ZitatOriginal von Chibikeks
Mein größtes Problem und das was mich immer wieder wurmt, ist meine Schüchternheit. Früher war sie überall präsent, mittlerweile merke ich das nur noch in Vorstellungsgesprächen oder wenn ich generell mit fremden Menschen zu tun habe. Es nervt mich, dass ich mich nicht durchringen kann, sie einfach anzusprechen, aber irgendwas in mir schiebt da so eine Blockade vor. Seit Jahren bin ich das am bekämpfen und tatsächlich sieht man mir meine Schüchternheit, wenn ich unter Freunden bin, kaum noch an. Im Internet hab ich - wie man vielleicht merkt - auch nicht solche Probleme, mich mitzuteilen, aber ich weiß nichtmal wodran es liegt.Hobbymäßig und privat hingegen habe ich das Gefühl, mich selbst schon ziemlich gut gefunden zu haben, da bin ich ganz zufrieden. Ich habe meine paar besten Freunde, mit denen ich viel mache und unternehme. Ich fühle mich da einfach wohl und ich bin auch riesig froh, dass ich so sehr zu Zelda zurückgefunden habe, denn zugegebenermaßen hatte ich, bevor ich OoT3D in die Hände bekam, das interesse an Zelda etwas verloren. Aber dass ich jetzt wieder intensiv spiele und mich damit befasse und auch merke, wieviel Spaß ich dabei empfinde..das gibt mir sehr viel Kraft. Und ich fühl mich einfach erfüllt dabei. Was das angeht bin ich so, wie ich sein will - einfach ich selbst =)
Diese Geschichte hat mich zugegeben sehr an mich selbst erinnert.
Wir müssen unbedingt einmal miteinander reden.
Zu mir...
Ich würde mich als ein kreativer Kopf beschreiben, der nach 24 Jahren, der immer geglaubt hat, das Kreative sei seine Bestimmung, daran innerlich zerbrochen ist und nun diesen Pfad verlassen hat und auch nicht mehr dahin zurück möchte. Ein Grund dafür sind meine schlechten Job-Erfahrungen, ein anderer Grund mein Perfektionismus, ein dritter Grund meine Angst, meine Schüchternheit. Letzte, so weiß ich, kann ich nicht besiegen und ich habe sie so akzeptiert, wie es ist. Wer mich von außen hin kennenlernt, mag mich vermutlich eher als eine selbstbewusste junge, vielleicht für den ein oder anderen auch attraktive Frau kennen lernen. Aber hätten sie, die Fremden, das noch vor einem Jahr gesagt, als ich noch 20 Kilo mehr wog, mich in meinen Zeichnungen vergrub und stillschweigend an einem Tisch am Rande saß?
Ich wurde in meiner Jugend, sieht man mal vom Kindergarten und den Anfängen der Grundschule, weder zu einem Geburtstag oder zu einer Feier eingeladen. Das änderte sich erst, als ich mein Abitur schrieb. Zu Unizeiten - also als ich Design studierte - setzte sich mein Außenseiter-Dasein fort - ich für meinen Teil hatte es bereits, nach vielen Jahren Mobbing und Schikane so akzeptiert, das die meisten Menschen mir mit Ablehnung begegnen und irgendwann beginnt man selbst damit, sich abzulehnen und andere Menschen zu meiden.
Jetzt vor einem Jahr hatte ich mich entschieden, abzunehmen. Seitdem hat sich bei mir einiges getan, was daran liegt, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch berufstätig war und mir es finanzieren konnte, über einen langen Zeitraum hinweg herauszufinden, was mir z.B. steht oder was es für kulinarische Köstlichkeiten es gibt. Dann habe ich mich entschieden, meinen Beruf und meinen Status als Designer aufzugeben, weil ich zum einen diesem Job einfach nicht gerecht werde, zum anderen die Lust am Kreativ sein verloren habe und zum dritten habe ich erkannt, dass ich beruflich nicht weiterkomme, es sei denn, ich will mein Leben lang Tipps bekommen, wie ich mit weit geöffneten Dekolletee mehr auf meinem Arbeitsplatz erreichen kann. Derweil befinde ich mich auf einer langen Reise, irgendwo auf der Suche nach mir selbst. Ich bin zum einen zufrieden, was ich geschafft habe, zugleich fühle ich mich leer, unsicher, verloren. Eins weiß ich jedoch genau, ich will wieder lernen und Sinnvolles tun - darum mündet mein Interesse für Lebensmittel nun in Form eines Studiums in Biotechnologie. Nächste Woche geht es los - und ich bin glücklich, wieder lernen zu dürfen, was mein Leben erweitert und bereichert. Und sei es simple Mathematik... es ist gut so.
Summa Summarium würde ich im Zusammenhang dieses Themas sagen: Ich weiß es nicht... ich lebe in meiner eigenen kleinen Welt, die ich mit euch und in Form meiner Charaktere so mit euch teile.