Gutes Thema, da lass ich mich gleich mal zu aus. ^^
Mir haben in vergangen Spielen besonders die Wald- und Gebirgsgegenden gefallen; in Sachen Atmosphäre setzt "Twilight Princess" da innerhalb der Serie echt Maßstäbe. Phirone und die Schneeberge sind wirklich gut gelungen, einerseits das sprühende Grün und andererseits dieses krasse Gefühl der Leere, die der Blick von den Gipfeln beschert. Und dazu diese musikalische Untermalung, ein Traum. :D
Im nächsten Teil würde ich mir daher auf jeden Fall, wie wohl der Großteil hier, einen gut durchdachten Wald wünschen, selbstverständlich mit passendem Dungeon dazu. Folgt das Spiel bekannten Schemata, dürfte das wohl erfüllbar sein. Die Krone wär natürlich ein erneuter Auftritt des Kokiri-Dorfs, umschlossen von diesem gewaltigen Dickicht, das ich mir wünsche - in "Ocarina of Time" war das einer der Höhepunkte des Spiels, und das gleich zum Anfang. Atmosphärisch wirklich toll, das hätte ich gerne in der Art noch einmal erlebt - wenn auch nicht zwingend zu Beginn.
Das Gebirge müsste in meinen Augen richtig schön hoch und verschneit sein; teilweise schon Gletscherqualitäten haben. Es dürfte von Tunneln und Höhlen - Tropfsteinhöhlen, genau! - unterwandert sein, und ich hätte dort die Goronen gerne gesehen. Innen könnte es sogar recht warm sein, sodass das Volk dort eine Stadt errichten könnte - und der diesbezüglich zu meisternde Dungeon läge dann inmitten seines Kerns, schon hätte man eine schicke Hitzeatmosphäre. Gleichzeitig würde ich noch einen weiteren Dungeon auf dem Gipfel des Gebirges platzieren, vielleicht in Form eines verlassenen Heiligtums oder ähnlichem. Hat jemand vielleicht "Cursed Mountain" gespielt? Dessen Szenerie liegt in Tibet, und es ist teilweise - den Spielspaß lass ich jetzt mal außen vor - sehr imposant und unheimlich, die buddhistischen Klöster dort zu erkunden, im steten Wissen, das man nur auf Tote treffen wird.
Das Prinzip mal in Zelda-Manier verpackt, da wär ich der erste, der mitmacht.
Zitat
Original von Audi~
Ein belebtes Hyrule ist natürlich ein Muss. Ganz klar. ^___^
Dito! Seh ich ganz genauso, die tollsten Orte sind für die Katz, wenn die Leute fehlen - es sei denn, es ist Absicht. In "Twilight Princess" lief das in meinen Augen leider etwas aus dem Ruder, der Großteil der NPCs wirkte schlichtweg fehl am Platz. Die Steppe war zwar groß, aber leer und letzten Endes langweilig, und die Stadt an sich bot nicht einmal halb so viel, wie man von ihrer Größe und Einwohnerzahl erwartet hätte. Ganz zu schweigen davon, dass diese Männlein nicht einmal dazu bereit waren, mit einem zu sprechen, das fand ich sehr schade; hat dem Spiel viel Spaß genommen.
Außergewöhnliche Orte wie Kumula oder die Schattenwelt hinter dem Spiegel könnten gern in der Art wieder vorkommen, aber hier sollte man auch darauf achten, genau diesen Fehler nicht wieder zu begehen: Die Wolkenstadt war total schön dargestellt und wahnsinnig interessant, aber das verlief bei mir schnell, als ich gemerkt hab, dass alles nur auf das Labyrinth ausgelegt ist und die einzige Weise, auf die man mit den Kumulanern interagieren kann, diejenige ist, dass man sie packt und mit ihnen herumflattert - einfach verschossenes Pulver, daraus hätte man mehr machen können als nur einen Dungeon. Das gilt auch für die Schattenwelt: Rein, Rätsel lösen, Zanto besiegen, wieder raus. Spitze, aber dafür baut man diese Spannung doch nicht vorher mit den dunklen Zonen in Hyrule nicht auf. Im Kern beides toll, aber zu leer. Das hat "Skyward Sword" mit dem Wolkenhort wiederum anders gemacht; eine fliegende Insel voller Leben - Supersache, von mir aus in Zukunft irgendwann wieder; wenn auch nicht im nächsten Teil. Und die Nebenquests bitte weniger linear, aber das ist 'ne andere Baustelle. :D
Das Konzept, nur einem Landschaftstyp im Spiel zu folgen, kann selbstverständlich auch aufgehen; stimmt schon. In "The Wind Waker" klappte das nahezu perfekt, atmosphärisch hätte man da nicht viel besser machen können. Ich bin ja sowieso einer von denen, die das Reisen zur See dem Ritt auf dem Pferd vorziehen, daher ist der Titel bis heute einer meiner Lieblingsteile.
Auf jeden Fall würde ich mir daher etwas in der Art des Hylia-Sees wünschen; gerne auch so groß, dass man ihn mit dem Boot, im Falle eines Meeres - wenn auch nur teilweise - mit dem Schiff befahren müsste - beispielsweise, um eine Insel zu erreichen. Meinem nächsten Wunschort. ^^
Ganz gleich, ob tropisches oder gemäßigtes Klima, eine Insel fänd ich einfach schön. Allein der Akt, sie zu erreichen und dann diverse Rätsel auf ihr zu lösen, hätte für mich viel von einem Kaufgrund - sofern es gut umgesetzt wäre, versteht sich; irgendwo hat man als erwachsener Spieler und jemand, der Videospiele als moderne Kunstform ansieht (damit werd ich hier wohl nicht allein sein), auch einen gewissen Anspruch.
Um jedenfalls noch einmal den Gedanken des thematischen Zeldas wieder aufzugreifen, bevor ich abschweife: Kommt drauf an, wie es angelegt wird. Ob man die gesamte Spielwelt auf eine Wüste beschränken kann, hängt davon ab, wie die Geschichte aufgebaut ist. Cool fände ich ja irgendwo den Gedanken eines Gerudo-Spinoff mit einer weiblichen, rothaarigen Protagonistin - oder "The Legend of Zelda: Herr des Dschungels", in welchem man Link durchgängig durch dichten Urwald manövriert. Alles eine Frage der korrekten Herangehensweise, obwohl man sich da schon berechtigt fragen dürfte, ob das dann noch Zelda wäre.