Beiträge von Cain Soles

    *Bekommt Secret of Mana-Flashbacks

    Sorry, der musste sein. xD
    Ich weiß nicht wieso, aber als das Video begann, habe ich kurz gedacht, es sei ein 3D-Remake. Ich habs tatsächlich gedacht, mich selbst zu enttäuschen xD Aber ja, interessant. Ich sehs mir mal an, aber ob ich es mir kaufe, weiß ich noch nicht.

    Ich glaube, Nintendo hat sich durch diese ganze Wiedergeburts-Prophezeihungs-Geschichte, die sie in SS angefangen haben (Fluch des Todbringers usw.) selbst ins Bein geschossen. Im Grunde kann es immer nur um Link, Zelda und Ganondorf gehen, weil es für immer und ewig so vorgeschrieben ist. :-/

    Och ich weiß nicht. Wir hatten schon durchaus witzige Bösewichte wie Zanto und Ghirahim. Ich finde nur, die großen Fehler jeder Spiele war es, Ganondorf dann als Macht im Hintergrund agieren zu lassen. Hätte man die beiden für sich belassen, wäre es vermutlich besser gekommen.

    Zanto wär so ein GEILER böser Imperator gewesen, wenn er nicht gegen ende nur eine Marionette gewesen wär...

    Na Na, noch ist es ja nicht so weit.
    Durch dieses Gesetz würden die einen riesigen Markt zerschießen und die Presse-, Meinungs- und Wasweißichnoch-Freiheit zerschießen.

    Dass ein solches Nachbeben nach der neuen DSGVO kommen würde, war ja abzusehen. Aber garantiert wird dieses noch angepasst werden. Überlegt mal, man könnte nicht einmal Kinotrailer hochladen. Eine solche Einschränkung auch von Gratiswerbung kann nicht im Sinne der Betreibenden solcher Inhalte sein.

    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das RPG davon betroffen wäre. Wir nehmen zwar eine Vorlage heraus, aber letztendlich sind die Charaktere immer noch unser eigenes geistiges Eigentum. Daran kann Nintendo nicht rütteln. Vor allem, weil es nicht gewerblich ist. Zudem müsste es in solchen Fällen natürlich auch Kläger geben, denn von sich aus werden die betreffenden Behörden nichts löschen.

    Merkt euch: Wo kein Kläger, da kein Richter - jedenfalls nicht in Urheberrechts-Sachen.

    Mich wundert, dass du über die Taktik bei Leunen so wenig zu wissen scheinst (no offense), aber hier mit dem silbernen Leunen argumentierst - hast du dich denn an den Roten und Blauen und Weißen mal versucht? :) Das wäre schon ratsamer, bevor du den Whopper anpackst.

    Leunen sind extrem geschult im Umgang mit Fernkampfwaffen. Auf solch ein match solltest du dich gar nicht erst einlassen, die können sogar um Kurven schießen. Geh in den Nahkampf, kann ich dir nur raten.

    So GANZ ohne taktisches Geschick wird's leider nicht gehen ^^'
    Ich mag das Barbarenset ja sehr. Der Angriffsboost ist halt nicht zu verachten. Und je mehr schaden du machst, desto weniger verschleißen die Waffen.

    ... und dann natürlich noch ein Meer an Maxi-Durian-Gerichten im Gepäck. Höhö...

    Wer hätte je gedacht, dass ich mal auf den Digimon-Zug aufspringen würde... Sicher, da waren die Serien meiner Kindheit und aus lauter Nostalgie hab ich mir auch Digimon TRI, den direkten Nachfolger angeschaut, aber darüber hinaus hatte ich mit der Marke nie viel zu tun. Hat mich nie interessiert und war mir auch zu "anime-ig". Man könnte natürlich argumentieren, dass Pokémon und Zelda und Final Fantasy auch "anime-ig" sind, aber wer mich kennt weiß, dass ich da Unterschiede ziehe. Außerdem habe ich mir dieses Wort ausgedacht und darf mir daher aussuchen, wofür ich es benutze. Hah!

    Als ich dann jedoch im März letzten Jahres über meinen Schatten sprang und mir Cybersleuth kaufte, hat sich mir ein Spiel eröffnet, das ohne Zweifel zu den besten gehört, die ich je spielen durfte. Und warum, das erzähl ich euch gern.


    Die Story:

    Digimonstory: Cybersleuth hat auf den ersten Blick eine recht einfach gestrickte Story:
    In einer parallelen Welt existiert ein Cyberspace namens "EDEN", das neue Internet. Menschen können als Avatare in dieser Welt herumlaufen und diese virtuelle Welt entdecken. Websites, Foren, Server, sind alles Locations, die man als Person aufsuchen kann. Allerdings wird EDEN geplagt, und zwar von Hackern und Betrügern und als normaler User kann man sich mit solchem Volk natürlich nicht sehen lassen!
    Bei einem Besuch in den unteren Bereichen von EDEN wird die Hauptfigur von einer unbekannten Lebensform angegriffen: Einem Eater (oder wie es in der nachgepatchten deutschen Version heißt: Einem Verschlinger). Man schafft zwar den Logout, doch findet man sich auf einmal außerhalb seines Körpers wieder, der seitdem tief schläft. Nur als digitale Masse herumlaufend, entwickelt die Hauptfigur Eigenschaften eines halb digitalen, halb realen Wesens und kann beispielsweise durch Bildschirme in das digitale Netzwerk eindringen.
    Gefunden wird die Figur von der exzentrischen Detektivin und Kaffee-Liebhaberin Kyoko Kuremi, die sich auf Übernatürliches und Cyber-Phänomene spezialisiert hat. Diese interessiert sich sehr für den Fall und so startet das Abenteuer als Kuremis Hilfsdetektiv.

    Man geht diversen Handlungssträngen nach: Wer oder was sind die Eater? Wieso bekriegen sich die zahlreichen Hackerbanden? Was hat der Konzern, der EDEN entwickelt hat, damit zu tun?
    Leider kommt die Story nur langsam in Schwung... So wird man sich in den ersten Kapiteln mit einfachen Missionen abgeben, von Sidequest zu Sidequest hangeln und Ganoven und feindlich gesinnte Hacker konfrontieren. Eben, was ein "Cybersleuth", also ein Cyber-Schnüffler, so machen sollte. Man kommt hier kaum auf die Idee, eine großartige Story vor sich zu haben.
    Genau dies ändert sich aber ab der zweiten Storyhälfte radikal. Die Story entwickelt sich in so viele unterschiedliche Richtungen und nimmt an Dramatik, Aktion und rotem Faden stark zu. Ich will hier natürlich nicht zu viel verraten, aber das war sicherlich die ergreifendste Story, die ich in einem Spiel miterlebt habe (mal abgesehen von Xenoblade...). Sicher, ich habe Meisterwerke wie Last of Us nicht gespielt, aber ich zocke ja auch Games, und keine Filme ;)

    Jeder der vorgestellten Haupt- und Nebencharaktere hat seinen Teil zur Story beizutragen. Wie auch die Geschichte selbst hat man hier am Anfang einen Haufen generischer Anime-Kids vor sich, die einem alle mehr oder weniger auf die Nerven gehen. Erst mit Voranschreiten des Ganzen lernt man sie besser kennen, weiß, wie wichtig sie sind und fiebert mit. Für sie ist es keine einfache Reise und wartet durchaus mit einigen Schicksalsschlägen auf.

    Was die Nebenquests betrifft, so hat jede davon ihren eigenen kleinen Handlungsstrang. Die meisten sind recht schnell abgefrühstückt, eine Frage von Minuten, die durch die überlangen Dialoge so gestreckt werden, dass man den japanischen Sprecher wahrscheinlich kaum aussprechen lassen wird.
    Einige wenige rühmliche Ausnahmen stechen schon heraus, wie beispielsweise eine Quest, die bei mir Grusel und Entsetzen auslöste und in der es darum ging, dass ein UNternehmen Nutzer nach EDEN lockt, um ihre Körper vom Netz abzutrennen und als lebendige Puppen ins Ausland zu verkaufen. Mit solchen Gruselmomenten wartet das Spiel hin und wieder auf. Uninteressant sind meiner Meinung nach nur einige der vielen Neben-Fälle.


    Die Monster...

    Joah... jetzt heißt dieses Spiel ja "Digimon", aber über die kleinen digitalen Monster habe ich bislang noch kein Wort verloren...
    Nun, das liegt daran, dass die Digimon zumindest am Anfang des Spiels eine eher untergeordnete Rolle spielen. Ihr Anteil wird - wieder ab der Hälfte - zwar ungleich größer, doch vorgestellt werden sie als neuartige "Hacker-Tools", in Gestalt von Monstern. Die Allgemeinheit spricht ihnen ein eigenes Bewusstsein ab. Diese Programme leben und amüsieren sich in EDEN und werden von Hackern gefangen und zum Kämpfen genutzt. Man weiß jedoch, dass die Digimon die Emotionen von Usern in EDEN beeinflussen und sogar verändern können. In der Tat steckt hinter manchem Cyber-Gangster ein durchtriebenes Monster, das Einfluss auf ihn nimmt. Die wahre Bedrohung bleiben jedoch stets die undurchschaubaren Eater, die Digimons und Accounts fressen - und wenn das geschieht, wacht der entsprechende User nie mehr auf. Also ja, primär sind die kleinen Taschenmonster Kampfutensilien.


    Apropos Kampf...

    Wer schon einmal Final Fantasy X gespielt hat, wird sich hier wohl fühlen. Man steuert - anders als in Pokémon - immer bis zu drei Monster im Kampf, der rundenbasiert abläuft. Rechts sieht man eine Zeitleiste, wo man sieht, wer als nächstes dran ist. Man hat die Auswahl zwischen "Angriff" und "Block", den beiden Basisbefehlen, "Items", also Gegenständen, "Flucht" und besonderen Fertigkeiten, von denen einige zur speziellen Art des Digimon gehören, von denen aber auch einige von früheren Stufen vererbt werden können.
    Typenaffinitäten wie in Pokémon gibt es auch! Die drei Typen "Serum", "Virus" und "Datei" (und ein vierter "freier" Typ) wirken sich unterschiedlich aufeinander aus, ebenso wie elementare Eigenschaften. "Feuer" ist stärker als "Natur", "Natur" stärker als "Wasser" und "Wasser" stärker als "Feuer". Dasselbe gilt für "Wind", "Erde" und "Blitz" sowie "Licht" und "Dunkelheit". Die Affinitäten zwischen den Typen und den elementaren Eigenschaften sind das A und O bei Kämpfen. Ein Serum-Feuer-Digimon wird ein Virus-Pflanze-Digimon ohne Probleme schlagen, doch bei einem Virus-Wasser-Digimon wären die Chancen schon ausgeglichener. Und so weiter.

    Digimon gibt es übrigens wie Sand am Meer. Wenn einem die Monster im Kampf begegnen, scannt man diese automatisch bis zu einer gewissen Prozentzahl. Hat man genug Prozente erscannt, um die Hundert zu erreichen, kann man sich dieses Digimon im Labor erschaffen, damit es fortan das Team verstärkt. Bis zu 11 Monsterlein kann man mit sich führen, der Rest liegt auf der Bank. So liegt es an euch, eine ausreichende Menge an Serum, Virus und Datei-Digimon mit euch zu führen, um für jede Mission gewappnet zu sein.


    Das Level-System:

    Wie in Pokémon könnt ihr eure kleinen Begleiter natürlich auch leveln und, wenn die Bedingungen erfüllt sind, entwickeln. Dies funktioniert jedoch ein weeeenig anders.
    Die Level eines Digimon reichen von "Baby" über "Ausbildung", "Rookie", "Champion", "Ultra" und "Mega" bis hin zum seltenen und besonders mächtigen "Ultimativ". Um im Level aufzusteigen, muss ein Digimon natürlich erstmal die ausreichende Stufe erreicht haben. Und hier tritt auch gleich die erste Besonderheit ein: Ein Digimon kann sich in mehrere Arten Digimon weiterentwickeln. Trainiert ihr ein Agumon, habt ihr die Wahl zwischen Greymon, Tyrannomon, Growlmon, Geogreymon usw. Umgekehrt kann man ein Digimon auch in mehrere Digimon "zurückentwickeln". Und das hat einen Sinn und Zweck, denn:
    Ist euer Digimon ein "Rookie" könnt ihr es vielleicht 15 Level aufsteigen lassen, bevor ihr es digitieren müsst. Entwickelt ihr aber ein Monster von Champion oder höher zurück, kann es als Rookie auch mehr Level erreichen, bis hin zu 99. Das könnt ihr hin und her machen, und dadurch unter anderem den "FÄHIGKEIT"-Wert eures Monsters steigern, der es wieder ermöglicht, die Werte noch weiter zu erhöhen und besondere Weiterentwicklungen möglich macht.
    Das klingt alles kompliziert, aber wenn ihr eure Mega-Digimon zum dritten Mal zurückentwickelt, um sie bei der nächsten Weiterentwicklung noch mächtiger zu machen, geht es euch bald in Fleisch und Blut über.
    Übrigens landet das Digimon bei jeder Weiterentwicklung wieder auf Stufe 1. Das ärgert zuerst, aber ihr werdet schnell merken, dass höhere Digimon weitaus mehr Wachstum aus ihren Stufen rausholen, als Babys oder Rookies.
    Die Möglichkeiten hier sind wirklich unbegrenzt und es kommt im Grunde nur darauf an, wer eure Lieblinge sind.


    Der Nachfolger:

    Mit "Hacker's Memory" ist letzte Woche ein Nachfolger erschienen, der als "Backstory" dienen soll. Korrekter wäre hier das Wort "Sidestory", denn mehr ist dieses Spiel nicht und will es auch nicht sein.
    Man lernt eine neue Gruppe Protagonisten kennen, die während der Ereignisse des ersten Spiels agiert und teilweise auch auf die bekannten Figuren trifft und in Ereignisse eingreift, die im ersten Teil geschehen sind.

    Dieses neue "Team" ist die Hackerbande "Hudie", eine Gruppe von Handymen, die gegen Geld Hacking-Aufträge in EDEN ausführen. Im Verlauf der Geschichte trifft man zwar auf die Probleme aus dem ersten Teil, muss sich jedoch mit einer ganz anderen Front auseinandersetzen. Denn die unheilvollen Eater haben noch weit mehr in den Tiefen des Netzes aufgeweckt, als im ersten Teil geahnt.
    Man merkt es vielleicht nicht sofort, aber im Gegensatz zum ersten Teil ist dies hier keine Heldengeschichte. Man wünscht es den Charakteren, dass sie einen genauso großen Beitrag leisten dürfen - und im Endeffekt tun sie das auf eine bestimmte Weise - doch hat man es hier mit einer Tragödie zu tun, bei der das kleine Team im Mittelpunkt steht. In diesem Spiel tut man alles dafür, zu verhindern, dass Leben vernichtet werden. Auch hier nimmt das Game nur langsam Fahrt auf und trumpft dafür mit sehr viel Emotion auf. Ich habe tatsächlich ein, zwei Tränchen vergossen. Eben wie im ersten Teil.

    Leider muss man sagen, dass mich Hacker's Memory ein wenig enttäuscht hat. Sicher, es gibt mehr Digimon. Und ein paar kleine Goodies wie neue Kampfarten mit dem neuen Territorialkampf, der mich aber eher nicht interessiert... Ansonsten ist das Game zumindest vom System, dem Look, den Locations, größtenteils dasselbe. Hat mich als Fan natürlich nicht davon abgehalten, es zu kaufen.

    Man sollte jedoch unbedingt beachten, dass Hacker's Memory sich unglaublich stark auf den ersten Teil bezieht, da ja beide parallel laufen. Ich rate euch dringend davon ab, den zweiten vor dem ersten Teil zu spielen, denn ohne Vorwissen macht so ziemlich die Hälfte von allem überhaupt keinen Sinn. Das ist auch der größte Kritikpunkt, den ich habe. Ich hatte das Glück, den ersten Teil zu kennen - viele andere sicher nicht. Und die verstehen das meiste der Story vermutlich so überhaupt nicht. Das ist ein Problem, das ich nicht so von Games kenne. Bei Filmen, ja. Büchern, okay, aber bei Games? Weiß nicht, was ich davon halten soll. Aber mich jedenfalls hat es unterhalten und storymäßig fast genauso gefesselt wie der erste Teil.


    Mein Fazit:


    Während Pokémon meiner Meinung nach immer schlechter wird, zeigt Digimon mit Cybersleuth und Hacker's Memory, was es kann. Sicher, es gibt einige Mankos. Während HM von vornherein mit deutschen Untertiteln übersetzt wurde und daher größtenteils makellos ist, wurden deutsche Untertitel im ersten Teil nachgepatcht und sind daher verdammt fehlerhaft (ich hatte es noch auf englisch gespielt, da der deutsche Patch fast ein Jahr nach Erscheinungsdatum nachgerückt ist.). Aber wen ein paar Fehlerchen im Bereich der Rechtschreibung nicht stören, sollte damit klar kommen.

    Die Welt ist bunt, typisch japanisch und sehr "typisch" für das Genre, finde ich, aber ein Spiel für Kinder ist es meiner Meinung nach nicht, weil die Geschichte und das Kampfsystem komplex und sehr cool sind. Wenn man ihnen eine Chance gibt. Das ist leider das Problem, man erkennt das Potenzial des Spiels - beider Spiele - nicht beim ersten Hinsehen. Man muss sich erst eine Weile damit beschäftigen. Das allerdings habe ich getan und wurde nicht enttäuscht. Bei den Besuchen der zahlreichen Real-World-Locations oder der erwähnung einer weiteren japanischen Großstadtlegende habe ich nicht selten erstmal Google angeschmissen und fühlte mich danach gleich etwas "wissender" und vertrauter mit der Spielwelt.


    Ich wünsche wirklich allen, die eine PS4 oder eine Vita besitzen, dass ihr auch mal in den Genuss dieser großartigen Spiele kommen könnt. :) Ich würd mich freuen, wenn es weitere Fans gibt, die sich hier melden. Ein wenig Austausch wär nicht übel für mich. xD

    Meine... Lieblingsbösewichte. Uh, da fallen mir bestimmt ein paar ein. Über sowas lass ich mich ja immer gern aus!

    Da wären zuerst mal meine Lieblinge aus Final Fantasy:

    Den ersten Platz belegt Ardyn Izunia, aus Final Fantasy XV.
    Imperialer Kanzler, oft allein unterwegs, mit untrüglichem Klamottengeschmack. Er macht sich so ziemlich immer über irgendwen lustig und mutet auf den ersten Blick wie ein Landstreicher an, der ein paar witzige Sprüche zum Besten gibt. Man ahnt zwar schon zu Beginn, dass der Kerl irgendwie suspekt ist, doch wie bösartig und manipulativ Ardyn in Wirklichkeit ist, bemerkt man erst viel später. Außerdem untermauert er seine Schurkenrolle makellos, denn er ist eben nicht nur der Manipulator im Hintergrund, sondern verfügt durchaus über eine große Macht, die er auch anwenden kann.

    Zweiter Platz wäre Chaos, aus Dissidia Final Fantasy und Dissidia 012 Final Fantasy.
    Ursprünglich der Prototyp eines Final Bosses aus dem allerersten Final Fantasy. Die beiden Dissidias erst machen seine Hintergrundgeschichte großartig. So war Chaos der erste Angehörige einer synthetischen Rasse aus emotionsfähigem Kristall, in Gestalt eines Kindes mit großer Macht, das für den Krieg waffenfähig gemacht wurde. Sein Erschaffer Cid und seine Frau wollten das Kind retten, dabei wurde Chaos "Mutter" jedoch getötet und man erschuf einen zweiten Prototyp mit ihrem Gesicht, um Chaos zu kontrollieren.
    Doch der Bursche verwandelte sich in ein Monster, eliminierte die Nation und verschwand samt seiner "Mutter" und seinem Erschaffer in einer zweiten Dimension, wo er und der zweite Prototyp, Cosmos, die Rolle der Götter ausfüllen muss, um ewig zu kämpfen. Noch viel mächtiger wird der Dämon, als er nach Äonen des Blutdurstes schließlich völlig den Verstand verliert und als "Feral Chaos" selbst seine eigenen Armeen ausrottet. Ein unvergesslicher Boss, der auch nur ein Opfer der Umstände wurde und im Grunde nie die Wahl hatte.

    Mein dritter Liebling ist Caius Ballad, aus Final Fantasy XIII-2 und Lightning Returns: Final Fantasy XIII.
    Caius möchte gern die Zeitlinie auslöschen, um seinen Schützling, die Seherin Yeul zu retten, die in jedem Zeitalter wiedergeboren wird, nur um erneut ganz jung zu sterben. Als ihr unsterblicher Wächter kann er diesen Kreislauf nicht mehr ertragen und beschließt, dass die vielen wiedergeborenen Yeuls es ohne Zeit doch viel besser haben. Auf seiner Mission ist es ihm egal, was aus der Welt wird und unerbittlich verfolgt er sein Ziel. Er ist so cool wie Sephiroth, aber ohne diesen schrecklichen Ballast, ein dummes Muttersöhnchen zu sein. Außerdem hat der Mann einfach einen von Gott gegebenen Skill.


    Weitere Bösewichter, die mir im Gedächtnis geblieben sind, wären folgende:

    Mother Eater, aus Digimonstory: Cybersleuth.
    Eine gewaltige Entität und Ursprung der "Eater", die Daten verschlingen und durch einen Unfall in der Digitalen Welt aufgetaucht sind. Ursprünglich eine pazifistische Lebensform hat sich sein Gencode geändert und er verschlingt die Daten der gesamten Digiwelt, die am Ende in einem bedauernswerten Zustand ist. Er übernimmt selbst den Yggdrasil, den Host-Computer der Digiwelt und deren verdammter Gott! Mother Eater mag keinen Verstand haben, doch seine Macht ist einfach unbeschreiblich und der Weg zu seinem Sitz, nämlich durch die zerstörte Digiwelt, lässt unbeschreibliche Stimmung aufkommen.

    Xemnas, aus Kingdom Hearts 2.
    Ja, in späteren Teilen wurde etabliert, dass auch Xemnas nur ein kleiner Fisch ist im großen Ozean der Schurken. Aber damals war er es, der sich die Macht von Kingdom Hearts angeeignet hat und zu einem Gott aufgestiegen ist. Und genau das hat er uns in seinem Bosskampf auch unter die Nase gerieben. Er verschmolz mit seinem Schloss sowie mit der gesamten dunklen Stadt, trat uns als gepanzerter Ritter, als Maschinendrache und schließlich als er selbst in der Welt der Leere gegenüber und hat dabei Laser und Blitze ausgepackt, dass es nur so krachte. Am Ende ließ er tausende Laser auf uns niederprasseln. Einfach ein epischer Kampf.

    Samantha, aus Pokémon Sonne, Mond, Ultrasonne und Ultramond.
    Samantha ist die erste weibliche "Bösewichtin" der Pokémon-Reihe. Während sie sich in der parallelen Zeitlinie aus USUM von selbst wieder rehabilitiert, verfällt sie in Sonne und Mond ihrer Obsession für die Ultrabestien, die ihr ihren Mann nahmen. Sie will am liebsten alle Taschenmonster behüten und sicherstellen. In ihrem Wahn tut sie auch genau das, und hat sogar eine in einer verstörenden Szene inszenierte Sammlung von Pokémon, die sie im Kälteschlaf gefangen hält. Ihre Vorstellung von Liebe ist wirklich äußerst beunruhigend und nimmt ganz krankhafte Züge an, während sie ihre beiden eigenen Kinder als Feindfiguren wahrnimmt und bekämpft. Ziemlich harter Tobak für ein Pokémon-Spiel. Aber nachdem in Gen. 6 erstmals von Massenvernichtungswaffen die Rede war, ist ein psychisch angeknackster Antagonist wohl nur legitim.

    Infinite, aus Sonic Forces.
    Bester Themesong ever. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

    Hach wieso denn immer diese Extreme? Q_Q
    Politisch bin ich total Mitte und halte das System was wir hier in Deutschland pflegen zwar nicht für perfekt, aber aus einer langen Reihe an Auswahlmöglichkeiten für eine der besten - wenn nicht die beste.
    Ich meine, uns geht's gut hier, diesen Fakt kann man einfach nicht leugnen. Uns geht es weitaus besser als in vielen, vielen anderen Ländern auf diesem Planeten, trotz unseres nicht perfekten Systems, das aus Sicht so vieler ja dringendst überholt oder abgeschafft werden sollte.
    Ich positioniere mich deshalb nicht rechts oder links, weil ich ganz genau weiß, wie schnell ein solches System in ein ungewolltes Extrem umschlagen kann. Es gab die Französische Revolution, natürlich den zweiten Weltkrieg und unzählige andere Beispiele dafür, dass der Hang zum Extremen einer Gesellschaft nur selten etwas Gutes tut.

    Ich kann Sichtweisen von Rechts und von Links gut nachvollziehen. Die Gleichheit der Menschen ist auch mir wichtig und ich bin der Meinung, dass Ausländer, die sich nicht einfügen und an unsere Regeln halten, hier nichts zu suchen haben (Anmerkung: Ich bin für Asyl und Migration - aber das hier ist Deutschland und unsere Gesetze sollten über ausländischen Bräuchen stehen.).
    Die Frage ist nur, wieso die Menschen es scheinbar nicht auf die Reihe kriegen, das Gute aus allen Systemen irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Aber das ist eine Frage, die so alt ist, wie Politik, Religion und die Menschheit selbst, und geht wohl zu sehr in die Philosophie.^^'