Zurecht!
Ich find's sehr übersichtlich und gut dargestellt; zwar hab ich mich erst gefragt, weswegen diese Stagnation überhaupt zustandekommt - diese "Richtwerte" fand ich etwas verwirrend -, aber da der Algorithmus offenbar auf diese angewiesen ist, lässt sich das wohl nicht anders regeln; falls das überhaupt nötig sein sollte. Ich find's jedenfalls sehr schick, und Hut ab vor der Mühe und Arbeit, die du reingesteckt hast! ^^
Beiträge von Haid
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Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei diesem Angebot auf jeden Fall, da liegst du schon ganz richtig. Zwei wirkliche Perlen der Spielkultur, grafisch aufpoliert und zusammengelegt, das kriegt man nicht alle Tage. Allein deswegen würde sich der Kauf lohnen.^^
Auf "Müll" bleibt man hier keinesfalls sitzen, das kann ich dir versichern. Deine Bedenken kannst du in der Hinsicht also beruhigt außer Acht lassen, da brauchst du dir gar keine Sorgen zu machen.
So, und hier also die versprochenen Kurzzusammenfassungen über die Besonderheiten der Spiele. Hübsch in Spoilern verpackt. xD
ICOs Handlung findet fast vollständig an einem einzigen Ort statt, einem großen, offensichtlich verlassenen Schloss. Ziel des Spiels ist es, aus diesem zu entkommen - das allerdings kann der Protagonist nicht allein. Um zu fliehen, braucht Ico, der kleine Bengel mit Hörnern, die Hilfe von Yorda, einer weiteren Gefangenen des Schlosses. Sie benötigen jeweils die Hilfe des anderen:
Ico ist abhängig von Yorda, da nur sie die Türen des Schlosses öffnen kann.
Yorda ist abhängig von Ico, weil sie den Gegnern, die in den Gewölben lauern, nicht allein entkommen kann.
Der Witz dabei ist: Beide sprechen völlig verschiedene Sprachen und verstehen kein Wort von dem, was der andere sagt. Die Interaktion zwischen ihnen besteht demnach vornehmlich aus Händchenhalten, Ico führt Yorda durch das Schloss.
Das handlungstechnisch erstmal sehr interessant und meiner Meinung auch sehr gut umgesetzt, man darf vor allem auf sehr niedliche Details achten: Lässt man Yorda allein, um die Umgebung zu untersuchen, fängt sie sehr bald an, sich selbst umzusehen - allerdings nur draußen, die Räume im Inneren des Schlosses machen ihr Angst. Auch bewegt sie sich dort unsicherer als auf den Grünflächen, beispielsweise mal gesagt. Das nur mal als kleine Bemerkung nebenbei.^^
Musik oder vorgeschnittene Sequenzen gibt es nur sehr wenige, meistens ist der Spieler von Stille umgeben. Das wirkt zunächst etwas seltsam, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und es ist auch sehr schön, dass genau diese Atmosphäre, die das Spiel so auszeichnet, dadurch untermalt wird.
Vom künstlerischen Aspekt sollte man jedenfalls unbedingt ein Auge auf ICO werfen, der Spielspaß kommt allerdings ebenfalls nicht zu kurz, keine Sorge. xD
Wer allerdings ein Action-Adventure wie "The Legend of Zelda" erwartet, ist eindeutig an der falschen Adresse. ICO hebt sich ab, es gibt kaum Items, die es zu finden gilt, nur wenige Gegner und die freischaltbaren Dinge halten sich ebenfalls in Grenzen. Eine Lebensleiste? Gibt's nicht, entweder Ico lebt oder er ist tot. Eine Karte? Sowas braucht man hier nun wirklich nicht, die Umgebung ist doch sehr überschaubar. Aber schön! ^^
ICO hat eine Spielzeit von fünf bis sieben Stunden, je nachdem, wie man mit seinen Rätseln zurechtkommt. Diese nämlich bestimmen das Spiel, sie müssen durch Interaktion der beiden Kinder gelöst werden, um weiterzukommen. Kämpfe sind Mangelware, und das ist auch gut so.
Die Kamera hat in jedem Raum eine weitestgehend feste Perspektive, ist jedoch in gewissem Maße schwenkbar. Mich hat das zunächst etwas verwirrt, aber es geht sehr schnell in Fleisch und Blut über, wie man damit umgehen muss, also keine Sorge.
Ich kann das Spiel auf jeden Fall empfehlen, obwohl die Gefahr besteht, dass man mit der Art dieses auf der Konsole erzählten Märchens - für mich jedenfalls ist es eines - nicht ganz warm wird. Wer's allerdings schafft, den wird das Spiel nicht wieder loslassen. Mich hatte es nach fünf Minuten bereits in seinen Bann gezogen und mein Verständnis von Videospielen entscheidend geprägt.
Wie auch ICO ist dieses Spiel in seiner Art einzigartig. Shadow of the Colossus ist sozusagen das Prequel, die Vorgeschichte zu ICO, beide spielen im selben Universum und haben sehr zentrale Parallelen. Da will ich jetzt aber nicht vorgreifen.^^
Protagonist des Spiels ist der mysteriöse Wander, ein junger Mann, über dessen Vergangenheit man nur sehr wenig erfährt. Im Prolog sieht man ihn auf seinem Pferd Agro zu einem offenbar weit entfernten Ort reisen, und an diesem Ort findet die gesamte Handlung statt - Das Verbotene Land.
Dieses ist vollständig begehbar und der Spieler kann (fast) jeden Winkel der Umgebung zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Spiels aufsuchen. Das Land ist nahezu völlig leer, außer ein paar Tieren scheint es nichts zu geben. Spuren von Zivilisation sind hier und da vorhanden, doch von Menschen keine Spur.
Die Handlung ist trotz der großen Bewegungsfreiheit sehr linear: Wander erhält die Aufgabe, sechzehn sogenannte "Kolosse" zur Strecke zur bringen, damit der Gott dieses Landes ihm seinen Wunsch erfüllt. Dieser besteht darin, das Mädchen Mono wiederzubeleben, die Wander auf einem Schrein im Zentrum des Landes niedergelegt hat. Ende. So läuft das Spiel. ^^
Neben seinem treuen Pferd stehen Wander nur drei weitere Hilfsmittel zur Verfügung: Sein Schwert, das ihm den Weg weist, sein Bogen und eine Landkarte. Mehr besitzt er nicht, um die Giganten in die Knie zu zwingen.
Und das sind vielleicht riesige Gestalten, meine Güte.
Man könnte eigentlich sagen, dass das Spiel schlicht aufgeteilt werden kann in sechzehn Bosskämpfe, einer epischer und gewaltiger als der andere. Die Kolosse sind gleichsam gewaltig wie unterschiedlich, so gibt es einige, die Menschen ähneln und zwischen 20 und 30 Metern groß sind, andere haben Schlangenkörper und übertreffen sie noch an Größe, wieder andere sind eher klein und wendig.
Allein schon die Kämpfe machen unglaublichen Spaß, jeder Koloss hat sein ganz eigenes Verhalten und bestimmte Schwachstellen, die man mit einer Strategie, die es erstmal herauszufinden gilt, erreichen muss. Was anfangs noch eher leicht erscheint, gipfelt später in richtigen Kopfnüssen. xD
Die Spielzeit liegt hier ebenfalls unter zehn Stunden, man kann es auch sehr viel schneller schaffen. Allerdings hält die Langzeitmotivation jahrelang an, finde ich. Nach dem ersten Durchspielen gibt es einige interessante Erweiterungen, die zum Weiterspielen motivieren. Außerdem kann man Stunden damit verbringen, alternative Wege zu finden, um die Kolosse zu erledigen.
Die Handlung ist wirklich toll erzählt, gerade dadurch, dass sehr viel offengelassen wird. Woher kommt Wander? Keine Ahnung. Was genau sind seine Gründe? Liebt er Mono? Weiß man nicht so recht. Und was sind diese Kolosse eigentlich?
Solche Fragen tun sich beim Spielen auf, dazu noch sehr viele weitere.
Steuerungstechnisch ist die Urversion zumindest einwandfrei, ich hab mich nie beklagt. Die Kamera ist komplett frei schwenkbar und hat einige Extras, so kann man beispielsweise die Kolosse direkt im Visier behalten, wenn man möchte.
Tolles Spiel, fasziniert mich immer wieder!Hoffentlich ist das zumindest im Ansatz zufriedenstellend, an einigen Stellen könnte mich die Begeisterung überkommen haben. Auf jeden Fall aber möchte ich dir diese Spiele wirklich nahelegen, ein Fehlkauf sind sicherlich nicht. Beide allein wären in meinen Augen das Geld schon wert, doch sie zusammen zu diesem Preis zu bekommen, halte ich für mehr als fair. Ich jedenfalls hab mehr bezahlt. xD
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Hoi, Kumpel!
Ich kann dir versichern, dass es sich bei diesen beiden Spielen um wahre Meisterwerke handelt! Ich selbst besitze die Originalversionen für die PS2, und die waren nicht ganz günstig zu haben, möcht ich meinen. xD
Dennoch würde ich nicht unbedingt sagen, dass es sich hier um einen Pflichtkauf für jeden Spieler handelt, da bin ich sehr realistisch. Meisterwerke sind sowohl "ICO" als auch "Shadow of the Colossus", und man macht definitiv keinen Fehler, wenn sie sich zulegt, aber die Spiele sind einfach sehr speziell gehalten. Beide unterscheiden sich, sofern ich das ermessen kann, enorm von anderen, und mir fällt auch kein vergleichbarer Titel ein, für beide nicht.
Sie sind einzigartig, und ich persönlich bin sehr froh, sie zu besitzen.
Ich kenne allerdings genügend Spieler, die besonders mit ICO nicht ganz soviel anfangen konnten, wobei diese, so denke ich, die Art des Spiels nicht richtig begriffen haben.
Nun ja, wenn du also offen für derlei Dinge bist, dann kann ich dir diese Sammeleredition nur empfehlen. Die Grafik wurde an die PS3 angepasst und macht wirklich etwas her, wenngleich ich persönlich nicht unbedingt auf sowas achte.
Ich jedenfalls liebe diese Spiele und käme mir um einiges ärmer vor, hätte ich sie nicht spielen können. Als Spielerkumpel würde es dir auf jeden Fall nahelegen, dir diese Edition vorzubestellen.^^Wenn du möchtest, kann ich dir im Vorfeld noch weiter erläutern, was beide Titel auszeichnet, das mach ich als bekennender Fan von Ueda-samas Arbeit sehr gern. Aber auf eigene Gefahr, wenn du sie selbst in ihrer vollkommenen Schönheit erfahren willst!
Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.^^
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Die Lösung ist eigentlich sehr einfach - man muss bloß erstmal was Bestimmtes finden, und das ist gut versteckt. XD
Vor dem Dorf der Goronen findest du ja dieses kleine Gebiet voller Schnee, wo du über die Brücken gehen musst, um in dieses Dorf zu kommen. Im unteren Bereich sind mehrere "Schneekugeln", eine davon sehr groß. Die musst du als Goronen-Link zerstören, darunter wirst du den Vater des heulenden Kindes finden. Danach löst sich alles von selbst, spiel dem Kind vor, was du vom Vater beigebracht bekommst und geh danach zum Pic Hibernia, wo du den großen Goronen einschläferst.
Hast du die Goronen-Maske eigentlich schon? Falls nicht, schau im Dorf an der Klippe vorbei, da gibt's Abhilfe.Hoffe, ich konnte dir helfen.^^
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Ich hab zwar ebenfalls keine Ahnung, wer der Urheber dieser Spielerei sein könnte, aber allem Anschein nach basiert es von der Idee her auf dem "Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung", welches in diversen Werken von Walter Moers vorkommt.
Die Artikel zu "Anagrom Ataf" und der "Ofenhölle" beispielsweise sind zumindest zum Teil, wenn nicht sogar ganz daraus entnommen worden; die "Zelda"-Einträge allerdings sehen doch sehr nach Marke Eigenbau aus.
Witzig ist die Idee allemal, und man kann ja aus der schieren Textmenge schließen, was für eine Mühe sich der Autor (oder die Autoren) dabei gemacht haben muss (bzw. müssen).Um nochmal auf Moers zurückzukommen: In "Die dreizehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär" wird oft Gebrauch von diesem Lexikon gemacht, weil der Protagonist ein ebensolches im Kopf hat. Sehr unterhaltsam und lesenswert, aber das nur am Rande.^^
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Hier, Pokémon-Veteran der ersten Stunde meldet sich zu Wort.
Obwohl ich nach wie vor der uneingeschränkten Ansicht bin, dass es niemals eine bessere Generation gegeben hat als die der ersten 151 Gestalten, fällt es mir doch vergleichsweise schwer, einen Lieblings aus ihnen auszusuchen.
Es gibt einfach zu viele, die ich gut leiden kann. xD
Früher ging's mir wie ähnlich wie Arawn, das Team bestand bei mir letzten Endes oft aus dem Starter, den drei legendären Vögeln, Dragoran und Garados. Irgendwann wurde einer von ihnen immer mit Mewtu ersetzt, weil's einfach...ja, das gehörte eben dazu. Hat mit seiner Psychokinese alles geplättet, was nicht bei drei im Pokéball war und sowieso.
Heute sieht das ein wenig anders aus, wenn ich aus Jux und Dollerei mal wieder den Gameboy anwerfe. Mittlerweile tendiere ich beim Spielen nämlich ebenfalls eher zu den etwas weniger beliebten Biestern, Gesellen wie Magneton, Smogmog, Kangama und Amoroso hab ich dann mal öfter dabei.
Allein nach der Sympathie kann ich mich ziemlich schwierig entscheiden, muss ich leider zugeben. Fukano, Vulpix und Gallopa fand ich immer schon toll, übertroffen werden sie in Sachen Coolness nur von Magmar und Elektek. Tragosso fand ich auch immer schwer in Ordnung, Evoli ebenfalls, seiner Niedlich- und Vielfältigkeit wegen.
Na ja, schlussendlich...tja, nehm ich einfach mal denjenigen Kandidaten, der durch seinen Auftritt bei Team Rocket allgemein beliebt ist.
Vorhang auf für meinen geheimen Favoriten, die Nummer 52, das Antipikachu: Mauzi!Miauz, genau!
(Aber Snobilikat hat mehr Stil.) XD
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Uff, dass du darüber auch Bescheid weiß, beruhigt mich jetzt ein wenig. Lässt mich weniger bescheuert aussehen, wenn wir mindestens zu zweit damit sind.
Hätte ich die Mittel dazu, würde ich vielleicht auch ein "Let's Play" starten...aber nur mit dem absolut epischsten Pokémon aller Zeiten: Kleinstein!Und die X-Items sind doch schon ziemlich empfehlenswert, wenn man mit nur einem Kämpfer dabeigeht. Viel Glück weiterhin...und wehe, ich erwische dich, wenn du mit einem anderen Teil als Taubsi kämpfst. Dann gibt's Ärger, ich werd Professor Eich anrufen. XD
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Na ja, bei nur einem Pokémon - und dann auch noch einem Taubsi - ist Selbstverletzung schon 'ne ziemlich gefährliche Geschichte. Bei mehreren kampfbereiten Monstern ist das weniger das Thema, aber hier...tja.
Jedenfalls stellt Risikotackle mit einer Basisstärke von 120 - im Falle Taubsi durch Typenbonus 180 - und einer Standardgenauigkeit von 100% die stärkste Attacke dar, die du deinem Pokémon beibringen kannst. Bodycheck stellt nichts als eine schwächere (Stärke 90 [Taubsi hat 135]) und ungenauere (Genauigkeit 85%) Variante der Attacke dar; da beide denselben Rückstoß von einem Viertel des angerichteten Schadens haben, würde ich dir zu Risikotackle raten.
...Himmel, ich hab mich wirklich zu ausführlich damit beschäftigt.
Und ja, ihr dürft gerne "WTF!?" sagen.Jedenfalls noch weiterhin viel Glück mit deinem piepsenden Kumpan! ^^
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Da ich es gerade noch einmal beendet habe, möchte ich auch nochmal "Shadow of the Colossus" ansprechen. Kieto hat die Szenerie zwar schon kurz angerissen, aber ich wüde das gerne noch ein bisschen vertiefen; eigentlich sollte ein eigener Thread dafür her. Kümmer ich mich bei Gelegenheit drum. Na ja.
Also, damit hier denjenigen, die noch nicht in den Genuss dieses Meisterwerks gekommen sind und das noch vorhaben - ein HD-Remake für die PS3 ist auf dem Weg, wie auch für das schon erwähnte ICO - pack ich das Ganze mal in einen Spoiler, damit ihr euch nicht den Spaß verderbt.
Wie bereits erwähnt ist das gesamte Spiel in äußerst trister Atmosphäre gehalten. Allein mit seinem Pferd Agro reist der Protagonist Wanda - man bemerke die Ähnlichkeit zum englischen "Wander", zu Deutsch "Wanderer" - in ein fernes Land, einzig mit dem Ziel, die von ihm offensichtlich geliebte Mono wiederzubeleben. Das Mädchen wurde, wie man recht schnell erfährt, geopfert, weil es angeblich verflucht war.
Wanda jedenfalls erreicht das "Verbotene Land", einen gewaltigen Ort, unbeschadet und betritt den zentral liegenden Andachtsschrein, ebenfalls sehr imposant. Er legt Mono auf einem Altar nieder, als plötzlich hinter ihm Schatten aus dem Boden auftauchen und auf ihn zugehen. Zum Kampf bereit, streckt Wanda ihnen sein Schwert entgegen - worauf die Wesen verschwinden.
Unmittelbar darauf spricht eine körperlose und zweigeschlechtliche Stimme aus dem Himmel zu ihm und gibt sich als "Dormin" zu erkennen. Er, sich selbst als "Wir" titulierend, hört Wandas Flehen und erklärt ihm schließlich, er müsse sechzehn Kolosse, Ebenbilder der im Schrein platzierten Statuen, vernichten.Das macht er dann auch.
Nun sind die Kämpfe allerdings zwar an sich sehr spannungsgeladen und aufregend, jedoch merkt der aufmerksame Spieler große Unterschiede zwischen den Kolossen. Nur ein paar von ihnen greifen an, sobald sie Wanda sehen; bei vielen muss er selbst die Initiative ergreifen und den Kampf starten; wenige wehren sich überhaupt nicht. Besiegt man sie, fahren dunkle "Schattenstränge" aus ihren toten Leibern in Wandas Körper, der daraufhin zusammenbricht und im nächsten Augenblick im Schrein wieder aufwacht.
Er selbst jedenfalls verändert sich das gesamte Spiel über, spielt man zum ersten Mal, fällt es einem vielleicht erst zum Ende hin auf. Sein anfangs rotes Haar verfärbt sich schwarz, und sein Gesicht überzieht sich mit dunklen Schlieren. Hat man die Nummer Sechzehn geschafft, prangen gar Hörner auf seinem Kopf, und man erkennt auch, warum.
Ein Mann namens Lord Emon ist ihm, begleitet von Kriegern, in die Verbotenen Lande gefolgt und erreicht diese just in dem Moment, in dem der letzte Koloss seinen Atem aushaucht. Er sieht die tote Mono auf dem Altar liegen, im nächsten Moment liegt Wanda in der Mitte des Tempels, vollkommen erfasst von den Kräften, die er aufgenommen hat.
Lord Emon heißt seine Gefährten, ihn zu töten. Sie kommen dem Befehl nach, Wanda wird von einer Klinge durchbohrt - doch er stirbt nicht. Sein Körper wird von Schwärze überzogen, und er wächst zu gewaltigen Ausmaßen heran. Dann spricht die Stimme Dormins, jetzt nur noch männlich, aus ihm. Er hat den Jungen benutzt, um seine Verbannung aufheben zu können. Sein Körper wurde getrennt und in sechzehn Kreaturen versiegelt; nun aber ist er wiedererstanden.
Emon gelingt es zwar, den Dämon erneut zu bannen, doch zu einem hohen Preis. Seine Krieger und er können noch über die Brücke fliehen, bevor diese hinter ihnen zusammenbricht; das Verbotene Land ist für immer versiegelt.
Mono, die nun tatsächlich wieder lebt, erwacht auf dem Altar, unwissend, was geschehen ist. Agro nähert sich mit einem gebrochenen Bein; beide gehen langsam den Tempel entlang, als sie plötzlich ein Schreien hören.
Dort, wo der Dämon gebannt wurde, liegt nun ein Kleinkind, aus seinem Kopf ragen kleine Hörner. Mono nimmt es an sich und trägt es Agro, die langsam den Gang zur Spitze des Tempels hinaufgeht, nach.
Beide erreichen einen friedvollen Garten.So, das mal die Geschichte in Pseudokurzfassung.
Das nun wirklich Traurige an diesem Spiel sind zusammengefasst und nicht weiter interpretiert, diese Dinge, zumindest für mich:
Zunächst befindet man sich auf einer Queste, seine getötete Liebste wiederzubeleben, das hat an sich schon sehr tragischen Charakter. Dazu kommt dann, dass diese Queste eine schier übermenschliche Aufgabe darstellt.
Dann hat man Skrupel, die Kolosse zu töten - manchmal mehr, manchmal weniger.
Am wichtigsten ist jedoch: Aus dem besten aller Gründe tut man letztendlich unglaublich Böses, man wird schließlich selbst zum eigentlichen Antagonisten des Spiels. Wanda handelt aus Liebe, doch aus Unwissen führt er eine Katastrophe herbei; und sobald man das erkennt, erfasst einen die Tragik des Spiels mit einer Wucht, die ihre Wirkung in keinster Weise verfehlt.
Obwohl das Spiel eine Art "gutes Ende" zu haben scheint, trügt auch das. Dormin mag gebannt sein, doch die Hörner auf dem Kopf des Neugeborenen lassen viele Schlüsse zu, die übrigens auch mit ICO zu tun haben. Die "Essenz" des Dämons ist offenbar in seinem Körper, und der weibliche Teil des Wesens - zu Beginn des Spiels spricht Dormin sowohl mit männlicher, als auch weiblicher Stimme - könnte in Mono ruhen, da sie ja nun tatsächlich lebt.
Außerdem gibt's 'n Gewitter zum Ende, das hat jawohl sehr metaphorischen Charakter. -
Ich hab jetzt nicht alles verfolgt, aber mit einem Taubsi auf derzeit Level 39 'ne Armee von Elektropokémon zu erlegen, das hat schon was. Zugegeben, in den "alten" Editionen ist Major Bob vielleiht nicht so gefährlich wie in den Neuauflagen, aber trotzdem. Schicke Sache.^^
Erika dürfte ziemlich locker über die Bühne gehen, Koga schon weniger leicht. Ließest du Taubsi entwickeln, sähe es vielleicht anders aus, aber so...ja, das wird ein Spaß, dir zuzusehen. XD
Wenn ich mir mal die Dreistigkeit herausnehmen darf, dir einen kleinen Tipp zu geben: Sobald du die Möglichkeit hast, bringt Taubsi Risikotackle (TM10) und Mimikry (TM31) bei, das dürfte einiges erleichtern. Delegator böte sich ebenfalls an, aber die Mühe, das Teil zu bekommen, würde ich mir nicht machen. Fliegen erklärt sich eventuell von selbst, und Wirbelwind kann sich auch bezahlt machen. Tja, so seh ich das von meiner niederen Warte aus.
Pokémon-Fachsimpelei! Yeah! -
Das stimmt allerdings, es wäre wirklich untypisch für ein Zeldaspiel.
Jedoch muss das nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, denke ich. Die Egoperspektive "Prime"-Trilogie beispielsweise hat der "Metroid"-Serie nicht wehgetan, warum also nicht mal ein neues Spielgefühl in "Zelda" aufgekommen lassen?
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass vor dem Erscheinen von "Ocarina of Time" ebenfalls geteilte Meinungen herrschten, was das Übertragen des Zelda-Prinzips, bis dato nur aus der Vogelperspektive bekannt, in die dritte Dimension angeht. Gut, die Situation war eine völlig andere und auch der Informationsfluss war nicht der von heute, aber Skeptiker wird es sicherlich gegeben haben. Was passierte? "Ocarina of Time" ist das vielleicht großartigste Spiel der N64-Konsole geworden, und seiner grundlegenden Spielmechanik folgten mehr oder weniger alle großen Zelda-Titel, die danach kamen.
Zugegeben, man kann Perspektive nur eingeschränkt mit Spielaufbau vergleichen, aber das Prinzip der Neuerung ist gleich. Warum der Serie nicht mal einen wirklichen Stoß verpassen, der mal in eine andere Richtung geht? Vom (oft) einsamen und stummen Weltenretter Link zum furiosen Duo, ich finde, die Idee hat wirklich etwas für sich.
"Resident Evil 5" ist auch mein erster Kandidat, wenn ich an funktionierenden Koop-Modus denke, aber dessen Funktionsweise müsste sein Zelda-Pendant ja nicht folgen. Zumal ich das ohnehin unpassend fände; schließlich sind die Leitgedanken der Spiele ja doch sehr verschieden. Während in "Resident Evil" - das übrigens ebenfalls mit Teil 4 der Serie einen grundlegenden Wandel erfuhr und dies nicht bereut hat - das Überleben im Vordergrund steht, geht es bei "The Legend of Zelda" doch vornehmlich um das Lösen von Rätseln, gepaart mit ein wenig Kampfgeschehen. Das vollständige Übernehmen der Koop-Funktion aus RE5 wäre also eher fehl am Platz; Zelda und Link wären eine andere Art Team als Sheva und Chris. Kommt es in RE5 zu einer lebensbedrohlichen Situation für den einen Partner, liegt es am anderen, ihn zu retten - ähnliches wäre in "Zelda" wohl weniger häufig der Fall, es sei denn, man konzipiert das Verhalten der Gegner nach jenen im Survival Horror. Tu was, oder stirb!
Wie gesagt, liegt bei unser aller Lieblingsspielreihe eher das Rätseln im Vordergrund, daher wäre der Koop-Modus doch eher nach dem Prinzip aufgebaut, dass man Tempel und Gedöns gezielt zu zweit aufsuchen muss, um sie zu bestehen. Simpel hieße das, ein Partner stellt sich auf einen Schalter, um einen Mechanismus zu aktivieren, den der andere dann verwendet. Komplizierter würde es dann werden, wenn Zelda einen speziellen Zauber verwenden muss, um Link den Zugang zu einem Gang voller Untiere zu verschaffen, den dieser dann bestehen, bevor die Prinzessin selbst angegriffen wird und somit gezwungen ist, den Zauber zu unterbrechen, um sich selbst zu verteidigen, laberbla, sowas in der Art.Jedenfalls nochmal als Abschlussplädoyer: Einen Versuch wäre es in jeder Hinsicht wert. Das bisherige Prinzip der Reihe ist genial, keine Frage, aber neue Impulse haben selten geschadet. Sie müssen ja nicht zwangsläufig das komplette (!) Spiel dominieren.
Und da es sich hier um Nintendo handelt, können wir wohl davon ausgehen, dass sie ein solches Spielprinzip nicht verwursten würden. Hoffentlich zumindest. xD -
Arawn
Ist mir alles bewusst, keine Panik. ^^
Es ging eher ums Metaphorische; und um Himmels willen, eine wortwörtliche Amazone als Hauptfigur würde unweigerlich in Konflikt mit der Jugendfreigabe kommen.Deinem Vorschlag kann ich ferner nur beipflichten, das wäre wirklich ein interessantes und völlig neues Konzept, was die Reihe angeht. Was mich allerdings auch reizen würde, wäre ein "Koop"-Prinzip. Wahlweise übernimmt, wie du schon sagtest, der Computer die Steuerung des zweiten Charakters, aber ein komplett funktionstüchtiger Zwei-Spieler-Modus wäre doch ebenfalls denkbar. Mag nichts Neues sein, aber in "Resident Evil 5" beispielsweise funktioniert das wunderbar. Nun gut, jetzt ist gerade dieses Spiel vom Verlauf her eher kurz, und ich weiß nicht, inwiefern man da bei Zelda Abstriche machen dürfte. Wenigere, dafür jedoch anspruchsvollere Tempel wären eine Möglichkeit, aber daran will ich mich gerade auch nicht aufhängen. Ein Spiel, das diesem Prinzip folgt, müsste, um motivierend zu bleiben, von bisherigen Teilen der Reihe abweichen, das versteht sich ja.
Das würde sehr viele Möglichkeiten bieten, gerade in den schon erwähnten Rästelpassagen, jedoch auch in Kampfsituationen, die ich im einem solchen Spiel dann schon gerne schwerer anlegen würde; vor allem aber Bossgegner, wo sich Kampf- und Rätselelemente verbinden. Mit zwei Spielcharakteren stelle ich mir das schon, setzt man es richtig um, sehr spaßig vor. -
Ohne großes Rumgeplänkel: Ich bin dafür.^^
Zwar hab ich "Spirit Tracks" bisher nicht spielen können, aber irgendwann wird sich das schon noch ergeben. Jedenfalls gefällt mir die Idee, Zelda nicht länger eine passive Rolle zukommen, sondern sie direkt an Links Queste teilhaben zu lassen.
"Ocarina of Time" und "The Wind Waker" haben da schon gute Ansätze gehabt, obwohl mir persönlich die bloße Präsenz als wegweisende Shiek und - im Falle von Tetra - Piratenkapitän und später unterstützende Kraft im Kampf gegen Ganondorf noch recht ausbaufähig erscheint.
In "Super Smash Bros." beweist die Gute ja regelmäßig, dass sie grundsätzlich 'ne Menge auf dem Kasten hat, und obwohl man natürlich dieses Spiel nicht in Relation zur Serie setzen kann, muss ich doch schon sagen, dass sich Zelda als Kämpferin doch grundsätzlich bestens eignen dürfte.
Klar, im Kleid ist das auf Dauer ein wenig problematisch, aber es heißt ja nicht, dass sie im kommenden Spielen auf ihrer Rolle als Herrscherin Hyrules beharren müsste. Vielleicht verkleidet sie sich nicht unbedingt à la Shiek, doch ein "Wildfang" wie Tetra wär mir schon recht. Ließe sich auch im "erwachsenen" Stil doch sicherlich gut umsetzen, denke ich.
Dann hat man nicht bloß Link, der sein Masterschwert schwingt, sondern eben auch Zelda an seiner Seite, bewaffnet mit allerhand anderem Zeug oder auch magischen Kräften. Ich fände das toll. Vor allem könnte man sich da als Wegbegleiter jegliches Feengetier oder andere Helferlein sparan. Nicht, dass ich was gegen Feen hätte - Taya ist toll! - aber was spricht denn gegen einen menschlichen Kumpan? Linebeck kann man nun nicht ganz für voll nehmen, und der Rote Leuenkönig hat sich auch eher rargemacht, zumal er letzten Endes ein Boot war, beziehungsweise der König selbst in Kahnform.
Aber egal; grundsätzlich wär ich für Zelda als Weggefährtin Links voll und ganz zu haben. Beim Charakterdesign schwebt mir nichts Grundlegendes vor, aber eine Amazone hätte schon was. :herz:Nun ja, aber die Idee, Zelda eine größere Rolle zu geben, ist nicht ganz neu. Philips' CD-i-System, für welches insgesamt drei Spiele der Reihe erschienen, hat das bereits aufgegriffen und im Titel "Zelda's Adventure" die Titelheldin zum Protagonisten gemacht. Gut, die Spiele sind totaler Dreck und sollten nicht mit der Originalreihe in Verbindung gebracht werden, aber der Gedanke jedenfalls war schonmal da.^^"
Und grundsätzlich find ich den nach wie vor auch nicht schlecht.
Sowieso, warum dreht man den Spieß nicht einfach mal um? Lassen wir es doch Zelda sein, die Link zu retten hat! Ganondorf hat den Grünling geschnappt, als er kurz davor war, ihm das Handwerk zu legen, und jetzt hat man als Prinzessin das Nachsehen. Männer können eben nicht auf sich selbst aufpassen, da muss frau eben selber ran. Sprachs und zog aus, dem Großmeister das Fürchten zu lehren. Und DANN würde ich Zelda wirklich gerne mal als vollkommen eigenständige, erwachsene und vor allem entschlossene, ernste und vielleicht auch kampfwütige Amazone sehen!
"Metroid meets Zelda", wenn man so will.
Der Gedanke jedenfalls, denke ich, hätte durchaus was an sich.^^ -
Hoi, ein Thread über Begeisterungsfähigkeit - ich bin begeistert!
Gute Gelegenheit und schlechte Situationskomik, ausgezeichnet.In Sachen Fußball geht es mir da ganz ähnlich wie dir, ich verstehe nicht wirklich, was diese "Bundesliga" für eine seltsame Anziehungskraft auf abertausende Menschen hat. Nicht, dass ich jetzt jeden Fußballfan deswegen für beknackt halten würde, aber es ist einfach nicht meine Welt. Der Sport an sich mag spannend sein, doch Spiele zwischen einzelnen Vereinen interessieren mich einfach nicht.
Die WM verfolge ich allerdings doch, und das hat wiederum andere Gründe. Die Faszination, die von einem solchen Ereignis ausgeht, ist einfach eine ganz andere, man wird - in meinem Fall - mehr oder weniger freiwillig mitgerissen von einer Welle von schierer, da haben wir's ja, Begeisterung. Ganze Nationen fiebern da mit, und selbst, wenn die eigene ausgeschieden ist, ist man doch gespannt darauf, wer nun im Finale gewinnt.
Du hast recht, es ist das Gefühl, das davon ausgeht.
Und das begeistert mich jedesmal wieder dabei.Was nun aber die Leute begeistert, das ist wirklich eine gute Frage, du sagst es. Es gibt, so denke ich, kaum etwas, das jeden Menschen in seinen Bann schlagen dürfte. Eine Fußball-WM ist zwar recht nah dran, doch erreicht sie letztendlich nicht jeden, denn nicht jeder ist "empfänglich" für das, was dabei herumkommt.
Wahrscheinlicher ist es wohl, dass Begeisterung für gewisse Dinge, selbstverständlich, fast vollständig von persönlichen Neigungen abhängt. Warum begeistert man sich nicht für "normalen" Fußball? Das kann mit Kindheitserfahrungen zusammenhängen, vielleicht ist man auch beeinflusst von seinem Umfeld, das den Sport einfach nicht leiden kann. Im entgegengesetzten Fall ist man vielleicht schon von klein auf damit großgeworden, hatte einen Freundeskreis, der einen schließlich dazu brachte, einem Verein beizutreten und "große" Vorbilder zu haben, die eben bei den Erstligisten oder so spielen.
Solche Faktoren geben Ausschlag darüber, wie begeisterungsfähig man für eine gewisse Sache ist. Einigen Leuten macht sie Spaß, anderen nicht. Charakter- und neigungsabhängig, das leuchtet mir zumindest ein.Ich persönlich begeistere mich weniger für Sport, es sei denn, es geht um solche Ereignisse wie die genannte Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele. Das ist einfach eine "höhere Dimension", wenn man so will. Für mich zumindest. Es geht über die körperliche Ertüchtigung (XD) und Vereinskonkurrenz hinaus, und es bewegt Millionen von Menschen. Das reißt einen einfach mit.
Nun, was hingegen meine ganz persönliche Begeisterung findet, das sind vor allem Geschichten. Ich liebe gute Erzählungen, seien sie niedergeschrieben, gemalt, vertont, in ein Spiel gepackt, verfilmt oder schauspielerisch dargeboten. In einer spannenden Geschichte kann ich mich regelmäßig verlieren, vergesse, was um mich herum geschieht. Nur das Erzählte ist in dem Augenblick wichtig.
Ähnlich verhält es sich mit dem Selbsterzählen. Schauspielerei hat mich seit jeher fasziniert, ich mag es einfach, auf der Bühne zu stehen und vorzugeben, jemand zu sein, der ich nicht bin, und dabei noch an einer Erzählung teilzuhaben. Ich denke, das macht auch einen großen Teil der Attraktivität aus, die Rollenspiele wie dieses hier auf mich ausüben.
Fantasieren und erzählen, das würde ich am liebsten mein Leben lang tun.
Musik gehört ebenfalls zu meinen Lieblingen. Mein Geschmack ist zwar recht weitläufig, mir gefällt sehr viel Verschiedenes, doch meist höre ich über lange Zeitperioden nur ganz bestimmte Richtungen und Klänge, manchmal sogar nur ein ganz bestimmtes Lied, einfach deswegen, weil es mich in seinen Bann zieht. Na ja, das verfolgt mich dann soweit, dass ich es auch selbst spiele, wahlweise auf dem Klavier oder auf der Gitarre. Bis es irgendwann durch etwas anderes abgelöst wird. Ja.Ich denke, das war für den Moment alles, was ich dazu sagen wollte.^^
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Für mich persönlich gibt es wenige Szenen, die mir in Sachen Tragik wirklich im Gedächtnis geblieben sind. Trauer ist sehr viel leichter zu erzeugen als Lachen, das mag stimmen, doch wirklich herzzerreißende Momente, die erlebt man nichtsdestotrotz eher selten, finde ich.
Es können auf der einen Seite entscheidende Augenblicke im Spielverlauf sein, doch andererseits handelt sich manchmal bloß um ein winziges Detail, welches einem die Tränen in die Augen treibt.
Meine persönlichen Höhepunkte sind diese hier; beide zum jeweiligen Ende des Spiels stattfindend.
Man hat es in einem nervenaufreibenden Kampf auf Zeit geschafft, "The Boss" zu besiegen. Ruhig, beinahe erlöst spricht sie ihre letzten Worte, und dann überlässt sie es "Naked Snake", so der Codename des Protagonisten, sie mit ihrer eigenen Waffe zu töten. Nichts geschieht, bis der Spieler endlich merkt, dass ER es jetzt tun soll.
Ich persönlich habe mich ein wenig gesträubt, den Waffenknopf zu drücken. Man macht es einfach nicht gern, denn man hasst "The Boss" nicht.
"Metal Gear"-Spieler dürften wissen, warum. Allen anderen sei das an dieser Stelle vorenthalten, denn die Erklärungen dazu würden doch eher ausschweifen.
Na ja, später, im Abspann des Spiels, sieht man Snake, nun offiziell mit dem Codenamen "Big Boss" vor dem Grab seiner Mentorin stehen. Er hat ihre Waffe und einen Blumenstrauß niedergelegt, und mit Orden überhängt salutiert er. Eine Träne läuft über seine Wange.
Das hat mich schon sehr getroffen, denn unweigerlich ging es mir ganz ähnlich. Man hat diese ganze Geschichte nun hinter sich, und jetzt steht man da, endlich wissend, was für einen Sinn das Ganze hatte und welch unendlich tragische Rolle "The Boss" dabei gespielt hat.
Ein Spiel, das wohl noch eher den Status eines Geheimtipps verdient als "Shadow of the Colossus", sein inoffizieller Nachfolger. Wer vorhat, dieses Meisterwerk dereinst noch zu spielen, der möge jetzt aufhören zu lesen, denn ansonsten wäre ihm der gesamte Spaß verdorben. Die originale PS2-Version mag schwer in die Hände zu bekommen sein, doch seid getröstet, eine HD-Umsetzung für die PS3 wird bald veröffentlicht.
Nun ja, das mal vorweg.
Das ganze Spiel ist jedenfalls an sich unheimlich tragisch, und zwar auf seine eigene Weise. Ein kleiner Junge wird in einer Burg eingesperrt, aus dem simplen Grund, dass die Bewohner seines Dorfes glauben, er bringe Unglück - und das glauben sie zurecht, denn Ico, so heißt der Knilch, ist verflucht, was man an seinen Hörnern erkennen kann.
Aus seinem Gefängnis kann der Junge durch Zufall entkommen, doch der Burg scheint er allein nicht entfliehen zu können. Glücklicherweise trifft er auf das Mädchen Yorda, die ihm dabei helfen kann. Dummerweise spricht sie nicht seine Sprache, aber das ist hier jetzt auch weniger wichtig.
Denn obwohl man Yorda nicht verstehen kann, baut man im Verlauf des Spiels eine sehr starke Bindung zu ihr auf. Man beschützt sie vor Schattenwesen, und sie kann im Gegenzug die magisch versiegelten Türen der Burg öffnen.
Kaum allerdings glaubt man, es endlich geschafft zu haben, macht die Königin der Burg, Yordas Mutter, der ganzen Sache einfach einen Strich durch die Rechnung. Das Tor ist offen, die Brücke ausgefahren, doch sie macht Icos ganze Arbeit einfach zunichte und stößt ihn in den Abgrung, während sie Yorda mit sich nimmt. Der Junge schafft es, zurückzukehren, und man selbst ist zunächst glücklich darüber, das Mädchen scheinbar unverletzt vorzufinden. Bis man erkennt, dass sie zu Stein geworden ist.
Wutentbrannt und tief getroffen, sowohl Ico als auch ich selbst, haben wir uns dann die herannahenden Schattenwesen vorgenommen und einen nach dem anderen abgeschlachtet. Es werden immer mehr, immer mehr...und man erkennt, dass sie Ico ähnlich sehen.
Irgendwann hat man die Welle jedoch überstanden, und im nächsten Raum wartet die Königin. Auch sie wird vernichtet, und das in einem übrigens sehr stilvollen Kampf, und als sie stirbt, fällt das Schloss in sich zusammen. Yorda erwacht aus ihrer Starre, ihre Haut wird schwarz, sie selbst ein Schatten. Mühelos steht das sonst eher schwächliche Mädchen auf und nimmt Ico in ihre Arme, schafft ihn zu einem Boot und lässt es davontreiben.
Sie bleibt in der Burg zurück.
Da konnte ich nicht mehr, das war mein absolut tragischster und emotionalster Moment, den ich jemals in einem Videospiel erleben durfte. -
Ah, okay. Das leuchtet natürlich vollkommen ein, des konkreten Umstands war ich mir gar nicht bewusst. Dass es Erzählungen gibt, die selbstverständlich kaum für Kinder geeignet sein dürften, war mir klar, aber dass auch das, was man heute als Kindermärchen kennt, dazugehört, ist mir neu. Dieses "Verharmlosen", das kannte ich nicht. Märchen für Erwachsene hingegen sind auch mir ein Begriff.
Interessant allemal, da sind die Interpretationen, die hier schon ein Stück weit aufkamen, selbstverständlich gerechtfertigt.
Nun ja, aber es stimmt, jetzt haben wir das ja geklärt. Entschuldigt meine Unwissenheit.^^ -
Schuldig im Sinne der Anklage. Punkt.
Ich bin nicht bloß vertraut mit einer Vielzahl von Märchen, denk ich, in meinem Fall kann man sogar von einer Art "Fairy Tale Addiction" sprechen. Die Werke der Brüder Grimm verschlinge ich regelrecht, und das, seitdem mein liebes Mütterchen aufgehört hat, sie mir vorzulesen.
Mit Märchen bin ich aufgewachsen, und selbstverständlich lege ich als ausgemachter Geschichtenliebhaber Wert darauf, dass sie auch in Zukunft ihren Stellenwert behalten werden. Natürlich kann man nicht jeder Erzählung eine gleich wichtige "Moral von der Geschicht" anheften, doch im Endeffekt hat jedes Märchen einen gewissen Sinn, eine Aussage, für die es überhaupt erst existiert. Dass das nicht immer noch heute dem Zeitgeist entspricht, ist natürlich ganz zwangsläufig so, schließlich hat sich die Gesellschaft grundlegend geändert und Dinge, die zu Zeiten des Aufkommens dieser Märchen als richtig oder falsch angesehen wurden, werden heutzutage ganz anders gesehen.
Nichtsdestotrotz gibt es einige und auch sehr wichtige Themen, die nach wie vor wichtig sind und Kindern (und Erwachsenen) durch Märchen nähergebracht werden.
Beurteile nichts nach seinem Äußeren, das lässt sich beispielsweise aus dem "Froschkönig" schließen; und dass jenem, der gern Gutes tut, auch Gutes widerfährt, das sagt uns "Frau Holle".
Jedenfalls werd ich zusehen, dass meine Nachkommen, bevor ich sie dann loslasse, die Welt zu erobern, sollte ich das bis dahin nicht geschafft haben, an den gleichen Luxus kommen wie ich, der schon früh mit Märchen in Kontakt treten durfte.Natürlich lassen sich einige, wenn nicht sogar zahlreiche Erzählungen teils sehr abstrus deuten; der Wolf, der die Großmutter (nicht die Hexe, das wär ja noch doller XD) "nimmt", gehört schon dazu.
Find ich persönlich sehr unschön, sexuelle Inhalte in Werke hineinzuinterpretieren, die für Kinder bestimmt sind, da ich keinesfalls denke, dass sie immer auch so gedacht waren. Der Wolf, so finde ich, frisst die Großmutter nicht aus "Lust" daran, sondern primär, weil das Rotkäppchen einen Fehler begangen und nicht auf den Rat seiner Mutter gehört hat. Ja, da kommen eben Konsequenzen bei herum.
Andere Märchen allerdings sind mit solch fragwürdigen Dingen noch schneller bei der Hand, so zum Beispiel "Der Jude im Dorn", in dem ausdrücklich beschrieben wird, alle Juden seien Lügner und gehören aufgeknüpft. Hier kann man die Moral getrost in die Tonne hauen, damit dürfte man niemandem wehtun.Nun ja, das zunächst mal als Input meinerseits. Schönes Thema übrigens.^^
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Gute Wahl, Leute. Sehr schön.^^
Euch beiden, Skito und bereth, jedenfalls erstmal "Herzlichen Glückwunsch" zur Erhebung zu AUFSICHTSPERSONEN!
Ihr macht das schon, da bin ich mir doch sehr sicher. Wenn ihr uns enttäuscht, werden ich euch für alle Ewigkeit mit Verdammnis strafen. Ja, einfach, weil ich's kann.
Man stelle sich im Hintergrund jetzt epische und unheilverheißende Musik vor.Cheers, auf unsere zwei neuen Moderatoren und das Wissen, dass sie die richtige Wahl sind! ^^
P.S.
Das Blau steht euch gut! :D -
Wenn ich nochmal kurz was loswerden dürfte:
Das neue Poké-Design ist wirklich der absolute Hammer!
Wenn die Option bestünde, das auch nach dem 1. April noch als Option zu lassen, würde ich das womöglich glatt machen.
So kann ich meine Pokémon und Items viel besser ordnen, und der Pokédex sieht auch gleich viel übersichtlicher aus. Sowieso, die ganze Oberfläche des Forums wird dadurch nutzerfreundlicher, vom Boxensystem ganz zu schweigen. Meine Biester waren noch nie so fein sortiert! ^_^" -
Das Taubsi ist aber mal sowas von abgeholt - und Professor Ludwigs Nummer schon in meinen PokéCom eingespeichert!
Ich mein, man will ja stets auf dem Laufenden sein, was neue Entdeckungen angeht. Und sowieso, wenn jemand in Goronia City aufschlägt, dann bin ich das. Dich mach ich platt, Fenrir! Los, Gomamon! XDFreut mich aber, dass bisher alles so reibungslos klappt; gute Arbeit, Leute. Und ihr habt recht, Zelda ist allmählich wirklich ausgelutscht. Die Spiele wiederholen sich nur noch, das Prinzip ist immer das gleiche. Gut, dass ihr auf etwas viel Abwechslungsreicheres umgestiegen seid - Pokémon rocken!