Beiträge von Yunavi

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    Original von TourianTourist
    Vielleicht arbeiten sie seit einer Weile an einem 3DS-Zelda haben jetzt aber noch den Auftrag bekommen "ähm, ja, macht mal bitte auch MM3D, die Fans nerven langsam". Und deswegen haben sie jetzt Verstärkung angeheuert. :D


    Das bringt mich zum Schmunzeln - gehen wir den Leuten von Nintendo schon so auf die Nerven, dass wir solchen Einfluss darauf haben? :lol:


    MM in 3D würde mich jedenfalls schon glücklich genug machen, jetzt, wo OoT 3D fertig ist, dürfte das doch wirklich nicht so schwer sein, oder? Ich weiß gerade gar nicht, was mir mehr gefällt, die Vorstellung von einem komplett neuem Spiel oder von MM 3D. Klingt beides toll. Ich bin gespannt. =)

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    Original von Phol


    Sowas hat man aber manchmal...ich denke da z.B. an Xenoblade Chronicles, als Mechonis zerstört wird. Oder Resident Evil 1-3 oder ZombiU: Der ganze Handlungsort wird dem Erdboden gleich gemacht. In SS überleben ja ein paar Menschen; storytechnisch wäre das machbar. Und es wurde ja immer noch nicht geklärt, woher die Begriffe Phirone, Eldin und Ranelle kommen - zumindest nicht offiziell. Vom Handlungsstrang her wäre da noch Spielraum, aber die Story müsste dementsprechend bombastisch sein, denn SS erklärt quasi alles, was grundlegend für die Zelda-Reihe ist: Woher Ganondorf und das Masterschwert kommen, Zeldas Abstammung, das grüne Gewand und bestimmt noch ein, zwei Dinge, die mir grad entfallen sind. Aaaber was war VOR der Wüste? Man kann ja die Zeit mit Hilfe dieser Steine zurück drehen.
    Und, wie du sagtest, in TWW war die komplette Zerstörung schon einmal möglich. Wobei dieses Spiel nur eine von drei Möglichkeiten der Timeline abbildet; bei fatalem Ausgang wird die Spielwelt von OoT direkt nach dem Spiel zerstört ;). Und in einigen Teilen der Zelda-Serie werden Verluste gemacht. Die Parallelwelt wird in ALttP, TP und ALBW unzugänglich. Die Welt über den Wolken wird in SS aufgegeben, wenn sich die Menschen wieder auf der Erde ansiedeln. In MM sind es alle Sidequests, mit jedem Neustart - wenn ich dran denke, dass ich drei Spieltage drauf verwende, Anju und Kafei zusammen zu bringen, spiele ich nur ungern die Hymne der Zeit am Ende. Und die komplette (!) Spielwelt geht in LA und PH flöten, in LA ist man zudem noch allein (abgesehen von einem hässlichen Fisch, der hässliche Geräusche macht und fliegen kann). Wenn ich mir überlege, dass storytechnisch am Ende von Zelda U einige Charaktere (oder auch alle?) zwar ihre Welt verlieren, aber ein neues Leben beginnen, ist das eine recht günstige Alternative. So wie eben in SS.


    Btw. - Levelcharakter in SS? Den Eindruck hatte ich nun wieder nicht. Klar, Aufwertungen waren toll, aber sie waren nicht storyrelevant. Bei ALBW fand ich es aber insgesamt besser umgesetzt: Ein Upgrade pro Item. Ich finde es unsinnig, einen bearbeiteten Bogen nochmal zu bearbeiten, dann hätte man höchstens die Option einbauen sollen, den Zwischenschritt zu überspringen ^^.


    Hm, das mag sein, dass es das schon gab, aber irgendwie bietet es mir als Spieler kein schönes Gefühl, eine Welt zu retten, von der ich aufgrund der Timeline wüsste, dass sie sowieso früher oder später in die Luft gesprengt wird oder durch einen Krieg verwüstet oder was auch immer. Bei Resident Evil ist das Umfeld auch ein ganz anderes, da reicht es mir persönlich vollkommen, wenn die Protagonisten überleben. Von einem Zombiespiel erwarte ich nichts anderes. Aber bei Zelda...
    Das ist, als würde man Frodo bei der Reise zum Schicksalsberg die ganzen Bücher lang begleiten, sich mit ihm freuen, wenn er den Ring endlich vernichtet, Sauron besiegt wird und im nächsten Buch erfahren, dass drei Monate später ein Vulkanausbruch ganz Mittelerde vernichtet. Wenn es zur Geschichte passt, warum nicht, aber dem Erfolgsgefühl beim Abschluss des Spiels verpasst das doch einen kleinen Dämpfer. Am liebsten wäre mir, dass es nach SS spielt.


    Schieß mich tot, aber ich glaube, es kam sogar von Anouma selbst irgendwann vor SS, dass er meinte, man wolle sich mehr an einem Mario-Spiel orientieren, weil das den Gelegenheitsspielern einen leichteren Überblick verschaffen würde.
    Du hast mich ein wenig falsch verstanden, ich meinte eigentlich nicht das Aufleveln gewisser Gegenstände, sondern das Gefühl von abgetrennten Gebieten, die nur per Vogelflug zu erreichen sind... Es fühlt sich wirklich nur an wie Abschnitte, die man nacheinander bewältigt, weniger wie eine zusammenhängende Welt. Bei WW gab es auch verschiedene Inseln, aber sie waren alle durch das Meer verbunden, was dieses Open-World-Gefühl eben vermittelte; bei SS hingegen muss man mit dem roten Vogel immer zur selben Stelle fliegen, um zu den verschiedenen Teilen Hyrules zu gelangen, das war damit gemeint. Wenn sie das wieder etwas aufbrechen, wäre ich echt froh.


    Ich mache mir eigentlich nicht soviele Gedanken, was diesen "nicht linearen" Spielablauf betrifft. Im Endeffekt machen sie wahrscheinlich eine große Welt, in der man sich aussuchen kann, in welchen Dungeon man zuerst geht...
    Schade fände ich nur, und ja, ich bin ein Cutscene-Fanatiker, wenn solche Sachen wie mit Shiek vor dem Tempel wegfallen würden. Immerhin waren die Aufeinandertreffen jedesmal ein wenig anders, jedes Mal lernte man ihn ein bisschen besser kennen... Wenn man alle Dungeons zu Beginn betreten kann, müsste man diese Art von Begegnung umgestalten. Quasi vor jedem Tempel so tun, als hätte es nie ein Treffen davor gegeben, oder bisherige Treffen ignorieren.
    Oder so Sachen wie die Entführung von Colin in TP, was mal als kleines Häppchen zwischendurch gestreut wird und das Spiel spannender macht weil unerwartet. Würde das nicht alles wegfallen? Oder baut man das dann in einzelne Quests ein? Keine Ahnung, ich bin da skeptisch.

    Also nochmal zur Grafik: Das Design finde ich persönlich nicht mal schlecht, im Gegenteil. Das künstlerische, dezent abstrakte Design erinnert mich an Okami, und ich finde auch, das der Stil, den Nintendo da gefunden hat, echt super zu Zelda passt - bunt, fantasievoll, und mit den Effekten erweckt er einen Hauch von Mystik. Zusätzlich sieht's auch aus wie eine Mischung aus allen anderen, nicht ganz so erwachsen wie Twilight Princess, aber eben auch nicht so minimalistisch wie Wind Waker, weist aber trotzdem Elemente von mehreren Teilen auf. Wie ein Spagat. Und Himmel, habt ihr gesehen, wie episch Link sich seine Kapuze runterreißt? Wenn das Spiel solche Cutscenes enthält, wird aus Link eine ultracoole Socke gemacht. <3
    Ich glaube auch, dass man eine tolle, offene Welt schaffen wird, bei der es sich wieder lohnt, jeden Winkel Hyrules zu erkunden. Ob die Geschichte ebenso ausgefeilt wird, sei mal dahingestellt.


    Was ich nur schade finde, ist, das Nintendo immer öfter riesige Ankündigungen macht, wirklich geniale Dinge zeigt und sich hinterher nicht mehr um die Erwartungen schert, die da geweckt wurden. Das ist wie ein Tritt in den Allerwertesten und gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht. Insofern kann ich es schon verstehen, wenn man einen gewissen Unmut äußert. Hört man meinen raus?
    Klar, ihr habt Recht, wenn ihr sagt, dass man Abstriche machen muss für mehr Spielinhalte, eine größere Welt und bessere Leistung, aber wieso macht man sich da vorher keine Gedanken drüber? Da interessiert man sich dafür, wie es mit der Spielreihe weitergeht, und als Belohnung erhält man Vorstellungen, die wenige Konzeptstufen weiter schlicht über Bord geworfen werden. Das ist doch unfair. Wir füttern die Fans der Serie mal mit einem aufwendig inszeniertem Kinotraum an, warten, bis sie sich die Konsole kaufen und werfen dann was anderes auf den Markt. Was, ihr habt was anderes erwartet? Pech gehabt, müsst ihr eure Maßstäbe eben nicht so hoch ansetzen. Wir machen jetzt Open World.


    Momentan denke ich, dass da wieder andere Richtungen eingeschlagen werden, das ist es, was mich traurig stimmt. Mir geht's nicht nur in erster Linie um Links tolles, detailliertes Kettenhemd oder so, aber die Spiele, deren Stil generell - sagen wir mal - düsterer war, hatten meiner Meinung nach auch ernstere Spielinhalte. Man denke da nur mal an Majoras Mask...
    Im Gegensatz dazu fand ich Skyward Sword eher weniger prägnant. Es hatte dunkle Stellen, definitiv, aber erwachsenere Themen wie Gedächtnisverlust, Weltuntergang oder Einsamkeit wurden da weniger angesprochen.
    Es kommt mir ein wenig so vor, als würde Zelda mit jedem weiterem Spiel weiter verharmlost - vielleicht sehe ich das nur als Kritikpunkt, weil ich langsam älter werde und mittlerweile nicht mehr zur Zielgruppe gehöre wie die jüngere Generation, aber trotzdem finde ich es schade.
    Das Spiel ist noch nicht draußen, und vermutlich sind meine Bedenken völlig hirnrissig und überzogen, weil man bisher nichts gesehen hat außer diesem einen Trailer, aber dennoch sind sie da...


    Ich freue mich trotzdem auf den neuen Teil und besonders die Hoffnung auf ein Zelda ohne Level-Charakter wie es bei Skyward Sword der Fall war ist doch mal was Feines. Ich frage mich übrigens, ob es einen Grund dafür gibt, dass Links Pferd nicht mehr aussieht wie Epona; vielleicht begegnet man ihr im Spiel selbst zum ersten Mal? Quasi die Geschichte, wie Link zu Epona kam, so als Upgrade-Pferd vielleicht. *grins*


    Aber das die Hauptfigur eine Frau ist... Nee, das glaube ich nicht. Wenn das Zelda ist - stellt sich mir die Frage, wie Link ausschaut. Abgesehen davon, wer sollte es sonst sein? Dann schon eher der Sohn des Helden, so wie Lumina das sagte, das wäre mal was ganz anderes. Kann mir trotzdem nur schwer vorstellen, dass man in The Legend of Zelda jemals einen anderen Hauptcharakter spielen wird als Link. Oder, um es mit Anoumas Art zu sagen: Niemand hat gesagt, dass es nicht Link ist. Link oder nicht Link, das ist hier die Frage. :ugly:


    Das das Spiel vor SS spielen könnte, habe ich gar nicht bedacht; fände ich aber persönlich sehr, sehr seltsam. Wenn die Skyloft-Geschichte erst danach käme, würde das doch bedeuten, dass die Welt von Zelda U hinterher nach dem Arche-Noah-Prinzip durch den Krieg ausgerottet werden würde, oder nicht? So wie in Wind Waker, nur, dass die Überlebenden nicht in die Berge fliehen, sondern in eine Stadt in den Wolken...
    Ich fand's in Wind Waker schon heftig, dass man sich storytechnisch da getraut hat, die Welt, die man in OoT kennen und lieben gelernt hat, einfach zu versenken. Wenn das der Fall ist, werde ich mir beim Spielen vom neuen Teil wohl Sorgen um das Leben jedes einzelnen Nebencharakters machen müssen. Aber was das betrifft, lass ich mich überraschen. =)

    ...als ich gerade gesehen habe, dass sie wieder auf Skyward Sword zurückgreifen, war ich schon etwas enttäuscht. Eigentlich hätte ich mit der Grafik vom ersten Wii U Trailer gerechnet, aber es ist so wie immer - erinnert sich noch jemand daran, wie es vor Wind Waker war? Genau dasselbe.


    Die schönen Lichteffekte aber sind in Kombination schon ganz nett, und der Gedanke an eine freie Welt lässt mich mal darüber hinwegsehen, dass Nintendo wieder falsche Hoffnungen geweckt hat. Gehyped bin ich aber noch lange nicht.


    Ich finde Link auf jeden Fall hübscher als in Skyward Sword... <3


    Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie sie das mit dem losen Spielablauf handhaben wollen? Erledigt man die Dungeons dann einfach in einer beliebigen Reihenfolge oder heißt das, dass man die Hauptstory in mehrere einzelne Quests einteilt, so wie bei der Suche nach den Triforcesplittern auf dem Meer?
    Freie Welt klingt gut, ich mache mir nur Sorgen, ob das nicht zu Lasten der Geschichte geht...
    War doch immer etwas Besonderes, wenn man erstmal dieses und jenes erledigen musste, bevor man bestimmte Orte erreichen konnte. Wenn man nun direkt überall hin kann, hat man dann noch Anreiz, die Tempel zu machen?


    Ich wette aber, dass das Spiel in der Timeline direkt nach SS angesiedelt ist, ist nur so ein Gefühl. Das frische Hyrule kurz nach der Wiederkehr der Hylianer auf die Erde... Wäre jedenfalls interessant.

    An der Abstimmung habe ich nicht teilgenommen, weil ich nicht weiß, wo ich mich einordnen soll. Seit ich denken kann, gehöre ich zwar der katholischen Kirche an und besuche diese auch gern, aber richtig identifizieren kann ich mich mit ihr (oder einer anderen Religion) nicht wirklich. Vielleicht finde ich eines Tages eine Religion, die mir genau das gibt, was ich suche, aber bis dahin würde ich mich nicht als besonders gläubig bezeichnen.


    Aber ein Atheist bin ich auch nicht. Ich glaube daran, dass es dort draußen bestimmt eine höhere Macht gibt, die Einfluss auf einige noch immer unergründliche Tatsachen nimmt, die selbst die Wissenschaft bisher nicht erklären sollte - aber eine konkrete Vorstellung davon habe ich nicht. Vielleicht, weil es für mich auch gut eine Art bisher unentdecktes Element oder eine nicht wirklich reale Gestalt haben kann. Es erscheint mir schlicht nicht sinnig, dass Gott das Abbild eines Mannes sein soll, nur weil man das sagt; ist es nicht sehr viel wahrscheinlicher, dass er/sie/es das Äußere von etwas hat, das unsere Vorstellungskraft vielleicht sogar übersteigt? Vielleicht gar kein Geschlecht hat oder nicht einmal ein denkendes Wesen ist? Es ist meiner Meinung nach eine recht selbstverliebte Behauptung, zu sagen, Gott habe uns nach seinem Abbild geschaffen und sich selber, nur, weil man als Spezies mit einem größerem Gehirn und anderen motorischen Fähigkeiten ausgestattet ist, und sich somit als Krone der Schöpfung zu bezeichnen. Nur, weil wir besser in der Lage sind, unsere Umwelt zu gestalten, heißt das doch nicht, dass jemand uns aus bestimmten Gründen dazu erwählt hat, oder? Es gibt so viele offene Fragen in meinem religiösen Denken, deren mögliche Antworten mir nicht wirklich sinnig erscheinen, wenn man länger darüber nachdenkt.


    Gleichzeitig ist es auch ein Wunschdenken von mir. Ich will einfach nicht, dass mein Leben und meine Welt von einem Gott definiert wird, der mir dieses und jenes verbietet, obwohl ich es vielleicht für durchaus akzeptabel halte. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mir ein höheres Wesen böse dafür sein könnte, wenn ich mich nicht an gewisse Regeln halte, solange ich dadurch niemandem schade.


    Wobei die Wahl der Religion auch stark von der Art abhängt, welchem Sinn man dem eigenem Leben zuschreibt. Glaubt man an Wiedergeburt und fürchtet sich davor, bei einer destruktiven Lebensweise vielleicht als Ratte wiedergeboren zu werden? Oder hält man das Leben für eigentlich sinnlos und zufällig und nimmt die Religion lediglich als Regelwerk, um besser mit anderen Individuen leben zu können? Oder bewundert man die Kräfte der Natur und fängt deshalb an, ihnen Fähigkeiten und ganze Persönlichkeiten zu geben? Das sind viele Aspekte, über die ich mir Gedanken mache. Welchen Sinn hat das Leben, welchen die Religion, und warum soll ich an etwas glauben... All das hängt bei mir sehr zusammen.


    Zurzeit bin ich der Ansicht, dass Religion an sich eine großartige "Erfindung" ist. Sie gibt uns wahrscheinlich mehr, als sie nimmt, selbst, wenn man Glaubenskriege, Hexenverbrennungen und die Verachtung von Andersartigen bedenkt, die Teile der meisten Glaubenrichtungen sind. Sie gibt den Menschen etwas, an das sie sich halten können, in guten wie in schlechten Zeiten, und liefert sogar einen Trost für die so ziemlich unvermeidbarste Sache in unserem Leben: den Tod. Sie verhilft einsamen Menschen zu sozialen Kontakten, gibt den Leuten Lebensgrundsätze, definiert ihr Leben vielleicht gesünder, was Konsum und Ernährung betrifft. Ich glaube, dass die viele Propheten und Erleuchtete damals in ihrem inneren Philosophen waren, die sich durch die Aufstellung ihrer eigenen Regeln und die Verbreitung ihres Weltbildes eine bessere Welt schaffen wollten und bis heute wohl sehr erfolgreich damit sind.


    Darum lehne ich andere Glaubenrichtungen prinzipiell auch nicht ab, aber ich versuche, sie zu hinterfragen und zu verstehen. Es sind vorallem einfache Ideale wie Hoffnung, Mut, Nächstenliebe und dergleichen, die ich daraus lese. Nebenbei liebe ich die vielen Geschichten, die man dabei erfährt. Ob nun Sagen wie jene von Leuten, die Wasser teilen und Kranke heilen können oder historische Tatsachen, die vom Gottesglauben inspiriert wurden. Ich akzeptiere alternative Ansichten und Gedanken übrigens ebenso sehr wie die der großen Religionen.
    Kennt jemand die letzte Szene von "Men in Black"?
    Wer sagt denn, dass wir nicht einfach Bakterien im Klo irgendeiner anderen, riesigeren Spezies sind, die sich ihrer eigenen Existenz als solchen nicht bewusst sind? Und hinter dem Ende des Universums liegt dann nur endloses, weißes Porzellan... Klingt vielleicht dämlich, ist aber sicher nicht unmöglich. :xugly:


    Jedenfalls finde ich, jeder sollte seine eigene Art und Definition vom Glauben haben. Ungefragt alles hinzunehmen, was einem über Gott und die Welt erzählt wird, ist meiner Meinung nach ebenso falsch wie ständiges infrage stellen einer Religion, um Gegenargumente feuern zu können. Während ich mir ein eigenes Bild davon schaffe, welche Prinzipien mir im Leben am nützlichsten erscheinen, lebe ich einfach nach dem Motto: "Leben und Leben lassen." Wenn es eines gibt, dass ich nicht ab kann, ist das Diskriminierung - egal, auf was diese Einstellung beruht. Zumal das, so glaube ich, genau den grundsätzlichen Ideen und Nutzen einer Kirche entgegenwirkt.

    Meine Stimme ging an Ocarina of Time. Es hat nicht nur einen immens hohen Nostalgiefaktor für mich, weil es mein erster Kontakt mit einem Zelda war, auch die Atmosphäre blieb meiner Meinung nach unerreicht. Zudem war es in so vieler Hinsicht damals ein so innovatives Spiel in meinen Augen. Die Musik, die Geschichte (die ich damals ohnehin nur zur Hälfte verstanden habe, ich war vier oder fünf und konnte nicht ein Wort lesen) und das erste Mal dreide neben Super Mario 64.
    Mann, ich bin schon so Retro... :xugly:


    Ich bin also quasi mit der Welt "aufgewachsen". Mit Salia, die einem bei jedem Spielneustart fröhlich begrüßte, egal, welch dämliche Namensgebung man sich hatte einfallen lassen, bin bestimmt mittlerweile hundertmal aus dem heimischen Wald ausgebrochen und habe mich in die Wildnis gewagt, um dort Prinzessinnen aus Walbäuchen zu befreien, Höhleneingänge mit Bombenblumen zu sprengen, mich an Amazonen-Wüsten-Kriegerinnen vorbeizuschleichen, ein Pferd vor einem nur allzu bösartigen Handel zu bewahren und damit die Farm einer alten Freundin zu retten, deren Kühe mich mit Milch beglücken, wenn ich ihnen Lieder vorspiele, und dem armen Mann einen Besuch abzustatten, der sieben Jahre ohne Unterbrechung auf einem Dach saß, weil er nicht mehr herunterkam; und selbst wenn man den Endbildschirm unendlich viele Male gesehen hat, gelingt es einem noch immer nicht, hinter das Geheimnis des Marathonläufers zu kommen...


    Das sind die vielen Kleinigkeiten, die das Spiel für mich so liebenswert machen. Jede Figur, jeder noch so unbedeutende NPC, sei es nur ein kleiner Junge, der mit seinem Stock über einen grusligen Friedhof stolpert, hat so viel Charme, dass man sie nicht mehr so schnell vergisst. Kein anderes Spiel hat es je geschafft soviel Amtosphäre aufkommen zu lassen wie dieses. Und neben MM ist es auch einer der tiefschichtigsten und philosophischsten Teile, allein die Geschichte um ein Kind, das gezwungen wird, zum Wohle des Guten seine eigene Kindheit aufzugeben... Dann die vielen Zitate von Shiek, die einfach nur richtig, richtig schön inszeniert sind. Es ist wie ein zum Leben erwachtes Märchen, simpel, ohne den Fokus auf Realitätsnähe der Welt mit Blut und fliegenden Gebeinen zu legen, aber ernst und gleichzeitig erwachsen genug, um viele offene Fragen auf eine höchst verträumte Weise zu stellen. Wie eine Mischung aus Kindergeschichte und Heldenepos.


    Und die Vielfalt des Spiels ist mir auch die liebste. Obwohl es da ganz unterschiedliche Klimazonen und Tempel gibt, hat man das Gefühl, durch eine harmonische und in sich stimmige Welt zu laufen. So muss eine Worldquest aussehen - staubige Wüsten durchqueren, den Untergrund eines Sees erkunden, ja sogar einen Vulkan von innen betreten. Hinterher ist man wirklich stolz darauf, ein ganzes Königreich gerettet zu haben.


    Ich glaube, ich könnte jetzt noch drei Seiten schreiben, warum ich gerade diesen Teil so liebe, aber wahrscheinlich weiß das jeder, der das Spiel auch nur einmal selbst gespielt hat. Dabei hat eigentlich jedes Spiel der Reihe für mich seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, eine Reihenfolge anzulegen fällt mir nicht so einfach; aber Ocarina of Time gehört für mich definitiv an die Spitze. =)

    Habe mich nach der Empfehlung von Ingus und Erolatilon mal an den "Hunderjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand" gewagt. Bin gerade irgendwo in der Mitte. Ein schönes Buch zum Abschalten, humorvoll geschrieben und entgegen meiner Erwartungen erstaunlich leicht verständliche Lektüre, bin beim Lesen dauernd am Schmunzeln. ::]:

    Tido:
    Ich habe mich auch eher auf Filme und Genres für Erwachsene bezogen, weil gerade die immer weniger solche "Idealfieslinge" beinhalten - meinetwegen könnten die ruhig eine Portion mehr kindliche böse Mächte beinhalten. Es gibt zahlreiche Aspekte, die das Wesen eines Menschen beeinflussen, das ist natürlich richtig, aber genauso gut gibt es auch jene Wesen, die wirklich einfach Spaß daran haben, sich am Leid anderer zu erfreuen, wahrscheinlich öfter, als man denkt - nur wird das in keinem Geschichtsbuch stehen. Der Mensch ist von Natur aus darauf eingestimmt, Dinge zu hinterfragen und nach ihren Ursachen zu forschen; da klingt ein machthungriger Diktator, der simpel Freude daran hat, dass alle nach seiner Pfeife tanzen, immer langweiliger als eine Figur, deren Beweggründe und Hintergrundgeschichte man selbst nachvollziehen kann - das bedeutet aber nicht, dass Machtgier und Sadismus, also die Dinge, die den "Bösen" meistens auszeichnen, dadurch vollkommen ausgeschlossen sind oder weniger relevant wären. Auch wenn die großen Diktatoren alle ihre Gründe hatten, ein gewisses Maß an Anormalität ist meiner Meinung nach immer vorhanden, wenn man ohne schlechtes Gewissen den Befehl dazu geben kann, hunderte von Menschen umzubringen oder dergleichen. Nur traut sich kaum jemand mehr, sowas zu thematisieren, weil alle direkt schreien, wie dahergelaufen solche Klischees sind.


    Es hat nicht jeder kleine Schläger in der Schule eine tragische Hintergrundgeschichte oder sieht einen Sinn darin, wenn er kleinere Schüler misshandelt oder schikaniert. Vielleicht fühlt er sich schlicht größer, wenn er sich auf eine primitive Weise über andere stellt. Dazu muss er nicht von seinen Eltern geschlagen, missbraucht oder in anderer Weise seelisch misshandelt worden sein. Manchmal reicht es, einfach zu sagen, dass jemand so ist, wie er ist, das habe ich gemeint. =)


    Was ich damit sagen wollte, war eigentlich nur: Es muss nicht immer ein tragisches/grauenvolles/schreckliches Ereignis geben, dass Ursache für irgendetwas war. Es ist schön, eine Begründung zu geben, aber manchmal reicht es einfach, die Tatsachen so stehen zu lassen wie sie sind. Mir ist ein simpel gehaltener Bösewicht lieber als einer, für den man sich dem Zuschauer zuliebe eine absurde Rechtfertigung für seine Bosheit zurechtrückt. Es wäre eben schade, wenn diese einfachen Strukturen in Erwachsenenfilmen und Geschichten einfach vollkommen wegbrächen, weil jeder eine komplexe Story hinter den Bösen verlangt.


    Und wegen Star Wars: Liegt es dann nicht eher an der Charakterdarstellung von Padme als an der von Anakin? :xugly:
    Ich fand Anakin gerade in den neuen Episoden ziemlich gut dargestellt, besonders wegen der geschichtlichen Entwicklung. Wie oft hat man es, dass ein anfangs auserwählter Held sich innerhalb seines Lebens zu dem bösen Antagonisten entwickelt und das dann auch noch in der gesamten Filmreihe gezeigt wird? Das macht ihn irgendwie doch schon recht einzigartig. Also finde ich jedenfalls, ich kenne keinen anderen Charakter, dessen Seitenwechsel so ausführlich beschrieben wurde und der danach auch noch so eine tragende Rolle spielt, das macht eigentlich einen großen Teil meiner persönlichen Faszination aus.
    Außerdem ist Anakin ziemlich knuffig als kleiner Junge :herz:


    Und beim Joker stimme ich dir vollkommen zu - es kommt darauf an, wie man es darstellt. Dadurch, dass klar darauf eingegangen wird, wie krank und unberechenbar der Joker ist, wird er interessant; die ungewisse Vergangenheit gibt dem Zuschauer wieder Rätsel auf. Aber das wird vorallem dadurch erreicht, dass andere Figuren im Film entsprechend darauf reagieren. Die Tatsache, dass sein Anzug maßgeschneidert ist, kein Label darin zu sehen ist und niemand auch nur ein Fünkchen darüber herausfinden konnte, wo der Typ eigentlich herkommt, lässt offene Fragen.
    Genauso hätte man ihm auch die Worte in den Mund legen können: "He, seht her, ich bin so geheimnisvoll, niemand weiß wo ich herkomme!" - das wäre aber eine sehr schlechte Darstellung gewesen und hätte ihn wohl nicht zu dem coolen Psychopathen gemacht, als der er heute Kultstatus genießt. "Chaos und Zerstörung" sind ziemlich einfache Motive, wenn man es genau nimmt, deswegen ist er für mich im Kern auch einer von diesen 08/15ern - aber hier wird das besonders dargestellt, deswegen meine Rede:
    Wer es kann, sollte sowas auch ruhig einbauen. Durch so authentische Kleinigkeiten kann man da auch ganz viel Großes draus bauen. Das ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem ein bisschen mehr schlichte Boshaftigkeit bevorzuge als wirklich immer und überall eine Begründung dafür aufgeknallt zu bekommen, wieso der und der so ist, wie er ist. So ein typischer Sauron tut es manchmal auch. Und wenn man es ein wenig ausbaut, kann man auch aus dem ganz normalem Wahnsinn wirklich tolle Figuren bauen, ohne richtige Erklärungen dafür abgeben zu müssen.

    Die Überschrift ist wirklich klasse... DAS BÖÖÖSE! X'D


    Mir hat mal jemand als Kommentar zu einer Fanfiktion geschrieben, warum eine bestimmte "böse" Figur sich selbst als böse bezeichnet, wo die Bösen doch eigentlich immer aus ihrer Sicht gut handeln sollten?
    Ich habe da länger drüber nachgedacht. Klar, realistischer wirkt es auf jeden Fall, wenn es keine bösen Wichte gibt sondern nur Antihelden, die in ihrer Überzeugung den Weg der Problemlösung eben auf eine andere Art suchen als der Held selbst. Aber es muss auch zum Genre passen, finde ich. Wenn in einer dunklen Geschichte, die für Erwachsene geschrieben wurde, nur Antihelden zu finden sind anstatt Bösewichte, finde ich das okay. Game of Thrones ist da so ein Beispiel. Außerdem kann man dem Zuschauer/Leser so auch die Möglichkeit lassen, sich selber ein Bild über "das Böse" zu machen. Show, don't tell. Es macht ja einen großen Unterschied, ob man sagt, "der ist jetzt böse, weil er so geboren wurde" oder ob man sagt, "des Bösen gutherzige Mutter wurde vom Gott des Lichts versehentlich zertrampelt und sein Vater hat Krebs und deswegen ist er nun ein kaltherziges, egoistisches A*** geworden".


    Dabei finde ich es in anderen Genres, vorallem Kinderfilme und ähnliches, durchaus in Ordnung, wenn es auch Fieslinge gibt, die einfach nur ihre Macht missbrauchen - denn seien wir mal ehrlich, das ist mindestens genauso realistisch wie alles andere auch. Ob es sich nun um einen intriganten Politiker handelt, einen Ringe schmiedenden Dämon oder um Fritzchens diabolische Socke, durch solche einfachen Ideale können gerade Kinder sich mit dem Helden besser identifizieren. Wer hätte mit Pocahontas mitgefiebert und gedanklich mit den Indianern gekämpft, wenn man gesehen hätte, wie die Einwanderer an den Marterpfahl gebunden werden oder skalpiert... Wahrscheinlich könnte auch niemand Jack Sparrow leiden, wenn der pausenlos fröhlich umhersegelnde Zivillisten überfallen, berauben und ermorden würde. Ich glaube, es waren sogar einmal Prinzessin Zeldas Worte am Ende von TP, als sie meinte: "Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille." Das stimmt, aber es kommt auch darauf an, wo und wie man die andere Seite zeigt, wenn überhaupt. Selektieren von Informationen kann eine ganz andere Wahrnehmung beim Betrachter erzeugen, wenn man nicht objektiv bleibt.


    Deswegen bin ich auch immer noch ein Fan von Naruto; da hat fast jeder "böse Wicht" eine Hintergrundgeschichte, die ausführlich erzählt wird.
    [SIZE=7]Manchmal zu ausführlich.[/SIZE]


    Ich persönlich versuche meine "bösen" Figuren immer als eine Mischung aus beidem darzustellen. Wenn man eine tragische Vergangenheit hat, natürlich, das ist prägend, aber meistens hat man immer noch die Wahl, sich anders zu entscheiden. So versuche ich es auszudrücken. Immerhin kann man nach dem ersten Verbrechen auch Gefallen an weiteren finden, egal, was einen anfangs dazu getrieben hat.
    Bei Antagonisten dagegen finde ich zudem noch durchaus spannend, wenn auch kulturelle Einflüsse den Ausschlag geben, ob und wie eine Figur ihr eigenes Handeln als moralisch richtig empfindet. Das wird leider häufig bei vielen Fantasyromanen übersehen... Wer sagt denn, dass es keine Orkfrauen gibt, die für ihre hungernden Orkkinder ein Zuhause brauchen und deswegen das Dorf des vermeintlichen Helden niederbrennen, dessen Volk die Orks jahrelang gezwungen hat, in kargen Felshöhlen zu leben, nur, weil sie diese hässlich und barbarisch fanden? Mal so als Gegenbeispiel.


    Es gab da mal einen klasse Ratgeber auf Fanfiktion.de, kann ich jedem empfehlen, der sich näher mit Geschichtenschreiben und Figurenentwicklung generell auseinandersetzen möchte (Kapitel 4 zum Beispiel beschäftigt sich ausführlich mit Antagonisten):


    Saku's "Wie man Fantasy schreibt"


    Da werden auch viele offene Fragen gestellt, was Böse und deren Hintergründe angeht und wie man sowas selbst am besten aufbaut, falls das jemanden interessiert. =)


    Achso, und ich finde Zusammenschlüsse immer cooler als einzelne Bösewichte/Antagonisten. Zum einen, weil es meistens besser wirkt, mehrer Leute gegen den Helden und seine Freunde antreten zu lassen als einen einzigen, übermächtigen Clown, zum anderen, weil sich die bösen dann (hoffentlich) durch verschiedene Charaktereigenschaften unterscheiden und man sich als Zuschauer seinen "Lieblingsbösewicht" selber aussuchen kann. Außerdem wäre es langweilig, würde der Held immer nur gegen ein und denselben bösen King in die Schlacht ziehen...


    ...wobei mich das beim RPG seltsamerweise gar nicht stört, meinetwegen kann Ganny noch bis in alle Ewigkeit Großmeister der Herzen bleiben. :evil:


    Zitat

    Original von GhostBride
    Meine "Lieblinsgbösewichte" sind der Joker aus Batman (...)
    Bei dem Joker war es ja so, dass er seiner Mutter helfen wollte, und ihm sein Vater mit einem Messer die Mundwinkel aufgeschlitzt hat, woraufhin er Rache schwor [?].


    Allerdings bin auch ich kein Fan von solchen 08-15 Bösewichten (...)


    Dabei ist doch gerade der Joker so ein typischer Fall von "manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen". Vielleicht ist dir aufgefallen, dass er jedem seiner Opfer im Laufe des Films eine andere Geschichte erzählt, warum er so ist, wie er ist. :xugly:


    Aber der Joker ist gerade deshalb so toll, weil er das typische Klischee vom 08/15-Bösewicht ist - aber das auf eine ganz besondere Weise. Irre, wahnsinnig, unberechenbar, aber eigentlich weiß niemand, wieso. Bei Darth Vader hat man in drei Teilen mitgefiebert, hat Sympathien aufgebaut, die sich hinterher in Abneigung umwandelten; bem Joker ist das alles genau umgekehrt. Vielleicht ist das das Faszinierende an ihm. Das ist es auch, was ich meinte mit es muss zum Genre passen - dadurch, dass klar gesagt wird, dass niemand die Beweggründe des Jokers kennt, wird ein Geheimnis daraus gemacht. Hört sich einfach besser an, wenn man sagt, der sprengt gern Sachen in die Luft als wenn man ihn nur als "machthungrigen, bösen Typen mit Verlangen nach der Weltherrschaft" oder so betiteln würde, meiner Meinung nach.

    GhostBride:


    Es ist sozusagen ein "verfälschtes" Spiel. Das ursprüngliche Spiel *schaut eben nach, wie es heißt* "Medieval II: Total War" wurde von ein paar Zelda-Liebhabern mit neuen Figuren und Spielinhalten aufgefrischt, die aber ursprünglich nicht zu dem eigentlichen Spiel gehören. Deswegen wird das gerade auch so angehimmelt, weil die ganzen neuen Inhalte da drin richtig schön überdacht sind und sicher eine Menge freiwilliger Arbeit dahintersteckt :3


    Also quasi so, als ob du dir als Pseudoentwickler ein Zeldaspiel nimmst und Links Charaktermodell mit dem von Pikachu austauschst, wodurch du dann "The Legend of Pikachu" bastelst und das für andere als Download bereitstellst - blödes Beispiel :xugly:


    Aber ein richtiges, lizensiertes Spiel wird dabei wohl nicht herumkommen.

    Meistens träume ich immer recht einfache Sachen. In letzter Zeit zumindest. Erst neulich habe ich geträumt, ich hätte mich zur Schule fertig gemacht und schon eine halbe Stunde Unterricht hinter mir, ehe der Wecker schellte; fieses Gefühl. Teilweise habe ich aber auch horrorartige Träume, wie einer, in dem ich eine mir nahestehende Person ermordete und mich hinterher vor mir selbst fürchte, wochenlang. Oder etwas völlig sinnloses, wie die Autobahnfahrt auf einem rollenbesetzten Bürostuhl zu einer Hamburger Karaokebar :xugly:


    Ein Traum, der mir bis heute sehr im Gedächtnis geblieben ist, war eigentlich einer der wenigen schlimmen Sorte. Kennt ihr "Feel Good Inc." von den Gorillaz, also das Video dazu? Da gibt es so einen Leuchtturm, der durch ein Wolkenmeer fliegt... Oder die fliegenden Inseln von Dragonhunters.
    Auf so einer Insel habe ich gesessen, es war nur ein kleiner Fleck grasbewachsener Erde, der durch den grauen Himmel flog. Aber ich war ganz allein. Um mich herum nichts. In der Ferne konnte ich im Nebel verborgen andere Landstriche sehen, jedoch nicht, ob es dort etwas anderes als Gras und Luft gab. Ich flog immer weiter, es war still um mich herum, ich ließ die Beine herunterbaumeln und fragte mich, wohin die Reise gehen würde.
    Schließlich hielt die Insel an und gab mir die Möglichkeit, auf eine größere Insel zu wechseln. Hier gab es nur Felsen und gelb lackierte, breite Rohre, die aus der Erde kamen und an einer anderen Stelle wieder in ihr versanken, sowie einige Schornsteine, die Rauch ausstießen. Es wirkte wie eine Fabrik oder ein Kraftwerk... Es war kein schlimmer Traum, was die Handlung betraf, aber dieses Gefühl vom allein sein war so intensiv, wie ich es noch nie zuvor gespürt habe. Als wäre ich der letzte Mensch auf der Welt. Seitdem begleitet mich auch immer ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn ich durch Industriegebiete fahre und der Himmel wolkenverhangen ist.


    In meinem (noch relativ jungen) Leben hatte ich bereits zweimal das Glück, luzid zu träumen. Einmal habe ich es gemerkt, weil mir urplötzlich bewusst wurde, dass ich doch gar nicht mehr in der Wohnung wohne, in der ich mich gerade befinde, woraufhin ich mich tatsächlich fliegend durch die Welt bewegen konnte. Das war so unglaublich schön...
    Und einmal war ich gerade mit einem Haufen tapferer fiktionaler Figuren (Link war auch dabei <3) in einen epischen Kampf gegen ein großes Monster verwickelt, habe mich aber kläglich vesteckt und irgendwann wurde mir klar: "Warte - Magie und Monster gibt es doch gar nicht. Ergo musst du träumen, ergo kannst du nicht sterben, ergo kannst du dem Monster auf die Nase hauen!" Das war der beste und gewaltigste Traum, den ich je hatte!


    Übrigens kann ich allen, die sich mehr mit der Materie beschäftigen wollen, das etwas in die Jahre gekommene Buch "Aus Träumen lernen" von Hildegard Schwarz empfehlen, das auf Jungscher Trauminterpretation beruht. Das Buch erklärt nicht nur viele Symbole und Bedeutungen hinter dem, was wir träumen, sondern auch wie man es schafft, seine Träume zu beeinflussen oder sogar zu lenken. Die Autorin schildert auch viele Beispiele ihrer Seminarteilnehmer und ihres eigenen Lebens, was insofern besonders interessant ist, weil sie im Laufe ihres Lebens erblindete - und ihre Träume ihr helfen, mit diesem Schicksal fertig zu werden. Die vielen verschiedenen Geschichten und Interpretationen hinter den einzelnen Träumen sind leicht verständlich und sehr interessant zu lesen.


    Was mir gerade noch einfällt: Ich habe gelesen, wenn man vor dem Schlafengehen Apfelsaft trinkt, soll da ein Stoff drin sein, der einen intensiver Träumen lässt. Ob das stimmt, keine Ahnung, aber einen Versuch ist es wert, oder? Leider habe ich gerade keinen da und muss mich mit Orangensaft begnügen, aber vielleicht tut's der Placebo-Effekt auch.

    Blade Acolyte:
    Ja, mach mit! Ausprobieren schadet nicht - und wenn es dir nicht gefällt, kannst du immer noch aufhören. =)


    Auf jeden Fall! Als Inspiration für unser RPG kann das auf jeden Fall dienen, besonders weil ich die ganzen Rüstungen und Charaktermodelle wesentlich realistischer dargestellt finde als in Ocarina of Time. Ich finde auch den Aspekt der Zeitenstrom-Verschmelzung interessant, da wird man sich der ganzen Unterschiede zwischen den Völkern verschiedener Epochen nochmal richtig bewusst.


    Soviel ich weiß, kann es auch gar kein Fake sein, dazu steckt da zuviel Arbeit drin. Als ich das erste Mal über diese Musik und dazugehörigen Skizzen gestolpert bin (als Gorone hat man ja nicht soviel Bildmaterial zur Auswahl *grins*), das ist bestimmt schon ein Jahr mindestens her... Ich habe gerade mal gegoogelt und einen Foreneintrag über Total War gefunden, der von 2011 ist. Also mal eben schnell sowas basteln ist da nicht.

    Bisher habe ich nur die erste Staffel gesehen, die ich übrigens genial gezeichnet fand; auch die ganze Umgebung wirkt so stimmig, da bekommt man direkt Lust, sich selber ins nächste Online-Game zu stürzen. Das einzige, was ich an SAO nicht so mag, ist das Tempo, mit dem die Geschichte erzählt wird. Man hätte die erste Staffel ruhig länger machen können, das Ende kam für mich viel zu überraschend und unerwartet, als dass ich es hätte richtig genießen können...



    Aber ich finde die Idee dahinter und die Umsetzung toll, wurde Zeit, dass man die Reise in die digitale Welt nochmal so hübsch thematisiert; Digimon und Monster Rancher ist ja jetzt auch schon einige Jahre her...
    Wenn ich mal einen gescheiten Stream für die zweite Staffel finde, werde ich mir die auf jeden Fall auch noch ansehen. Obwohl ein Kumpel von mir meinte, dass der Anime schlechter sei als der Roman - weiß aber nicht, ob das stimmt.

    Ah, habe schon davon gehört. Auf Youtube hat's nette Musikstücke dazu gegeben, wenn ich mich recht erinnere, die findet man noch irgendwo auf meinem MP3-Player...


    Hab's nochmal gefunden, klick!


    Ich finde auf jeden Fall die Mühe belohnenswert, die in dieses Projekt investiert wird. Ich habe die ganzen Konzeptskizzen mal gesehen, die es dazu gab, schaut wirklich nett und sehr professionell aus; auch wenn ich persönlich nicht unbedingt Krieg in Hyrule mit einem Mod für ein anderers Spiel nachspielen wollte, dazu gibt's ja das RPG. Aber ist toll, dass du einen Thread dafür eröffnet hast, dann kann man dieser Arbeit etwas mehr Respekt zollen. =)

    Jeanne:
    Ah, also quasi eine "Zwangsentwicklung", die den Zora von den Göttern auferlegt wurde? Das macht in der Tat Sinn. Danke, damit könnte ich zumindest eine Frage beantworten, die mir bisher immer blieb, wenn ich WW gespielt habe. ^^

    *hust* Also ich glaube ja, dass Sheik hinter seiner Maske...



    ...eine weitere Maske trägt. :ugly:
    Obwohl der Schnauzbart eine lustige Vorstellung ist. *grins*


    Für mich bleibt er ein er. Er stellt sich immerhin nicht als Frau vor, von daher wird Shiek für mich immer ein Mann bleiben, zumal Ruto auch von einem "er" spricht... Und in der Regel richte ich mich immer danach, was das Individuum selbst von sich hält. Wenn Zelda sich schon die Mühe macht, ihre Augenfarbe zu ändern, wieso nicht gleich das ganze Geschlecht? Ein wenig mehr Muskelmasse kann sicher im Kampf nicht schaden, und damit wäre es auch weniger eine Verkleidung als eine perfekte Tarnung; ich habe mir früher immer vorgestellt, dass sie durch ihren Identitäts- und Geschlechtswechsel ihre ganze magische Aura verwischt, damit Ganondorf sie/ihn nicht finden kann. Das klingt jetzt doof, weil ich ganz spontan das Fandom wechsle, aber für mich ist Magie immer sowas wie das Chakra in Naruto; eine Essenz, die den Körper durchfließt und sich bündeln kann, wenn man den Umgang mit ihr erlernt hat. Dem Körper eine neue Form zu geben würde dabei bedeuten, die Magie in völlig andere Bahnen zu lenken, quasi den magischen "Fingerabdruck" zu verändern und somit den Menschen, die nach einem bestimmten Muster (also dem von Prinzessin Zelda) suchen, einen Stein in den Weg zu legen.


    Im Text zu der Super Smash Bros. Trophäe wird übrigens auch von einer "sie" gesprochen, aber was man schlussendlich akzeptkiert, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Solange Zelda sich damit wohl fühlt, ist ja alles gut. Ich finde ja die Fanfictions lustig, in denen Link sich immer wundert, warum er so starke Gefühle für einen Kerl entwickelt, wo er doch eigentlich Zelda mag, aber das ist der typische Yaoi-Kram... *hust*


    Aber davon abgesehen - ich finde die ganze Timeline-Theorie blöd. Fand ich schon immer, und Hyrule Historia hat alles nur noch schlimmer gemacht. Da gibt es eine Stadt in den Wolken, deren Bewohner auf die Erde kommen, um ein Königreich zu gründen, dass irgendwann von einem Ozean verschlungen wird und auf einer anderen Insel mit Schienen und allem wiederaufgebaut wird und währendessen in drei (!) verschiedenen Dimensionen existiert? Ehrlich? Nee, da schließe ich mich Jeanne an, da hätte man eine weitaus schönere Geschichte drumherum spinnen können, wobei ich aber generell kein Fan davon bin, alle Teile irgendwie zeitlich einordnen zu müssen. Aber Nintendo muss ja uns Fans locken und schmeißt mal eben so eine Timeline raus, damit wir armen Forenleute nichts mehr zu diskutieren haben.


    Was ich auch ziemlich seltsam fand, waren die Kühe klauenden Aliens in MM - nichts gegen Aliens, ich finde nicht, dass sie sonderlich gestört haben, aber irgendwie kam es doch etwas unerwartet, da Hyrule und Termina eigentlich so mittelalterliche Welten sind... Und dann kommen da Aliens? Irgendwie schon lustig, das fällt mir erst auf, nachdem ich jetzt gerade darüber nachgedacht habe.


    Ich werde auch nie verstehen, wieso die Zora sich angeblich in Orni verwandelt haben sollten. Wenn die Goronen sich angesichts fehlender Berge und Gesteinsmassen evulotionär weiterentwickelt hätten, hätte ich es verstanden, aber die Zora? Wegen einer Überflutung? ...in Termina konnten sie ja auch im Meer schwimmen, auch wenn Termina nur eine Parallelwelt zu Hyrule sein sollte, aber es macht für mich es einfach keinen Sinn, dass Fischmenschen sich wegen eines ansteigenden Meerespegels in Vogelmenschen verwandeln. Insofern sind es eigentlich nur simple für mich unlogische Ungereimtheiten, die mir ein wenig sauer aufstoßen, aber bis auf die Timeline-Theorie akzeptiere ich diese noch.


    Edit: Ups, sorry, ich war wohl nicht schnell genug mit dem Schreiben... Tut mir leid, dass ich die Shiek-Frage noch aufgegriffen habe! ^^"

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es mir gefällt, dass Shiek jetzt ein eigenständiger Charakter ist. Solange man mit Zelda gespielt hat und im niedrigem Schadensprozentsatzbereich war konnte man schön viel Schaden machen, und wenn man langsam etwas weiter geflogen ist, hat man sich in Shiek verwandelt und gehofft, dass nicht gleich einer mit einem Baseballschläger um die Ecke kam... *grins*


    Aber gut, eine Attacke mehr kann ja nicht schaden - und Neuerungen waren ohnehin fällig, also mag ich mich nicht negativ darüber auslassen. Wir werden sehen, wie er/sie/es (bitte nicht die alte Diskussion X'D) sich spielen lassen wird. Auf jeden Fall habe ich mich gefreut, dass mir mein Mainchar erhalten bleibt <3

    Erolatilon:


    Oh, von dem gleichnamigem Buch hat Ingus mir auch schon Positives erzählt. Klingt auf jeden Fall interessant, besonders, wenn der Film wirklich von der Machart an Forrest Gump erinnert - bin ein großer Fan von Zitaten, die Pralinen beinhalten. *grins*


    Die Charaktere klingen auch sehr ausgefallen, wenn ich das lese, sowas macht einen Film für mich Dutzend Mal interessanter. Habe auch schon überlegt, mir das Buch zu kaufen, als ich in der Buchhandlung mal darüber gestolpert bin, habe es aber doch gelassen; ich bin einfach zu geizig geworden, was Bücher angeht.


    Zitat

    Original von Erolatilon
    ...eine Frau, die mit ihrem entführten Zirkus-Elfanten Sonja...


    Ernsthaft? Hört sich doch sehr gut an! :xugly:

    *grins*
    Mein aller, allererstes Cosplay war eine selbstgemachte Link-Tunika (mit einer mit einem Haarband verstärkten Mütze), die ca. drei Nummern zu klein war. Sah vom Schnitt her nicht nur aus wie Sack, war auch Leinensack. Allein die drei heiligen Göttinnen wissen, wie ich mich da ohne Reißverschluss habe reinquetschen können X'D


    Vor zwei Monaten habe ich nochmal meinen Akatsuki-Mantel, den ich aus England mit hierhergeschleppt habe, rausgeholt, meinen Reishut genommen und die blaue Perücke rausgekramt. Und obwohl ich in einem sehr aktivem Umfeld wohne, was Karneval betrifft, und folglich jedermann um mich herum kostümiert war, haben die Leute echt manchmal angehalten, um Fotos mit mir zu machen - dabei war das Kostüm nicht einmal selbstgemacht, geschweige denn originell. Auf dem Japantag rennt gefühlt jeder Dritte mit so einem Mantel herum. *schäm*


    Ich habe mir neulich extra eine Nähmaschine und einige Bücher gekauft, wobei ich neuerdings den Fokus eher auf's LARP als auf's Cosplayen lege, aber richtig angefangen habe ich noch nicht - mir schwindet direkt die Motivation, wenn sich dieser blöde Faden alle drei Minuten in der Maschine verheddert, argh! >__<"


    Dabei habe ich soviele Ideenskizzen und Vorbilder für meinen nächsten Charakter, aber es mangelt mir einfach an Muße, mich wirklich dahinterzuklemmen und es fertigzustellen - zumal ich mit meiner Figur nicht gerade für jedes Konzept geeignet bin und daher gerne auch mal fein säuberlich ausgearbeitete Gedanken nach stundenlanger Planung einfach mit dem Argument verwerfe: "Das steht dir eh nicht." :ugly:
    Oder, um es mit Jan Hegenberg zu sagen: Du wärst die fette Elfe auf dem nächsten Con! *muhaha*
    [SIZE=7]Ja, beim LARP heißt es "der" Con, nicht "die" Con. Hat mich anfangs auch extremst verwirrt, hilft aber sehr dabei, die Art der Veranstaltung zu unterscheiden.[/SIZE]

    Yassi: Ich mich auch! Frage mich, wie es enden wird - jetzt, wo man richtig viel vom äußeren Umfeld mitbekommt, wird das ganze Setting seeehr interessant. Und ich finde die Kostüme so unglaublich toll, die erinnern an eine Mischung aus unendlicher Geschichte und dem fünften Element; völlig bunt, schräg und abgedreht. :xugly:


    Gerade komme ich aus dem Kino, nachdem ich The Lego Movie gesehen habe - bin eigentlich ohne Erwartungen da rein, weil ich's meiner Schwester versprochen hatte, aber der Film war so süß! Ernsthaft, ich habe zunächst nur gedacht, es wäre so ein billiger Schrott wie diese ganzen animierten Serien von x-beliebigen Spielzeugen, Lego und all der Kram inbegriffen. Und eigentlich meide ich Filme erst recht, wenn ganz groß ein Markenname drüber steht, der alles andere überlagert. Aber Leute, wirklich, schaut ihn euch an! Der Film hat echt Herz und ist nicht nur ein 90-minütiger Werbespot mit Hauptfiguren, sondern der hat richtig Aussage und macht manchem Disney-Film Konkurrenz. Gerade, wie liebevoll alles umgesetzt wurde (der Film hat echt 100% Legooptik) lässt Freude beim Anschauen aufkommen. Freunde von Toy Story sollten sich den nicht entgehen lassen, vom Stil her ähnelt der Film dem schon sehr. Es gibt übrigens Seitenhiebe auf Superhelden, Herr der Ringe, Star Wars und sogar den Simpsons, es ist für jeden was dabei =)