Okay, nun will ich auch mal ein paar Kommentare über die Dungeons abgeben, nachdem ich das Spiel bereits zweimal durchgespielt habe. Im nachfolgenden werde ich die englischen Namen der Dungeons verwenden, da ich jedesmal die Sprache auf Englisch gewählt hatte.
1. Skyview Temple
Also für die Tatsache, dass dies der erste Tempel im Spiel ist, ist dieser bereits recht herausfordernd gestaltet. Mir gefällt die aquatische, blaue und geräumige Atmosphäre in Verbindung mit der mysteriösen Musik, die sich in der Fülle "intensiviert" je weiter man im Tempel vordringt. Ich finde, der Eindruck darin ist eher verlassenen, da es nicht gerade überall von Monstern wimmelt - aber wenn man denn auf welche stößt (meinst sind es Spinnen und Fresspflanzen), dann muss man gut taktieren. Teilweise muss man auch im Wasser schwimmen und dort Rätsel knacken.
Für mich persönlich belegt dieser Tempel den 3. Platz.
2. Earth Temple
Dieser Feuertempel, dessen Musik "Abendstimmung" erzeugt und den Spieler in ständiger Aufmerksamkeit hält, ist eher kurz und unspektakulät. Der Erdball, mit dem Link auf dem Feuer "spazierengeht", ist auch das einzige Highlight. Ansonsten gibt es nicht so viele anspruchsvolle Rätsel. Der Bosskampf wiederum ist auf seine Weise kreativ, wenngleich auch nicht sonderlich schwer.
Dieser Tempel verdient bei mir den 4. Platz
3. Lanayru Mines
Beim ersten Eintritt in diesen Tempel wirkt alles noch verstaubt, leer, und die Musik würde eher zum "Kakerlakentanz" passen - aber sobald man auf die ersten Zeitsprung-Steine stößt, erweckt alles zum Leben, und die gesamte Atmosphäre (inklusive der Musik) wird futuristisch. Insgesamt denke ich, dass die Steintafeln eines der kreativsten Elemente des Spiels sind. Auch finde ich die schwebenden Plattformen, wo man Schritt halten muss mit den Zeitsprungtafeln, recht anspruchsvoll. Alles in einem hatte ich in diesem Tempel mein Vergnügen, auch wenn ich immer froh war, ihn hinter mir zu haben.
Daher verdient dieser Tempel den 2. Platz
4. Ancient Cistern
Für mich der beste Tempel des Spiels, sowohl was die Kreativität betrifft, Musik, als auch den Endgegner. Auch sind die Rätsel hier auf ihre Art besonders knifflig.
Schon beim Eintritt wird man von einer bunten, schönen Atmosphäre begrüßt, auf die Buddha hinunterblickt, der er eine zentrale Verbungung zu anderen Räumen bildet. Dies ist übrigens zum Teil ein Wassertempel, in dem Ästhetik an erster Stelle steht. Doch was diesem Tempel besondere Abwechslung verleiht, ist die andere Seite im Untergrund, die genau das Gegenteil ist (düster, verflucht). Und den Endgegner muss man gesehen bzw. gegen ihn gekämpft haben, denn dieser sticht durch seine Optik und seinen Anspruch besonders hervor. Insgesamt bildet dieser Dungeon den Höhepunkt von Zelda Skyward Sword.
Deswegen auch die Trophäe für die Nummer Eins!
5. Sandship
Man hat nicht den Eindruck, dass dieser "Tempel" überhaupt einer ist, da man die Zeit in einem Schiff oder auch draußen verbringt. Insgesamt ist dieser Dungeon für mich wenig spektakulär, da die Rätsel nicht allzu knifflig sind und man die meiste Zeit in verstaubten (oder verwüsteten) Räumen verbringt. Auch muss man viel hin- und herrennen, um verschlossene Räume und Truhen zu öffnen. Die Musik ist auch nichts besonderes. Das Aktivieren der Zeitsprungtafeln mit Hilfe des Bogens ist das einzig halbwegs aufregende Element. Auch der Endgegner kann sich sehen lassen (und der Weg zu ihm!)
Insgesamt also Platz 7
Nicht dass dieser Dungeon schlecht ist, aber er hinterlässt die wenigsten Impressionen.
6. Fire Sanctuary
In diesem Tempel hat man den Eindruck, als ob es eine Erweiterung des zweiten Tempels ist, da das zentrale Element hier Feuer und Lava sind (kein Wunder, liegt es doch tief im Vulkan). Die Musik ist sehr ansprechend und der Dungeon ist deutlich größer und damit auch länger, aber die Kreativität der Rätsel ist eher durchschnittlich. Dieser Tempel ist schwieriger als der zweite, doch das in erster Linie deswegen, weil es frustrierender ist - vor allem die Ritte auf der Lava mit dem heißen Stein, wo man ein scharfes Auge und gute Koordination mit dem Bogen haben muss. Im Endkampf trifft man auf eine bekannte Person, daher ist dieser so-lala. Die Zwischenkämpfe sind da schon besser. Insgesamt ist bei mir die Vorfreude auf diesen Tempel nicht allzu groß.
Platz 6.
7. Sky Keep
Wie schon einige geschrieben haben: Dieser Tempel erweckt große Erwartungen und das Gefühl, dass alles bisherige nur ein Kinderspiel war. Dies war bei mir besonders dann der Fall, als ich in einem Review gelesen habe, dass dieser Tempel eines der kreativsten der ganzen Zelda-Reihe sein sollte. Und zugegebenermaßen ist der Raum-Schiebepanel eine sehr kreative Idee, doch die einzelnen Räume, die sich darin befinden, können den Erwartungen nicht stand halten. Man löst ein bestimmtes Rätsel, und schon ist der Raum "verbraucht". Man muss bis zu den Triforce-Teilen vordringen, indem man das Layout aller Räume korrekt verschiebt und in entsprechenden Räumen die Rätsel löst. Ich muss aber sagen, dass zumindest kampfmäßig der Tempel sehr anspruchsvoll ist, vor allem dank des Zwischengegners und besonders vor dem Vordringen zum letzten Triforce-Teil.
Insgesamt also Platz 5.
Ich hoffe, so mancher kann sich an den Tempelreviews erfreuen.