Was lest ihr gerade?

  • Nachdem Jeanni es mir empfohlen hat, habe ich mir mal den ersten Band der Merle-Trilogie von Kai Meyer aus der hiesigen Stadtbibliothek ausgeliehen: Die fließende Königin.


    Im Grunde genommen spielt Die fließende Königin in einer fiktiven Version unserer Welt, genauer gesagt in Venedig, die durch fantastische Dinge erweitert wurde. So gibt es beispielsweise Meerjungfrauen, Steinlöwen, Zauberspiegel und einen untoten Pharao, der mit seiner Armee die Welt erobert hat. Einzig und allein einige wenige können seiner unvorstellbar mächtigen Armee die Stirn bieten, so auch Venedig. Warum eine Stadt wie Venedig nicht von dem Pharao überrannt wird, möchte ich jetzt nicht verraten, doch kann ich sagen, dass die Geschichte um Merle schön geschrieben ist und unglaublich gut erzählt wird. Habe bisher nur den ersten Band der Trilogie gelesen, doch diesen habe ich innerhalb weniger Stunden geradezu verschlungen. Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat, ist die Tatsache, dass Kai Meyer ausgesprochen erfrischend mit den Fantasyelementen umgeht und ich bin gespannt, wie es sich in den anderen Büchern so verhält. =)


    Auf jeden Fall kann ich Die fließende Königin nur jedem empfehlen, der gerne Fantasieliteratur liest, doch selbst wenn man mit dem Genre nicht sonderlich viel anfangen kann, kann man seinen Spaß mit dem Buch haben. :eins:

  • Amina: Dei Feuerkämpferin von Licia Troisi?
    Ich hab mir schon lange vorgenommen, es zu besorgen, waren doch "Die Drachenkämpferin" und "Die Schattenkämpferin" schon so gut. Die beiden Triologien waren echt Hammer, hast du die denn schon vorher gelesen?

    Man kann das Feuer nicht fangen und zähmen, nur kontrollieren. Freiwillig wird es sich einem nie unterwerfen, nicht wahr?
    - Fiadora va' Shevejah va' Ajin


    Avatar @Jeanne

  • *einmisch*
    Jappi, Licia Troisi, mMn eine bemerkenswerte autorin. Ich bin einfach mal so mis und bescheuert, und antworte für Amina mit :xugly:
    Denn sie hat die Bücher von mir, und Fiadora ja, die beiden andern Trilogien schon gelesen. Ich wollte immer schonmal nen Nihal-Cosplay machen *_______*
    wobei es mega schwer werden würde, die schwarze rüstung hin zu bekommen =/


    Momentan hab ich hier auch den ersten Band der Feuerkämpferin liegen, außerdem noch das Buch 'Die Hütte' und seit vorgestern noch 'Den Schreksenmeister', und damit endlich das nächste Buch aus der Zamonien-Reihe. Außerdem fang ich, sobald ich das buch von meinem Freund bekomme den zweiten Teil von der Nicholas Flamel-Reihe an *-*
    irgendwie schon wieder viel zu viel auf einmal, wo ich grad iwi gar nich zum lesen komme =(

  • Eigentlich, ja EIGENTLICH sollte ich 50 Shades of Grey endlich beenden, was ich mir vor nem halben Jahr von Tetra ausgeliehen hatte ( :( ). Aber mittlerweile kriege ich davon Kopfschmerzen...
    Und nun habe ich mir wieder ein Buch ausgeliehen ( :( ). Diesmal von Martikhoras - "Er ist wieder da". Heute angefangen, liest sich wirklich ganz wundervoll und hat einen schrecklich guten Humor... Mir gefällt es jetzt schon nach knapp 40 Seiten (erst).
    In dem Buch geht es ganz grob gesagt darum, dass Hitler im Jahre 2011 wieder erwacht. Mehr kann ich bislang auch nicht sagen, außer... Es ist wirklich nicht schlecht und hält, was es verspricht.


    We are not your kind of people.
    Speak a different language. We see through your lies.
    We are not your kind of people.
    Won't be cast as demons, Creatures you despise.

  • Ich lese derzeit Die Denkwürdige Geschichte der Kirschkern-Spucker-Bande welches ein ziemlich unbekanntes aber doch sehr gutes Buch ist. Man begleitet 6 Kindheitsfreunde von 1960 bis 2000 in einen kleineren Stadtteil von Hamburg. Obwohl es reine Fiktion ist kommt es einen sehr Real vor und man erlebt wie sie zusammen schweifen, Erwachsen werden und ihre eigene Wege gehen. Für mich eine tolle Liebeserklärung an das Leben. :)

  • Nachdem ich Er ist wieder da, und the dark side of the moon von Martin Suter ausgelesen hab, widme ich mich akut wieder etwas klassischerer Literatur; Paradiso heißt der dritte und finale Teil Dantes comedia und parallel dazu Das Känguru Manifest. Beide Werke kenne und liebe Ich und sie werden demnächst bei uns behandelt- ein Wunsch wird wahr :D


    Ich lese auch wieder vermehrt Märchenumschreibungen für's Theater, da wir in einem Projekt mein liebstes (nicht von mir verfasstes) Märchen, das kalte Herz in ein Drama verwandeln :D

  • Momentan lese ich "Die Chaos Schwestern™ starten durch" von Dagmar H. Mueller


    Ich schreib einfach mal auf, was hinten am Buch steht:


    'Eine dicke Überraschung für die Chaosschwestern: Mutter Iris hat einen Preis für ihre Kitschromane gewonnen - und tritt glatt im Fernsehn auf! Das haut alle vom Hocker. Aber natürlich ist das noch lange nicht alles, wenn die vier verrückten Schwestern Tessa, Livi, Malea und Kenny wieder mal in Einsatz sind. Da ist für Liebeschaos, Hals - und Beinbruch, Spioangenthrill und Weltherzschmerz gesorgt. Von guten Vorsätzen, witzige Katastrophen und quirligen Verrücktheiten - Die Chaosschwestern starten so richtig durch!'
    Ja, das Buch ist einfach schön geschrieben, und auch witzig :)
    Ich empfehle es euch!

  • Ich 'lese' im Moment den The Legend of Zelda: Oracle of Seasons Manga.
    Dazu kann ich nur sagen, dass er mir sehr gut gefällt, da ich das Spiel sehr mag und in diesem Spiel / Manga finde ich eben, dass Link eigentlich total süß aussieht. ^-^


    Dann lese ich gerade noch die Nigh-School-Reihe.
    Daran gefällt mir die packende Schreibweise und die hammer Story.
    Alles ist super geschrieben, vor allem die Wechsel zwischen Liebesszene und 'Kämpfen' finde ich gut gelungen. Allerdings gefällt mir an den Büchern nicht, dass man irgendwie noch nicht so ganz erfahren hat, warum diese Spezialisierung der Schüler 'night School' genannt wird, am Anfang denkt man wohl, das seien alles Vampire - was ich übringens auch dachte - allerdings sind es keine Vampire, sondern normale Schüler.

  • Zitat

    Original von GhostBride
    Ich 'lese' im Moment den The Legend of Zelda: Oracle of Seasons Manga.
    Dazu kann ich nur sagen, dass er mir sehr gut gefällt, da ich das Spiel sehr mag und in diesem Spiel / Manga finde ich eben, dass Link eigentlich total süß aussieht. ^-^
    [...]


    Boah cool! Ich habe das Manga von The Legend of Zelda: Ocarina of Time!
    Wield cool! :D

  • Habe vor kurzem nochmal ein Buch gefunden, dass mich vorallem durch sein schönes Cover und den interessanten Klappentext angesprochen hat - es handelt sich um "Die Chronik der eisernen Druiden" von Kevin Hearne.



    Bin gerade in der Mitte und - äh - man merkt, dass es der erste Teil ist, irgendwie. Der Autor verliert sich ein wenig in Beschreibungen der Charaktere und den Dialogen, und an Handlung gibt es bisher aus einer paar Kämpfen nicht viel. Aber da ich nun endlich am Punkt bin, an dem es endlich losgeht, sehe ich dem zweiten Teil den restlichen 121 Seiten mal optimistisch entgegen. ^^


    Keltische Mythologie ist in den letzten Monaten sowieso ein neues Interessensgebiet von mir geworden, deswegen ist es ganz spannend, auf welche Weise hier versucht wird, die Götter in unsere Welt zu transferieren - mal mehr, mal weniger spannend. Aber ich finde die Charaktere bisher ganz sympathisch und freue ich mich vorallem immer wieder, wenn Oberon sich wieder zu Wort meldet mit seiner kindlich-naiven Art, wie er die Dinge immer einfach beim Namen nennt. Dabei kommt es oft zu echt witzigen Situationen und manchmal muss ich mir vorstellen, was wäre, wenn mein Hund genauso denken und das auch laut aussprechen würde :D
    Mag es noch nicht empfehlen, aber ihr kriegt eine Rückmeldung von mir, wenn ich durch bin.

  • Zitat

    Original von Yliane


    Boah cool! Ich habe das Manga von The Legend of Zelda: Ocarina of Time!
    Wield cool! :D


    Ich hab ebenfalls beide zu Ocarina of Time, und eben den zu Oracle of Seasons. (:
    Ich hol mir aber bald noch alle anderen, da ich die richtig klasse finde. :linksmile:

  • Zitat

    Original von GhostBride


    Ich hab ebenfalls beide zu Ocarina of Time, und eben den zu Oracle of Seasons. (:
    Ich hol mir aber bald noch alle anderen, da ich die richtig klasse finde. :linksmile:


    Ich hab leider nur 1 von 2 Bändern des OoT-Mangas :( Ich wünsche das 2. zu Weihnachten :>

  • GhostBride & Yliane
    Wir haben hier einen eigenen Thread für die Zelda-Manga - falls ihr Lust habt, könnt ihr euch dort noch intensiver darüber austauschen. Manga sind ja doch nicht so ganz Literatur und Bücher im klassischen Sinne. :D

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich lese gerade Die Karte der Welt. Es ist von Royce Buckingham... Ich bin gerade mittendrin und es ist... interessant.



    Es zieht sich gerade ein wenig dahin, bleibt aber doch noch so interessant dass ich weiterlesen muss. Viel kann ich leider noch nicht sagen, erst wenn ich fertig bin, aber die verschiedenen Charaktere lieb ich jetzt schon und oh Gott ich liebe es neue Völker und Kreaturen in Büchern zu entdecken, was hier der Fall ist. Ein Grund wieso ich nicht loskomm davon :D

  • Aktuell lese ich Ecos "Der Name der Rose". Bisher bin ich immer dran vorbei gelaufen, aus welchen Gründen auch immer, aber letzten Endes hat die Neugier aus mehreren Gründen gesiegt.


    Es war während einer Vorlesung in der Uni. Der Dozent hat über Medientheorien referiert. Jetzt muss ich dazu sagen, dass er zwar aus dem Bereich der Medienkommunikation kommt, aber ihm etwa 97% der Namen des Harry-Potter-Universums unbekannt sind (die restlichen 3% sind Harry und Voldemort). Ähnlich sieht es bei anderen Blockbustern aus.
    Wir waren grad bei den semiotischen Medientheorien und wer kommt da infrage? Natürlich Umberto Eco. Den Germanisten ist der seit dem ersten Semester ein Begriff, aber den MeKo-Studenten eben nicht. Also musste etwas her, was ihn berühmt gemacht hat - bäm, der Name der Rose.
    Der Dozent meinte dann, dass das Buch Kriminalroman und semiotische Abhandlung in einem sei und sprach ganz begeistert davon, dass dieses Buch "von einer solchen Rafinesse durchzogen" sei, dass es "den ganzen anderen Müll an historischen Romanen" nicht nur hervor gerufen, sondern auch in den Schatten gestellt habe. "Jedes Zitat, jeder Dialog ist empirisch belegt! Eco hat alles, was er seinen Figuren im Buch in den Mund legt, in irgendwelchen Archiven in uralten Handschriften gefunden!"
    Da hat's bei mir als Profilierer im Mittelalterbereich natürlich geklingelt. Ein Prof, der sonst wenig Ahnung hat, was das Personal von Blockbustern angeht, kann sich für gesprochene Rede des 14. Jahrhunderts begeistern.
    Und kurze Zeit später steckte das Buch im Nikolausstiefel. Allerdings standen vorher noch 200 Seiten "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" an. Auch ein sehr schönes Buch, wenn auch durch den Aufbau bedingt (zwei Zeitebenen) etwas kompliziert, wenn man einige Tage nicht liest.


    Mittlerweile habe ich die Prologe und die ersten drei Kapitel hinter mich gebracht und denke: Nein, nicht jeder Dialog liegt in irgendwelchen Archiven in uralten Handschriften. Bleibt allerdings die Frage, ob das gut oder schlecht ist, da das Buch mit Original-Dialogen durchaus hätte langweilig werden können.
    Vom Schreibstil her erinnert es mich bisweilen an einige Werke aus dem 18./19. Jahrhundert, mit denen man früher im Deutschunterricht gequält wurde. Die Beschreibungen sind extremst detailliert und zum Glück hat meine Ausgabe eine Grundriss-Zeichnung des Handlungsortes, weil ich mir zwar Handlungen gut vorstellen kann, nicht aber starre Abteimauern, auch dann nicht, wenn sie noch so siebeneckig und fensterbereiht sind.
    Was ich bisher gelesen habe, hm. Nun ja. Es bringt mich nicht dazu, das Buch wieder wegzulegen, aber ich lege generell selten ein Buch weg. Aber es wirkt auch eher wie halbgarer Mischmasch. Da ist Franziskanerbruder, ein ehemaliger Inquisitor, benannt zum Einen nach einem mittelalterlichen Vordenker des Konstuktivismus' und zum Anderen nach einem Sherlock Holmes-Roman, William von Baskerville. Sein Gefährte, der klangliche Ähnlichkeit zu Holmes' Gefährten aufweist (Adson-Watson), ist derjenige, dem er immer alles erklären muss. Prinzipiell eine gute Lösung, den Leser einzubinden, aber doch ein wenig nervig, wenn William von den Zeichen redet - was aber vielleicht an meinem Germanistenhirn liegt. Die beiden werden in eine Abtei gerufen, um einen Mord aufzuklären.
    Der Leser wird zumindest am Anfang auch nicht immer in die Gedankengänge Williams eingeführt - ein Pferd läuft der Abtei davon und William kennt (gut, er rät ihn) den Namen, das Aussehen und den Aufenthaltsort, ohne dass ein Wort gesprochen worden ist. Anhand von Zeichen (Spuren im Schnee, Haare am Strauch, geknickte Äste in der Allee) kann er sich das herleiten, aber der Leser wird auf der Strecke gelassen.
    Aber das Buch ist noch dick genug und momentan habe ich noch keinen Grund, es wieder wegzulegen :) Außerdem wollte ich es seit Jahren lesen. Ich habe den Film dazu nicht gesehen (übrigens, als oben erwähnter Prof uns den Anfang vorspielen wollte, kam so eine Version à la Lord of the Weed) und würde auch damit warten, bis ich das Buch durch habe.
    Was erwarte ich mir noch davon? Hm. Adson hatte am Portal eine Vision von sämtlichen Ausgeburten der Hölle, die alle Jesus anbeten, und deutet das als Vorschau auf die Dinge, die noch kommen. Es werden große dunkle Schatten geworfen, aber ich vermute, dass hier mit den Empfindungen der damaligen Zeit gespielt wurde. Es wird am Ende wahrscheinlich kein Dämon aus dem Erdboden steigen und die Abtei in den Abgrund ziehen, aber ich vermute, dass an den Hintergründen des Mordes mehrere Personen beteiligt sind.
    Kann das Gute am Ende siegen? Über William wissen wir's noch nicht, aber Adson schreibt die Chronik dieser Ereignisse kurz vor seinem Tod. Gut, das bringt etwas Spannung ein, wenn es um Kommendes und Vorausdeutungen geht, aber es nimmt auch Spannung, wenn's um Gefahr für Leib und Leben geht, denn, wie der Leser seit der ersten Seite weiß, Adson überlebt.

    Hier sollte ein Satz stehen, der auf einer syntaktisch recht einfachen Ebene semantisch tiefgründig und hochkomplex verschachtelte Eingebungen komprimiert, um beim Rezipienten durch visuellen Input Introspektive auszulösen.


    Tut er aber nicht :p

  • Ich lese gerade gezwungenermaßen den "Schimmelreiter" von Theoder Storm für die Schule. Normalerweise lese ich sowas ziemlich schnell aber ich hab nach 2 Seiten schon aufgehört (das Ding ist von 1888 oder so)


    Ansonsten Skilduggery Pleasant, ist ein ziemlich gutes Fantasybuch


    EDIT: Autokorrektur we hate you:)

  • Zitat

    Original von DaveMania01
    Ich lese gerade gezwungenermaßen den "Schimmelreiter" von Theoder Storm für die Schule. Normalerweise lese ich sowas ziemlich ähnelt aber ich hab nach 2 Seiten schon aufgehört (das Ding ist von 1888 oder so)


    Das musste ich auch mal lesen und ich fand's ebenfalls nicht sooo spannend :) Auf den ersten Seiten wird auch nur die Rahmenhandlung erzählt. Die eigentliche Handlung geht dann erst los und da gibt's nur wenig, woran ich mich erinnern kann. Aber es war noch relativ dünn, hab's dann kurz vor knapp einfach an einem Tag durchgezogen ^^.
    Wir hatten mal den "Untertan" von Heinrich Mann. Da hatte sich glatt der ganze Kurs geweigert, den zu lesen. Aber unsere Deutschlehrerin hatte einen sehr toleranten Tag und meinte nur "Ja, da musste ich mich auch durchquälen, aber je öfter man den liest und je älter man wird, desto interessanter wird das Buch für einen selbst."
    Liest du generell nicht gern Dinge aus der Zeit? Manchmal ist was Schönes dabei. Chamissos "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" zum Beispiel hab ich gern gelesen :)

    Hier sollte ein Satz stehen, der auf einer syntaktisch recht einfachen Ebene semantisch tiefgründig und hochkomplex verschachtelte Eingebungen komprimiert, um beim Rezipienten durch visuellen Input Introspektive auszulösen.


    Tut er aber nicht :p


  • Also, ich zitier mich mal frecherweise selbst, um zu sagen, dass ich es geschafft habe. *g*


    Am Anfang hat sich das Ganze ja echt gezogen. Charaktere wurden vorgestellt, die Beziehungen zueinander klar gemacht, alles, was ein Anfangsbuch eben haben muss. Spannender Plot - naja, es gab ein paar Kämpfe. Das war aber auch das einzige. Atticus hat eigentlich die ganze Zeit nur rumgemeckert, dass er so arm dran ist, weil die ganze Welt hinter ihm her ist, und dabei war er allen anderen immer überlegen... Irgendwann hat es einfach nur noch genervt, obwohl er mir eigentlich sonst sehr sympathisch erschien. Aber die Schrulligkeit der Charaktere hat mir gut darüber hinweg geholfen, genauso wie das dann doch angenehm und positiv überraschende Ende. Besonders Oberon ist mein neuer Liebling. Ein Wolfshund, der mitten im epischsten Endkampf South Park zitiert, einfach zu genial - bei manchen Kommentaren habe ich echt fast unter'm Tisch gelegen. :D


    Oder die alte Witwe McDonald - kann sein, dass sie anders heißt, ich kann mir diese vielen irischen Namen und ihre Schreibweise nicht merken - auch einfach zu gut. Wie sie reagiert, als ein Rudel Werwölfe ihr den Garten umgräbt X'D


    Naja, also wer auf mythologische Kreaturen steht und sympathische Charaktere gern hat, sollte hier zugreifen. Ich denke mal, dass bald noch einige Bände folgen werden, deren Handlung vielleicht etwas spannender ist - sollte das passieren, werde ich auf jeden Fall wieder zugreifen. =)


    Mal sehen, was nehme ich mir als nächstes vor...? Da war so eine Trilogie, die mir in der Mayerschen ins Auge gesprungen ist, wieder was mit Göttern, die hätte gute Chancen.

  • Ich hab mich letztens mit einer Liste von 13 Büchern in unsere Biblio aufgemacht...wie viel hab ich gefunden?
    1 -.-
    Aber gut. Ich fand dann beim Rausgehen noch eins, was ziemlich interessant klang.
    Splitter -Sebastian Fitzek


    Ein mMn verdammt gutes Buch, bei dem man nie weiß, was Realität, zweite Realität oder Einbildung ist. Ausgehend von einem laufendem Projekt, bei dem es darum geht, Menschen die Erinnerungen zu nehmen, und nur die guten zu rekonstruieren.
    Aber -wie gesagt, was, wenn etwas dabei schief geht?


    Ich muss mir bei solchen Büchern immer wieder vorhalten, wie krank die Autoren sein müssen, die sich das ausdenken. Wahnsinn und Genialität liegen zu nah beieinander....

  • Auf einem Tisch mit Mängelexemplaren für einen Euro entdeckt: Karl der Große - Der Roman seines Lebens von Thomas R. P. Mielke. Bis auf einen schwarzen Strich auf der Unterseite und einen etwas verzogenen Rücken, kann man sich für den Preis nicht über den Zustand beschweren. Die Handlung spielt im Frühmittelalter - da musste ich zugreifen. ^^


    Wie der Titel sagt, handelt es sich um einen Roman über das Leben Karls des Großen, der bereits in der Kindheit ansetzt und auch das Verhältnis zu den Eltern thematisiert; unter anderem die Last, die auf den Schultern des Jungen liegt, weil es zweifelhaft ist, ob er ein legitimer, nämlich in der Ehe gezeugter, Nachkomme ist. Erzählt wird auch die Begebenheit, wie der Junge den Papst empfängt, als dieser über die Alpen reist, und dabei bereits sein selbstbewusstes Wesen offenbart.


    Ich weiß allerdings nicht, ob ich das Buch beenden werde. Es gehört zu denen, die ich zuweilen zur Seite legen muss, weil ich ständig auf Fehler oder Ungereimtheiten zu stoßen glaube (zum Beispiel wird ein Bischof mehrmals mit falschem Namen angesprochen - sehr irritierend, weil der eigentliche Bischof mit diesem Namen einige Seiten vorher das Zeitliche gesegnet hat). Das stört langfristig einfach. :|


    Phol
    Da es zu meinen Lieblingsbüchern gehört, kann ich natürlich nur schwer nachvollziehen, wie man so lange zaudern kann, "Der Name der Rose" zu mögen. Allein die ganzen Anspielungen und Referenzen finde ich sehr geschickt, der Stil ist für mich eine gelungene Mischung aus archaisch anmutenden und modernen Einschlägen. Das Buch insgesamt ist in meinen Augen eine Art Collage, man kann es auf mehreren Ebenen interpretieren oder sich einfach davon unterhalten lassen. :D

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

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