*sich durch den gesamten Thread gekämpft hat*
Ich weiß echt nicht, was manche hier für ein Problem mit dem Thread haben, ist doch ein interessantes Thema, und ich kann Hennings Standpunkt gut nachvollziehen, dass er sich vermehrt in die alten Spiele flüchtet. Gewiss gibt es auch heutzutage noch Spiele, die einen gewissen Charme haben und wahre Perlen sind, will ja auch keiner abstreiten, doch zumindest bei mir ist es oft so, dass der überwiegende Teil der Spiele, selbst jene, die groß angepriesen wurden, mich nicht fesseln können. Ich kann jetzt selber gar nicht genau sagen, woran das eigentlich liegt, aber absurderweise gibt es genügend alte Spiele (selbst welche, die ich jetzt zum ersten Mal spiele), die genau das hinbekommen. Doch wenn ich ehrlich bin, darf ich an dieser Stelle gar nicht so sehr verallgemeinern, denn warum ich das Gefühl habe, dass es früher mehr fesselnde Spiele gab, liegt nicht an dem heutigen Videospielmarkt, sondern an der Zeit, in der ich aufgewachsen bin und meiner subjektiven Selektion und Wahrnehmung von Videospielen.
Kleiner Sprung in die Vergangenheit: Auch wenn viele von uns das vielleicht gar nicht mehr so sehr auf dem Schirm haben, aber auch schon zur Atari, Sega, NES und SNES Zeit war der Videospielmarkt überschwemmt von zigtausenden Spielen. Es gab Spiele von großen Studios, die vielleicht ganz nett waren, andere, die einfach absolut grottig waren (E.T. für'n Atari 2600), und andere, die wie heute nur eine kleine Fanbase hatten und erst über die Dekaden zu dem wurden, was sie heute sind (Secret of Mana und Co.). Der einzige wirkliche nennenswerte Unterschied zwischen damals und heute ist der technische Fortschritt. Heute können unsere Konsolen Welten auf unsere Bildschirme zaubern, die (oft) realistischer sind, als jemals zu vor. Hochgestochene Texturen, Charaktermodelle, die einem den Speichel in den Mund treiben und orchestrale Musikstücke stehen an der Tagesordnung (überspitzt gesagt). Doch wie auch damals gibt es genügend Spiele, die vielleicht grafisch bombastisch sind, von zahlreichen Leuten gespielt werden (CoD, Modern Warfare), die andere aber absolut nicht begeistern können, die jedes Jahr erscheinen und dadurch den Videospielmarkt mit dem ewiggleichen Spielprinzip überfluten (Fifa, CoD, Assassin's Creed), und auch jene, die zwar wahre Meisterwerke sind, die in der Masse der Spiele einfach untergehen (Okami). Natürlich gibt es aber auch Spiele wie The Last of Us, aber darum geht es mir gerade gar nicht - ich schweife schon wieder ab. xD
Im Grunde genommen verhält es sich auf dem Videospielmarkt heute genauso wie früher. Der einzige Unterschied, der liegt bei uns selbst, denn was ich von der alten Zeit an Spiele kenne, sind nur Werke, die heute hochgefeiert sind (A Link to the Past, Mega Man, Secret of Mana, Final Fantasy, Terranigma und und und). Die Spiele, die damals auf einige Spieler eine ähnliche Wirkung (positiv wie negativ) hatten wie CoD gab es natürlich auch damals, doch die kennt man als junger Mensch oft gar nicht mehr. Man hat als Knirbs vielleicht Dinge wie den Atari, die Sega, den SNES mitbekommen, doch viel eingeschränkter als man heute den Videospielmarkt mitbekommt, wenn man sich für Spiele interessiert. Das liegt aber nicht an Dingen wie das Internet, sondern vielmehr daran, dass man sich heutzutage bewusst informiert und interessiert.
Somit ist es auch nicht überraschend, dass mich weniger neue Spiele fesseln können, als es bei den alten der Fall ist - zumindest ist es eine erste Erklärung - und warum ich und andere oft das Gefühl habe, dass früher alles besser war - was aber auch nicht so recht stimmen will.
Soho. Wenn ihr diesen Absatz erreicht habt, dann Hut ab. :XD: Ich hab jetzt zwar nicht nachgelesen, doch ich weiß, dass ich gerade hart am rumschweifen und schwafeln war, aber das darf hin und wieder auch mal sein. Ob es mir jetzt gelungen ist das darzustellen, was ich darstellen wollte, weiß ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht, doch irgendjemand wird mit meinem Beitrag schon was anzufangen wissen - hoffe ich.