Beiträge von Jade

    Lang haben Fans darauf gewartet: Nintendo Japan veröffentlicht am 23. Dezember ein Zelda Artbook namens Hyrule Historia, in der zahlreiche Illustrationen und Bilder zur Zelda Serie enthalten sind. Und wie wir erkennen können, befinden sich diesmal auch viele bisher unbekannte Skizzen zu den einzelnen Spielen.

    67 Seiten sind Skyward Sword gewidmet, 70 weitere Seiten erklären die Welt von Hyrule (inklusive Zeitlinie!), weiter folgen Abschnitte, in denen die Entwicklung von Links Charakterdesign in den vergangenen 25 Jahren gezeigt wird. Dazu enthält das Artbook weiteres Bildmaterial zu verschiedenen Teilen der Serie:

    • The Legend of Zelda - 4 Seiten
    • Link’s Adventure & Link to the Past – 2 Seiten
    • Link’s Awakening – 1 Seite
    • Ocarina of Time – 6 Seiten
    • Majora’s Mask – 3 Seiten
    • Wind Waker – 10 Seiten
    • Oracle series – 6 Seiten
    • Twilight Princess – 32 Seiten
    • Phantom Hourglass – 4 Seiten
    • Spirit Tracks – 22 Seiten




    Hoffen wir, dass das Artbook auch unsere Breitengraden erreicht. Zudem gibt es auch eine erste Vorschau auf den Zelda: Skyward Sword Manga:


    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: NeoGAF, Nintendo Japan

    Und ich finde es genau gut so. So können Leute endlich einsehen, warum sie nicht aufsteigen. In der Vergangenheit bekamen wir immer wieder Anfragen alla - das Levelsystem stimmt nicht, der Balken ist kaputt oder stagniert usw.. Nun können User auf sehr vereinfachter Form einsehen, warum sie nicht aufsteigen. Abzüge hat es in unserem System schon immer gegeben, wurden die Mindestbedingungen nicht erreicht. ;-)

    Die Entwickler haben immer noch Großes vor: Da wäre die Entwicklung der WiiMotion Plus Steuerung, die im Zusammenhang mit Zelda noch lange nicht beendet sei. Das gab Eiji Aonuma in einem Interview mit dem Offiziellen Nintendo Magazin UK zu verstehen. So gibt es immer noch eine Handvoll Ideen, die sie in Zelda: Skyward Sword nicht umgesetzt haben und daher in den künftigen Zelda Spielen folgen.

    Aonuma: "Wir werden Aspekte der Wii-Motion-Plus Steuerung nutzen, die wir im Augenblick nicht in den aktuellen Spielen verwenden, daher können wir im Moment nicht viel verraten. Bleibt auf dem Laufenden und ihr werdet es sehen."


    Auch Shigeru Miyamoto, Schöpfer der Zelda-Serie, hat in einem Interview mit Wired eine ganze Menge Fragen beantwortet. Darunter kamen auch interessante Details zum Vorschein. So hat sich Miyamoto bereit erklärt, in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Videospielentwickler Retro Studios (Metroid Prime Trilogie, Donkey Kong Country Returns) an Zelda zu arbeiten.

    Ebenso gab er Antwort zu verschiedenen Fragen (Ob westliche Spiele Einfluss auf Skyward Sword hatten, Voice Acting in Zelda sowie generell über Skyward Sword).



    Gehe zu: Miyamoto ist offen für Retro Studios


    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Offficial Nintendo Magazine UK, NintendoEverything

    Man erinnere sich: Weil Nintendo wenige Monate nach dem Release den Preis vom Nintendo 3DS gesenkt hat, wurden viele Fans und Frühkäufer verärgert. Um treue Fans und Käufer nicht zu verlieren, erschuff Nintendo das Botschaftler-Programm:

    Frühkäufer durften also zum Ausgleich kostenlos 10 NES-Klassiker im Nintendo eShop herunterladen. Zudem versprach die japanische Firma zum Ende dieses Jahres 10 weitere GBA Spiele. Nun ist die Liste dieser GBA Spiele bekannt:


    • Fire Emblem: The Sacred Stones
    • F-Zero Maximum Velocity
    • Kirby & The Amazing Mirror
    • Mario Kart: Super Circuit
    • Mario VS Donkey Kong
    • Metroid Fusion
    • The Legend of Zelda: The Minish Cap
    • Wario Land 4
    • WarioWare.Inc: Minigame Mania
    • Yoshi's Island: Super Mario Advance 3


    Zeldafans, die einen Nintendo 3DS bereits zum Release gekauft haben oder zu den Frühkäufern zählen, dürfen sich ab dem 16. Dezember auch auf Zelda: The Minish Cap freuen. Ob diese Spiele in dieser Form jemals für die restliche Spielerschaft erhältlich sein werden, bleibt weiterhin unbekannt.


    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Nintendo Everything

    Nintendo hat anerkannt, dass es einen Bug in Zelda: Skyward Sword gibt. Der Fehler erscheint nach einer bestimmten Reihenfolge von Handlungen und sorgt dafür, dass der Spieler im Hauptgeschehen nicht mehr weiter kommt. Inzwischen hat Nintendo Japan reagiert und bietet bereits für japanische Spieler mehrere Möglichkeiten an:

    • Zunächst hat Nintendo auf ihrer Webseite einen Guide zur Vermeidung des Bugs veröffentlicht. Dieses Infoblatt schildert Käufern mehrere Optionen, wie sie den Fehler geschickt umgehen können.
    • Spieler, deren Spielstände bereits vom Bug betroffen sind, können bei Nintendo ihren Spielstand fixen lassen. Dazu können sie entweder diesen bei Nintendo online abgeben (hierzu wird es noch seitens Nintendos ein Programm geben) oder ihre SD bzw. ihre Wii Nintendo zusenden.

    Es ist wahrscheinlich, das ähnliche Maßnahmen für Amerika und Europa in Kürze folgen werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.


    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Andriasang, Nintendo Japan

    Die Limited Edition zu Zelda: Skyward Sword enthält die langersehnte goldene Wiimote Plus, verziert mit dem wunderbaren Triforce Emblem. Clubmitglieder von Nintendo Japan haben dagegen die Möglichkeit, für das absolute Zelda Feeling an einen passenden goldenen Nunchuck zu gelangen:

    Nintendo bietet das goldene Zubehör ihren Mitgliedern für 600 Punkte an; hat man bereits eine Kopie von Zelda: Skyward Sword registriert (nur bis Ende Februar 2012), bekommt man den Nunchuck sogar nur für 400.

    Seien wir ehrlich: Wir wollen auch einen goldenen Nunchuck.



    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Club Nintendo Japan via Nintendo Everything

    Wer wollte schon immer einmal mit Gepora in die Wanne steigen? Skyward Sword gewährt uns brandaktuell tiefere Einblicke - zumindest für diejenigen, die sich mit Hacks das Spiel ein wenig genauer ansehen:

    Warum der Spieler im nachfolgenden Video unbedingt mit dem alten Mann baden wollte, werden wir zwar nie erfahren, aber es sieht klein wenig seltsam aus, wenn die untere Hälfte von Geporas Körper scheinbar nicht existent ist...



    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Nintendo Everything

    Zitat

    Original von Vyserhad
    (Die Produktionszeit war 5 Jahre... also hatten sie 3 Jahre für die Story...). Klar, ich denke auch, dass Inhalte sich gut gemacht hätten. Allerdings liegen meine Schwerpunkte die ich in ein Zelda setze einfach woanders. Für mich gilt das Gesamtbild. Und das Gesamtbild macht nicht nur die Steuerung aus, nicht nur die Story, nicht nur die Nebengeschichten, nicht nur die Völker aus, sondern alles zusammen.

    2 Jahre reines experimentieren - 3 Jahre um daraus ein Spiel mit Steuerung, Gebieten, Dungeons und natürlich auch eine Story daraus zu basteln. Wenn du die Iwata Asks Teile gelesen hast, weißt du auch, dass sie die Story zusammengeschustert haben, da erst die Gebiete / Dungeons existierten und nicht umgekehrt.

    Wusstest du, dass sie zunächst nur eine offene Welt besaßen, das aber verwarfen, weil die Welt zu riesig war und zusammenhangslos? Wusstest du, dass sie zunächst überlegt haben, in die Mitte einen Turm zu setzen, auf das der Spieler wie in Tingle RPG / ST nach und nach diesen erklimmt und von höheren Plattformen aus in neue Gebiete "springen" sollte? Das haben sie später geändert und demnach wurde auch die Story immer wieder darauf aufbauend zusammengesetzt.

    @ Areßeus: Ja stand in einem Zitat seitens Miyamotos, der über Skyward Sword sprach.

    @ Kharaz: Nein die Idee mit dem Wolkenmeer kam erst viel später, erst nach den genannten 2 Jahren. Phai war am Anfang schon da, nur hatte sie damals eine ganz andere Rolle. Und zu Beginn war Skyward Sword noch ein Spiel mit Knopfsteuerung, die WiiMotionPlus haben sie erst viel später miteinbezogen.

    Zitat

    Original von Vyserhad
    a) Ja, irgendwie magst du recht haben, aber ich sehe es so... es ist ein Spiel, welches wie oot neues schafft. OOT hat auch einen neuanfang gewagt und ist nicht auf di Story von alttp eingegangen... nicht wirklich. So liegt es an uns, den Spielern, die Elemente zusammenzuführen, wie es uns logisch erscheint...

    OoT übernimmt doch zahlreiches aus ALttP, denn OoT ist nichts anderes als (bis auf kleine unstimmige Details) die Vorgeschichte zu ALttP. In ALttP wird am Anfang auf die Bannkriege eingegangen, die in OoT stattfinden. Und sogar in ALttP fällt sogar erstmals Ganondorfs Name, der zuvor noch keinen menschlichen Auftritt hatte - natürlich erst mit OoT. Natürlich wagt Skyward Sword einen Neuanfang, aber sie gehen nicht mehr auf die Grundsätze der Legende ein, was in Ocarina of Time, Majora's Mask, The Wind Waker und sogar in Twilight Princess getan wird.

    Zitat


    c)Was die Dungeons betrifft, ist dies aber eine Eigenschaft, die schon bei späteren Zeldaspielen auch nicht anzutreffen ist. TP und TMC und TWW... alles zelda mit linearer Tempelführung...

    Darum die Kritik, diesen Punkt nach wie zuvor beim nächsten Zelda endlich wieder zu berücksichtigen.


    Zitat


    Im allgemeinen, kann ich die Kritiken schon nachvollziehen, man sollte aber nicht den Fehler machen, das ganze der Steuerung in die Schuhe zu schieben. Und darauf will ich heraus... es sind nämlich zwei verschiedene Baustellen. Und ich denke, dass, wie in anderen zeldaspielen, viele Elemente einfach entfernt wurden um das Spiel schlüssiger zu machen. Ob das nun gut ist oder schlecht (ich tendiere eher zu zweiteres, zusätzliche Gebiete wären nämlich eine Bereicherung gewesen) ist dann eine andere Sache. Und dies war keine Entscheidung die wegen der Steuerung getroffen wurde...


    Was heißt immer nur die Schuld zuschieben? Die Entwickler haben nun 2 Jahre nichts anderes gemacht, als mit der Steuerung herumzuexperimentieren und dann erst angefangen, überhaupt darüber nachzudenken, was sie im nächsten Spiel wollen. Wenn sie also so viel Zeit für die Steuerung hatten, dann muss auch die Zeit sein, sich über optionale Bereiche und die genaue Platzierung / Charakterisierung von Völkern Gedanken zu machen. Miyamoto hat doch letztendlich selber großteils viel für die Figuren gemacht, die sonst sehr rudimentär erschienen wären. Wenn sie behaupten, dass sie versucht haben, möglichst viel aus bisherigen Zeldaspielen mitzunehmen, dann haben sie hierbei einfach diese Punkte vernachlässigt. Vielleicht haben sie ihre Gründe. Es ist eine Kritik, ausgehend von meinen Erwartungshaltungen, die ich als Kernspieler der Serie nun einmal an ein Zelda stelle - zusammen mit der Befürchtung, dass die Serie Bahnen einschlägt, die ich nun einmal nicht mehr voll und ganz befürworten kann.

    Ich finde Skyward Sword ist ein großartiges Spiel, atmosphärisch definitiv das beste Spiel der Zelda-Serie, dass ich seit The Wind Waker nun kenne. Die vielen Cutszenen und die Lebhaftigkeit einiger Figuren sind wunderbar, Skyward Sword enthält viel Story und skizziert die Figuren wesentlich mehr als wir es sonst von Zelda gewohnt sind.

    Ich denke jedoch, die Kritik (zumindest meine) stagniert auf drei Punkte:

    a) Jeder, der weit genug in Skyward Sword ist, wird bestätigen, dass das Spiel inhaltlich die Grundidee der Legende und das, was wir altbekannt von Zelda wissen, einmal querbeet über den Haufen wirft. Somit wird Skyward Sword inkompatibel mit sämtlichen anderen Zeldaspielen. Ich hätte mir gewünscht, das sie mehr sinngemäß auf die Legende eingegangen wären, das hätte mein Zelda Herz höher schlagen lassen. Skyward Sword mag zeitlich vor Ocarina of Time spielen, spielt jedoch in einem ganz anderem Universum als Ocarina of Time.

    b) Der Trend, dass in jedem Zelda neue Völker in Zeldaspielen eingebaut werden, anstatt bisherige Völker weiter auszubauen. Nichts gegen frischen Input, aber dann bitte auch mit etwas mehr Drumherum. Majora's Mask ist als Folgebeispiel von Ocarina of Time ein wunderbares Spiel wie auch The Wind Waker; beide schreiben den Völkern einen gewissen Charakter zu.

    c) Mangel der freien Entscheidungsfreiheit des Spielers. Das beginnt mit dem linearen Dungeonprinzip: Der Spieler kann einen Dungeon gar nicht auf verschiedene Wege lösen, sondern hat immer nur eine Möglichkeit, voran zu kommen. In Ocarina of Time und älteren Zeldaspielen hatte man die Möglichkeit, Dungeons durchaus in unterschiedlicher Reihenfolge zu lösen und die Dungeons ebenso unterschiedlich anzugehen, wenn man die gewissen Kniffs kannte. Dieses Kniffeln und Austüfteln von Strategien, wie man das Spiel am Besten angeht - fehlt. Und es hört auf mit den mangelnden optional zu erkundenden Bereichen. Das Wolkenmeer bietet inhaltlich noch weitaus weniger (!) als The Wind Waker. Und das Erdland bietet keine optionalen Bereiche an, die man erkunden kann, was man insbesondere aus den älteren Teilen kennt. Schade, dabei hätte man die wunderbar gestalteten Gebiete um diese Minibereiche absolut bereichern können.


    @ Vyserhad: Aber genau darum geht es doch. Es geht um die Kritik, dass die Entwickler sich zu stark auf die Steuerung konzentriert haben und ihre aktuelle Gewichtung andere Bereiche stellenweise stark vernachlässigt hat.

    Zitat

    Original von Vyserhad
    Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass Storymängel von der Steuerung abhängig sind...

    Vyserhad, hier geht es darum, das aufgrund der intensiven Entwicklung des Gameplays andere Inhalte bzw. Elemente vernachlässigt wurden. Dies mag vielleicht nicht dein Empfinden sein, es ist jedoch bereths und auch meine Ansicht. ;-)

    Zitat

    Original von TourianTourist
    Manche Leute stellen sich bei der Steuerung auch einfach nur zu doof an und geben dann dem Spiel die Schuld...

    Aha. ;-)

    Ich würde mir gerne (wie bereits schon geschrieben) mir wünschen, dass in Zukunft auch auf andere Aspekte des Spiels wieder mehr geachtet wird, als rein auf die innovative Steuerung. Zelda ist auch mehr als nur eine rein innovative experimentelle Gameplay Spieleserie.

    Zelda: Skyward Sword war das erste Spiel der Zelda-Serie, dass gänzlich Gebrauch der WiiMotionPlus macht. Und Eiji Aonuma, Produzent der Zelda-Serie, ist von der Bewegungssteuerung vollkommen überzeugt. Sie wird auch weiterhin in den kommenden Teilen der Serie fester Bestandteil bleiben:

    "Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass wir jetzt noch zurück zur Knopfsteuerung können, daher bin ich der Meinung, dass diese Steuerung (per MotionPlus) auch in den künftigen Zeldas benutzt wird." Eiji Aonuma gegenüber dem Offiziellen Nintendo Magazin UK.

    Und was meint ihr: Sollte die Zelda Serie auch in Zukunft die Vorteile der Bewegungssteuerung noch weiter ausreizen? Oder wünscht ihr euch ein künftiges Zelda Back-to-the-Roots?


    ++ Im Zelda Forum diskutieren


    Quellenangaben: Official Nintendo Magazine UK

    Zitat

    Original von Kyle
    Ergo der Kompromiss ist: 2012! Dann ja.

    Und wenn ich gleich nochmal mit dem Team darüber reden muss. Aber ich denke die werden der gleichen Meinung sein.

    Bin ich ebenso dafür. Abgesehen von Link und Zelda, die man aus den Artworks / Trailern kennt, möchte ich keine weiteren Figuren und sogar Gegner (!) sehen. Ich muss persönlich sagen, dass mich einige User aufgeregt haben, weil sie es nicht für nötig halten, den Endboss des Spiels und sei es nur der Name in einen Spoiler zu packen. Ja es gibt noch Leute, die können eben nur am Wochenende spielen oder erst zu Weihnachten. Sie möchten das Spiel auch noch genießen, darum solltet ihr Rücksicht nehmen.

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Original von Kieto
    Wenn wir schon bei kranke Fantasien sind, sag ich mal Link + alte Impa xD

    Kieto, der war schlecht. ;)

    Und zudem hast du wieder gespoilert. Zum Glück habe ich es soweit erraten, doch der Nächste, der mir hier spoilert, kriegt eine deftige Verwarnung. Selbst ich möchte das Spiel auch noch zuende spielen.

    Zitat

    Original von Aerith
    Woot ? da reißt man sich Abenteuer für Abenteuer den Arsch für sie auf und dann soll nichts bei rauskommen ? Wie kannst du nur so grausam sein :uhh:

    Doch. Nachdem Zelda ihm gesteht, dass sie sich ihrem Schicksal fügt und ihre Prinzessinnen Aufgabe annimmt, wird Link ein Gesicht ziehen alla "Ich habe alles nur für dich gemacht und nun sagst du mir 'Wir können ja Freunde bleiben.'?" Und während die Welt draußen untergeht und Ganondorf sich wieder aus der Hölle befreit hat, sitzt Link in der nächsten Bar und besäuft sich mit Freibier (Alla: "Mir doch egal.").

    Zitat

    Ne ich bin da leider der hoffnungslose Romantiker und wünsche den beiden mal etwas Glück, aber da hat ja eh jeder seine eigene Wünsche :eins:

    Argh nicht noch so einer! :XD: Schlimm genug dass solche Zustände im RPG eingetreten sind. Nicht nur mein Team ist hellauf von einem LinkxZelda Pairing begeistert, sogar auch unsere User. 8o

    Das sieht anscheinend jeder anders, darum wird es unterschiedliche Meinungen geben, ob die Antagonisten tiefere Beweggründe haben oder nicht. Da in Zelda zum Glück die Figuren nur grob skizziert werden und dafür gewisse Andeutungen gemacht werden, geben uns die Entwickler die Chance, die Figuren uns selbst weiter auszumalen - oder auch nicht. Ich weiß, dass ich natürlich Ganny-Fangirl Nummer 1 im Forum bin, aber ich möchte euch mit meinen nachfolgenden Gedanken skizzieren, warum ich Ganondorf, basierend auf TWW (dazu muss man TWW und OoT gut kennen, ansonsten kann man folgende Gedanken nicht herleiten), durchaus für wenn auch eingeschränkt menschlich halte. Und - ich habe Skyward Sword noch nicht durch, ich wäre also sehr dankbar, wenn ihr mit den Spoilern etwas besser aufpasst.


    Denken wir doch mal nach: Man ist als einziger Kerl eines verfluchten Frauenvolkes geboren, dass a) zur einem ehrlosen Leben, sprich zur Hurerei gezwungen ist, um den eigenen Nachwuchs zu sichern und b) zu einem ehrlosen Leben als Banditen verdammt ist, weil sie so ihr Überleben sichern müssen.

    Zu beiden Punkten kann man weiter überlegen: Eine Gerudo, die alt wird, ist dem grausamen Tod durch Verhungern ausgeliefert, sofern sie nicht einer Gemeinschaft angehört, die sich um sie kümmert. Die eigene Familienbande bzw. Sippschaft ist also für eine Gerudo die Grundlage ihrer Existenz, Gerudos leben also in Verbänden bzw. in Gemeinschaft (Ausnahmen bestätigen die Regel, jedoch wird nicht jede Gerudo eine Superkriegerin alla Naboru sein), um gemeinsam ihr Überleben zu sichern, sei es die gemeinsame Jagd auf Beute als auch um ihren Nachwuchs. Es kann nicht jede Gerudo eine Kriegerin spielen, es muss ebenso Gerudos geben, die sich einerseits um die Kinder und Alten kümmern und andererseits sich um den Haushalt (hier der Gemeinschaft) und Erziehung kümmern. Und sei es auch im Abwechselnden Verhältnis, auch zusammenhängend mit dem Alter; nicht jede Gerudo möchte lieber jung sterben als alt zu werden und auf Hilfe anderer angewiesen zu sein.

    Um wieder Bezug zu den beiden Punkten zu nehmen, muss eine Gerudo also ein ehrloses und ruchloses Leben führen, wenn sie selbst, ihre Familie und als Volk überleben wollen und zugleich ihre eigenen Traditionen bewahren möchten. Gerudos sind sehr stolz, das wissen wir aus dem Spiel - einerseits eine Eigenschaft des Volkes, andererseits bedingt durch die Außenansicht anderer Völker, resultierend aus ihrem Tun. Gerudos sind Außenseiter, verflucht (welcher Mann würde eine Gerudo heiraten, wenn er mit ihr und seine ganzen Generationen danach nur Töchter haben könnte und Gerudos einen ehrlosen Ruf genießen?) und nehmen sich das zum Leben, was sie brauchen, um ihre Existenz aufrecht zu erhalten.

    So, jetzt ist man "König" über ein solches Volk. Lachhaft: Man hat weder ein eigenes Land, was man bestellen oder verwalten kann, schließlich gibt es kein festes Territorium, keine feste Grenze und ein Namen für dieses Königreich - außerhalb der Gerudos werden andere Völker niemals in einem einen König sehen, sondern eher als Banditenanführer, einen Unruhestifter, ein Dorn im Auge der Rechtschaffenen dieser Welt. Was nützt ein solcher Titel und ein Königreich, wenn das "Land" eine einzige Wüste ist, in dem nichts wächst, in dem alle Mühe umsonst ist, weil die Zustände nicht änderbar sind, weder der Fluch des eigenen Volkes, noch die Ansicht anderer Völker? Ein Land, in dem man also ums eigene Überleben kämpft, nicht nur gegen andere Völker um sich an ihren Schätzen zu bereichern, sondern auch gegen die lebensfeindliche Wüste selbst. In diesem Land ist nichts zu machen, in diesem Land wartet nur der Tod.

    Aber jetzt könnte man meinen - Pech gehabt, das gibt einem lange nicht das Recht, einfach Hyrule einzunehmen. Richtig, es gibt einem nicht das Recht dazu. Aber es ist liegt in unserer menschlichen Natur, uns das zu nehmen, was wir unseres Erachtens brauchen, um leben zu können und demnach ist der Schluss einfach nahe, das unser Ganondorf - der vor seiner Nase einem sattgrünen Königreich gegenüber sieht - sich klar entschied, dieses Königreich sich zu nehmen, denn Stehlen und Rauben ist nun mal seine Überlebenspraxis, als König von Geächteten ist es sein Wunsch, etwas in seinem Leben und seiner Macht zu ändern. Und er will Hyrule regieren, das hat er in TWW bewiesen, denn sein Wunsch gegenüber dem Triforce war klar und eindeutig: "Gebt mir Hyrule."

    Ganondorf zeigt sich mir in TWW als ein alter König, der verbittert nach wie zuvor an seinem Plan festhält: Er will König sein über ein Land, das er formen kann, dass er selbst gestalten kann, nach seinem Ermessen und um jeden Preis. Darum ist er gewissenlos, denn ihm ist jedes Mittel recht, er ist wahnsinnig und machtgierig. Das Urböse in ihm hin oder her, seine Seele ist verdorben, einerseits durch seine menschliche Vergangenheit und andererseits wurde ihm die Rolle als das Böse, als die Geißel der Welt von den Göttern ihm zugedacht. Sein Wunsch und seinen Weg, den er gegangen ist, um seinen Plan zu erreichen, hat ihn zum Bösen gemacht, ihm die ganzen Eigenschaften gegeben bzw. entfaltet, die wir als böse betrachten und die wir als Außenstehender wahrnehmen. Das man nach vielen Jahrhunderten inklusive Verbannungen in die Hölle, Körperloser Form und anderen Entbehrungen seine Menschlichkeit verliert und dem blanken Wahn verfällt, ist nachvollziehbar, wenn auch nur grob - niemand von uns hat diesen Weg beschritten um zu wissen, wie es sich letztendlich anfühlt und wie sehr man in einem solchen Zustand abgestumpft ist.

    Die Gier nach dem Triforce, die Gier über Hyrule zu herrschen, hat gewissenermaßen seinen Verstand geraubt und auch diesen Vorgang halte ich für nachvollziehbar - das Triforce ist eine unvorstellbare Macht, die einem offensichtlich leicht zu Kopfe steigen kann. Wir wissen von genügend anderen Geschichten zahlreicher Bücher, Filme und sogar aus unserer menschlichen Vergangenheit, wie schnell Macht missbraucht wird und selbst auch bei Menschen, die eine vermeintlich positive Veränderung bewirken wollten, sich Abgründe aufgetan haben und dem Bösen verfielen.

    So gesehen, sind Ganondorfs Statements in TWW sehr entscheidend, denn sie geben für einen Moment (und den einzigen in der ganzen Serie) Sicht auf menschliche Motive. Natürlich ist Ganondorf weiterhin abgrundtief böse, denn ihm war jedes böse Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen und darum ist er zu töten. Aber er hatte durchaus ein menschliches Motiv oder zumindest ist es aus seiner Vergangenheit, seiner Volkszugehörigkeit und seinen persöhnlichen Wünschen erwachsen. Ist es nicht menschlich, uns nach etwas zu sehnen, was uns verwehrt bleibt? Ja, es ist also ein menschliches Motiv vorhanden, in dem Moment, als Ganondorf sich dazu entschied, sich seinen Wunsch zu erfüllen und anderen schadete, wurde er zum Bösewicht.

    Das sind alles Aspekte, die in einem Zelda nicht gesagt werden, weil sie absolut irrelevant für die Handlung sind - aber beim Nachdenken eben durch die kleinen Hinweise, Statements und Anmerkungen durchaus auffallen. Was ich persönlich mir also für künftige Spiele wünsche, sind eben weitere greifbare Statements und Bösewichte humaner darzustellen, anstatt ein Monster zu nehmen und zu sagen - Oh das bedroht die Welt. Lass es uns zerstören. Oder Ganondorf als Kanonenfutter zu verwenden, siehe TP.