesamte Dorf, dass Dr. Van Helsing eintrifft um dem Vampir mit Kreuz und Weihwasser entgegenzutreten!
    Klar, der Nervenkitzel leidet etwas daran, dass Helsing im vorherigen Film den Obervampir schlechthin überweltigt hat und sich nun mit einen vergleichsweise “kleinen Fisch” herumschlägt, aber trotzdem weiß der Film zu überzeugen! Cushing spielt den Vampirjäger als hätte er nie etwas anderes gemacht – cool, zielstrebig und intelligent stellt er sich dem frauenverführenden Nichtgestorbenen (ja, so wurde hier noch das Wort “Undead” übersetzt!) während dieser seine Bräute um sich schaart.
    Man merkt dem Film etwas an, dass das Script zwischen ein paar Autoren hin- und hergeschoben wurde, aber Terence Fishers Regie biegt Cushings One-Man-Show so hin, dass man trotzdem einen einfach geilen Gothic-Horror-Vampir-Film hat, den man gesehen haben sollte. Vorallem das Finale glänzt wie bereits der Vorgänger durch Innovatition, die über simples “Pflock durchs Herz schlagen” geht!
    Mein Fazit: 7,5 von 10 Knoblauchknollen!
    “Dracula und seine Bräute” strahlt ein wunderbares Flair aus und spinnt die Geschichte um Helsing weiter.


    Hier geht's zum Trailer!


    PS: Die Ausstattung des Film ist sehr stimmig, aber auch wiedersprüchlich – Obwohl der britische Fim in Transilvanien spielen soll sind alle Schilder und und Tafeln auf deutsch. Auch die Postkutsche, mit der Marianne reist macht einen kleinen Umweg, denn an deren Seite steht dass sie eigentlich zwischen Ingolstadt, Regensburg und München pendelt, die (wie ich aus eigener Erfahrung weiß) nicht direkt in Rumänien liegen!

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