Seit dem letzten Beitrag hier habe ich wieder einige Dramen gelesen.
Zuerst wäre da "Quoat-Quoat". Darin geht es um einen französischen Geheimagenten, der in Südamerika in Ruinen einen Schatz finden soll. Doch als Geheimagent darf man auf dem Schiff keinen engeren Kontakt mit Mädchen haben. Das ist der Kodex. Sonst wird man erschossen. Das erklärt der Kapitän dem Geheimagenten. Dann schickt der Kapitän seine Tochter rein, die Bande mit dem Agenten knüpft, der jetzt vom Kapitän erschossen werden soll. Doch am Ende kommt raus, dass er gar nicht der Geheimagent ist, sondern bloß da ist, um den Verdacht vom richtigen Agenten abzulenken. Doch jetzt WILL er erschossen werden. Sehr verwirrend und verrückt. 7.5/10
Dann "Das letzte Band" von Beckett. Im Gegensatz zum Endspiel fand ich das genial, auch wenn es bloß sechs Seiten lang ist. Es geht um einen alten Alkoholiker, der jedes Jahr eine Spule aufnimmt. Doch die einzige, die er sich ständig anhört, handelt hauptsächlich von seiner großen Liebe. Sehr traurig. 9/10.
Dann "Schweyk im Zweiten Weltkrieg" von Brecht. Es geht um Schweyk und seine Bekannten im Zweiten Weltkrieg, wobei es tatsächlich sehr satirisch ist. Ich finde es nicht so gut, wie andere Werke von ihm, aber das Ende im endlosen Winter Russlands ist richtig schön. 5/10.
"Ein verdienter Staatsmann" von Eliot. Wunderschönes Stück über einen alten Mann, kurz vor dem Sterben, der mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. 9/10.
Und jetzt habe ich "Yerma" begonnen, ein Stück über eine verheiratete Frau, die keine Kinder hat, aber unbedingt welche will. Bisher: 7/10.