Die Rede des Bundespräsidenten habe ich selber – aber leider nur teilweise – erlebt. Besonders sein Ausspruch zum Islam war prägend für die heftigen Reaktionen. Wenn ich mich recht entsinne, sagte er etwas wie: „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland."
Ganz ehrlich: Ich war auch erschrocken über diese Aussage.
Ich schließe mich in meiner Meinung weitestgehend Isaac an. Ich finde, dass man als Einwanderer die Pflicht hat, sich an die neue Umgebung anzupassen und nicht zu protestieren, dass man seine eigene Kultur nicht ausleben kann. Natürlich haben die Bürger in der Bundesrepublik Deutschland das Recht auf freie Religion und Kultur, aber aus dem Osten herzukommen, sich ins gemachte Nest zu setzen und dann zu jammern, wenn es nicht so ist wie daheim, finde ich erbost. Ich bin erbost, wenn ich ausländische Jugendliche erlebe, die sich sonst wie verhalten. Ich will sie nicht alle auf einen angleichen, aber man merkt, dass viel Gewalt aus den un-deutschen Kreisen kommt, sei es auf ihre eigenen Leute oder die unseren. Grundsätzlich: Man hat sich als Gast zu benehmen und mehr sind sie nicht, wenn sie bei uns einwandern.
Wo ich grad bei Einwanderung bin, muss ich sagen, dass ich langsam anfange, mich darüber zu grämen, dass man einfach nach Deutschland hereinkommt und die eigentliche Ausländerselektion – will ich es mal nennen – beginnt, wenn der Aufenthalt seine Fristen sieht.
Ich glaube, es gab schon mal Diskussionen, als es um den Bau von Moscheen ging. Es gab viele Leute, die es nicht akzeptieren wollten, dass diese Gotteshäuser in unserer christlichen Welt Einzug erhielten. In irgendeinem Land gibt es sogar einen Verbot, will ich meinen, aber ich möchte nicht raten, wo es denn nochmal war. Jedenfalls konnte man sich damals schon fragen, wo es aufhört, zu immigrieren. Bringt man nur seine Klamotten mit oder gleich sein ganzes Gotteshaus? Ist es beabsichtigt, dass Deutschland an manchen Stellen aussieht wie die Türkei? Ich selber meine, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte oder besser gesagt: im Heimatland. Ich habe nichts dagegen, dass sich andere Nationalitäten in Deutschland ein neues Leben gestalten wollen. Es ist zu verstehen, wir haben einen hervorragenden Standard, wir gehören zu den führenden Nationen und sind zu dem durch unsere Gastfreundschaft bekannt. Aber ich habe auch schon direkt gehört, dass manche Menschen nur hierherkommen, weil sie etwas von unserem Kuchen abhaben wollen. Sie setzen sich ins gemachte Netz und verlangen nach unserer Sozialunterstützung. Jugendliche, die nicht so ganz erkennen, dass sie glücklich dafür sein sollten, im deutschen Staatsgebiet wohnen zu dürfen, randalieren herum, lassen Gewalt wirken, weil ihnen irgendetwas nicht passt. Für mich ist es schon zu spät, wenn man erst dann per Gericht agiert und die Ausweisung anordnet.
Man kennt es doch von Kanada beispielsweise: Einwanderer müssen Finanzpläne vorlegen können, um zu beweisen, ihr „Überleben“ sichern zu können. Die Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber einer meiner Kommilitonen hatte mir mal von erzählt. Dort geht man viel besser mit dem Einwanderungsproblem um und holt sich keine … „Parasiten“ … in den Bau.
Ich entschuldige mich, wenn einiges unschön zu lesen ist, aber ich muss sagen, dass ich wirklich schlecht gelaunt bin, wenn ich mir anhören oder es lesen kann, wie sich mancher Ausländer in Deutschland verhält.
Und um zum Zitat des Bundespräsidenten zurückzukehren, finde ich nicht, dass der Islam bereits zu Deutschland gehört noch je so stark beschrieben werden sollte. Klar, freie Religion, aber wir leben hier in einer christlichen Welt und nur weil es einige islamische Anhänger wohnhaft in Deutschland gibt, ist das für mich kein Grund, zu sagen, der Islam gehört zu uns. Ich lebe dafür, dass mein Land so existiert, wie es geboren wurde und nicht, wie es von Einwanderern umgestaltet wird. Die Richtlinien unserer Nation sollten auch von unseren Gleichen bestimmt werden und nicht maßgebend durch „Fremde“ bestimmt werden. Für mich geht dabei der deutsche, nationale Gedanke verloren.
Ein Einwanderer hat die Bedingungen zu erfüllen, sich eine Existenz zu schaffen, unsere Sprache zu lernen und unsere Kultur zu akzeptieren. Wer bereit ist, „einer von uns“ zu werden, der ist auch bereit, als Teil Deutschlands mitzuwirken. Nicht aber schmarotzende Arroganz.
Zu meiner eigenen Erfahrung: Ich habe mehrere Freunde, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind bzw. ihre Eltern es sind. Vom Italiener bis zum Perser sind die Herkunftsländer breit vertreten. Und ich weiß von jedem von ihnen, dass sie bemüht sind, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Sogar der Türke aus meinem Heimatort, der seine Dönerbude betreibt, zeigt sich freundlich zu unserer Kultur und versucht, so deutsch wie möglich zu sein. Er ist dankbar dafür, aufgenommen geworden zu sein und hier seine Existenz erfolgreich führen zu dürfen. So was wünsche ich mir, so was lobe ich.
Einzig der Vater eines Freundes ist da noch auf schwerem Kurs. Er sieht es nicht ein, sich intensiv mit der deutschen Sprache zu beschäftigen, wenn seine Familie eh seine Muttersprache spricht. Aber na ja, im Grunde habe ich im engen Umkreis gute Erfahrungen. Die schlechten Erfahrungen kommen aus dem Kreis drum herum und den Nachrichten, welche man aufnehmen kann.
Ich denke, wenn wir selber weniger damit konfrontiert werden, dass sich unsere Gäste unschön benehmen, wird sich auch die Gesellschaft davon distanzieren, ausländerfeindlich zu reden. Die Rückbleibsel unserer früheren Geschichte seien dabei außen vor. Sie haben damals schon mit ihrem nationalsozialistischen Gedanken nichts Gutes angestellt und das ist heute ebenso. Von ihnen grenze ich mich innig ab, wenn ich die Bedingungen für den Aufenthalt eines Einwanderers kritisiere.
Soweit erstmal von mir. Ich denke, im Verlauf der kommenden Beiträge wird sich meine Meinung in Diskussionen breiter zeigen.