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Original von Gizmo
Ich glaube schon dass ein Spiel besser, oder zumindest detailierte und umfangreicher wird, je länger die Entwicklungszeit ist.
Das ist selbstverständlich völlig richtig und dürfte auch auf so ziemlich alle Entwicklerstudios zutreffen. Nur halt nicht bei Aonumas Team, die mehrfach bewiesen haben, dass längere Entwicklungszeit keineswegs zu einem besseren Produkt führt.
Und so hat man halt das Problem, dass Zelda immer auf sich warten lässt. Teilweise einfach zu lange. Skyward Sword war der letzte große Wii-Titel, bevor die Konsole zu Grabe getragen wurde.
Wenn ein Spiel frühzeitig auf einer Konsole erscheint, kann man darauf basierend auch noch einen Nachfolger schaffen, der gleich dieselbe Engine verwendet, wie zum Beispiel bei Majora's Mask, Metroid Prime 2 oder Super Mario Galaxy 2. Alles wirklich gute Spiele, die davon profitiert haben, dass sie auf einen Vorgänger aufbauen konnten, und damit auch in kürzerer Zeit entwickelt werden konnten. Diese Möglichkeit verbaut sich Nintendo bei Zelda aber konsequent, weil sie eine komplette Konsolengeneration benötigen, um ein Zelda-Spiel zu entwickeln.
Auf der Wii U müssen sie echt versuchen, aus dem Rhytmus zu entkommen, damit sie auch mal wieder auf etwas aufbauen können. Aber ne... lieber investieren sie erstmal zwei Jahre(!!) in ein The Wind Waker-Remake, damit wir dann Aonuma beim rumjammern zuhören dürfen, dass er seine Arbeit nicht packt. Und am Ende sind immer die unzufriedenen Fans schuld. Da läuft echt was falsch.
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Original von fowo
Ja, aber gibt es ernsthaft Leute, die sagen: "Eh, mir schnurz, ob es noch nicht ganz fertig ist, ich will es JETZT haben!"? Ich glaube nicht...
Duh. Natürlich nicht, niemand will ein unfertiges Produkt. Aber niemand will auch fünf Jahre auf ein Spiel warten, was dann nur sieben kleine Dungeons und keine vernünftige Oberwelt hat. Je länger man wartet und je mehr man gehypt wird, desto größer ist am Ende einfach die Enttäuschung, wenn eben nicht das "best Zelda ever" rauskommt. Das Phänomen hatten wir jetzt einmal mit TP und einmal mit SS.
Im Falle von TP hatte ich sogar das Gefühl, dass die Suppe nach und nach versalzen wurde. Insbesondere von Miyamoto, der da seine berüchtige "Teegedeck umhauen"-Nummer mehrfach durchgezogen hatte und dabei mit so glorreichen Forderungen kam wie "mehr Tutorials!" oder "lineare Dungeons!" (das ist kein Witz).
Die ersten Trailer von Twilight Princess (wo das Spiel noch keinen Titel hatte, auf der E3 2004 und der GDC 2005) hatten unglaublich fasziniert... aber davon blieb zwei Jahre später nicht viel übrig.
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die Overworld in ST war beschissen, aber die Züge an sich fand ich nicht soo dramatisch (eher so "... what?" xD)
Die Oberwelt ist in meinen Augen so mit Abstand das Wichtigste in einem Zelda-Spiel und damit ist für mich jedes Produkt, wo Nintendo die Oberwelt derartig vergewaltigt, inakzeptabel. In A Link Between Worlds machen sie sich nicht einmal mehr die Mühe, überhaupt noch eine Oberwelt zu entwickeln, sie recyclen einfach eine alte. Nintendo hat aktuell ein mächtiges Problem, was die Oberwelten angeht.
Ich hatte deswegen trotzdem meinen Spaß mit PH, ST und SS, ich will sie nicht als schlechte Spiele verteufeln. Aber es sind imho einfach keine guten Zelda-Spiele. (Wobei natürlich jeder etwas anderes von Zelda will... xD)