Bei dieser Frage scheiden sich wohl die Meinungen... viele Meiner Bekannten (glücklicherweise nur vage Bekannte...) würden behaupten, man stehe mitten im Leben, wenn man sich oft mit Freunden trifft, ausgeht, etwas mit ihnen unternimmt... das mag zum Teil sogar stimmen, aber ich selbst würde behaupten, dass man erst dann mitten im Leben steht, wenn man mit seinem Leben (einigermaßen) zufrieden ist. Wenn man weiß, worauf es ankommt, sich für eben das einsetzt, sich Ziele setzt, die zu erreichen sich lohnt. Wenn man nur wenige Freunde hat, dafür aber weiß, das es auch richtige Freunde sind. Und dabei spielt es wohl kaum eine Rolle, ob man sich jeden Tag mit ihnen trifft, auf Partys geht und dergleichen oder sie nur vielleicht einmal im Jahr sieht - oder sie sogar nur über das Internet kennt - so lange diese Freundschaft dennoch gepflegt wird und erhalten bleibt.
Selbst wenn man den Punkt mit ausgehen, Partys feiern und ähnlichem genauer in Betracht zieht - ja, natürlich bedeutet "mitten im Leben" auch das Leben in vollen Zügen zu genießen. Aber ich wage zu behaupten, dass das noch auf sehr viel andere Arten möglich ist, als bloß auf Partys, wo sich die meisten doch ohnehin nur zusaufen. (jaja... Vorurteile und Verallgemeinerung *g*) Ich würde mich da ehrlich gesagt unglaublich zu Tode langweilen... und meine wenigen guten Freunde sagen ähnliches. Wir sitzen statt dessen zu Hause, reden, scherzen über unwichtiges aber auch weltbewegendes, und sitzen auch des Öfteren vor dem Computer. (Dabei kam es sogar schon vor, dass wir im gleichen Zimmer nebeneinander saßen... eine recht lustige Erfahrung. :D) Auch gehen wir ab und an (aber wohl viel zu selten) nach draußen, um durch den Wald zu ziehen, die Natur zu genießen, zu träumen...
Hmm... zusammenfassend - man steht mitten im Leben, wenn man sein Leben auf seine eigene Art und Weise vollkommen genießt und ausnutzt - und dabei den Bezug zur Realität nicht verliert. Meine Meinung...
Im Großen und Ganzen das, was Artex meinte, nur in längerer Ausführung. :))