bevor ich meine Ansichten vortrage, erst ein paar kommentare über andere Argumente:
ZitatGanz einfach. Wir lieben. "Es gibt auch Tiere, welche sich für ewig binden. Sie bleiben Partner bis zum Ende ihres Lebens."
Wie wir heute, in unserer aufgeklärten zeit wissen, heißt für immer verheiratet zu sein auch nicht, dass man sich immer lieben wird. Und nur weil tiere, zumindest manche arten, die "vorteile" der monogamie nutzen, wäre es zu viel, ihnen liebe anzudichten.
ZitatWeil ein Mensch oft nach dem strebt, was er nie bekommt oder nie bekommen wird. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das genau erklären soll.
Einerseits ist es wirklich nicht ganz gescheit, nach etwas zu streben, was wir nicht haben können, andrerseits unterscheidet es und von den tieren. du wirst nie ein tier sehen, dass etwas vollkommen unrealistisches versuchen wird, einfach weil sein instinkt ihm sagt, dass es eh nciht klappt. der mensch pfeift auf seinen instinkt, sagt "lass mich!" und machts trotzdem. Ist es also dumm, nach etwas unerreichbarem zu streben, oder es stattdessen wirklich unerreichbar zu machen, weil man nciht danach strebt?
ZitatDas ist übrigens ein weiterer Punkt, den man bei Tieren, wenn überhaupt, nur sehr selten sehen wird: der Schutz von Artgenossen, falls dies bedeutet, dass man sich selbst direkt in die Schusslinie begibt. Auch der Mensch hat da meistens den Schutzreflex, der ihn zur Flucht bewegt, der allerdings auch mit dem Wunsch, den anderen zu beschützen, konkurrieren kann. Während ein Tier hier in jedem Fall seinem eigenen Instinkt folgt und sich in Sicherheit bringt (die Herde lässt das geschwächte und bereits angefallene Tier zurück), kann es durchaus passieren, dass Menschen auch in aussichtslosen Situationen versuchen werden, den anderen zu retten und somit gegen ihren Instinkt handeln.
Emotionen, zumindest in ihren stärksten formen, sind menschlich und zwar rein menschlich. tiere empfinden natürlich freude, enttäuschung und zorn, aber nicht so etwas wie hass, oder liebe. zuneigung und ablehnung, ja, aber nicht die extrema.
so starke emotionen sind etwas vollkommen irrationales. ein tier würde sich niemals aus blankem hass, auf seinen gegner stürtzen, wenn es genau weiß, dass es verlieren würde. und wie al fifino schon sagte: ein tier würde sich neimals für einen artgenossen opfern. ja, ich weiß, eine mutter verteidigt ihr baby, aber sie würde sich nicht selbst opfern.
nun zu meiner eigenen ansicht: ... ... ... oh verdammt, hab ich jetzt schon in den kommentaren verpackt^^
nein, natürlich nciht.
lieblingssatz von meinem ethik-lehrer zud em thema: das althebräische wort für "beischlaf halten" heißt wortwörtlich übersetzt, "sich erkennen", was daran liegt, dass der mensch das einzige wesen ist, das sich beim fortpflanzungsakt bewusst in die augen sieht.
Und wieder sind wir bei dem Punkt "kognitive Fähigkeiten des Menschen" angekommen. Klar, sind wir auch nur tiere, allerdings so dermaßen intelligente und fähige Tiere, tiere die psychisch und emotional extrem weit entwickelt sind und deshalb heben wir uns von anderen tieren ab.
Wir lieben uns, wir hassen uns, wir bilden gesellschaften, weil wir es wollen und nicht weil unsere instinkte es uns vorgeben (schwarmkollektiv/rudel/herde). der mensch ist durchaus alleine überlebensfähig, aber die grupe macht ihn stärker. die meisten gruppen tiere, würden alleine gnadenlos untergehen.