The Golden Compass
Schauspielerische Leistungen:
Daniel Craig als Lord Asriel: Er sieht toll aus und er spielt seine Rolle sehr überzeugend. Leider ist seine Leinwandpräsenz sehr kurz. Dennoch: 9/10
(P.s.: Er hat traumhafte blaue Augen, nicht wahr ;-))
Nicole Kidman als Marisa Coulter: Sie hat eine schwierige Rolle in der sie sich vielfach verstellen muss. Die Rolle als Marisa Coulter passt zu Nicole Kidman, aber sie spielt die Rolle relativ schwach. 6.5/10
Christopher Lee (Saruman) als First High Councilor: Er hat ~2 sehr kurze Auftritte und die sind nicht wirklich überzeugend - aber man kauft ihm so mehr oder weniger seine Rolle ab. 5.5/10
Sam Elliott (Cowboy in The Big Lebowski) als Lee Scoresby: Sam hat eine extrem coole Rolle als Abenteurer und Scharfschütze mit Luftschiff und er ist ein sympathischer Schauspieler der eine wirklich überzeugende und tolle Leistung auf's Parkett legt. 8.5/10 8)
Dakota Blue Richards als Lyra Belacqua: Sie hat ein gutes Leinwand-Debüt absolviert und die Bürde als Hauptdarstellerin wurde gut gemeistert. Die schwächen bei der Geschichte/Script will ich ihr nicht ankreiden, denn sie spielt überaus gut. 8/10 :)
Eva Green (letztes Bond-Girl) als Serafina Pekkala: 3 kurze und durchschnittliche Auftritte, mehr nicht. 6/10
Ian McKellen (Gandalf) als Iorek Byrnison (Eisbär, voice): Honorable Mention. 8)
Geschichte:
Stimmige Welt mit ihren Dämonen, glaubhafter roter Faden durch die Story und man kommt auch gut nach.
8/10
Kämpfe:
Der Film bietet 3-4 Gefechte/Scharmützel, einen Zweikampf und den Endkampf. Leider wirken die Kämpfe unkoordiniert und die Kräfteverhältnisse kippen von der einen Sekunde auf die andere. Daher kommt leider auch nie Spannung auf. Beim Bären-Zweikampf kaufe ich Iorek Byrnison den Sieg nicht ab und dass auch die Wunde beim Endkampf verschwunden ist, ist ein kleines Miracle. :P
Das Potential mit dem coolen Panzereisbären wurde leider mehrheitlich verschenkt, da er in den Kämpfen nie entscheidend agiert und weiter sind die Kämpfe mit ihm sehr unglaubhaft, da er nie verletzt wird, obwohl 2-3 dutzend Soldaten mit Gewehren um ihn herumwuseln. Dafür überzeugt aber Sam Elliott als Scharfschütze umso mehr und bei seinen Parts kommt wirklich Feeling auf. :D
Die Kämpfe sind sehr einfach gestrickt und wenn jemand oder sein Dämon stirbt, lösen sich die Toten einfach in goldenen Staub auf. Das ist sehr kinderkonform und kann man verkraften. Die Kämpfe sind über den Daumen ordentlicher Durchschnitt. :zwinkern:
6.5/10
VG-Effekte: Die Dämonen wurden genial animiert, viel besser als in einem anderen Pixar, Dreamworks oder Sony Film. Hut ab! :D
Leider wirken die "Visionen" im Kompass sehr körnig und die Hintergrundkulissen sind teilweise unscharf animiert. Dennoch vergebe ich wegen den genial animierten Dämonen eine
8.5/10
Kulissen: Die wirken einfach zu billig. Sie wirken zwar nicht störend, aber es kommt leider keine Atmosphäre auf. Weiter vermisse ich weiträumige Kameraschwenks oder grössere Ortsansichten. Beides ist zwar vereinzelt eingebaut, aber die Kulissen und Kameraführung sind halt nur Mittel zum Zweck.
6/10
Fazit: Der Film kommt bei weitem nicht an LotR ran und die Fortsetzung muss man auch nicht zwingend schauen, aber es wurde ein unterhaltender und kinderkonformer Film kreiert, der die gesamte Publikumsbandbreite anzusprechen vermag. Die älteren Zuschauer werden bei vernünftigen Alternativfilmen die Fortsetzung nicht schauen gehen, die jüngeren aber tendenziell schon. Ich empfinde The Golden Compass aber um einiges besser als Narnia, da er auch viele coole erwachsene Darsteller hat und die Besetzung traumhaft ist.
LotR 3: 9.5
LotR 1: 9.25
LotR 2: 9
The Golden Compass: 7.25
Narnia: 6.5
Gruss Yeto