Zitat
Original von HoZweMu
Für mich sollten die Elemente der Abenteuer-Story, die einen klein anfangen lässt, und dann zum Aufstieg fordert, getrieben von einer dramatischen Wendung im Leben unseres Helden vorhanden sein, das ihn kämpfen lässt, und auch beim Spieler einen Überlebenswillen halten soll. Auf diesem Weg sollen Rätsel vorhanden sein, die einen zum Denken fordern, und dazu noch wirklich fesseln, und auch abwechseln. Soweit hatte Skyward Sword seine Versprechen gehalten, und meinen Anteil an Erwartung für ein Zelda Spiel bereichert.
Was für mich in dem vorgegangenen Spiel fehlte, und für die WiiU wieder eingebracht werden sollte, ist in erster Linie eine lebendige Oberwelt, die eine gewisse Atmosphäre verbreiten sollte, und trotz ihrer Größe und dem Umfang her dennoch nicht ausgestorben wirkt. Mir war Skyloft als einziger Ort mit wirklichen Charakteren einfach zu wenig, daher erhoffe ich mir für die WiiU die Änderung des Tiefganges, und dadurch eine Erweiterung in dem Bereich der Charaktere und Dörfer. Desweiteren sollte für mich in dem WiiU Game durch die neuen Möglichkeiten ein noch viel bombastischeres Spielerlebnis geboten werden, das neben der guten Grafik, durch die es sich unter anderem identifizieren lässt, auch eine vielfältige Landschaft bereit halten, die lebendig und nicht langweilig auftritt, sowie eine intensive Geschichte, und zahlreiche interessante Nebenqueste.
Kann ich so unterschreiben, genau das hat mir in Skyward Sword gefehlt! Es gab einfach nichts, was mich persönlich so an dem Spiel fasziniert hat, das waren nämlich die RPG-Anteile... Man stelle sich vor, man hat in fast jedem Spiel eine komplett ausgearbeitete Welt, sei es Hyrule, Termina und was es nicht noch alles gibt, und in Skyward Sword, das ohnehin schon so viele Änderungen gebracht hat, ist diese - komplett verschwunden. Skyloft ist eine schwebende Stadt, umgeben vom großen, breitem Nichts (das noch nicht mal so spannend und weit war, dass es Spaß gemacht hätte, es wirklich ausgiebig zu erkunden), darunter eine ganze Welt, die jedoch - wie man es ja auch haben wollte - sich anfühlt wie die Auswahl einzelner Levels, die man zu absolvieren hat. Und deren Kulturen hauptsächlich aus kleinen, meist sogar ohne jegliche Behausung dargebrachten Siedlungen bestand, die auch noch einfach in die Landschaft gesetzt waren, wo sie gerade hinpassten. Es fehlte einfach das "Dahinter", das, was man sonst erlebt hat, wenn man die Zoras in ihrem Reich besucht hat beispielsweise; "Oh, eine Wasserstadt, Wow, da ist ein Teich mitten im Thronsaal..." - dadurch, dass es an fehlenden lebenden Orten mangelte, gab es keinen "AH..."-Effekt, der sonst immer so toll in Szene gesetzt wurde.
Und mir erschließt sich einfach nicht, wieso man so etwas weglässt, nur, weil man Gelegenheitsspieler ansprechen möchte. Mag sein, dass sie mehr Zeit dafür verwendet haben, die Steuerung neu zu konzipieren und das Spielerlebnis allgemein zu verfeinern - aber wenn dieses Spiel bisher nur aus Knöpfchendrücken bestand und sich eigentlich durch andere Stärken auszeichnete, sollte man nicht alte Stärken aufgeben, nur, um neue auszuprobieren und zu sehen, ob es funktioniert und gekauft wird. Da könnte man direkt die Spieler fragen, da wäre eine Umfrage oder ein Fanforum mal eine gute Möglichkeit, sich die Meinungen der Leute einzuholen, die das Spiel auch definitiv kaufen werden.
Und generell weiß ich nicht, wie man Tiefgang und Gelegenheitsspiel vereinen soll - für mich sind das grundverschiedene Eigenschaften. Man kann nicht zwei Extreme so miteinander verbinden, ohne, dass daraus ein zweigeteiltes Spiel wie Skyward Sword entsteht. Mittlerweile denke ich eher, dass das Ausreden von Nintendo sind, weil ihnen die Ideen ausgehen. Ich finde es traurig, aber scheint mir im Moment so.
Zitat
Original von HoZweMu
Ich bin auch für die Idee des etwas düsterem und ernsteren Zelda. Schließlich sollte die WiiU auch die neue Core Generation, die der Wii "abgewandt" war ansprechen. Man kann das Spiel eben wie Majoras Mask verpacken, dass einen als Kind nur wenig berührt, da man den tiefen Sinn dahinter nicht verstehen kann, oder das Ende von Links Awakening, und dann als erwachsender Mensch, der normal und logisch die Schlüsse aus den Handlungen der Charaktere zieht, den wahren Sinn, und die Botschaft des Spiels blickt. :3
Hm, düster müsste es nicht unbedingt werden, eher wieder ernster, halbwegs gefühlvoller und lebendiger. Dunkelheit kann sowas unterstreichen, aber das muss nicht sein - Wind Waker war ja auch nicht besonders dunkel, hatte aber trotzdem eine eigene Atmosphäre.
Das ist auch so etwas, was ich nicht verstehe - man preist bei der Neuauflage von OoT an, wie toll das Gefühl beim Spielen gewesen sei, gleichzeitig schmeißt man aber in den neuen Spielen genau die Dinge weg, die das Spiel ausgezeichnet haben. Seit TP wird es immer mehr oberflächlicher. Ich meine, gut, man tut was für die Fans, indem man OoT neu rausbringt, aber wieso muss man denn jetzt Spiele getrennt nach Spielergruppen machen? Man könnte genauso gut mal die Leute fragen, die seit Jahren wissen, was sie an dem Spiel schätzen. Und nicht aus Zelda ein Jump'n'Run zu machen, nur weil dieses Genre zurzeit am besten ankommt. Man kann auch neue Wege beschreiten, ohne, dass man viel verändern muss, das hat man bei TP und OoT sehr gut gesehen. Die beiden ähneln sich zwar in vielen Dingen, aber dennoch denke ich, dass TP insgesamt vom Spielspaß bei den Leuten besser abgeschnitten hat als Skyward Sword, und das, obwohl es das in dieser Fom fast genauso schon einmal gegeben hat. Bisher hatte jedes Zelda irgendwie eine Grundthematik, dem es gefolgt ist - sei es jetzt Zeit, Traum, Meer und Freiheit, Schatten oder Licht - da gibt es sicherlich noch viel mehr, was sich realisieren lassen und damit das Spiel einzigartig machen würde. Ein Zusammengematsche von mehreren Dingen, die einzeln ganz schön sind, aber im Großen und Ganzen nicht viel miteinander zu tun haben, nimmt dem Spiel dann wieder die Einheit weg. Beispiel: Vogel und Schwert. Ich finde, man hätte sich voll und ganz auf eines konzentrieren sollen anstatt beides nur halbherzig miteinzubauen.
Ein Fazit und ein Pro/Contra nach Skyward Sword ist ja schön und gut, aber ich fände es wirklich toll, wenn Nintendo jetzt mal wieder weniger nach den "angeblichen" Wünschen der Massen handeln würde, sondern entweder wieder eigene Wege verfolgt oder die Spielerschaft mal fragt, was sie möchte. Dieses ewige im Dunkeln tappen ist doch eigentlich völliger Schwachsinn, wenn man schon solche Möglichkeiten hat.
Wenn sie wieder so ein richtig schönes "Mein-Herz-geht-auf-weil-dieses-Spiel-so-toll-ist"-Zelda machen würden, das ich so vermisse, wäre ich der glücklichste Mensch auf der Erde. Die Grafik aus der Demo wäre dann die Kirsche, die obendrauf kommt. Naja, aber warten wir erstmal ab. ^^
[SIZE=7]Und Sorrygung wegen den ganzen Negativ-Beispielen aus SS, ich war einfach massiv enttäuscht - es hat was, aber es sollte sich nicht "Zelda" nennen. :)[/SIZE]